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Das Fenster....

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13.11.2001
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Das Fenster....

Ich sitze da. Sitze nur stumm vor meinem Fenster und schaue hinaus in die Dunkelheit. Es ist ein sehr warmer Samstag Abend und fast alle meine Freunde sind auf dem Weg zu irgendwelchen Feiern. Aber ich nicht, denn ich lege keinen Wert darauf mit den anderen in einer stickigen Disko zu sitzen. Ich sinne weiter darüber nach, mir kommt der Gedanke doch loszufahren, ich möchte es sogar, doch alles was ich tue ist den Fernsehr anzuschalten. Es interessiert mich nicht weiter welches Program läuft solange nur eine Stimme zu mir spricht.
Ich sehe weiter aus dem Fenster, direkt auf eine Straßenlaterne die schwach flackert. Ich fange an über den Sinn meines Dahseins nachzudenken. Das Licht der Strassenlaterne hilft mir dabei, warum? Ich weiß es nicht. Meine Gedanken wandern zu der Frage ob dieses Leben nicht nur für mich vorgespielt wird. Schon beim nächsten Gedanken verwerfe ich die Idee wieder. Es wäre zu egoistisch das zu denken. Ich fühle mich auf einmal furchtbar allein, eine Träne rinnt mein Gesicht runter. Wenn ich darüber genau nachdenke habe ich eigentlich gar keine Freunde. Das Fenster ist die einzige Tür in die Welt dort draussen. Ich gehe zur Schule und dann sitze ich vor dem Fernsehr und tue gar nichts. Was für ein Leben. Ich fasse den Beschluss dem ein Ende zu setzen, nicht das erste Mal. Ich laufe wirr in meinem Zimmer umher, weitere Tränen laufen mein Gesicht hinunter. Ich möchte nur noch schreien, aber ich verkneife mir das, meine Eltern werden sonst wach. Langsam übermannt mich die Müdigkeit, die Anstrengung den Schrei zu unterdrücken hat mich schläfrig gemacht. Ich lege mich ins Bett. Der letzte Gedanke der mir durch den Kopf geht ist:

Morgen wird alles wieder gut, Morgen geht es dir besser.

Und so ist es dann auch.


Wieder ne Mittagspausengeschichte.... :)

 

Hallo nightboat

Ich fange an über den Sinn meines Dahseins nachzudenken. Das Licht der Strassenlaterne hilft mir dabei, warum? Ich weiß es nicht. Meine Gedanken wandern zu der Frage ob dieses Leben nicht nur für mich vorgespielt wird. Schon beim nächsten Gedanken verwerfe ich die Idee wieder.

Du solltest dringend längere Mittagspausen einfordern! :crying:

Zum einen gehört die Zeichensetzung und Rechtschreibung unbedingt überarbeitet, zum anderen ist es enttäuschend für die Erwartungshaltung des Lesers, hier statt gedachter Gedanken nur die Andeutung bzw. Verweigerung dessen wiederzufinden. Mehr Zeit nehmen und unbedingt die wesentlichen Inhalte des Textes ausformulieren!

Es findet sich aber doch noch ein interessanter philosophischer Aspekt:

>Meine Gedanken wandern zu der Frage ob dieses Leben nicht nur für mich vorgespielt wird. [...] Es wäre zu egoistisch das zu denken.<

Du beziehst dich hier (unbewußt?) auf Aspekte der Täuschergott-Theorie, nach der unsere ganze vermeintlich wirkliche Welt (inklusive unsere Gefühle, Wahrnehmungen, Träume, Tastempfindungen) nur durch die Suggestion eines "höheren" Wesens zustande kommen(vorgetäuscht werden)könnte. Wie kommst du auf diese Idee, daß etwas dieses Leben nur für dich vorspielt? Bislang dachte man immer, der Täuschergott wäre für uns alle da :D
Kannst du wenigstens diesen Gedanken (nachträglich) ein wenig breiter ausführen?
Würde mich interessieren!

Grüße Martin
 
[Beitrag editiert von: Abyssal, 14.11.2001 19:41]

 

Hallo Jens,


Ausarbeiten, kann ich nur sagen. Und auf die Kernaussage, die dein Text dem Leser vermitteln soll zuarbeiten. Die gedanklichen Ansätze ausformulieren, weiterführen, verarbeiten...denn im Moment ist mir alles am Text zu wage, geht's hier um allgemeine Alltagsgefühle, wird der Alltag des Protagonisten beschrieben, wenn ja, mit welchem Sinn/Hintergedanken/Ziel?

San

 

Mir gefällt der Text sehr gut, gerade, weil er so knapp gehalten ist.
Gab es mal ne Überarbeitung hierzu?

 

Ich glaube nicht, sonst wäre sie höchstwahrscheinlich hier. Kannst ja Nightboat mal ´ne Email schicken, hat sich hier eh leider lang nicht mehr blicken lassen.
...para

 

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