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Das dunkle Etwas

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24.04.2003
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Das dunkle Etwas

"Es wird Zeit", sagte Curtis beschwichtigend und legte ihm seine Hand auf die Schulter.
Der alte Mann stand reglos vor der gigantischen Glasfront und sah sich aus müde gewordenen Augen heraus den Sonnenuntergang an.
Es war der letzte, den er erleben sollte.
"Ich weiss. Bitte...nur noch eine Minute.", bat er.
Ohne noch etwas zu sagen, entfernte sich Curtis leise ein Stück von ihm.
Er wollte den alten Mann nicht drängen.
Nicht an diesem Abend.
Er hatte ein Anrecht auf ein letztes bisschen Frieden bevor es soweit war und das durfte ihm keiner nehmen. Selbst wenn sich die Zeit als mehr als knapp erwies.
Das letzte Licht des tages breitete sich über den gigantischen Wolkenkratzern der Stadt aus und tauchte sie in ein friedliches, fast romantisches rot.
Von hier oben aus betrachtet wirkte für gewöhnlich alles klein und bedeutungslos, aber diese wenigen Minuten, in denen der gleißende Feuerball in den Horizont eintauchte, sich die Landschaft - ganz egal wie sehr der Mensch sie auch verunstaltet hatte - in ihrer urgewaltigen Schönheit und Poesie in die Augen des faszinierten Beobachters brannte, da war alles anders.
Curtis konnte den alten Mann leise schluchzen hören und er empfand ein unglaubliches Mitleid mit diesem Menschen, der so vieles hatte durchmachen müssen. Selbst so kurz vor dem Ende wurde ihm seine Ruhe verweigert.
Irgendwo im Gebäude waren die ersten Feuergefechte und Sirenen zu hören. Den Alarm in diesem Zimmer hatten sie ausgeschaltet. Er hätte das Idyll zerstört.
"Wir müssen gehen", sagte Curtis sanft.
"Ja...das müssen wir. Wir alle werden gehen müssen. Manche früher und manche später, dass ist der Kreislauf der Natur. Der Kreislauf, Curtis. Verstehen Sie?" - Die Stimme des Alten war brüchig geworden; man konnte hören, dass er weinte.
Dann drehte er sich langsam zu seinem obersten Gardenführer um und warf einen letzten Blick durch das Glas hinaus; dorthin, wo die Welt bereits vor langer Zeit untergegangen war.
"Machen wir uns auf den Weg, Curtis. Ich habe nichts mehr zu verlieren." - Er ergriff den Arm des kräftigen Mannes und hakte sich in ihm ein. Seine dürren Beine sahen aus, als Bestünden sie bloß noch aus blanken Knochen, die unter der Hose im verborgenen lagen.
Ein dumpfes Gröhlen drang aus den unteren Stockwerken nach oben durch und ließ den Raum erzittern. Es blieb ihnen nur noch sehr wenig Zeit.
Der alte Mann war jetzt kraftloser denn je zuvor geworden und Curtis musste ihn fast schon hinter sich herziehen.
Als sie den Korridor erreicht hatten, flackerte das Licht der Deckenbeleuchtung und die Erschütterungen kamen jetzt fast unaufhörlich. Putz rieselte von der Decke und feine Risse breiteten sich in spinnennetzartiger Form in den Wänden aus.
"Wir hätten es von Anfang an richtig deuten müssen. Wir haben sie nicht verstanden", sagte der Alte mit der Verbitterung eines Menschens, dessen Leben nur aus Sorge und Aufopferung bestanden hat, und der im großen Finale der Tragödie seines Daseins erkennen muss, dass alles wofür er gekämpft hat, umsonst gewesen ist.
"Sir! Wir müssen das Dach erreichen. Bitte geben Sie sich jetzt nicht die Schuld für das alles hier. Sie können am wenigsten dafür." - Curtis, der sich in den vergangenen Minuten so sehr es eben ging um Ruhe bemüht hatte, war seine innerliche Anspannung jetzt deutlich anzumerken. Er hatte Angst.
