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Das Land der verkannten Genies

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27.06.2001
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Das Land der verkannten Genies

Bayern, ein Gebiet, dass vor allem durch seine schönen Bauten und der fast einmaligen Landschaft besticht. Doch bekannt wurde dieses deutsche Bundesland nicht durch die Zugspitze, dem Chiemsee, der Fränkischen Seenplatte. An Schloss Neuschwanstein, Kloster Andechs und Herren Chiemsee erinnert man sich gern, doch auch sie haben dieses Land nicht über die Grenzen hinaus berühmt gemacht.
Es sind die Bewohner, die durch ihre Ausstrahlung, ihrem Verhalten und ihrer Erfindungsgabe in allen kultivierten Köpfe Einzug gehalten haben und somit auch nie vergessen werden. Neider, von den es generell immer viele gibt, bezeichnen die Bayern zwar als unhöfliche, unkultivierte, Weißwurstlutschende und Biersaufende Landmenschen, doch ein Blick über die Weltgeschichte würde diesen von Streitsucht zerfressenen und außerhalb der geistigen Zivilisation verweilenden Menschen zeigen, dass sie ihren Luxus nur dem damaligen Stamm der Bajuwaren verdanken.
Dieses, zugegebener Maßen gewagte Argument versuchte ein Professor der Weltgeschichte, mit dem Namen Andreas Schlittenrieder durch seine Untersuchungen zu belegen, was ihm auch eindrucksvoll gelang.
So behauptet der Wissenschaftler, dass für den Luxus wohl wichtigste Element, das Feuer vom Stamme der Bajuwaren entdeckt wurde.
Auch wenn sich jetzt so manche Gesichtszüge zu einem sarkastischen Lächeln formen, so sollte jeder, der diese Behauptung für eine Geburt einer riesigen Selbstüberschätzung hält, mal die Theorie, die Herr Schlittenrieder zum Besten gibt, lesen.
Der Professor ist sich nach Auswertung verschiedenster Höhlenmalereien sicher, dass ein gewisser Petep Plandloppa (dessen Name laut Professor Schlittenrieder heute Peter Brandlhuber lauten würde), wohnhaft im heutigen Garmisch Partenkirchen, vor mehreren tausend Jahren , durch den Genuss vom rohen Fleisch und Gemüse das selbiger Art war, unter starken Blähungen litt. Genauso wie heute, störte dieser Zustand auch damals seine Mitbewohner, die nach einem kurzen Briefing beschlossen, Petep Plandloppa aus der Höhle zu verbannen, bis seine Darmüberfüllung und somit auch die Geruchsbelästigung nachgelassen habe.
Damals war die medizinische Forschung noch nicht so weit fortgeschritten wie heutigen Tags und somit nahmen die Höhlenbewohner auch keine Rücksicht auf das Wetter. Denn hätten sie gewusst, dass man durch Regen, Schnupfen, Husten und sogar eine Lungenentzündung bekommen kann, hätten sie wahrscheinlich auf den Verstoß des Luftgeplagten Urururbayerns verzichtet. Durch diese Unwissenheit wurde also der Herr Plandloppa in die von Blitz, Donner, Regen und Wind gebeutelte Natur gejagt.
Damals musste auch schon, wie in unserer Zeit, massiver Wohnungsmangel herrschen, denn warum hätte sich sonst, der Verstoßene unter eine Eiche setzen sollen um seinen Darm zu entleeren? Die heutige Bauernregel, die lautet, Eichen sollst du weichen und Buchen sollst du suchen, ist, laut des Professor, durch diese Toilettenwahl entstanden. Denn wie es nicht anders hätte sein können, schlug gerade in dem Moment da sich der Herr Plandloppa des Überdrucks entleerte, ein Blitz in dessen Schädel ein und entfachte dessen enormen Haarschmuck.
So wurde also das Element Feuer entdeckt.
Viele Skeptiker werden Einwürfe vorbringen, die der Herr Professor Schlittenrieder, durch seine Theorie sofort ausräumen will.
So kann ein jeder, der ein Telefonbuch aus Garmisch Partenkirchen zur Hand nimmt, nachlesen, dass es keinen ort in Deutschland, Österreich oder der Schweiz gibt, in dem der Name Brandlhuber öfter vorkommt. Dieser Name ist auch, so der Professor, ein Hinweis, dass von dieser Person das Feuer entdeckt wurde. Schließlich sagt man ja auch zu einem offenen Feuer Brand.
Außerdem behauptet der Wissenschaftler, dass durch dieses traurige Ereignis, die in Bayern ansässige Drohung, „Di soi der Blitz beim Scheissn treffa!“ entstanden ist.
Man kann noch unzählige Erfindungen und Entdeckungen des Stammes der Bajuwaren anführen. So hegt der Abt, des weltbekannten Klosters Indechs, den Verdacht, dass die Bayern das kiffen erfunden haben. Zwar nicht mit Haschisch oder sonstigen minderwertigen Kraut, sondern mit Hopfen.
Das Bier soll aus der Unsitte des Hopfenrauchens entstanden sein. Denn bei einem Streit um einen Joint soll das gedrehte Rauchutensil in einen Topf mit siedend heißem Wasser gefallen sein. Da Wasser auch schon damals wertvoll war, wurde es nicht weggeschüttet, sondern noch mit Malz versetzt um eine Suppe zu bekommen, die nicht nur sättigt sondern wie ein Joint berauscht.
Dass, das Gebräu diesen Zustand herbeiführen kann, können Millionen von Biertrinkern heute bestätigen.
Um den Neidern nicht noch mehr Grund zu Unterstellungen und Streitereien zu geben, wird hier auf die Erklärung für die Erfindung des Rades, die Entdeckung, das die Erde rund ist und des Flaschenöffners verzichtet.
Wer mehr davon lesen oder wissen will, kann ja einen Brief mit einem ausreichend frankierten Rücksendeumschlag an die Fakultät, der bayrischen Weltgeschichte in Niederunteroberaudorf senden.

