Das Grauen aus dem All
Ein Gewitter donnerte.Blitze leuchteten auf. Ein heftiger Sturm wütete draußen während Sam in seinem Labor stand und einige Chemikalien zusammen mixte.
"Das muß hier hin und das muß darein" hörte man ihn ständig nuscheln.
Sam war ein seltsamer Mann. Er war ein Außenseiter.Er hatte weder Familie noch Freunde. Für ihn zählte nur seine Forschungsarbeit. Er träumte davon einmal den Nobelpreis zu gewinnen. Sein Ziel war es eine Mixtur zu entwickeln, die in der Lage ist die Moleküle im meschlichen Körper für kurze Zeit so zu trennen, dass ein völliges Auflösen die Folge wäre. Kurz gesagt Sam strebte das Geheimnis der Unsichtbarkeit an, welches ihn reich und berühmt machen würde. Immerhin war er nun 32 Jahre alt und hatte sein ganzes Leben für seine Forschung geopfert. Er hatte verdammt noch mal ein Erfolgerlebnis verdient, wie er selbst oft zu sagen pflegte.
Das Gewitter hatte nachgelassen. Heftiger Regen prasselte nun hernieder. "Heute ist der Tag" rief Sam in den leeren Raum hinein und schüttete eine grüne Lösung und eine gelbe Lösung zusammen. " Endlich hab ich die Formel" Rief er von Glück beflügelt. Letzten endes waren nur wenige Zutaten notwendig. Doch Sam hatte 8 Jahre gebraucht bis er die richtige Kombination herausgefunden hatte.
Wie einen goldenen Pokal hielt er schließlich diese Mixtur nach oben und war sich bewusst, dass es endlich vollbracht war. Dieses kleine Reagenzglas war nun das Ergebnis seiner Jahre langen Arbeit. "Doch würde dieses Zeug auch diese unglaubliche Wirkung herbeiführen?" überlegte er sich. Immer mehr nachdenkliche Falten bildeten sich auf seinem Gesicht. In diesem Moment war jedoch alles egal. Er führte das Reagenzglas zu seinem Mund, schien aber zunächst noch etwas unsicher. Doch im nächsten Moment hatter er es bereits runter geschluckt. Was dann geschah war unfassbar. Ein zerreißender Schmerz durchdrang Sams Körper. Sams lautes Geschrei begleitete den qualvollen Vorgang. Als Sam auf seiner Hand schaute sah er wie diese sich langsam auflöste und sich Hauffetzen ablösten. Eine tiefe Panik durchdrang ihn. Plötzlich verspührte er einen sehr starken Druck in seinem Bauch. Ihm wurde schlagartig bewusst, dass sein Körper im Begriff war zu explodieren. Sein Herz schlug immer schneller.Sein Körper hatte sich mittlerweile auf 48°c erhitzt. Sam schrie " Ahhhgg" als plötzlich ein lauter Knall und ein blitzartiger Lichtbogen folgte. Dann war Stille.
Ein neuer Tag brach an. Sam öffnete die Augen und wischte sich den Schlaf aus den Augen als ihm plötzlich alles wieder einfiel und sich ruckartig aufsetzte. Er schaute sich panisch auf die Hände und tastete sich am ganzen Körper nach Wunden oder ähnliches ab doch er fand nichts.
" Hab ich das etwa alles nur geträumt?" fragte er sich. Doch diese Hypothese konnte er schnell wieder vergessen als ihm endlich bewusst wurde, dass er nicht mehr in seinem Labor war sondern auf einem freien Feld stand. Dies erschien ihm sehr merkwürdig. Doch es wurde noch merkwürdiger als er bemerkte, dass er die Gegend kannte und nur sein Labor verschwunden war. Für einen Moment versagten ihm die Beine und er musste sich setzen. " Was ist schief gelaufen. Wo bin ich?" dachte er sich, krampfhaft bemühmt um eine Antwort.
Er fasste den Entschluß heraus zu finden wo er sich befand. Also machte er sich auf den Weg in Richtung Norden, wo er bald auf eine Stadt Stieß. Die Stadt schien jedoch unheimlich, da sie anscheinend verlassen war aber ihm dennoch irgendwie vertraut vorkam. "Hier bin ich doch zur Schule gegangen! Und dort hab ich doch Morgens immer meine Brötchen geholt" Doch irgendwie war alles etwas verändert. Sam verstand nicht was vor
sich ging. Nach einiger Zeit fand Sam eine Zeitung von vor einer Woche auf den Boden und erfuhr, dass die Menschen alle in Schutzbunker gebracht wurden, da vor einer Woche ein Ateroid von der größe eines Fußballs auf die Erde geknallt sei. Die Wissenschaftler gingen wohl davon aus, dass der Stein durch die Reibungshitze der Athmosphäre verglühen würde und keinerlei Gefahr darstellte. Doch das war anscheinend ein Fehler. Laut Zeitung kam letzten Endes ein Erdnußgroßer Brocken durch die Athmosphäre hindurch und auf die Erde. Doch dieses Stück erhielt ungebetene gefährliche Passagiere. Es waren kleine Wurmähnliche Wesen, die sich sehr schnell fortbewegen und sich in den Körpern der Menschen einnisteten, um dort ihre Eier abzulegen. Dies führte jedesmal zum Tode. Die Folge war eine unglaubliche Vermehrung der Wesen. Die restlichen Menschen zogen sich daraufhin in Bunker zurück. Sam wurde plötzlich sehr mulmig zu Mute und schaute sich nun immer öfter um. Daraufhin machte er sich unverzüglich auf den Weg zu diesen Bunkern, um dort mehr Informationen zu erhalten.