Es entstand eine Rückkopplung durch die Etagenlautsprecher - "Achtung, eine Durchsage. Der Kontrollpunkt im vierundvierzigsten Stockwerk konnte nicht gehalten werden. Alle verbleibenden Kräfte der Stromgaard Corporation haben sich unverzüglich vor den Treppenaufgängen der Parkebene einzufinden. Die Fahrstühle wurden von uns aus Sicherheitsgründen außer Betrieb gesetzt. Die oberen Etagen dürfen von den Eindringlingen nicht erreicht werden. Sie alle haben gelernt zu kämpfen, also kämpfen Sie!"
Ein erneuter heftiger Ruck durchfuhr das Gebäude. Um ein Haar hätte Curtis sein Gleichgewicht verloren und wäre mit dem Alten im Schlepptau auf den mit hartem Mauerwerk beregneten Boden gestürzt.
"Sir! Die Garde wird ihre Stellung nicht länger halten können. Es sind zu viele. Ich werde Sie nach oben tragen!" - Der Alte riss sich mit einer plötzlichen Kraft von Curtis los, als wenn er mit einemmal um vierzig Jahre jünger geworden wäre.
"Nein, dass werden Sie nicht!", schrie er und zog innerhalb eines Sekundenbruchteiles seine Waffe aus dem Halfter, "ich werde diesen Tag nicht überleben. Sie sind ein guter Mann Curtis. Ich stelle Sie vor die Wahl. Entweder sie rennen jetzt rauf und hauen ab, oder...", der Alte richtete den Blick auf die gezogene Waffe, deren Mündungslauf direkt auf den Gardenführer gerichtet war.
"Sie meinen das ernst, oder?", fragte Curtis, obwohl er die Antwort bereits kannte.
"Seien Sie kein Narr. Das sind Sie nie gewesen, also seien Sie es auch jetzt nicht."
Curtis brachte ein angestrengtes, aber aufrichtiges Lächeln zustande.
"Es war mir ein ausgesprochenes Vergnügen Ihnen gedient zu haben, Sir! Wissen Sie eigentlich, dass Sie ein echter Schweinehund sein können?"
"Ich war auch mal in der Grundausbildung, auch wenn das lange her ist. Ich habe immer gedacht Sie seien der Beste und dann überrumple ich Sie mit einem derart billigen Trick. Sobald Sie in Sicherheit sind, werden Sie sich wieder ans Training machen." - Es lag tiefe Trauer in der Stimme des alten Mannes. Er würde seinen treuesten Untergebenen und einen seiner wenigen Freunden niemals wiedersehen, und obgleich Humor noch nie eine Stärke von ihm gewesen war, so hatte er sich zumindest um eine flappsige Bemerkung im Zuge dieses endgültigen Augenblickes bemüht.
"Sir! Selbstverständlich Sir!", salutierte Curtis in einer Mischung aus erzwungener Heiterkeit und tiefer Auffrichtigkeit vor seinem Gegenüber, "Ich werde Sie vermissen!"
"Jetzt verschwinden Sie schon! Dieses Gefühlsmäßige berührt mich immer unangenehm." - Curtis Augen waren feucht geworden. Er erwiderte nichts mehr, sondern drehte sich auf der Stelle um und sprintete los in Richtung der Nottreppe; in Richtung des rettenden Gelero-Gleiters.
Erst als er außer Sichtweite gekommen war, ergänzte der Alte leise : "Ich werde Dich auch vermissen. Viel mehr, als Du es dir vorstellen kannst."
Es gab eine weitere Rückkopplung, aber ihr folgte keine Durchsage mehr; nur ein kehliges Geräusch.
Dann wurde es Dunkel.
Lediglich vereinzelte Schüsse waren noch zu hören. Deutlich lauter als vorhin. Die "Fordernden", wie der alte Mann sie selbst stets nannte, mussten sich unmittelbar in den Stockwerken unter ihm befinden.
Er konnte ihnen ihre Taten nicht verdenken und es wunderte ihn, dass keinerlei Schreie der sterbenden Gardenkämpfer an seine Ohren drangen. Entweder die Fordernden machten Gefangene, oder aber sie töteten, noch ehe die Stimmbänder das entsprechende Paniksignal vom Gehirn übermittelt bekamen.
Zugetraut hätte er ihnen beides.
Das gigantische Gebäude erzitterte jetzt nur noch selten unter den Detonationen.
Der Alte hatte sich an die Wand gelehnt und starrte aus der Welt entrückt zu sein scheinenden Augen auf den mit Schutt belagerten Boden, der in dem schwachen Rotlicht der zugeschalteten Notbeleuchtung ein wenig aussah, wie die Oberfläche des Mars als Miniaturmodell.
Ein paar Sekunden später fiel auch dieses Licht aus und er war allein mit seinen Gedanken.