 

Hi Henna,

nette kleine Geschichte mit gewagten Theorien :lol:.
Was ich mich allerdings die ganze zeit gefragt habe: wo ist die Satire? Bzw: auf was ist das eine Satire?

Was mich auch etwas gestört hat, ist die Tatsache, dass das Ganze mehr an eine Kolumne als an eine Geschichte erinnert hat.

Ansonsten ist die Geschichte recht ordentlich und sauber geschrieben. Ich würde dir allerdings raten, darauf zu achten, nicht ganz so lange und verschachtelte Sätze zu schreiben. Machmal muß man auch einfach mal nen Punkt machen können ;)

Gruß, Pandora

 

@pan.
danke für deine Kritik und auch dafür, dass du meine Geschichte in Humor verschoben hast, wie ja mit mir abgesprochen war.
Die Art der kolumne war so gewählt.
sollte ja irgendwie wie ein Artikel klingen.
Das mit den langen Sätzen ist ein uraltes Problem von mir, in das ich mal wieder verfallen bin.
Wenn wir schon bei Problemen sind.
@Anna kannst du vieleicht mal eine Geschichte von mir lesen ohne immerzu auf Rechtschreibfehler zu achten.
ich wäre dir jedenfalls dankabar.
Klar könnte ich jede Story korrektur lesen lassen, wenn das als Einwurf kommen sollte, aber bin das dann immer noch ich? Werde ich deswegen besser in der Orthographie?
Ich mache die Fehler und ändere sie auch gern wenn ich darauf aufmerksam gemacht werde. Aber in erster Linie schreibe ich Geschichten wegen der Unterhaltung. Und darum erwarte ich auch in erster Linie Kritiken, die die Unterhaltung ansprechen.
Falls dich meine Rechtschreibfehler bei dieser Unterhaltung stören, mache mich darauf aufmerksam und ich ändere sie.

 

Henna: ganz cool bleiben, ok? Als Autor musst Du Dir wohl gefallen lassen, dass man sich Rechtschreibung und Grammatik ansieht.
Abgesehen davon: wieso steht diese Geschichte unter "Humor"? Die ist überhaupt nicht lustig, wobei zu diskutieren wäre, ob das überhaupt eine Geschichte ist.

 
Zuletzt bearbeitet:

@Anna
Tut mir leid, wenn sich mein Posting wie ein Angemaule liest.
Wollte ich nicht.
Ich wollte einfach nur darauf aufmerksam machen, dass meine Geschichten auch andere Kritikpunkte als Rechtschreibung und Grammatik haben.
Ich weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst, aber langsam nervt es, wenn man bei jeder Geschichte hauptsächlich Kritiken zur Rechtschreibung und Grammatik bekommt, auch wenn man sie vorher Korrektur lesen lies, und das nicht von irgendwem, sondern von der Ortho-Gräfin.
Dies betrifft zwar nicht diese Geschichte, ist aber schon mal geschehen.
@Mirko.
Du bist gut, ich hatte die Geschichte (die für mich eine ist, da sie hauptsächlich auf Phantasie basiert) in Satire gepostet worauf Pan sagte, sie sei keine. Da sie aber behauptete, die Geschichte sei zum schmunzeln, wurde sie nach Humor geschoben.
Wo sollte sie denn deiner Meinung nach stehen?

 

Webmaster: Nunja, satirisch ist sie in meinen Augen nicht. Da sie aber mehr eine Kolumne als eine Geschichte ist, hielt ich Humor für angebracht (obwohl der Vorschlag von Henna kam, nicht von mir)

 

Ich weiß nicht ob du das nachvollziehen kannst, aber langsam nervt es, wenn man bei jeder Geschichte hauptsächlich Kritiken zur Rechtschreibung und Grammatik bekommt, auch wenn man sie vorher Korrektur lesen lies, und das nicht von irgendwem, sondern von der Ortho-Gräfin.
Dies betrifft zwar nicht diese Geschichte, ist aber schon mal geschehen.
Es ist doch kein Grund, hier eine Fehlerkorrektur von Anna nicht anzunehmen, weil ich Dir eine andere Geschichte korrekturgelesen habe.
Überhaupt könntest Du Dich glücklich schätzen, wenn Anna Dir das anbietet. Von ihr würd auch ich mir Geschichten korrekturlesen lassen, weil sie nämlich auch in den Punkten der Grammatik perfekt ist, wo ich mir manchmal unsicher bin und nachschauen muß (oder müßte).
Jedenfalls ist Deine ablehnende Argumentation Anna gegenüber durch nichts gerechtfertigt.

 

@Häferl
Ich habe nicht Annas Hilfe abgelehnt. Ich seh das hier niergends.
Oder siehst du mehr als ich?

 

@ Susi:

Falls dich meine Rechtschreibfehler bei dieser Unterhaltung stören, mache mich darauf aufmerksam und ich ändere sie.

So, das Thema dürfte jetzt gegessen sein.

@ Henna:

Die Art der kolumne war so gewählt.
sollte ja irgendwie wie ein Artikel klingen.

Gut, aber dann ist es keine Geschichte, es sei denn du packst noch ne Geschichte drum.

 

Hallo Hennaboindl,

ich finde solche abstrusen Ideen eigentlich schon gut. Vielleicht würde es humorvoller, wenn Du wahre Fakten mit ausgedachten mischst (ansatzweise hast Du das mit dem Telephonbuch gemacht) und das Ganze korrigiert in eine Geschichte einbindest.

Tschüß... Woltochinon

 

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