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Das gewisse Etwas

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07.01.2003
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Das gewisse Etwas

Stille, unerträglich ... dann der Knall. Er erwachte, doch der Alptraum blieb. "Gestehe", schrie einer.
"Nein!", schrie er. Den Kopf hatte er immer noch zwischen seinen Armen vergraben. Es hätte alles so gut werden können! Alles. Das Wochenende und sein Leben. Den Kopf in den Armen vergraben. Schweiß rann ihm die gerunzelte Stirn herunter. Er schaute auf. Es blieb alles beim selben. Er saß im Zeugenstand, vor ihm das Richterpult, hinter ihm eine Reihe Sitzbänke ... die seit den letzten Tagen immer gut gefüllt waren. Der Saal war gut beleuchtet. Es war Sommer und die Sonne erhellte den Saal, mit all ihrer Pracht.
Die zwei Schöffen nickten dem Richter zu. Der Richter war ein typischer Beamter. Lichtes Haar, hagere Gestalt und gepflegtes Aussehen. Er trug heute wie gestern einen schwarzen Anzug, passende polierte Slipper und weiße Socken. Sein Gesicht war schmal und lang. Seine emotionslosen Augen waren hinter einer dünnen Brille mit dicken Gläsern versteckt, die auf der länglichen Nase saß.
"So sieht man sich wieder." Die Ironie aus den Worten des Richters war nicht zu überhören. Gebrochen nickte der am Angeklagtentisch Sitzende. Der Richter lächelte.
Mit einem dominanten Stimmfall sagte er laut, damit alle im Saal es auch hören konnten: " Wenn Sie gestehen, können wir uns die Befragung der letzten fünf Zeugen sparen."
Sein Verteidiger legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. Doch diesmal blieb er ruhig. Fünf Tage U-Haft und die erste Verhandlung hatten ihn viel Kraft gekostet. Auch wenn der Richter so etwas gar nicht sagen durfte ... sollte er doch. Er zumindest wollte schlafen ... ja, er wollte den gerechten Schlaf. Er hoffte nur, dass die letzten fünf Zeugen etwas gesehen hatten, was ihn auf irgendeine Weise entlastete.
Der Hammer des Richters knallte auf den Tisch. Die Tür ging auf. Sicherheitsmänner versuchten die Reporter aus dem Saal zu halten. Er schaute auf. Der Blitz traf ihn. Na dann ... würden seine Eltern ein neues Photo von ihm haben.
Seine Geduld war am Ende ... Trostlosigkeit und Resignation folgten. Sollten sie doch machen. Er war unschuldig und auch wenn sie ihm nicht glaubten, war er's immer noch. Aber wenn er dann mal eine freie Minute zum Denken hatte, überwog doch nur ein Gefühl. DIE ANGST. Aber jetzt dachte er nicht nach. Er spielte verträumt mit seinen Kuli, während die erste Zeugin befragt wurde.
Es war die Bäckerin, bei der seine Frau täglich einzukaufen pflegte. Was wollte sie hier? Ihm war es egal und wenn es der Weihnachtsmann gewesen wäre, ihm hätte es nicht gewundert. Seit sie ihn mit einen Polizeibus aus der Ferienwohnung entführt hatten, schien jeder ihn zu kennen. War ja sonst nichts los in dem kleinem Dorf. Er musste schmunzeln, der Weihnachtsmann war ein guter Vergleich. War die Frau , die dort im Zeugenstand saß, nicht genauso dick?
"Sie müssen antworten." Die Stimme seines Anwalts riss ihn aus den Gedanken, über dieser lebenden Karikatur. Der Raum war heller als er dachte, musste er doch blinzeln, damit er die korpulente Figur richtig erkennen konnte. Er riss den Kopf nach oben. "Was?" Ein Raunen ging durch den Saal.
"Hatten Sie wirklich einen Streit in ihrer", der Richter zeigte auf die Zeugin, "Bäckerei und haben dabei die Brötchen zu Boden geworfen?"
