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Das Herzklopfen

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09.01.2003
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Das Herzklopfen

Überall hör ich es . Es ist immer da, jedenfalls hier. Da die Frau da drüben ich merke es, wäre es hier nicht so düster und unendlich kalt, würde sie schwitzen und elendich aussehen. Aber man ist ja in Geselschaft, da behält man sein bischen Ehre ja noch, die man hat. Man da hör ich es schon wieder, dieses nicht- enden wollendes Herzklopfen. Doch der Junge da, den scheint es nicht sehr zu kratzen, dass er hier sitzt. Er nimmt es als wäre es ganz normal in einem Raum voller Leute zu sitzen, bei denen man nicht weiß, was sie haben. Sekunden später kommt er wieder, dieser Moment der totalen Stille, denn nun soll sie kommen die nächste hoffnungsvolle, alles vernichtende Ansage. Und wieder wird irgend jeamand gebeten zu komen. Ist es das Klopfen, das mich so nervös macht? Nein ist es nicht! Es ist wie bei jedem hier. Denn auch ich warte nur darauf endlich meinen Namen zu hören und endlich zu gehen, vieleicht auch zu kommen. Auch bei mir ist es das lange Warten, dass einem die letzten Nerven raubt. Ja und da ist sie auch schon wieder die Stimme, von der mancher hofft sie nie zu hören, vieleicht auch sie sehnsüchtig erwartet.
Ich mag sie nicht hören. Ich bin nicht oft hier. Das ist alles Neuland hier. Ungewohnte Umgebung macht micht immer nervös. Doch da hör ich sie die Stimme... und diesmal ruft sie meinen Namen. Ich stehe selbstbewusst auf, um Fassung zu bewahren, man möchte ja die Ehre, die einem noch geblieben ist auch behalten, und gehe vorsichtig durch die Tür. Und da lächelt mich auch schon ein freundliches Gesicht an, womit man versuchen will mich aufzumuntern, womit man versucht es mir leichter zu machen. Jetzt bin ich dran. Nun habe ich Zeit darüber nachzudenken. Ja für einen hat das Klopfen der Herzen die Melodie des Glücks, für andere des Schicksals, für andere singt sie das Lied der Hoffnung. Nachdem ich erfahren habe, dass alles in langen 2 Wochen vorbei ist, gehe ich nachdenklich aus dem Raum. Wieder gucken mich alle an. Eine Mütze setzte ich trotzalledem nicht auf. Ich hasse Mützen. Die habe ich nie getragen auch als ich noch Haare hatte. Das ist Neuland. Ungewohntes zu tragen macht mich nervös. Ja und das war es auch schon. Wieder wirft man mir ein Lächeln zu, was mich kalt lässt. Ja nun bin ich draußen, endlich. Doch nun weiß ich, dass das Herzklopfen für mich in 2 Wochen das Lied vom Tod spielt.

 

hi sascha,
du beschreibst eine momentaufnahme - das warten eines menschen auf eine lebensentscheidende antwort. du zeigst die anspannung des helden, wie er die zeit überbrückt, welche gedanken er verwaltet, und wie er aus seinem ich herausgeht und die anderen menschen beobachtet.
du deutest ansatzmässig gut das karussell des chaos in dem menschen, der vor der allesentscheidenen botschaft steht.
leider ist (meines erachtens) diese geschichte misslungen.
zu allererst - sie ist mit schreibfehlern überlastet. ich frage mich sogar, ob du dein werk überhaupt korrekturgelesen hast, bevor du es veröffentlichtest.
dann ist der erzählstil holprig. das alles klingt dann nicht wirklich poetisch, was du wahrscheinlich versucht hattest, sondern es klingt unschön. die wortwiederholungen sind nicht gut geshrieben. auch manche satzkonstruktionen fördern disharmonie, dazu ein starkes beispiel:

Ja und da ist sie auch schon wieder die Stimme, von der mancher hofft sie nie zu hören, vieleicht auch sie sehnsüchtig erwartet.
da ist keine melodie im text:
"und wieder ertönt die stimme, die für jeden von uns das schicksal bedeutet. ich spüre die angst, und ein mancher wünscht sich, sie niemals zu hören, während andere sie sehnsüchtig erwarten."
das war nur ein verbesserungsbeispiel.
der inhalt: die panik oder sonstige gefühle des helden und der leidensgenossen kommt nicht stark genug zum vorschein. die thematik ist sehr erdrückend, da muss viel mehr wehmut hinein. dein text kriecht nur, ihm fehlt die geschwindigkeit:
beispiel:
"der nächste steht auf. ich sehe in sein stilles gesicht. er geht, und ich wünsche ihm glück, wünsche mir glück. was ist, wenn ich... nein das wird nicht sein, ich hätte doch schon viel mehr fühlen müssen. wieso brauchen die da drin so lange? ich zwinge mich, an etwas anderes zu denken. an meine tochter, wie sie auf dem rasen ball spielt. was, was wird mir ihr geschehen? ich kann einfach nicht an etwas anderes denken. wieso brauchen die so lange? "es kann gutartig sein", hatte mir der arzt vor einer woche gesagt. gutartig! er wird sich doch nicht irren. ich schaue wieder auf die uhr." etc
siehst du die panische geschwindigkeit in diesem kurzen text?
ausserdem ist 2 wochen ziemlich wenig. ich kenne mich mit krebs nicht so aus, aber ich glaube, krebs im endstadium ist nicht vergleichbar mit deiner geschichte. und auch das lächeln passt nicht. (wer mir lächelnd mitteilt, dass ich nur noch 2 wochen zu leben habe, den erschiesse ich *hehe*)
fazit: ich glaube, du brauchst einfach nur mehr übung. ich empfehle dir, viel zu schreiben und mit den kritiken kreativ umzugehen. und ausserdem solltest du viel lesen, damit sich dein stil abrundet.
ich hoffe, du bist jetzt nicht gekränkt!
lieblingssatz:
Die habe ich nie getragen auch als ich noch Haare hatte.
bye
barde

Da die Frau da drüben ich merke es, wäre es hier nicht so düster und unendlich kalt, würde sie schwitzen und elendich aussehen.

vor "ich" ein komma
"elendich" >> elendig

Aber man ist ja in Geselschaft, da behält man sein bischen Ehre ja noch, die man hat.
gesellschaft, bisschen

Man da hör ich es schon wieder, dieses nicht- enden wollendes Herzklopfen.

man >> mann
hinter "man" ein komma
"wollendes" >> wollende

Und wieder wird irgend jeamand gebeten zu komen.

"irgend jeamand" >> irgendjemand
"komen" >> kommen

vieleicht auch zu kommen.
"vieleicht" >> vielleicht (an mehreren stellen)

Nein ist es nicht!
hinter "nein" ein komma

Ja und da ist sie auch schon wieder die Stimme, von der mancher hofft sie nie zu hören,

hinter "ja" ein komma
hinter "hofft" ein komma

Ungewohnte Umgebung macht micht immer nervös.
"micht" >> mich

Doch da hör ich sie die Stimme
hinter "sie" ein komma

man möchte ja die Ehre, die einem noch geblieben ist auch behalten,
hinter "ist" ein komma

Ja und das war es auch schon.
hinter "ja" ein komma

Ja nun bin ich draußen,
hinter "ja" ein komma

Auch bei mir ist es das lange Warten, dass einem die letzten Nerven raubt.
"einem" >> mir

dass alles in langen 2 Wochen vorbei ist
schreibe "2" bitte aus

 

Ja sicherlich hast du Recht mit deinen Vermutungen. Jedoch muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass dies meine erste Kurzgeschichte überhaupt war. Die Rechtschreibung ist eigentlich nicht meine Schwäche, ich hoffe, dass ich dies in den nächsten "short stories" besser hinbekomme.
Meine neuste Geschichte ist "Wenn das Warten ein Ende hat..", sie ist bestimmt schon besser. Du solltest dir sie auch einmal anschauen.
Dennoch danke für deine Kritik.
PS:Ich weiß mit Kritik umzugehen, keine Angst!

BYE

 

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