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Das Kind ohne Schuhe
Prolog
„Tut mir leid Spinky. Es ist soweit.“
Damion Moore lächelte. Sein graues Haar war zerzaust, er hatte dunkle Ringe unter den Augen, so als hätte er seit Tagen nicht geschlafen. Doch er sah immer noch stattlich aus in seinem mit Diamantsplittern besetztem Anzug aus Titanfaser. Obwohl seine sonst ruhige und durchsetzungsfähige Stimme kaum merklich zu zittern begonnen hatte, wirkte er noch immer mächtig.
Man schrieb das Jahr zweitausendachthundertneunundneunzig. Die Globalisierung war seit zweitausendachthundertsechzig abgeschlossen; um Kriege zu vermeiden, gab es keine Staaten mehr auf der Welt. Der Planet Erde wurde von nur einem Mann regiert, nämlich von Moore. Es hatte wirklich nie mehr Krieg gegeben, seit die Erde vereint war, aber stattdessen hatte Damion der Unterdrücker, wie ihn alle Menschen nannten, für einen blutigen Aufstand gesorgt, der nun in vollem Gange war. Natürlich hatte Präsident Moore von vornherein mit so etwas gerechnet, und daher hatte er eine unvorstellbar grausame Waffe konstruieren lassen, die er nun einsetzen würde. Der Ingenieur Danny Spink nannte sie nur den „Totalzerstörer“.
Während der Pate des Gerätes nun unter Schock stand, näherte sich Moore mit schnellen Schritten der Schaltzentrale. Er legte seinen Finger auf einen rot leuchtenden Knopf. Dann blickte er den erstarrten Mann, der mit weit aufgerissenen Augen in einen glockenförmigen Sessel gepresst dasaß, an und flüsterte:
„Goodbye Erde, Spinky es tut mir wirklich ausgesprochen leid.“
Und der einflussreichste Mann auf dem Planeten drückte den Knopf bis zum Anschlag durch, woraufhin die gesamte Zivilisation der größten nur vorstellbaren atomaren Katastrophe aller Zeiten zum Opfer fiel.
Beate erwachte in ihrem Kinderzimmer. Sie schaute an die Decke über sich, die übersäht war mit Sternen, die normalerweise im Dunkeln leuchteten. An diesem Morgen jedoch war es schon zu hell, und das kleine Mädchen bemerkte, dass die Decke auf einmal schief hing. Hätte sie sich gerade aufgerichtet, wäre sie vermutlich mit dem Kopf dagegen gestoßen.
„Mommy!!!“, schrie die Kleine sofort. Aber niemand antwortete. Beate verließ ihr Zimmer und machte sich auf den Weg nach unten in die Küche. An der Treppe angekommen musste sie jedoch feststellen, dass sie diese aber auf keinen Fall benutzen konnte. Da sie ihren Vater ausgestreckt auf dem Boden im Korridor liegen sah, fasste sie sich ein Herz und kletterte ängstlich und sich am Treppengeländer festhaltend auf ihn zu.
„Daddy?“, fragte sie. „Daddy warum schläfst du denn auf dem Fußboden? Und warum...“.
Aber nun verstand Beate, wie alles zusammenhing. In der Küche fand sie ihre Mutter genauso vor. Tot. Auch wenn sie keine Ahnung hatte, weshalb so etwas mit ihren Eltern passiert war, war sie doch schon alt genug, zu verstehen, dass sie sich wohl ein neues Zuhause suchen musste. Sie wollte das Haus verlassen und jemanden suchen, der ihr half. Da fiel Beate ein, dass sie ihre Puppe Susie im Bett vergessen hatte. Sie fing jetzt doch noch an zu weinen, wegen ihren Eltern, wegen Susie, wegen der Hilflosigkeit, die sie so schlimm noch nie gespürt hatte, aber vor allem aus Wut.
