Hallo Lusia. Finde ich klasse, wie du dich da in das alte Hündchen hineinversetzt hast. In der Welt gibt es viel zu wenig Empathie in Bezug auf Tiere. Vielleicht trägst du in der Zukunft als erfolgreiche Autorin ja dazu bei, die Massen für sowas zu sensibilisieren.
Ich gehe mal deine Geschichte durch, streiche Fehler wie in der Schule (den Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen ;-) ) rot an und füge Verbesserungsvorschläge in blau ein. Anmerkungen sind grün. Durchgestrichen heißt nicht immer, dass du etwas falsch gemacht hast, sondern markiert nur, was ich anders machen würde. Ganz unten findest du den Text dann noch mal ohne Farben und Anmerkungen – der Übersichtlichkeit halber.
Selbstverständlich gebe ich keine Garantie auf Vollständigkeit. Zudem habe ich die Weisheit bestimmt nicht mit Löffeln gegessen, also such dir das heraus, was du gut findest und vergiss das andere ganz schnell wieder.
Was wäre eigentlich, wenn die neue Familie vor Weihnachten noch einmal zusammen mit dem Hund in den Wald gefahren wäre? Ohne böse Absicht meine ich. Da hätte der Luk doch bestimmt gedacht, er wird wieder ausgesetzt. Nur um dann von einem tollen Tag im Wald überrascht zu werden. Das hätte ich spannend gefunden.
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Mach auf jeden Fall weiter so, wie bisher. An deinen Überarbeitungszeiten sieht man, dass du dich um deine Geschichte kümmerst. Toll.
Liebe Grüße
Analog
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Mein Leben war perfekt, ich hatte eine wunderbare Familie. Aber irgendwann wurden die Kinder groß und hatten kaum noch Zeit, mit mir Gassi zu gehen. (Um gleich zu Anfang klarzumachen, dass der Erzähler ein Hund ist.) An einem schönen Sommertag fuhren wir in den Wald, dort ließen sie mich aus dem Auto und als ich gerade den Waldboden unter den Füßen hatte spürte, fuhren meine Familie einfach weiter ohne mich weiter. Ein Stück bin ich ihnen noch hinterher_gerannt, doch bald waren sie zu schnell für meine schon etwas älteren alten Beine. Ich konnte es zu diesem Zeitpunkt gar nicht richtig fassen. Ich hatte sie verloren für immer.
Aber dies das ist nun schon lange her. Ich habe mich im Wald eingelebt . Ich und finde es hier mittlerweile sogar richtig schön. Natürlich vermisse ich es, dass mir jeden Tag der Napf gefüllt wird, die ganzen Streicheleinheiten und das Spielen. Aber der Wald war jetzt mein Zuhause.
Absatz
Heute war ein langweiliger Tag im Wald, es schien nichts all zu Spannendes zu passieren. Doch plötzlich hörte ich Menschenstimmen und sie kamen genau auf mein Versteck zu. Was mache ich denn jetzt? Die Stimmen kamen immer näher und ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich sprang einfach aus meinem Versteck und bellte die Menschen an. Zu spät merkte ich, dass es Kinder waren. Ich höre am besten auf zu bellen, dachte ich. Ich beeilte mich meinen traurigen Blick auf zusetzten, Schnell, sei still, dachte ich und setzte meinen traurigen Blick auf, doch da rannten sie schon vor mir davon.
Absatz
Ich legte mich ein bisschen einsam auf den harten Waldboden. Da sah ich ein kleines Gesicht. Ein Mädchen war nicht weggelaufen. Ich setzte mich ganz nah an das Mädchen sie heran und roch an ihr. Sie roch gut nach frischem Wald, Blättern und Himbeeren . Das Mädchen und sie streichelte mir vorsichtig über den Kopf. Mir war sofort klar: Das ist mein Mädchen. Ihr schien so ein ähnlicher Gedanke durch den Kopf zu gehen, denn ihr Gesicht war von einem großen breiten Lachen durchzogen. Sie flüsterte mir noch ins Ohr: „Morgen komme ich wieder“. Dann läuft lief sie davon. Ab diesem Tag an sehen sahen das Mädchen und ich uns so oft es nur ging. An einem Tag nahm sie mich mit ins Dorf. Sie zeigte mir ihre Familie und auch ihr Haus. Ich hätte vor Freude in die Luft springen können, denn ich hatte nun endlich wieder eine Familie. Eine wirkliche richtige Familie die mich niemals abgeben würde.
