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Das Bild

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02.01.2003
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Das Bild

Es hing schon lange da. Solange Marie denken konnte. Ihr gefiel das Bild, doch ihre Eltern sprachen nicht gerne darüber. Oft stand sie Stundenlang vor diesem Bild, als würde sie darauf warten, dass sich etwas verändern würde.
Da sie mit ihren Eltern auf einem privaten Anwesen in Schottland lebte, hatte sie niemanden außer ihre Eltern mit denen sie sprach. Dieser Junge auf dem Bild war jedoch für sie wie der beste Freund. Er hörte ihr zu, wenn sie Kummer hatte und passte auf sie auf.

An ihrem 7. Geburtstag bekam sie ein Paket geschickt, ein Paket ohne Absender. In diesem Paket befand sich ein kleiner bunter Kreisel, es war genau so ein Kreisel wie auch auf dem Bild.

Noch am gleichen Tag setzte sie sich auf den Boden vor das Bild und fing an mit dem Kreisel zu spielen. Sie nahm ihn in die Hand und warf ihn drehend auf den Boden. Der Kreisel drehte sich immer schneller und schneller und aus seinen bunten Farben wurde ein enheitliches Moorgrün. Doch die Farbe veränderte sich erneut, der Kreisel wurde schwarz, tief schwarz. Auf einmal hatte Marie das Gefühl, als würde sich alles andere drehen nur nicht der Kreisel. Sie bemerkte, dass sich der Boden langsam unter ihr auflöste. Sie versuchte zu schreien, doch irgendetwas hielt sie davon ab. Langsam glitt sie in das schwarze Loch hinein. Sie fiel immer schneller und schneller und um sie herum drehte sich alles. Sie wurde bewusstlos und wachte irgendwann nach einer sehr langen Zeit, wie ihr schien wieder auf.

Doch sie konnte sich nicht bewegen, sie war wie gelähmt. Sie hörte wie eine immer lauter werdene Stimmer ihren Namen rief. Doch sie sah nichts außer den Flur ihres Hauses und die Wand mit dem Bild, dem Bild mit dem Jungen. Da bemerkte sie, dass sie in einer anderen Welt war, ihr Welt wurde von ihrer alten Welt durch eine Glaßscheibe und einem goldenen Rahmen abgegrenzt. Ihr fiel auf, dass der Junge aus dem Bild gegenüber ihren Namen rief, doch sie konnte sich nicht bewegen, nichts sagen.

Da sah sie einen kleinen Junge, der vor ihr saß. Er schaute sie mit großen Augen an und fing an mit ihr zu reden, er erzählt ihr alles, was ihn bedrückte und was er loswerden wollte. Jeden Tag kam der Junge erneut, und sprach mit Marie, doch sie konnte weder antworten noch sich bewegen und niemand außer dieser Jungen schenkte ihr Beachtung.

An einem ganz besonders schönen Sommertag, kam dieser kleine Junge wieder und setzte sich vor Marie, so wie er es eigentlich jeden Tag tat, doch an diesem Tag hatte er etwas in der Hand. Marie erkannte zuerst nicht, was es war, doch es schien etwas sehr buntes zu sein. Als sie näher hingeschaut hatte, erkannte sie einen kleinen bunten Kreisel. Der Junge fing an mit diesem Kreisel zu spielen, er nahm ihn in die Hand und warf ihn drehend auf den Boden. Der Kreisel drehte sich immer schneller und schneller und aus seinen bunten Farben wurde ein enheitliches Moorgrün.
Doch die Farbe veränderte sich erneut, der Kreisel wurde schwarz, tief schwarz. . .

. . . nach einieger Zeit sah Marie ein weiteres Bild ihr gegenüber hängen.

 

Hi Sweety360 und herzlich willkommen auf KG.de! :)

Deine Geschichte mutet märchenhaft und sehr geheimnisvoll an.
In Deinem Profil habe ich gesehen, dass Du noch sehr jung bist - also, für Dein Alter finde ich sie sehr ordentlich. :) Gratulation.

Ein bisschen kurz ist sie meiner Meinung nach geraten. Da passiert recht viel und es ist ziemlich verwirrend für den Leser. Es vergeht auch einige Zeit, vielleicht könnte man da noch etwas ausführlicher schildern? Einerseits verstehe ich schon das solche märchenhaften Stories ähnlich eher kürzer sind, aber trotzdem ... ein wenig mehr Hinweise über Marie könnten doch sicher nicht schaden, oder? :-)
Zum Beispiel am Anfang, was ihre Beziehung zum Bild betrifft. Der Leser erfährt durch einen Satz, dass sie einsam ist, aber das kann man noch gut ausbauen. Warum hat sie keine Freunde zum Spielen, was hat sie für Gefühle, wenn sie den Jungen auf dem Bild immer wieder betrachtet und ihm sich immer näher fühlt ... ?