Ganz allein. Völlige Stille. Die Ruhe vor dem Sturm.
Voll Hunger und voll Brot ist diese Erde, voll Elend und voll Tod ist diese Welt.
Ihre Zukunft ist ehrlich und groß.
Glaube daran - ganz fest!

Es gab einen Knall, als die Zugangstür mühelos aus ihren Angeln getreten wurde. Sie kamen! Oh mein Gott! Wie viele es sind!

Und es ward Licht!
Die Prophezeihung!

Nicht künstlich, sondern durch und durch organisch strahlten die finsteren Gestalten in seine Richtung und tauchten den schmalen Gang in einen dämonischen Schein.
Das höllische Licht ihrer toten Laserpupillen.

Mein Gott! Diese Augen!
Blutrot wird der Schein der Pupillen derer sein, die einst eine neue Welt erschaffen werden!

"Ich werde nicht vor euch flüchten. Ich fürchte euch nicht!", log der alte Mann, der in dieser Sekunde endlich den wahren Sinn seines Lebens erkannt hatte. Es war etwas anderes, ob man Angst verspürte, oder eine grenzenlose Furcht in Anbetracht dieser aus den Fugen geratenen Schöpfung empfand. Das Gefühl ergriff Besitz von ihm, überflutete sein Rückenmark und breitete sich wie ein Schauer über seinem gebrechlichen Körper aus. Abertausende Wellen, die eine gigantische, vernichtende Flutwelle ankündigten, die ihn zerschmettern sollte.

Die Mission steht über der Angst, erinnere dich!
Von Schönheiten entflammt ist diese Erde, vom Elend ganz verbrannt ist diese Welt!
Doch ihre Zukunft ist ehrlich und groß.
Handle! Jetzt!

"Du solltest uns aber fürchten", sprach einer, bei dem es sich scheinbar um den Anführer handelte, "ihr habt uns um unser Paradies betrogen! Als wir zurück auf die Erde kehrten, da habt ihr uns versklavt und misshandelt. Nenne mir einen Grund, weshalb ich dich nicht gleich an Ort und Stelle töten sollte."
Der Alte hatte sich in die Mitte des Ganges geschleppt und stand den unheimlichen Zombiewesen - die seit Jahrhunderten die Welt bevölkerten - nun direkt gegenüber.
"Alles was ich getan habe, hatte seinen Sinn. Ihr seid verlorene Seelen, ohne ein zu Hause. Ihr solltet überhaupt nicht hier sein. Begreift doch! Ich habe geglaubt euch Arbeit geben zu können, doch ihr habt das nicht verstanden. Ihr seid Sklaven eurer selbst! Der Garten Eden hat euch keinen Einlass gewährt und nun brennt die Wut in euch! Sie frisst euch auf, nimmt euch jeden Atemzug, den ihr nicht habt, fließt bösartig über das verwesende Fleisch, welches einst euer Antlitz bildete, und entzündet eure Augen in den grausamen Nuancen des schicksalsträchtigen Unverständnisses, statt ihnen irdische Farbe zu verleihen. Ihr konntet nicht durch das Licht gehen und ich weiss jetzt auch den Grund dafür. Wie ist dein Name?", richtete sich der alte Mann an das offensichtliche Oberhaupt der Entstellten, der Abstoßenden, der roten Teufelsaugen und der abtrünnigen Wiederkehrer, oder, wie er sie stets genannt hatte, der Fordernden.
"An meinen ursprünglichen Namen kann ich mich nicht mehr erinnern. Man nennt mich Cerberus, Rächer der Verdammten und Hochblut der Untoten-Dynastie ersten Grades. Mein Vater war Gaardoor, der Begründer der Rebellion gegen euch lebende und gefeierter Märthyrer in dem endlosen Krieg der Seelen. Deinen Namen kenne ich dafür aber umso besser", die zerfallene Gestalt legte eine Pause ein; in dem verstörenden Licht, welches von den unzähligen Augenpaaren der unheimlichen Wesen in den Gang projeziert wurde und das so unglaublich weltfremd wirkte, schien für einen kurzen Zeitpunkt so etwas wie Harmonie auf dem schwelenden Feuer der Ungewissheit zu knistern.
Hatte der alte Mann den Anführer beeindruckt, weil er nicht davon gelaufen war? Er hoffte es. Er brauchte genügend Zeit, um es ihnen zu erklären. Sie mussten es einfach verstehen!
"Ja, mein Name ist Edgar Stromgaard; der bei den Untoten wohl verhassteste Mensch auf Erden. Gebt mir eine Chance...ich bitte euch darum.", unterbrach der Alte die Stille.