"Mag sein", antwortete er müde.
Da war das Raunen wieder.
"Verdammt, jeder hat mal einen Streit und wenn ich einen in der verdammten Bäckerei hatte, wen interessiert es." Er war leicht erzürnt.
"Vielleicht Ihre Frau, Gott sei ihr gnädig. Ich hätte sie sofort verlassen, so wie Sie sie angebrüllt haben."
"Ich hätte Sie auch gar nicht genommen!" Hätte er wirklich jemanden umbringen wollen, dann sie.
"Da sieht man, wie aggressiv er ist." Sie lächelte leicht gespielt.
Wieder das Raunen. Die Schreibmaschine der Gerichtshilfe klackerte.
Der nächste Zeuge kam. Er hatte ihn noch nie gesehen. Groß, dünn, hervorstehende Zähne ... und das Gesicht eines Dackels. Er musste um die sechzig sein, sein Haar war ausgefallen und seine Haut eingefallen. Nach den gerichtlichen Formalitäten durfte auch er seine Geschichte erzählen. Er erzählte über einen Schwimmbadbesuch, wo er ihn mit seiner Frau gesehen hatte. Er hatte angeblich versucht, sie zu ertränken. Eins musste man dem Zeugen lassen, erzählen konnte er.
"Ich habe einen Pool", sagte der Angeklagte nur kurz. Er konnte sich an keinen Schwimmbadbesuch erinnern. Überhaupt hatte er eine leichte Chlorallergie und war seit Jahren nicht mehr im Schwimmbad gewesen, weil der Chloranteil einfach zu hoch war. Dies teilte er auch dem Richter mit. Doch der Zeuge blieb hartnäckig und behauptete stock und steif, das Paar gesehen zu haben und er durfte den Zeugenstand verlassen.
Die Menge raunte, die Schöffen nickten sich zu. Zumindest dachte das der Angeklagte. Er war verloren, so dachte er. Wenigstens war er nicht in Handschellen gelegt, er hatte sich bei seiner Verhaftung nicht gewehrt. Warum auch? Sie war tot. Er war tot. Nein, er war noch nicht ganz tot, aber wie es schien, ließ man ihn langsam sterben. Die Nächte in Untersuchungshaft waren einsam und schleichende Gedanken kamen und gingen.
Der nächste Zeuge hatte schon längst den Zeugenstand betreten. Es war Natalie, ihre beste Freundin. Sie war wie immer top gestylt. Sie wollte nicht, dass man ihr ihr Alter ansah und das war ihr auch gelungen. Außer Schminke, den langen gestylten Haaren und ihren Designerklamotten sah man nichts. Bis auf ihren, mal wieder, viel zu tiefen Ausschnitt.
"Also Frau Steckmann, erzählen Sie uns, was Sie wissen", sagte der Richter mit freundlicher Stimme.
"Also, ich kannte das Opfer sehr gut. Ich war quasi ihre beste Freundin", der Stolz in ihrer Stimme war kaum zu überhören.
Ihm war übel, er konnte nie verstehen, warum seine Frau ausgerechnet diese Person im Zeugenstand als beste Freundin angesehen hatte. Sie waren so verschieden. Natalie und seine Frau. Während Natalie sehr auf ihren Ruf achtete und es bevorzugte, den anderer Personen zu zerstören, war seine Frau eine von Natur aus hübsche und nette Person, die es liebte zu scherzen, aber auch jedem die Meinung frei ins Gesicht zu sagen, ohne ausfallend zu werden.
"Nun, ich hatte lange Gespräche am Telefon mit ihr. Sie sprach von Trauer und Verzweiflung und dass sie Angst hätte, mit ihm darüber zu sprechen. Sie wollte ihn nicht unglücklich machen, sagte sie. Ich hörte ihr natürlich zu, sie sprach von Problemen, die sie fast auffressen würde und dass sie etwas getan hätte, was sie ihm", sie zeigte bei jedem "ihm" in Richtung Angeklagtenbank, " nicht erzählen könne!"
"Das ist nicht wahr! Sie hätte mir alles sagen können! ALLES!" Er war aufgesprungen, sein Verteidiger hielt ihn zurück. Die Wachmänner waren aufgesprungen.