Es dauerte geschlagene drei Stunden bis er es fand. Zunächst mußte er mit einem Fahrstuhl 30 Etagen in die Erde hinunter. Als die Tür aufging erschraken erst ein mal 40000 Menschen. So einen großen Raum hatte Sam noch nie gesehen. Es faszinierte ihn.
"Wer sind sie denn" fragte ein Mann, den Sam wohl bekannt war. Es war sein alter Profesor aus der Uni.
"Ich bins Sam. Erkennst du mich denn nicht mehr, George!?" "Nein! Ich kenne sie nicht aber woher wissen sie meinen Namen" Das alles verwirrte Sam. "Das gibt doch alles keinen Sinn!!!. Können sie mier wenigstens erzählen was hier vorgefallen ist?" Der Mann reagierte auf diese Frage mit einem sehr überraschten Gesichtsausdruck. Doch dann began er über alles zu berichten. Er erzählte über den Asteroiden, über die Wissenschaftler, die keine Gefahr erkannt hatten, und über die schwarze Seuche, die sich in Form von Würmern auszeichneten. "Diese Viecher sind doch mittlerweile auf den ganzen Planeten verteilt." sagte George mit einem Säufzer. Doch Sam registrierte den letzten Satz schon nicht mehr. Ihm war etwas eingefallen, was alles erklären würde. Was wä
re wenn er es nicht nur geschafft hatte seine Moleküle zu trennen sondern sich diese darüber hinaus in einer anderen parallelen Dimension wieder vereint hatten? "Das muß es sein!" schrie Sam auf. "Darum kennen sie mich auch nicht, George! Sie waren mein Profesor in meiner Realität und nicht hier. Wir sind uns hier möglicherweise noch nicht einmal begegnet.Daher kam mir auch alles hier etwas vertraut vor.Ich muß also nur wieder so eine Mixtur zusammenbrauen und bin dann wieder zuhause." Glücklicherweise fand er alles was er brauchte in den gewaltigen Vorratskammern des Bunkers.
Vier Stunden waren vergangen, in denen viele Menschen interessiert zugesehen hatten, was Sam dort zusammen mixte. " So endlich fertig! War echt schwer die gewünschten Stoffe aus all den Lebensmitteln auszu destillieren. Aber nun war es geschafft."
Doch auf ein mal ließ eine gewaltige Erschütterung die Wände wackeln. Dann war es eine Zeit lang ruhig. Plötzlich brach die Mauer auf und ein gigantischer Wurm kam durch. Alle Menschen schienen geschockt. Das war also wohl das erste Mal das sie ein so großes Exemplar gesehen hatten. Dieser Anblick war selbst für Sam zu wider.Als er sah wie dieses Monster eine Frau verschlang mußte er sich beherrschen nicht zu erbrechen. Der kopf schrie noch um Hilfe während ihre Beine bereits verdaut wurden. Sam mußte nun schnell handeln. Er nahm seine Mixtur und schüttete es in seinen Rachen. Doch es geschah zunächst nicht. Sam befürchtete schon er hätte doch einen Fehler bei der Zusammenstellung gemacht. Doch dann ging es los. Der schlimme Schmerz begann und der Druck im Bauch baute sich wieder auf. Das letzte was Sam sah war das Gesicht der Frau, die schließlich vollkommen im Schlund des schwarzen Monsters verschwunden war.
Eine Explosion erfolgte. Nun war wieder Stille. Langsam began Sam wieder plätschernde Geräusche wahrzunehmen. Er sprang auf und stand wieder vor seinen Reagenzgläsern.Ihm wurde bewusst, dass er einen ganzen Tag weg war.Doch das kümmerte ihn nicht . "Juhu" rief er und rannte raus in den Regen.Mit dem Gedanken, dass er seinem Tod entronnen konnte, setzte er sich an den Küchentisch und laß seine Zeitung, wo er plötzlich eine Meldung über einen Fußballgroßen Asteroiden wahrnahm, der auf die Erde zurast aber keinerlei Gefahr darstellte.
Nachdem sich Sam an seinem Kaffee verschluckt hatte, rief er sofort die Nasa an, um sie davon zu überzeugen einen genaueren Blick auf den Asteroiden zu werfen. Nur wäre das leider unmöglich, da er bereits gestern auf die Erde eingeschlagen sei. Eine Todesangst ergriff Sam.
Zwei Tage später wurde von kleinen schwarzen Würmern berichtet, die anscheinend ihre Eier in Menschen ablegten...
Am selben Abend hörte man ein Schuß aus aus dem Labor eines Mannes, der sich seines Schicksals bereits bewusst war.
E n d e