Das Boot
Ein einsames Boot trieb auf dem endlosen Ozean der Einsamkeit. Es wurde von starken Strömungen und Gezeiten hin und her geworfen, während es verzweifelt nach einem Ankerpunkt suchte. Die Segel waren zerfetzt und der Mast war schwach, aber das Boot kämpfte weiter, als ob es noch einen Funken Hoffnung gab.
Der Kapitän des Bootes war ein einsamer Wanderer, der sich verloren fühlte. Er hatte einst ein fröhliches Dorf verlassen, um das Weite zu suchen und das Unbekannte zu entdecken. Doch stattdessen fand er nur Leere und Stille. Er war wie ein einsamer Vogel, der vergeblich versuchte, einen Schwarm zu finden, nur um zu erkennen, dass er der einzige seiner Art war.
Jeden Tag versuchte der Kapitän des Bootes, sich an vergangene Zeiten zu erinnern, als er auf grünen Feldern mit Freunden lachte und die Sonne auf seiner Haut spürte. Aber die Erinnerungen wurden von den Fluten der Einsamkeit verschluckt, und er konnte keinen Hafen in Sicht finden.
In der Nacht, wenn der Himmel von Sternen durchzogen war, fühlte sich der Kapitän noch einsamer. Die Sterne waren winzige Funken des Glücks, weit entfernt und unerreichbar. Sie erinnerten ihn an die zahllosen Möglichkeiten, die ihm entkommen waren, und sie führten sein einsames Boot weiter in die Dunkelheit.
Einmal, als der Kapitän am Rand seiner Kräfte war, dachte er darüber nach, das Boot zu verlassen und ins Meer zu springen. Er dachte, dass das Dunkle und Unbekannte des Ozeans besser sein würden als die quälende Einsamkeit, die ihn umgab. Aber etwas in ihm sagte ihm, dass er weiter machen sollte, dass es irgendwo da draußen etwas geben musste.
Und so trieb das einsame Boot weiter, durch Stürme und ruhiges Wasser, durch das Unbekannte und das Vertraute. Aber der Kapitän fand nie den Ankerpunkt, nach dem er sich sehnte. Sein einsames Boot wurde zu seinem Gefängnis, und er war gefangen in der Leere seines eigenen Herzens.