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Das Ende (Elisa)

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25.11.2003
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Das Ende (Elisa)

Das Ende (Elisa)

Wer kennt dieses Gefühl nicht? Die unglaublich lebendige Vorfreude, wenn man gleich wieder seine geliebte Frau wieder sieht, die man lange nicht gesehen hat. Im ganzen Magen kribbelt es, man überlegt, was man alles noch an dem Tag des Weidersehens mit ihr machen kann. Man läuft durchs Haus und weiß gar nicht recht, wie man überhaupt die Zeit bis zur Ankunft überleben soll.
Elisa...
Die Freude steigt mit jeder Minute, das Kribbeln im Bauch wird stärker. Es läutet an der Tür.
Die Gefühle zerreißen einen. Man will zur Tür tanzen. Was sage ich zuerst? Wie wird es ihr wohl gehen? Dann öffnet man, mit einem wundervollen Lachen auf den Lippen, die Tür.
Die innere Spannung erreicht einen neuen Höhepunkt, man macht sich bereit loszuheulen...die Tür ist zur Hälfte offen, das Lächeln das den Mund umspielt wird breiter...Doch...

WAMM! Sirenen heulen, Leute schreien. Man ist wieder im hier und jetzt. Der metallische Geschmack von Blut im Mund. Das Nervensystem eine reine Symphonie aus Schmerz und Pein.
Elisa?
Man kann die Augen nicht mehr öffnen. Die schreckliche Gefühl blind zu sein, überfällt einen. Verstecken, schreit der Verstand...Wegkriechen...Laufen...
Elisa?
Aber es geht nicht. Man kann nicht mehr laufen. Der Körper hört nicht mehr auf seinen Herrn. Das Hirn will, doch der Körper kann nicht.
Elisa?
Wo bin ich? Wer bin ich? Gedanken kommen und gehen, entgleiten einem. Dann rasen Erinnerungen durch die Hirnwindungen: Reparatur...U-Boot....
Elisa? »Buchner...Sie werden auf U-845 gebraucht.« Stimmen...Erinnerungen...»U-845 liegt im fünfer Bunker.« Ein Gesicht...Rangabzeichen...Dann ein Wort, dass für tausend Schrecken steht, dass Fassungslosigkeit auslöst: Krieg...
Elisa?
Im Freien Lagergelände...auf dem Weg zu Bunker fünf...Sirenen beginnen zu heulen... »Fliegeralarm!« schreien Lautsprecher...»Fliegeralarm!«
Die Welt gerät aus den Fugen...
Elisa?
Detonationen...Druckwellen reißen einen zu Boden...Man steht auf...man läuft aber was nutzt es? Wieder wird man von einer Druckwelle erfasst...sie schleudert einen gegen die Wand, die kurz darauf selber zerbröselt wird...man wird begraben unter Trümmern und der Schmerz nimmt einem die Besinnung...
ELISA!
Man erwacht wieder...noch mehr Einschläge...mehr und mehr Schutt begräbt einen. Das Gewicht der Betonbrocken drückt hart gegen den Körper...das Atmen wird zur Qual. Doch dann gelingt es einem noch einmal Luft zu holen, denn man spürt, dass der Körper nicht mehr lange durchhält...und man schreit es heraus, die Qual, die Schmerzen, die Wut und die Angst: »ELISA! ELISA! ELISA!« Dann kommt der Tod...der Tod aus einem Heulen und einem entsetzlichen Bersten...Beton, Haut und Knochen werden binnen Hundertstel zerfetzt, zersplittert, zerrissen, ausradiert...
Elisa...

 

vis.Major hat über die Geschichte gepostet:

also hallo erstmal bin neu hier und möcht mal einen allgemeinen winker abgeben :bounce:

zu meinem text. nun ich wusste nciht genau in welches der sparten ich es einteilen sollte. im endeffekt hab ichs dann in alltag gegebn, weil der text sich auf einen bestimmten alltag bezieht (nun, mehr oder weniger) Es ist eben ehe ein Text der Gefühle beschreibt...aber leider keien romantischen, ich hab diesen text geschrieben, wo ich ziemlich down war und innerlich verletzt. so genug gequasselt hier der text


Bitte keine Kommentare, Links oder Smilies im Geschichtenposting, danke. :)

 

hallo major,

es gibt eine stelle in der geschichte, die hat mir gut gefallen. sie hat mich neugierig gemacht, so dass mich der verlauf der geschichte enttäuscht hat!
die ankunft der ehefrau, nach der der man(n) sich schon lange sehnt. das opernhafte beschreiben, wie es sein wird, wenn sie dann in der tür steht.

DANN wacht der mann aus dem traum auf, lärm, explosion bomben und tot. na - toll! ich weiss ja, dass traurige geschichte voll im dauertrend liegen, aber diese trauergeschichte hilft mit einem vorschlaghammer nach. wenn du unbedingt das klischee des zwangssoldaten im krieg nehmen möchtest, dann arbeite das wesentlich mehr und besser aus. der mann wurde mir zu schnell aus dem traum gerissen. kein foto, das er mal in der hand hält. keine hoffnngs und zukunftsgedanken. kein anderer soldat, der mal etwas von seiner daheimgelassenen erzählt. nichts.

der erzählstil ist auch nicht unbedingt hervorragend. na ja - vielelicht angemessen, weil ja krieg ist. aber das chaos sollte vielleicht doch irgendwie geordneter dem leser übermittelt werden.

fazit (meine persönliche meinung): eine geschichte mit einem starken anfang. leider mit schwachem gesamt inhalt, so dass der anfang verspricht, ohne zu halten.

für den anfang habe ich noch eine stilbemerkung:

Wer kennt dieses Gefühl nicht? Die unglaublich lebendige Vorfreude, wenn man gleich wieder seine geliebte Frau wieder sieht, die man lange nicht gesehen hat.
oh - ein doppelchen! das erste "wieder" würde ich streichen!
"sehen" ist eigentlich auch nicht so schön - auch doppelt. Wie wäre es mit diesem satz:
Wer kennt dieses Gefühl nicht? Die unglaublich lebendige Vorfreude, wenn man jeden Augenblick seine geliebte Frau nach so langer zeit wiedersieht?

nichts für ungut!

barde

was man alles noch an dem Tag des Weidersehens mit ihr machen kann.
"Weidersehen" >> "Wiedersehen"

Die schreckliche Gefühl blind zu sein,

"Die" >> "Das"

 

Hallo Major,

ich finde die Geschichte vom Ansatz her nicht schlecht.
Die Umsetzung fand ich nicht ganz so toll.
Es geht ja um Sehnsucht und eine Ausweglose Situation (Krieg). Da würde ich mir mehr Leidenschaft wünschen.
Den Erzählstil finde ich persönlich nicht so gut. Sehr stakkato. Durch die Erzählperspektive (man) kommt die Figur nicht so stark rüber wie sie könnte. Der Leser könnte sich eher mit der Figur identifizieren wenn auch er einen Namen hätte.
Aber die Idee finde ich toll. Nur weiter so.

 

nach so langer zeit endlich mal feedback. das freut mich. ich danke allen für das feedback, ich werd mich bemühen das nächste mal die fehler zu korrigieren. und wegen der rechtschreibung generell sorry. die is seeeehr mies.

danke an alle für das feedback

 

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