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Das Buch

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22.06.2016
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Das Buch

Es war schon 1 Uhr morgens als er anfing das Buch zu lesen. Eigentlich war er müde, doch er wollte es, nein, musste es lesen. Irgendwas drang ihn dazu. Dieses alte Buch. Er hatte es in der Bücherei um die Ecke gefunden. Es lag unter einem Regal. Total verstaubt und zum Teil zerrissen. Keiner sah wie er es gefunden hat, keiner sah wie er es genommen hat und keiner sah wie er damit aus dem Laden ging. Und jetzt wollte er es auch lesen. Er legte sich also in seinen Sessel und fing an. Als er die ersten 5 Seiten gelesen hatte, fuhr ihm ein Schauer den Rücken herunter. Irgendwie kam ihm das Buch so "real" vor. Als würde das was da drin steht wirklich passieren. In diesem Buch gab es mehrere Geschichten. Geschichten über Mord. Und das machte ihm Angst. Ihm, der nie Angst hat. Er wollte aufhören zu lesen. Er war sehr müde und ging zu Bett. Er träumte von den Geschichten aus dem Buch. Er träumte davon, wie er viele Menschen umbrachte. Männer, Frauen und Kinder. Als er vor Schreck aufwachte, war das Fenster im Schlafzimmer offen. Er wunderte sich, denn er hatte es geschlossen. Er stand auf, ging zum Fenster und sah einen toten Vogel davor liegen. Und eine einzelne Feder lag innen. Er hob sie auf. Betrachtete sie und legte sie auf sein Kissen. Er schloss das Fenster und ging raus um den Vogel zu begraben. Doch als er den Vogel genauer betrachtete fiel ihm etwas auf. Dem toten Vogel fehlte ein Flügel. Es sah so aus als wäre der Flügel mit einem sauberen Schnitt durchtrennt worden. Er beerdigte den Vogel und ging rein. Er frühstückte und duschte dann. Als er ins Wohnzimmer ging, fiel ihm auf das die Tür von seinem Schlafzimmer auf war. Er ging ihn um sie zu schließen. Sein Blick fiel dabei auf sein Kopfkissen auf dem vorher die Feder lag. Dort lag nun ein dünner Arm, wie von einer Frau. Er sah ihn sich an und wurde bewusstlos. Er wachte in seinem Keller auf. Stand auf, machte das Licht an und erschrak. Um ihn herum lagen viele tote Vögel, Frauenkörper ohne Kopf und ihm gegenüber der Kopf eines Kindes. Er wusste nicht was passiert war und bekam keinen klaren Kopf. Er rannte nach oben und schloss die Tür hinter sich. Und fiel auf die Knie. Was war nur passiert. Wer hat das getan. Aber irgendwie kam ihm das alles so bekannt vor. Er ging in sein Schlafzimmer, las das Buch und bemerkte das das was ihm passiert auch in dem Buch passierte. Er wusste nicht was er tun sollte und verbrannte das Buch ohne darüber nachzudenken. Plötzlich verfinsterte sich sein Zimmer. Er guckte hoch zur Lampe und sah einen kleinen Körper dem der Kopf fehlte an der Decke baumeln. Er war so angebracht das die Glühbirne im Hals steckte. Er brach bewusstlos zusammen. Als er aufwachte, befand er sich auf dem Boden seiner Küche und hielt ein Messer in der Hand. Vor ihm lag ein mit Blut gefüllter menschlicher Schädel und Innereien. Er sprang auf und rannte ins Badezimmer um sich zu übergeben. Als er in den Spiegel sah, sah er Blut um seinen Mund. Als er aus dem Badezimmer heraus kam hörte er die Sirene eines Polizeiwagens. Er wusste das man ihm nicht glauben würde. Man würde ihn für immer wegsperren. Doch hat er es getan ? Oder war es jemand anderes ? Er hatte Angst. Als die Polizei zur Tür herein kam, schreiten sie ihn an. Er lag sich auf den Boden und wurde mitgenommen. Es ging so schnell das er nicht wusste wie ihm geschah. Er wurde Ohnmächtig. Als er aufwachte saß er am Steuer des Polizeiwagens. Die Polizisten lagen tot auf dem Rücksitz. Als er nach vorne sah, sah er wie er auf eine Klippe zuraste. Als er fiel, hörte er ein Lachen im Hintergrund. Und den Schrei einer Frau und einem Baby. Im Spiegel sah er, dass es seine Lache war.

 

Der Autor schrieb zu seiner Geschichte:

Das war meine erste Kurzgeschichte. Es fiel mir ganz spontan ein. Ich nehme gerne Tipps entgegen :)

Bitte solche Hinweise immer im Extrapost schreiben.

Willkommen hier.