„Ich hasse euch! Warum muss so was ausgerechnet mit meinen Eltern passieren? Ich hasse euch alle da draußen und diese blöde Welt!“, brach es aus dem fünfjährigen Mädchen hervor. Sie schämte sich immer ein wenig und war verwundert über den Hass der manchmal in ihr zu stecken schien. Aber es kümmerte sie nicht. Dann musste sie es halt ohne Susie schaffen. Und, nebenbei bemerkt, ohne Schuhe. Die waren nämlich auch oben.
Beate hatte fest mit Hilfe von irgendwoher gerechnet, aber was sie in den letzten zwei Stunden gesehen hatte, war nicht sehr befriedigend. Auch die anderen Häuser sahen so wie (oder noch schlimmer) als ihr Elternhaus aus. Eingestürzt, abgebrannt oder was auch immer. Und sie traf keinen lebenden Menschen, bis sie am Waldrand war. Warum sollte sie es nicht im Wald versuchen? Obwohl die Bäume nicht besser aussahen als der Rest der Stadt, lief sie auf dem Pfad entlang. Kleine Steine pieksten ihr in die Fußsohlen und der Staub ließ Beate nach einiger Zeit armselig aussehen. Sie hatte Hunger und Durst und vor allem sehnte sie sich nach etwas wie einem Zuhause, einer Heimat. Sie wollte nicht wahrhaben, dass das hinter ihr noch länger eine Heimat sein sollte. Doch wer weiß, wo und ob sie die jemals finden sollte.
Gegen Abend, als es dunkel wurde, erblickte Beate ein kleines Haus. Das wahr recht merkwürdig, denn sie konnte sich nicht erklären, warum jemand dort ein Haus haben sollte. Als die Bäume noch nicht abgebrannt waren, hätte man sich da, wo das Haus stand, mitten im Wald befinden müssen. Sie war wirklich schon sehr weit gegangen, oder nicht?
Das Gebäude war verlassen, stellte sie fest. Sie verließ es nach einem kurzen nächtlichen Aufenthalt drinnen, und ging tiefer in dem Wald hinein. Und nach einiger Zeit wieder hinaus.
Und dann kam sie zu den Totenhäusern. Diese Häuser lagen nicht erst seit vorgestern brach, sondern schon viel länger, und sie kannte sie. Wenn auf der kleinen Straße, die an ihnen vorbeiführte, Autos fuhren, waren die Häuser nichts als Schandflecke. Aber jetzt, wo die Welt „in die Luft geflogen“ war, machten sie dem Kind ohne Schuhe Angst.
„Nur schnell an diesen Baracken vorbei...“, dachte sie. Sie blickte nach unten. Zwischen und auch unter ihren Füßen sah sie Unkraut. Rund um die Totenhütten war der weg überwuchert davon, niemand hatte seit 20 Jahren mehr in diesen vier hohlen Häuserblöcken gewohnt, oder auch nur einen Fuß reingesetzt. Die uralte Post in den zugestopften Briefkästen war längst verschimmelt, in einem hatten sogar Mäuse ihr Nest gebaut, wie Beate angewidert bemerkte.
Auf jeden Fall waren die Häuser das toteste, was sie je gesehen hatte.
Vielleicht doch nicht...
Im nächsten Moment, sie strich sich gerade mit den kleinen Händen über die blutenden Füße, stolperte aus dem dritten Eingang, Nr. 34, ein Mann. Ein abgemagertes Etwas von einem Mann. Er war schmutzig, seine Kleidung zerfetzt, und er kroch auf Beate zu.
„Wer sind sie?“, fragte das Kind ohne Schuhe zitternd.
„Ein Arschloch!“, keuchte er, „Ich bin an dieser Scheiße Schuld! Ich hätte diesem Monster eine Kugel in den Schädel jagen sollen, dass sein Gehirn durch den ganzen verdammten Raum spritzt! Aber jetzt ist es zu spät und diese perverse Sau sitzt auf dem Thron und lacht!“, schrie der Kerl und spuckte Blut. Beate hatte Angst. Todesangst. Als sie davonrennen wollte fiel sie hin und er packte sie am Kragen.
