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Das Hotel

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26.10.2001
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Das Hotel

Ein Hotel ist eine Institution, die, ohnehin schon angefüllt mit Bruchstücken, zum Verweilen von Einzelgängern einlädt.
Jeder hat sein Zimmer, sein Bad, sein WC.
Nur zum Essen, oder an der Bar, wo sich zwangsläufig alle Einzelgänger zu einer provisorischen Einheit zusammenfinden, wird das Einzelgänger - bzw. das Embryotum gestört.
Wenn man bedenkt, was eine solche Gruppierung, besser gesagt so eine Anhäufung prinzipiell gesehener Gleichgesinnter darstellt, dürfte es das Einzelgängertum als solches nicht mehr geben. So gesehen wird von einem Hotel also genau das Gegenteil von dem geboten, was der sich einmietende Einzelgänger als solcher von einem Hotel als solchem erwartet.
Schade!
Wieder bleibt nur die um sich greifende Sucht nach ungestörter Einsamkeit.
Aber auch hier schließt sich der Teufelskreis.
Wo es nämlich einem Einzelgänger gelungen ist, ein lauschig – einsames Plätzchen zu finden, kommt bald ein zweiter daher, der die Empfindungen des Ersten in Bezug auf die Ausstrahlung dieses Plätzchens teilt.
Und so ist weder der Erste, noch der Zweite allein.
Bald kommt ein Dritter, ein Vierter, ein Fünfter, usw. dazu bis aus dem lauschigen Plätzchen ein Dorf, und aus dem Dorf wiederum eine Stadt wird.
Dann sucht sich bald wieder eine kleine Gruppe von Einzelgängern ein Hotel in welchem ihre Ruhe wiederum von anderen Einzelgängern gestört wird, und sie sich erneut auf die Suche nach bisher unbekannten lauschigen Plätzchen begiebt.
Erneut schließt sich der Kreis.
Ich habe es satt!
Morgen baue ich mir ein Raumschiff und fliege los.
Raten sie mal wie der Lehmann doof guckt, wenn er mich anfliegen sieht auf sein privates
„Einsamkeits-weltraumparadies“.
Bald gründen wir die erste Weltraumstadt.

 

Na ja, was hier so witzig dran sein soll, versuche ich noch heraus zu finden... Vielleicht klappt's morgen besser - ich sollte nämlich langsam ins Bett gehen... :( Aber; besonders lustig (und vor allem; satirisch!) finde ich die Geschichte gar nicht. :(

Griasle
stephy

 

Moin!

Die Absurdität, die du beschreibst, mag ja zustimmen! Nur auf die Familie hättest du noch eingehen müssen, auch wenn es sich geradezu anbietet, eine typische Familie (1 + 1 + 2) als Einzelgänger abzustempeln.

In der Kürze liegt die Würze... heißt es so schön. Ich denke, dies trifft bei deiner Geschichte zu.

Sehr schön.

Sodele!

Poncher

 

Vom krampfhaften Versuch abgesehen, eine haha-lustige Schlusspointe zu setzen, fand ich den Text gar nicht so übel!
Zwar keine Satire im eigentlich Sinn, jedoch ganz vernünftige Gedanken. Man merkt, dass hier jemand über was nachgedacht hat, was ja nicht allzu oft der Fall zu sein scheint... :D

 

Ich kann mich den beiden anderen Musketieren nicht anschliessen!
Die Geschichte lies sich zwar leicht lesen, das war es dann aber schon!
Ich konnte keine Scene finden in der ich lachen oder Schmunzeln musste.
Das Vermehrungsprinzip ist ja auch nicht neu und auch nicht gerade einfallsreich!
Am meisten hab ich meinen Kopf über das Ende geschüttelt!
Tut mir leid, aber den Schluss finde ich nur noch albern!

 

Hallo Ihr.

Danke zunächst für die Kritik.
Bin dankbar für positive, wie negative Anregungen.

"Das Hotel" war ein Testballon, der schon etwa 21 Jahre alt ist....

Werde wohl mal was Aktuelleres schreiben müssen.

Vielen Dank, und euch allen Geniale Einfälle.

:)

 

Ich mußte mir die Geschichte zweimal durchlesen, ehe ich sie verstanden habe.

Ausschlaggebend fand ich den Schluß

Morgen baue ich mir ein Raumschiff und fliege los.
Raten sie mal wie der Lehmann doof guckt, wenn er mich anfliegen sieht auf sein privates
„Einsamkeits-weltraumparadies“.
Bald gründen wir die erste Weltraumstadt.

Das ist das einzige, was mich an dieser Geschichte an Satire erinnert.

Viel Glück weiterhin beim schreiben.

Gruß

L.o.C.

 

Hallo Lord,

tja, du ahnst sicher was ich zu deinem Text jetzt schreiben werde:
keine Satire, fast gar kein Humor, aber lesbar geschrieben und ein seichter Versuch, etwas Sinnhaftes in Angriff zu nehmen, dies allerdings nur angedacht und dann wieder weggepackt.
So und nun hack ich nicht weiter drauf rum...du kannst es allemal besser. Das ist mal gewiß und sehr beruhigend zu wissen.

Grüße elvira

 

Ich weiß, ich werde das Thema wohl irgentwann nochmal von vorne aufrollen müssen, und diesmal mit dem Unterschied von 22 jahren...

..möge der genius mit mir sein...

Lord ;)

 

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