Als sie den Kreisel bekommt und der sie in diese Welt hineinsaugt, kann man auch noch näher darauf eingehen. Du schreibst dann z.B.

Jeden Tag kam der Junge erneut, und sprach mit Marie, doch sie konnte weder antworten noch sich bewegen und niemand außer dieser Jungen schenkte ihr Beachtung.
Wie wäre es mit ein paar Erläuterungen, wer schenkt ihr keine Beachtung, kommen dort andere Menschen vorbei?

Du hast noch ein paar Rechtschreibfehlerchen drin:

Oft stand sie Stundenlang
"stundenlang"

eine immer lauter werdende Stimme(r)
nach eini(e)ger Zeit sah Marie

Hier würde ich den Satz ändern:
An ihrem 7. Geburtstag bekam sie ein Paket geschickt, ein Paket ohne Absender. In diesem Paket befand sich
Dreimal "Paket" hintereinander, das klingt nicht so schön. Vorschlag: "An ihrem siebten Geburtstag bekam sie ein Paket ohne Absender geschickt. In dem Päckchen befand sich ..." Naja, nur so ein Gedanke. ;)

Also, mir hat die Idee der Geschichte gut gefallen und da kann man noch mehr draus machen denke ich, und für Dein Alter war das wahrlich schon eine gute Leistung. :)

Ich wünsche Dir noch viel Spaß beim Schreiben, mach weiter so, das kann sich schon sehen lassen. :thumbsup:

Gruß, Ginny

 

Hallo Sweety!

auch von mir ein herzliches Willkommen! :)

Mir hat Dein kurzer Text sehr gut gefallen, ein interessanter Ansatz! (ich sollte wohl die Bilder, die ich an der Wnad habe, nicht mehr zuuu genau betrachten...;)). Ich finde, Du beschreibst das Geschehen sehr gut, allerdings hätte ich mir, ebenso wie Ginny, noch ein bisschen mehr über den Hintergrund gewünscht. Wasmir noch aufgefallen ist:

Da sie mit ihren Eltern auf einem privaten Anwesen in Schottland lebte, hatte sie niemanden außer ihre Eltern mit denen sie sprach
zweimal "Eltern", könntest Du umschreiben...

schöne Grüße, Anne

 

hi sweety360!
ich kann mich ginny nur anschließen.
ich finde deine geschichte kommt sehr märchenhaft rüber.
eines ist mir noch aufgefallen:

Sie wurde bewusstlos und wachte irgendwann nach einer sehr langen Zeit, wie ihr schien wieder auf.

nach dem 'wieder' müsste doch ein komma. es heißt ja 'aufwachen'. wenn du den teil des satzes nach dem komma wegläst muss der erste teil (hauptsatz) trotzdem einen sinn ergeben. ohne das komma tut er das nicht.
wollt ich nur so erwähnt haben.

bye und tschö
shadow

 

Hallo
vielen Dank, dass ihr alle so schnell mir ein paar gute Tipps gegeben habt, ich denke ich kann ganz gut etwas damit anfangen, zumal ich ja noch nicht so besonders lange Kurzgeschichten schreibe.

Also noch ma danke :)

Jytte

 

Hallo Sweety

Mir hat Deine Geschichte ganz gut gefallen. Unter Berücksichtigung Deines Alters bin ich sogar furchtbar beeindruckt; an die eher peinlichen Schreibversuche aus der Zeit, als ich so alt war, möchte ich mmich lieber nicht erinnern. (Natürlich hoffe ich, dass es heute eher weniger peinlich ist.)

Ich möchte mich mal Ginny-Rose anschliessen, mit der Meinung, dass die Geschichte ruhig noch etwas Füllstoff verträgt (oft ist es ja umgekehrt).

Also, die Geschichte hat mich erfreut und unterhalten, danke dafür. Schreibe weiter, ich bin gespannt!

Mnementh

 

Hi Sweety

Mir gefällt deine geschichte echt gut, und ist echt total spannend und sogar fast schon fesselnd (wenn sie etwas länger wäre)

Ps. ich kann dir leider noch keine Tipps geben da ich auch erst seit kurzem bei KG.de bin

gruß von Darkness

 

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