Er flüsterte ihr ins Ohr: „Keine Angst Kleines. Ich tu dir nichts, ich tu dir bestimmt nichts! Mein Name ist Spink. Du kannst mich aber Danny nennen, das tun alle...ähm...das taten alle.“
Sie gab es auf, war nur noch geschockt. Dann sagte sie: „Gut. Danny, haben sie...?“
„Sag du!“, unterbrach er das kleine Mädchen.
„Gut. Hast du irgendwo andere Menschen gesehen? Hoffentlich!“
„Nein.“ Resigniert spuckte er noch mehr Blut zwischen das Unkraut. Dann fragte er Beate nach Wasser, und sie entschlossen sich, in das Waldhaus zurückzugehen.
Als sie ankamen, bemerkte Beate, dass sich etwas verändert hatte. In der Dämmerung war das flackernde Licht im Fenster unschwer zu erkennen.
„Was ist das denn nun schon wieder?“, fragte Danny sofort. „Sieht aus wie Kerzenlicht.“, erwiderte Beate. Da war Danny auch schon an der Tür und sprach mit jemandem.
Beate war froh darüber, dass ihre Füße nicht den Boden berührten, dank des hohen Stuhls, auf dem sie saß. In der Hütte war es eiskalt. Danny unterhielt sich mit Adalita, der alten Frau der das Haus angeblich gehörte. Beate hörte nicht zu, sie hörte etwas anderes. Klack klack klack...ganz leise und schnell hintereinander. Der Topfdeckel der verkehrt herum auf den Tisch lag und hin und her wackelte und sich dabei drehte erzeugte dieses Geräusch. Es war nervtötend.
Der Deckel fiel herunter und das Glas zersprang in tausend Scherben. Reflexartig zog Beate die Füße nach oben. Sie wusste nun, wie es sich anfühlte, wenn man mit nackten Füßen in Scherben oder was auch immer trat. Die alte Frau hatte geschrien. Das tat sie immer, wenn so etwas passierte. Genau wie sie auch immer eine ihrer Kerzen anzündete, eine uralte mit einem Abbild der Jungfrau Maria drauf (Danny fragte sich, wie selten sie die wohl benutzte, denn obwohl sie eine Antiquität war, waren seit dem Kauf erst zwei Zentimeter heruntergebrannt).
„Cynthia?“, fragte die alte Frau.
„Fast neunhundert Jahre...du bist noch immer da und immer noch kümmerst du dich um die ganze Scheiße. Aber jetzt ist jemand anders dran und ich weiß auch schon wer...“, erklang eine hochnäsige aber trotzdem freundliche Frauenstimme. Beate fielen dazu merkwüderweise zwei Worte ein: rund und eckig. (oder war es eckig und rund?)
Die Reihenfolge schien eine Bedeutung zu haben.
„Cynthia, wer soll das denn diesmal sein? Wenn nicht ich...“
„Der Junge. Der mit den Schrammen, du weißt schon, dieser Verrückte.“
Danny warf einer Ecke des Raumes einen bösen Blick zu, obwohl er keine Ahnung hatte, wo die dumme Stimme herkam.
„Junge du weißt was du zu tun hast.“ sagte Cynthia.
„Was denn?, fragte Danny.
„Das wird dir meine liebe Verwandte sagen.“, antwortete Cynthia und die Kerze erlosch.
Adalita wollte sie in ihre Manteltasche stecken, ließ sie aber fast fallen denn Beate sagte:
„Schau mal Danny, ein Millenium-Mädchen!“ Sie hielt ihn ein Foto vors Gesicht, dass in einem Rahmen aus Holz steckte. Danny fiel fast in Ohnmacht.
Beate fragte die Frau wo sie das herhatte, schließlich hätte das Mädchen der Mode nach zu urteilen Anfang des 21. Jahrhunderts gelebt haben müssen.
„Vor neunhundert Jahren“, wiederholte Danny Spink die Worte von Cynthia.
