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das Ende
Ich frage mich, ob ich wieder in dieses Loch fallen will. Doch ich stehe schon am Abgrund, bereit, mich in die Tiefe zu stürzen. Bereit, alles auf mich zukommen und über mich ergehen zu lassen. Mit dem Wissen, dass ich das Licht wahrscheinlich nie wieder sehen werde.
Ich wage einen Schritt vor.
Ich falle. Immer tiefer. Kann den Boden nicht sehen, weiß nicht wann dieser Schmerz aufhört. Blicke mich um, alles ist schwarz. Ich weiß nicht mehr, wer ich bin oder was ich tue. Ich werde vom Leben in die Knie gezwängt, alles wäre so einfach, ich könnte einfach aufgeben. Niemand versteht es. Niemand versucht es zu verstehen. Ich habe keine andere Wahl. Noch nie habe ich gewusst, was zu tun ist.
Ich falle weiter und tiefer in das Loch was ich mit eigenen Händen geschaufelt habe. Vielleicht habe ich nach etwas gesucht, was mich wieder hochbringt. Jetzt ist es zu spät, was kann mich noch aufhalten. Ich spüre den Wind, der mich aufzufangen scheint.
Ich falle immer noch. Es zerreißt mein Herz, lässt meine Augen blind werden, lässt meine Gefühle sterben. Es ist so dunkel, so dunkel.
Ich falle. Das Leuchten in meinen Augen ist verschwunden. Mein Körper wird aufgefressen. Ich liebe es. Oh ja, ich liebe es.
Das Fallen ist zur Gewohnheit geworden.