Im Saal war es laut geworden, ein jeder tuschelte mit seinen Nachbarn. Der Richter hatte alles im Griff, in wenigen Minuten war es wieder still im Saal. Ihm standen Tränen in den Augen, sein Verteidiger reichte ihm still ein Taschentuch, vielleicht das einzig Richtige, was er im Laufe des Prozesses getan hat.
"Anscheinend nicht", sagte Natalie hämisch, "sonst wäre sie jetzt noch am Leben."
Er überlegte, er hätte sie am liebsten umgebracht. Er war voller Zorn, der Stift in seiner Hand zerbrach. Es raunte und er tat es nicht. Natalie wurde aus dem Zeugenstand entlassen und durfte sich somit zu den anderen Zeugen setzen.
Als nächste wurde seine Haushälterin in den Zeugenstand geholt. Sie war eine dieser Frauen, die mehr wussten als sie wirklich je gesehen hatten. Sie hatte angeblich mehrmals gehört, dass sie gestritten hatten. Sie war nicht gerade groß, ihre Haare schwarz getönt und gekämmt und der Schmuck, mit dem sie heute nicht gespart hatte, sollte wohl vom Alter ablenken. Aber das machte sich schon mittels Falten überall bemerkbar. Er war mit den Nerven am Ende.
"Sie kriegen ihr Gehalt, was wollen Sie eigentlich von mir?"
Ein Redefluss der Empörung und der Anschuldigung ergoss sich aus ihren Mund. Plötzlich drehte sie ihren Kopf zum Angeklagtentisch und schaute ihn mit zornigen Augen an.
Im Saal war Stille eingekehrt. Ruhig sagte sie, mit dem Blick in seine Richtung: "Wissen se, ich hab ja schon viele Menschen gesehen, in den Jahren kriegt man da so'n Menschenkenntniss und ich weiß genau", ihre Stimme zitterte leicht, "der da", sie zeigte auf ihn", der hat das gewisse Etwas. Der war's!" Sie durfte sich setzen.
Als letzter betrat ein großgewachsener, muskulöser Mann den Saal. Seine Haut war braun und er setzte sich. Er hatte ihn niemals gesehen. Er begann zu reden, er stellte sich vor.
Er muss wohl an die dreißig sein ... jünger als ich, dachte er.
"Ich war ihr Geliebter." Diese Worte rissen ihn aus seinen Schätzungen. "Ich kannte sie seit einem Jahr." Der Mann stand auf und zeigte Bilder.
Er saß da und schaute seiner Frau ins Gesicht. Er weinte. Sein Herz schrie. Sein Gehirn setzte aus. Sie lächelte. Raunen. Der Richter verzog keine Miene. Der Staatsanwalt wiederholte die Anklage und plädierte auf schuldig. Er war am Ende.
"Ich war es nicht", murmelte er. Niemand hörte es. Er hatte keine Lust, wütend zu sein. Er hatte genug Leid .
"Sie haben das letzte Wort."
Er schaute hinauf und sprach: "Sie hätte mir alles sagen können. Ich hätte es akzeptiert. Ich wollte nur ihr Bestes." Er sackte zusammen.
Alle warteten auf das Urteil, nur er nicht. Er sah nur sie. Er musste sich erheben. Das Urteil lautete vierzehn Jahre. Positives Geflüster erfüllte den Raum. Er war woanders.
Erst im kleinem Raum hinter dem Saal erwachte er wieder.
"Tja, wir könnten Revision einlegen", sagte der Anwalt ruhig. Etwas erwachte in ihm.
Er sagte: "Ich werde es tun. Ich habe sie nicht getötet."
Der Anwalt schaute ihn verdutzt an. "Hören Sie nicht? Ich habe sie nicht umgebracht, ich habe sie geliebt!" Der Anwalt stand auf und griff nach seinem Hut.
Er wurde lauter: "Ich habe sie nicht getötet! Niemals!"
"Wer weiß?!", sagte der Anwalt, "ich werde mich melden.
Er war verzweifelt. Tränen liefen ihm das Gesicht herunter: "Nein, ich war es nicht, hören Sie, ich war es nicht. Ich habe sie geliebt. Ich..."
Der Anwalt schloss hinter sich die Tür. Seine Schritte hallten den Gang hinunter.

