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Das Geschenk

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03.09.2003
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Das Geschenk

„Was wünschst du dir eigentlich?“, fragte seine Mutter als sie sein Zimmer betrat und den Wäschekorb auf den Boden stellte. Er starrte weiter auf seinen neuen Flachbildschirm und klickte scheinbar wie wild auf seiner Maus herum. Er blickte kurz auf. „Hab ich doch schon gesagt!“, murmelte er ungeduldig und widmete sich weiter seinem Computerspiel. „Aber du hast doch bereits ein Handy!“, antwortete seine Mutter vorwurfsvoll. „Das ist doch auch ganz schön, wie wär’s mit einer CD oder einem Buch?“ – „Mama! Ich will aber das neue Motorolahandy! Mein Handy ist dagegen nichts, es kann keine Bilder machen und aufnehmen! Ich hab dir das doch schon erklärt!“ Er drehte sich zu ihr um. „Alle haben so eins, die lachen bestimmt schon über mich!“ Sie sah ihn verständnislos an. „Aber dein Handy ist doch nicht alt und es funktioniert doch noch!“ Genervt stöhnte er auf. „Na und? Darum geht es ja auch nicht. Du hast mich gefragt und ich hab dir gesagt was ich will! Das alte gefällt mir eben nicht mehr. Es ist langweilig!“ Die Mutter seufzte. „Ich werde sehen was sich machen lässt.“ Sie verließ das Zimmer mit einem Korb neuer Wäsche. Über seine Schulter rief er ihr hinterher: „ Du musst mir auch noch neue Hosen kaufen. Du weißt schon welche, die aus der Zeitschrift! Aber nicht zum Geburtstag, ich brauch sie schon morgen. Ich bin übermorgen zu jemandem eingeladen!“ Sie gab keine Antwort. Man hörte ihre Schritte die Treppe hinabsteigen und schließlich ganz verebben.
Verärgert stand er auf: „Blödes Spiel!“, und nahm die CD aus dem Laufwerk ohne sie zurück in die Hülle zu legen. Stattdessen warf er sie in seinen Papierkorb zu seinen Füßen. Unten hörte er seine Mutter in der Küche hantieren. Er ging hinüber zu seiner Stereoanlage und schaltete sie ein. Während er seine Boxen voll aufdrehte schaute er sich nach seiner Fernbedienung um. Seine Lieblingsmusik im Ohr ließ er die bunten Bilder der Fernsehwelt auf sich einwirken. Schließlich erhob er sich gelangweilt aus seinem Sessel und schaltete seine Anlage aus. Gähnend streckte er sich. Er musste seiner Mutter von dem neuen Minidisk-Walkman von Sony erzählen. „Mama, ich weiß noch ein Geschenk!“, rief er die Treppe hinunter. Auf dem Weg in die Küche hörte er seine Mutter am Telefon: „Genau, kannst du das Handy heute auf dem Rückweg besorgen?“

 

hi,
also von der geschichte war ich bis zum letzten satz nicht wirklich überzeugt. ich dachte mir, keine fehler, korrekte sätze, warum schreibt der autor über nichts? die geschichte ist so kurz, was soll da schon noch passieren?
nun, der letzte satz wirkt.
wie mütter halt sind. schade nur, dass sie so unter diesen rahmenbedingungen sein müssen.

lg, kardia

 

hi kardia,
danke für deine ehrlichkeit. bin noch eine ungeübte autorin und die geschichte ist ein produkt für meinen deutschunterricht. das thema war konsumsucht der jugend. mir war klar, dass die geschichte eher amateurhaft wirkt und habe mich auch deswegen entschlossen sie hier zu veröffentlichen um von "erfahrenen" kurzgeschichtenschreibern einige tips zu bekommen oder ideen wie ich das thema ein bisschen niveauvoller zum ausdruck bringen kann und weniger offensichtlich! Wie auch immer ich habe mich über die antwort gefreut und hoffe noch mehr rückmeldungen zu bekommen
Lg, caribic

 

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