Beste Grüße,
GoMusic

 

Hej Paranormal113,

man könnte meinen, du hast deinen Text zur ähnlichen Zeit verfasst, wie dein Protagonist zu lesen begann. ;) Sehr gruselig.

Keiner sah wie er es gefunden hat, keiner sah wie er es genommen hat und keiner sah wie er damit aus dem Laden ging.

Der ist von Anfang unheimlich und scheinbar unsichtbar. Und da die gesamte Situation unwirklich erscheint, war ich enttäuscht, dass die Polizisten plötzlich real waren.

Als die Polizei zur Tür herein kam, schreiten sie ihn an.

... , schrien sie ihn an.

In diesem Szenario wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, den Leser im Unklaren zu lassen, ob der Protagonist träumt, verrückt oder tatsächlich ein Mörder ist.

Es war mir leider kein Vergnügen, aber das liegt an mir. ;)

Freundlicher Gruß, Kanji

 

Hallo Paranormal113

Willkommen im Forum!

Es war schon 1 Uhr morgens als er anfing das Buch zu lesen.

Zahlen besser ausschreiben: "ein Uhr morgens". Frag dich aber, ob die genaue Uhrzeit für den Leser überhaupt von Bedeutung ist. Sonst kannst du auch einfach schreiben "spät am Abend" oder "mitten in der Nacht."

Irgendwas drang ihn dazu.

Solche Formulierungen solltest du vermeiden. Dieses "irgendwas" heißt nur, dass du als Autor es nicht näher benennen kannst. Da springt der Funke auf mich als Leser nicht über. Was ist denn so besonders an dem Buch?

Keiner sah wie er es gefunden hat, keiner sah wie er es genommen hat und keiner sah wie er damit aus dem Laden ging.

Warum klaut er es denn? Warum ist es jetzt ein "Laden", zwei Sätze zuvor war es noch eine Bücherei. Auf sowas musst du bei Überarbeitungen achten. Nicht einfach eine Geschichte schreiben und hier einstellen, ruhig noch vier-, fünf-, sechsmal lesen. Ich habe das Gefühl, diese hier hast du zu schnell eingestellt.

Als er die ersten 5 Seiten gelesen hatte,

Auch hier wieder, Zahlen ausschreiben.

Irgendwie kam ihm das Buch so "real" vor.

Warum steht das "real" in Anführungszeichen? Hier solltest du auch versuchen, das näher zu beschreiben, sonst glaube ich es nicht.

In diesem Buch gab es mehrere Geschichten. Geschichten über Mord. Und das machte ihm Angst. Ihm, der nie Angst hat.

Du behauptest viel, aber ich kann das alles nicht nachvollziehen. "Geschichten über Mord". Geht es nicht etwas genauer? Und was ist an den Geschichten jetzt anders, dass er Angst davor bekommt? Da fehlt ganz viel Information, du musst näher an deine Figur, ihre Gefühle und die Motive genauer beschreiben.

fiel ihm auf das die Tür von seinem Schlafzimmer auf war.

fiel ihm auf, dass

besser "offen" statt "auf".

Er ging ihn um sie zu schließen.

"hin"

Es reicht aber auch: Er schloss sie.

Sein Blick fiel dabei auf sein Kopfkissen auf dem vorher die Feder lag.

Kopfkissen, auf dem vorher die Feder gelegen hatte

Sicherer Umgang mit Rechtschreibung und Kommas sowie den Zeiten gehören zum Grundhandwerk eines Autors. Damit solltest du dich auseinandersetzen, wenn du Fortschritte machen möchtest.

Er lag sich auf den Boden und wurde mitgenommen.

Hier meinst du "legen", nicht "liegen". Das Präteritum ist daher "legte".

Er wurde Ohnmächtig.

ohnmächtig

Mir ist das inhaltlich in der zweiten Hälfte zu wirr. Das geht alles sehr schnell, da kommt bei mir weder Spannung noch Stimmung auf. Auch wird nichts erklärt, wo kommen plötzlich die ganzen Leichen her, was hat es mit dem Buch auf sich, wie konnte er die Polizisten überwältigen? Du machst es dir zu einfach in diesem Text, und das geht dann auf Kosten der Qualität. Natürlich muss eine Geschichte nicht alles haarklein erklären, und wenn es übernatürlich wird spielt auch die suspension of disbelief seitens des Lesers eine wichtige Rolle, aber bei dir hängt die ganze Handlung irgendwie im luftleeren Raum ... mir ist das zu viel.

Wenn du dich mehr mit dem Schreiben beschäftigen willst, lies doch mal ein paar Texte hier im Forum, schau was dir gefällt und was nicht, und warum das so ist. Da lernst du schon eine Menge.

Wünsche dir noch viel Spaß hier & Erfolg beim Schreiben.

Grüsse,
Schwups

 

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