 

Hallo sheran!

Eine schlimme Geschichte, die mit deinem Protagonisten geschieht. Er ist unschuldig - und doch muss er für vierzehn Jahre hinter Gittern.

Die Thematik ist nicht neu, aber mir gefällt, was du aus ihr gemacht hast.

Fünf Zeugen werden in den Zeugenstand gerufen. Jeder berichtet nur über sein aggressives Verhalten oder dass er den "Täter" angeblich mit der umgebrachten Frau gesehen hatte, aber keiner hat den Mord wirklich beobachtet. Und trotzdem wird der "Täter" schuldig gesprochen, obwohl er wahrheitsgemäß behauptete, es nicht gewesen zu sein. Teilnahmslos lässt er das Urteil über sich ergehen. Ein Albtraum, der sicherlich auch realitätsnah ist.

Du hast die Gerichtsverhandlung lebendig zu Papier gebracht, sodass sie sprachlich gut zu lesen war. Besonders die Personenbeschreibungen sind dir gelungen.

Ein paar Absätze mehr könnten aber nicht schaden, u. z. am besten immer beim Personenwechsel während der wörtlichen Rede; wäre dann optisch angenehmer zu lesen.

Nicht völlig klar ist mir, was du mit dem Titel, dem "gewissen Etwas" meinst.

Es sind noch etliche diverse Fehler in dem Text, würde dir also raten, den Text noch einmal Korrekturzulesen und auf Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung, Tippfehlern, etc. zu achten.
Kann dir auch gerne dabei behilflich sein, wenn du möchtest und nicht alle Fehler finden solltest.

Insgesamt betrachte ich die Geschichte als recht gelungen.

Viele Grüße,

Michael :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Michael,

erst einmal vielen Dank fürs Lesen und die Kritik. Das ist meine erste Kurzgeschichte, die ich veröffentliche. Sonst habe ich meine Geschichten, nur meinen Freunden gezeigt. Darum hab ich von Gestaltung, auch nicht viel Ahnung. Ich hoffe ich habe die Absätze jetzt richtig gesetzt. :rolleyes: Rechtschreibung ist bei mir so eine Sache. In eigen geschriebenen Texten, seh ich die Fehler oft nicht. Ich hatte sie ein paar Freunden zur Korrektur gegeben. Wenn du aber noch einmal schauen könntest, würde ich dir sehr dafür danken.

Zur Zeichensetzung:
Ich hoffe nicht, dass du die vielen Punkte meinst. Die kurzen Sätze, sind aus der Sicht des Angeklagtens geschrieben. Er ist gebrochen, kann sich nicht mehr konzentrieren und nimmt seine Umwelt nur noch stückweise auf. Die längeren Sätze sind dafür da, um das Allgemeinbild zu verdeutlichen. Wenn es aber wirklich nur störend ist, kann ich es noch ändern.

Zu der Überschrift:
Sie hat schon einiges mit der Geschichte zu tun, aber ich wollte gern hören, was andere in meiner Geschichte sehen. Darum möchte ich ungern meine Eigeninterpretation hier hinschreiben. Weil ich denke, dass andere dann von dieser beeinflusst werden könnten.
Wenn du möchtest schick ich dir das was ich denke, per privat message.

Noch einmal:
Vielen Dank

Gruß sheran

 

Hallo sheran!

Bin den Text, soweit es mir möglich war, auf Fehler durchgegangen und werde dir die korrigierte Version per E-Mail schicken. Ist einfacher als alles einzeln hier aufzulisten. Inwieweit du meine Korrekturen und Vorschläge übernehmen möchtest, bleibt natürlich dir überlassen.

Die Absätze sind okay; liest sich jetzt besser.

Zur Zeichensetzung: Die vielen Punkte störten mich nicht; es ging mir überwiegend um die Kommasetzung. Du siehst ja in der verbesserten Version, was ich diesbezüglich geändert habe.

Zur Überschrift:
Durch folgende Textstelle

Ihre Stimme zitterte leicht, „ der da“, sie zeigte auf ihn,“ der hat das gewisse Etwas. Der war’s!“ Sie durfte sich setzen.
hab ich mittlerweile einen Bezug zum Titel gefunden; hatte bisher drüber hinweg gelesen. Was damit gemeint ist, weiß ich allerdings noch immer nicht - kannst du mir gerne per PM mitteilen.

Bei einem Satz weiß ich nicht, wie ich ihn korrigieren soll:

Er brüllte Träne liefen ihm das Gesicht herunter
Ich denke, du weißt hier selbst am besten, wie er richtig lauten müsste.

Ein paar Wiederholungen sind mir noch aufgefallen, stören aber nicht wesentlich.