Absatz
Und so dauerte es nicht lange und ich war bald ein echtes Familienmitglied. An einem Wintermorgen waren alle in meiner Familie im Haus ganz aufgeregt, überall brannten Kerzen. Wie nennen sie diese Dinger, die sie ans Fenster stellen? Ach ja Schwibbögen. (Mir reichen die Kerzen. Der Satz mit den Schwibbögen ist mir zu umständlich. Vielleicht beschreibst du stattdessen lieber etwas anderes, z.B. Gerüche oder Geräusche? Durfkerzen in der Stube, dieser bestimmte Geruch an den Händen, nach dem Pulen einer Mandarine, die Gans im Ofen, der blubbernde Topf auf dem Herd, das Rauschen der Heizung.) Alles ist war hell und erleuchtet und in gold und rot geschmückt. Auch das Mädchen, welches übrigens heißt, hatte in ihrem Zimmer viele Lichter. (Der Satz ist für meinen Geschmack überflüssig.) Alle waren sie aufgeregt und zappelten herum. Da viel es mir wieder ein, meine andere erste Familie, die, die mich ausgesetzt hatte, war auch immer einmal im Jahr so aufgeregt gewesen. an Weihnachten. Weihnachten nannten die Menschen das. Und nun wurde auch ich aufgeregt von der Aufregung der anderen angesteckt. Mia merkte das sofort und streichelte mir beruhigend über meinen den ("Mir über meinen Kopf" klingt doof. Wenn mir jemand über den Kopf streichelt, dann ist es ja klar, dass das meiner ist. Nicht der von jemand anderem ;-) ) Kopf.
Absatz
Vorgezogen:
Bei meiner alten Familie musste ich an Weihnachten immer in einem Zimmer bleiben oder im Garten. Aber hier war es noch ganz anders.
Ihre Eltern hatten ihr verboten in die Stube zu gehen. Wir warteten ungeduldig auf Mias Mama, die hinter der Tür verschwunden war. Nach einer Ewigkeit kam sie wieder und ließ uns hinein.
Mia war hibbelig, denn die Eltern hatten uns verboten die Stube zu betreten und so warteten wir ungeduldig im Kinderzimmer. Aber als Mias Mama schließlich an die Zimmertür klopfte, gab es für uns kein Halten mehr und wir stürmten in die Stube hinein. Es war das Schönste, was ich je gesehen habe hatte, ein wunderschön geschmückter Weihnachtsbaum. Darunter lagen die Geschenke. Vorgezogen: Mia bekam viele tolle Spielsachen und jede Menge Süßigkeiten. . I und ich bekam einen großen Sack – gefüllt mit Knochen und meinen Lieblingsleckerlies – auf denen dem (Sack!?) mein neuer Name stand: „Luk“.
In diesem Moment war ich so glücklich wie schon lange Zeit nicht mehr und wusste ganz sicher, dass ich nun wirklich dazugehörte. Mia bekam viele tolle Spielsachen und jede Menge Süßigkeiten. Bei meiner alten Familie musste ich an Weihnachten immer in einem Zimmer bleiben oder im Garten. Doch hier gehörte ich endlich richtig dazu. Etwas später kam Mia noch mal zu mir und legte mir ein bequemes Halsband mit einer Marke um und sagte: „Frohe Weihnachten Luk. Dies Das ist für dich, damit du niemals vergisst, dass du zu uns gehörst." Ich schmiegte mich eng an sie und legte meinen Kopf in ihren Schoß. In diesem Moment konnte ich nur eines denken und zwar: „Dies ist das beste Weihnachten aller Zeiten."
Nochmal ohne Farben oder Anmerkungen:
Mein Leben war perfekt, ich hatte eine wunderbare Familie. Aber irgendwann wurden die Kinder groß und hatten kaum noch Zeit, mit mir Gassi zu gehen. An einem schönen Sommertag fuhren wir in den Wald, dort ließen sie mich aus dem Auto und als ich gerade den Waldboden unter den Füßen spürte, fuhr meine Familie einfach ohne mich weiter. Ein Stück bin ich ihnen noch hinterhergerannt, doch bald waren sie zu schnell für meine alten Beine. Ich konnte es zu diesem Zeitpunkt gar nicht richtig fassen. Ich hatte sie verloren für immer.