Sie kamen an Beates Haus vorbei. Die Kleine fing an zu weinen, wahrscheinlich weil ihre Füße so sehr schmerzten, froren und was auch immer. Sie wollte nicht mehr weitergehen ohne Susie und ihre Schuhe. Sie schrie ihren ganzen Hass Danny ins Gesicht, weil er ja zugegeben hatte, dass alles seine Schuld war, obwohl sich Adalita nicht ganz sicher war, ob er Recht hatte. Die kleine rannte davon, ins Haus hinein. Ihre Mutter lag noch immer auf dem Küchenboden, war jetzt aber mottenzerfressen. Danny kam ihr gefolgt und wollte sie trösten.
Zu Spät.
Das Schubfach offen. Die Messer auf dem Boden verstreut.
Das größte davon in Beates kurzem, dünnen Hals.
Frisches Blut in einer toten Welt...
Einer Welt, die nicht für Kinder gemacht ist.
Danny und Adalita schleppten sich die Landerampe hinauf. Sie stützten sich gegenseitig. Tränen hatten ihnen die Gesichter verschmiert, die Augen gerötet und anschwellen lassen.
„Du meinst er ist noch da drin?“, fragte Adalita erschöpft.
„Ja, ganz sicher. Dieses perverse Arschloch hat von da die beste Aussicht. Sein Panoramafenster würde ich nicht öffnen um mich weit rauszulehnen, wenn ich nicht fünfhundert Meter tief fallen will. Der Obermacker muss schließlich sehen, was sein Fußfolk treibt, selbst wenn keins mehr da ist“. Danny klang unglaublich genervt.
„Hauptsache du bist auch ganz sicher , dass er UNS nicht gesehen hat!“, lächerlicherweise lachte Adalita.
„Nein hat er nicht, glaub mir ich weiß wie man hier unbemerkt rein und raus kommt.“
Danny drückte den Knopf, der einen kleinen Hintereingang öffnete. Nun sahen sie in den großen Raum, in dem ein großer Mann im silbernen Anzug dastand, aus einem gigantischen Fenster sah und sich beinahe totlachte. Wut stieg in Danny auf, schäumende Aggression gegen Damion Moore, den Mann, der nur LACHTE!
„Los, hol die Kerze raus! Wenn du nicht weißt, was ich tun soll, und ich es nicht weiß, dann weiß es diese Cynthia!“, flüsterte Danny mit knirschenden Zähnen.
Adalita redete mit Cynthia und erfuhr, dass Danny Moore aufhalten solle, denn er hätte vor, etwas absolut bescheuertes zu tun. Nun fing auch Cynthia an zu lachen.
Zu laut.
Moore drehte sich um and sah Danny aus seinen eisblauen Augen an. Er sah gesünder aus als vor einer Woche, sofern Danny überhaupt noch Zeiträume einschätzen konnte, seit er Beate getroffen hatte.
Adalita erschrak und ließ die Kerze fallen. In zwei Sekunden hatte Moore Danny Spink gepackt und gegen eine Wand geschleudert. Die alte Frau bückte sich atemberaubend schnell nach der Kerze und hielt sie schützend vor dem Körper. Aber Moore hatte nicht mal vor ihr Respekt. Danny beobachtete die Situation mit stärker werdenden Kopfschmerzen.
„Spanner und Killer wolltest du ausschalten, hast es aber nicht so recht geschafft. Ein kleines Mädchen habt ihr beide auf dem Gewissen. Ich habe keine Ahnung, warum du alte Fotze dich für unsterblich hältst!“, schrie Moore durch den Raum. Bei der Sache mit dem Mädchen hatte er Danny angeschaut, dem speiübel war, genau wie damals als...er konnte sich kaum erinnern.
Jetzt schaute er ungläubig, als er das Wort unsterblich hörte, doch dann fiel es ihm ein – neunhundert Jahre – Millenium-Mädchen...