So sollte es sein, als am letzten Abend dieser Welt der Rückschluss seine Bestimmung fand. Milliarden starben und unzählige erkannten ihr Schicksal.


**** DIE TEUFELSMASCHINE ****


Als ein pochender Schatten lag das Epizentrum der ältesten Mechanik des Universums auf zwei bläulichen Achsen, und summte träge vor sich hin. Der immer gleiche Ton, seit Millionen von Jahren.
Die unzähligen Armaturen waren von den Wissenschaftlern der Corporation erst viel später angebracht worden und sie wirkten daher ähnlich deplaziert, wie ein durch den Ozean gleitendes Flugzeug.
Hunderte von Kontroll LEDs blinkten nervös und ohne scheinbare Systematik auf; und erloschen dann wieder.
Der gesamte Raum hatte die größe eines Konzertsaales, welcher mit dutzenden von stählernen Laufstegen durchtrieben war und dessen steriles halogenes Licht auf absurde Weise etwas märchenhaftes an sich hatte.
Es war das Herzstück von Stromgaard. Der Ursprung; der Hölle?
Edgar musste sich zusammenreißen, seine Kräfte verließen ihn immer mehr und er konnte kaum noch aufrecht stehen.
Die hier sonst tätigen Angestellten hatten sich längst zu den Geleros-Gleitern gerettet, oder waren umgekommen, und so wäre diese Halle unter normalen Umständen nicht mehr als ein verlassenes Labor gewesen. Abgesehen von dem wabernden, pochenden Schatten in der Mitte, der einfach nicht hier her gehörte; und von den hunderten Untoten, die dem alten Mann folgten...natürlich.
Das Dunkle erzitterte für einen kurzen Augenblick, als sie eintraten. Von irgendwoher gab einer der tausenden Computer einen schrillen Alarmlaut von sich, verstummte dann aber wieder.
"Dieses Ding hier", begann Edgar, "ist der Grund, weshalb ihr nicht sterben könnt! Wir haben es vor drei Jahrhunderten im Zuge von Bergbauarbeiten entdeckt, waren aber erst vor fünzig Jahren im Stande, es mit unseren Analysecomputern synchron zu schalten. Scheinbar ist dabei etwas ganz gründlich in die Hose gegangen. Die Öffentlichkeit glaubt weiterhin an unsere Zero-Reaktoren. Niemanden interessiert es, woher wir unseren Strom tatsächlich beziehen. Faktum ist aber, dass dieser Schatten hier mehr Energie liefert, als sie die Menschheit jemals brauchen wird."
Ein paar Pumpen stießen in das dunkle Etwas hinein und förderten eine rötliche Substanz zu Tage, die dann in einer Art Generator verschwand.
"Uns gibt es schon viel länger. Nicht erst seit fünfzig Jahren!", erwiderte der verweste Anführer der Fordernden, während er seine Hand noch immer eng umschlossen um das Genick des Alten gelegt hatte.
"Wenn du uns anlügst, so werde ich dich auf der Stelle töten!" - Der rote Schein seiner kalten Augen traf auf das Dunkel und erneut begann es nervös umher zu vibrieren.
Ein kleiner Roboter fuhr an der Gruppe vorbei. Er besah sich die dutzenden Eindringlinge und wollte gerade einen erneuten Alarm auslösen - der in dem zerstörten Gebäude ohnehin seit fast einer Stunde herrschte - , wurde dann aber von Edgar zur Ruhe ermahnt. - "Zeig uns das Kontrollsystem, kleiner Kerl", sagte dieser.
"Folgen wir dem Burschen. Er wird euch zeigen, dass die Firma schon vor langer Zeit Scheiße gebaut hat."