Aber das ist nun schon lange her. Ich habe mich im Wald eingelebt und finde es hier mittlerweile sogar richtig schön. Natürlich vermisse ich es, dass mir jeden Tag der Napf gefüllt wird, die ganzen Streicheleinheiten und das Spielen. Aber der Wald war jetzt mein Zuhause. Heute war ein langweiliger Tag im Wald, es schien nichts all zu Spannendes zu passieren. Doch plötzlich hörte ich Menschenstimmen und sie kamen genau auf mein Versteck zu. Was mache ich denn jetzt? Die Stimmen kamen immer näher und ich bekam es mit der Angst zu tun. Ich sprang aus meinem Versteck und bellte die Menschen an. Zu spät merkte ich, dass es Kinder waren. Schnell, sei still, dachte ich und setzte meinen traurigen Blick auf, doch da rannten sie schon vor mir davon.
Ich legte mich ein bisschen einsam auf den harten Waldboden. Da sah ich ein kleines Gesicht. Ein Mädchen war nicht weggelaufen. Ich setzte mich ganz nah an sie heran und roch an ihr. Sie roch gut nach frischem Wald, Blättern und Himbeeren und sie streichelte mir vorsichtig über den Kopf. Mir war sofort klar: Das ist mein Mädchen. Ihr schien so ein ähnlicher Gedanke durch den Kopf zu gehen, denn ihr Gesicht war von einem großen breiten Lachen durchzogen. Sie flüsterte mir noch ins Ohr: „Morgen komme ich wieder“. Dann lief sie davon.
Ab diesem Tag an sahen das Mädchen und ich uns so oft es nur ging. An einem Tag nahm sie mich mit ins Dorf. Sie zeigte mir ihre Familie und auch ihr Haus. Ich hätte vor Freude in die Luft springen können, denn ich hatte nun endlich wieder eine Familie. Eine richtige Familie die mich niemals abgeben würde.
Und so dauerte es nicht lange und ich war bald ein echtes Familienmitglied. An einem Wintermorgen waren alle im Haus ganz aufgeregt, überall brannten Kerzen. Alles war hell und erleuchtet und in gold und rot geschmückt. Alle waren sie aufgeregt und zappelten herum. Da fiel es mir wieder ein, meine erste Familie, die, die mich ausgesetzt hatte, war auch immer einmal im Jahr so aufgeregt gewesen. Weihnachten nannten die Menschen das. Und nun wurde auch ich von der Aufregung der anderen angesteckt. Mia merkte das sofort und streichelte mir beruhigend über den Kopf.
Bei meiner alten Familie musste ich an Weihnachten immer in einem Zimmer bleiben oder im Garten. Aber hier war es noch ganz anders. Mia war hibbelig, denn die Eltern hatten uns verboten die Stube zu betreten und so warteten wir ungeduldig im Kinderzimmer. Aber als Mias Mama schließlich an die Zimmertür klopfte, gab es für uns kein Halten mehr und wir stürmten in die Stube hinein. Es war das Schönste, was ich je gesehen hatte, ein wunderschön geschmückter Weihnachtsbaum. Darunter lagen die Geschenke. Mia bekam viele tolle Spielsachen und jede Menge Süßigkeiten und ich einen großen Sack – gefüllt mit Knochen und meinen Lieblingsleckerlies – auf dem mein neuer Name stand: „Luk“.
In diesem Moment war ich so glücklich wie schon lange Zeit nicht mehr und wusste ganz sicher, dass ich nun wirklich dazugehörte. Etwas später kam Mia noch mal zu mir und legte mir ein bequemes Halsband mit einer Marke um und sagte: „Frohe Weihnachten Luk. Das ist für dich, damit du niemals vergisst, dass du zu uns gehörst." Ich schmiegte mich eng an sie und legte meinen Kopf in ihren Schoß. In diesem Moment konnte ich nur eines denken und zwar: „Dies ist das beste Weihnachten aller Zeiten."