Eine Sache noch:

Wenigstens hatte er keine Handschellen an, er hatte sich bei seiner Verhaftung nicht gewehrt
Bekommt man Handschellen nur, wenn man sich wehrt? Bin mir nicht völlig sicher. "Handschellen an haben" klingt für mich nicht so schön - Vorschlag: "Wenigstens wurden ihm keine Handschellen umgeschnallt."

Hoffe, du kannst mit meinen Hinweisen was anfangen.

Viele Grüße,

Michael :)

 

Hi sheran,

spannende Geschichte! Ich habe sie gerne gelesen. Natürlich wollte ich erstens wissen, was Deinem Protagonisten widerfährt, zweitens aber war ich auch daran interessiert, zu erfahren, warum alle Zeugen ihn verleumden. Letzteres hast Du uns ja leider nicht verraten. Damit muß man wohl leben, auch in der Wirklichkeit erfährt man nicht immer, warum jemand so und nicht anders handelt.

Einige Stellen fand ich besonders gelungen:

Ein Beispiel:

"Wieder das Raunen. Die Schreibmaschine der Gerichtshilfe klackerte.
Der nächste Zeuge kam. Er hatte ihn noch nie gesehen. Groß, dünn, hervorstehende Zähne ... und das Gesicht eines Dackels. Er musste um die sechzig sein, sein Haar war ausgefallen und seine Haut eingefallen."

Dein kurzer, manchmal abgehackter Schreibstil unterstreicht immer wieder hervorragend die gemütsverfassung des Angeklagten!

Mir sind, genau wie Michael, eine Reihe von Fehlern und nicht ganz so gelungenen Formulierungen aufgefallen. Da ich nicht weiß, was Du nach der Durchsicht von Michaels korrigierter Fassung alles noch ändern wirst, schreibe ich darüber jetzt erstmal nichts.

Ich bin schon gespannt auf weitere Geschichten von Dir!:)

Viele Grüße
Barbara

 

Hallo!

@Michael: Danke! Ich habe deine Verbesserungen meist übernommen und auch ein paar Formulierungen geändert.

Zu den Handschellen: So viel ich weiß, werden agressiven, oder fluchtbereiten Tätern Handschellen angelegt. Manchmal auch im Verfahren.

@Barbara: Danke, es freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat. Was mich selbst immer ärgert, sind meine Fehler. Wie gesagt, wenn ich eine Geschichte geschrieben habe, schau ich sie immer nur sehr oberflächlich durch und bin somit auf Korrekturhilfe anderer angewiesen. Also falls ich noch einmal etwas veröffentliche, macht mich bitte auf diese Fehler aufmerksam!

Ich danke fürs Lesen!

Gruss Tobias

 

Also die Wahl des Titels liegt für mich auf der Hand, korrigier mich, sheran, falls ich falsch liegen sollte:

Die Geschichte ist in einem kleinen Dorf ("in dem ja sonst nichts los war") angesiedelt und alle Zeugen haben scheinbar das dringende Bedürfnis, "wichtig" zu sein, ein Aspekt, der nicht zu gering zu schätzen ist (zumindest in eine dramatischen Geschichte wie dieser).
Ich sehe das Dorf (dessen Bewohner), wie es sheran beschreibt, als eingeschworene Gesellschaft, in der jeder jeden kennt. Die Tatsache, dass jeder der Zeugen auf einmal alles ganz genau gesehen haben und wissen will, unterstreicht diese These, wie ich finde. Nur nicht die Finger verbrennen und am Ende als Handlanger eines Verbrechers dastehen. Lieber die eigene Position festigen und als "guter Bürger" aussteigen, als bei den anderen "ins Gerede" zu kommen.
Die Haushälterin bringt es eben auf den Punkt. In ihrer simplen Schwarz-Weiss-Welt, reicht eben "das gewisse Etwas", um einen Verbrecher als solchen titulieren und anklagen zu dürfen.

Grüße
Visualizer

 

Hallo!

@Visualizer: Gute Interpretation. Ob du damit richtig oder falsch liegtst, möcht ich dir nicht sagen. Ich habe immer gelernt das Kurzgeschichten nie genau interpretiert werden können. Dessshalb will ich gar nicht sagen, ob deine jetzt richtig ist. Aber du hast schon einiges erwähnt, was ich heraustelllen wollte. Es ist interessant was andere in meine Geschichte sehen und ich danke fürs Lesen!

Gruss sheran

 

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