Moore ergriff die Kerze. „Spinky, ich beweise dir, das die Alte NICHT unsterblich ist. Sie genau hin.“ Er nahm ein Messer und stach wie verrückt auf die Jungfrau Maria ein – er lachte wieder – und Adalita löste sich in Luft auf. Vorher konnte Danny noch sehen, wie sie das wirkliche Aussehen einer neunhundertjährigen Frau annahm. Da war nicht mehr viel.
Dann hörte er Cynthia ein letztes Mal rufen: „Du weißt, was du zu tun hast, Junge!“.
Moore war zu sehr mit lachen beschäftigt, als dass er Cynthia gehört hätte. Vielleicht aber hatte sie ja auch nur in Dannys Kopf geschrien.
„So, und jetzt sind wir allein und du kannst mir helfen, das hier zuende zu bringen.“ , sagte Moore zu Danny, lächelte und streckte ihm eine Hand entgegen.
„Du kommst hier nicht weg, Spink!“, schrie Moore und packte Dannys zerfetztes Hemd von hinten, um ihn zurückzuziehen. Er fesselte Danny an den Glockenförmigen Sessel und während der sich zu befreien versuchte, hielt Damion einen Vortrag über seine Pläne, die er mit seinem Planeten hatte. Aber Moore hatte ein Problem. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wo der Schlüssel zum Einleiten der Armageddon-Funktion von Spinks Maschine abgeblieben war. Es hatte nur einen Schlüssel dafür gegeben. Wenn man ihn hätte kopieren wollen, brauchte man einen Mann dafür: Danny. Nur der Ingenieur wusste, wie der Schlüssel nachgebildet werden konnte. Noch dazu besaß auch nur er das Unikat. Er hatte es Moore nie gesagt, trotzdem schien der Präsident es plötzlich ganz genau zu wissen.
„Komm schon Spink, sei einmal ein guter Junge und gib mir den verdammten Schlüssel!“, Moore wurde mit jedem Wort lauter und fügte hinzu: „Wenn nicht, dann...“
„Dann WAS! Einem perversen Spinner wie dir helfe ich niemals!“, spuckte Danny verächtlich. Er versuchte erneut sich zu befreien als plötzlich
Danny Spink spürte einen stechenden Schmerz in seiner Hand und Blut spritzte in sein Gesicht. Moores Messer steckte etwa zwei Zentimeter über seinem rechten Mittelfinger fest, den er Moore schon immer mal gerne gezeigt hätte. Jetzt konnte er es nicht mehr. Jetzt konnte er nur noch schreien und zusehen, wie Moore ihm die Zähne aus dem Mund schlug. Als die ersten kleinen weiß-roten Scherben auf den Boden fielen, zog Moore das Messer aus Dannys Hand und Spink übergab sich. Moore zog seinen Kopf an den Haaren nach hinten, egal ob Spink deswegen den Sessel voll kotzte, und schnitt ihn sauber die Kehle durch. Ein Schwall Blut ergoss sich unter, hinter und neben dem Glockensessel. Nachdem Moore die Fesseln aufgetrennt hatte, sank Danny nach vorn und kam in der roten Pfütze zu liegen, zuckte noch ein weinig rum und
„Na komm, Junge, gib endlich den Löffel ab!“, scherzte Moore.
Danny tat, was sein Boss verlangte.
Epilog
Moore bückte sich, drehte Dannys Leiche um, würgte kurz und nahm ihm dann etwas ab, dass um seinen Hals hing und mit Blut und Kotze beschmiert war. Er lief damit zu einer Schaltzentrale links von sich und steckte das Ding in einen Schlitz. Dann lachte er.
„Mein Gott, ich habe wirklich gesehen was ich gesehen habe!“ Verliebt schaute er das Ding in seiner Hand an, dann blickte er auf den blutüberströmten Ingenieur herab und sagte lächelnd: „Tut mir leid Spinky. Wenn es dann wirklich soweit ist, kannst du nicht mehr dabei sein.“
Damion Moore bekam einen letzten Lachanfall und leitete die
Armageddon-Funktion ein.
26/11/02
by J. Morales
© 2002