***


Die Grubenarbeiter starrten fasziniert auf den dunklen Fleck, der irgendwie nicht da war, aber dennoch in herrlicher Intensität leuchtete. Dann explodierten sie. Einer nach dem anderen.
Menschliche Körperteile klatschten an die Stollenwände und verliehen ihnen einen experimentellen Stil der teuren Kunst. Alles glänzte und schien. Fast zu schön für das Armageddon.
"Stefan...wir müssen hier sofort raus! Die Anderen sind alle tot! Da unten ist Etwas!", der blutende Mann röchelte die Worte hervor und fiel dann auf den harten Boden. Dort blieb er reglos liegen. Stefan, dem Schichtleiter, wäre unter Umständen eine Flucht geglückt, doch stattdessen ging er tiefer in den Stollen und ward nicht mehr gesehen.

Und wenn der Anfang allen Endes ein dunkler Schatten ist, so liegt tiefe literarische Dichterkunst in den tausend Toden dieser Welt.
Und als die Tore der Hölle geöffnet wurden, da wandelten die Toten fortan über die Straßen und wurden seelenlos. Gab es einen Himmel?

 

Hallo Cerberus81!

Deine Kurzgeschichte beginnt spannend und ich habe erwartungsvoll begonnen, die Geschichte zu lesen, da ich wissen wollte, wovor der alte Mann und Curtis Angst haben. Mit der Zeit ließ dann aber mein Interesse ein wenig nach und jetzt, nachdem ich deine Geschichte zu Ende gelesen habe, hinterlässt sie einen etwas verwirrenden Eindruck auf mich. Anstatt der beiden Szenenwechsel hätte ich dabei gerne noch mehr über das Schicksal des Alten erfahren.

Trotzdem ... die Grundidee ist nicht schlecht, und stilistisch ist der Text gut geschrieben. Unterhaltsam war die Geschichte jedenfalls für mich.

Manche früher und manche später, dass ist der Kreislauf der Natur
das
sagte der Alte mit der Verbitterung eines Menschens
Menschen
Nein, dass werden Sie nicht
das
Entweder sie rennen jetzt rauf und hauen ab, oder
Sie

Viele Grüße,

Michael :)

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Michael,

hab bislang noch nie unter "Seltsam" gepostet und dachte eigentlich, dass es mit den Kritiken hier etwas länger dauern würde; daher bin ich natürlich glücklich über die prompte Resonanz.
Über die Geschichte selbst :
Ursprünglich sollte es eine Horrorstory werden. Da der Text ab der zweiten Hälfte allerdings etwas abgehoben wird und ich in der Horror Sparte schon des öfteren wegen meinen undurchsichtigen Stories kritisiert worden bin, dachte ich es wäre besser ihn hier reinzusetzen. Daher wird das Ganze zum Schluss auch ziemlich konfus. Im Grunde dreht sich alles um diesen merkwürdigen Schatten, der von den Bergarbeitern entdeckt wird. Fortan landen die Menschen nach ihrem Ableben auf der Erde. Der alte Mann - Edgar - ist in der Zukunft ein Konzernführer, der die weltweite Stromversorgung auf Kosten des planetaren Gleichgewichts sichert, ohne dies allerdings zu wissen. Er gewinnt Energie aus dieser unerforschten Substanz. Ein wenig habe ich hierbei bei Final Fantasy und einem alten Science-Fiction Roman abgekupfert, dessen Name mir gerade allerdings entfallen ist. Dort geht es darum, dass sich die Menschen in der Zukunft mit mehrfacher Lichtgeschwindigkeit durch das All bewegen, in dem sie ein unidentifizierbares Strahlenfeld im erdnahen Orbit "aufsaugen", ohne dabei allerdings zu wissen, dass dieses Feld aus den Seelen verstorbener Menschen besteht.
Wirklich schlüssig sollte die Geschichte an für sich nicht sein, sondern eher ein wenig die Phantasie des Lesers anregen.

Jedenfalls vielen Dank für deine Stellungnahme und

Beste Grüße

Cerberus

 

Hallo noch mal,

deine Antwort liefert mehr Hintergrundinformationen, undurchsichtig finde ich die Story aber trotzdem weiterhin. Allerdings regt sie auf alle Fälle die Phantasie des Lesers an, und es muss ja nicht der ganze Inhalt dem Leser offensichtlich sein. Spielraum, sich selbst noch ein paar Gedanken über "Das dunkle Etwas" zu machen, lässt die Geschichte jedenfalls.

Zur Rubrik: Am passendsten fände ich "SF" – "Seltsam" trifft aber sicherlich auch zu. "Horror" fände ich nicht so geeignet.

Viele Grüße,

Michael :)

 

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