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Darius

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21.04.2018
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Darius

Es ist so wahnsinnig heiß. "Weißt du, wo wir hingehen?"
Darius, halt die Klappe, natürlich weiß ich, wo wir hinlaufen. So etwas würde ich gerade gerne sagen, aber mein Mund gleicht einer Wüste.
"Beruhig dich, Darius ist halt ein wenig schüchterner. Ein wenig sensibler", hat Mama immer wieder erklärt.
Dann hat sie seinen Kopf gestreichelt. Nach Süden gehen wir, glaube ich. Der Boden ist weiß, pulverig. Wenn ich auftrete, muss ich aufpassen, dass nicht zu viel Staub aufgewirbelt wird. Unter meinen Stiefeln knirscht es schwach. Ein Knochen. Oberschenkel? Wo ich ihn berührt habe, ist er vollständig pulverisiert.
Immer wieder frage ich mich, wieso.

Wir waren in Darius' Keller. Meinem Zimmer. Meinem Zimmer. Es war seit Tagen unerträglich schwül, aber ich wollte raus. Nicht hier sitzen mit ihm. Auf ihn aufpassen sollte ich. "Er ist doch dein Bruder", hat Mama versucht, mich zu überzeugen. Ich soll Zeit mit ihm verbringen. Darius will aber keine Zeit mit mir verbringen. Einmal aber hat er durch meine Unterwäsche gewühlt. Ich weiß nicht, ob ich das als Kompliment auffassen durfte. Hab ihm eine geknallt, direkt ins Gesicht.
"Darius, sowas macht man nicht, sie ist deine Schwester!", weinte sie besorgt und kühlte seine geplatzte Augenbraue.
Und minderjährig ist seine Schwester auch. Manchmal habe ich mich gefragt, wie lange sie das noch durchhält. Hab ihm anschließend gesagt, wenn er das nochmal macht, zeig ich ihn an. Wieso ich nicht gleich zur Polizei gegangen bin, weiß ich auch nicht. Vielleicht, weil er mein Bruder ist.

Darius wurde heute wieder laut. Ein Baustein hat gefehlt. Ich hab ihn unter meinem Bett versteckt.
Sechsundzwanzig ist er. Neun Jahre älter als ich. Mama und Papa wollten ihn nicht rausschmeißen. Wie auch. Wenn jemand vom Institut kommt, lächeln sie. Ein Genie ist er, sagen sie jedes Mal. Ein Naturtalent. Darius ist wichtig. Darius hat irgendwelche Probleme gelöst. Aber sie wissen nicht, dass Darius das Problem ist. Wenigstens mäht er manchmal den Rasen, aber auch nur, wenn die Sonne scheint und dann nicht vor halb vier. Der Rasen hat gestern gekokelt. Heute ist er weiß gewesen. Davor hab ich mich mit Darius gestritten. Das ist nämlich eigentlich mein PC gewesen. Er hat auf meine Tastatur gehauen. F1 fiel auf den Boden. Fast alles hier drin war meins. Aber Darius darf alles anfassen mit seinen Wurstfingern, weil Darius das möchte und man Darius verhätscheln muss und man Darius mit Vorsicht behandeln muss. Darius ist schließlich schlau genug für Stipendien und durfte Klassen überspringen und und und. Wenn ich laut werde, kommt Mama nach unten.
"Bitte beruhig dich doch. Du weißt, wie er ist. Sei bitte ein wenig erwachsener!"
Manchmal hab ich das Gefühl, ich bin die einzige Erwachsene hier. Manchmal fängt Darius an zu weinen, wenn ihm eine Sache nicht passt. Darius kann Raketen im Kopf bauen, aber ein Nein verträgt er nicht. Vorhin hat er auch geweint, im Getränkemarkt, aber da sind seine Tränen einfach verdunstet. Man darf so etwas ja nicht sagen, aber manchmal hätte ich mir gewünscht, er würde einfach verbrennen, so wie die Rest der Stadt. Bei der hat es geklappt heute morgen.
Als Darius achtzehn wurde, hat er ein Moped geschenkt bekommen, damit er sich in der Stadt um Jobs bewerben kann. Brauchte er nicht, die Stadt kam zu Darius. Haben sich um ihn gestritten, als wäre er eine Flasche Wasser in der Wüste. Letztes Jahr hab ich die Bremsen mit Papa neu gemacht und die Verkleidung himmelblau lackiert. Jetzt ist es meins. Hat sich nicht ein mal drauf gesetzt. Will ständig zum Getränkemarkt gefahren werden, wo ich arbeite. Gearbeitet habe. War nicht mehr viel übrig, als wir vor zwei Stunden vorbei gelaufen sind.
"Kannst du mir was mitbringen?", hat er immer gefragt.
Na klar, kann ich machen. Von meinem Geld. Jedes Mal. Dabei verdient er das zehnfache. Was diesmal, 'ne Cola? Soll ich gleich Eis mit reinmachen?
"Er ist doch dein Bruder", hat Papa mir erklärt, aber Papa hat nicht so verzerrt gelächelt wie Mama. Papa wusste, dass die beiden nicht genug Energie für ihn und mich hatten. Ist mir egal, was er hat.
Papa hat auch gesagt, ich darf das Moped haben, Mama war dagegen. Es war doch Darius' Moped. Ich hab den ganzen Tag geweint, als sie das gesagt hat. Darius auch. Hat ein Loch in die Wand hinter meinem Bildschirm geschlagen. Jetzt klebt ein Poster von einer Band drüber, die komische Hüte trägt und sie mit Ledermänteln kombiniert. Darius hat auch so einen. Dabei hört er die Musik nicht mal, Darius hört nämlich keine Musik.
Sogar ein Bad haben sie ihm hier eingebaut. In meinem Zimmer ist jetzt ein Bad hinter einer Schiebetür. Für meinen Bruder. War natürlich Mamas Idee. Gleich links hinter dahinter ist die Dusche. Ein Waschbecken auch. Darunter steht ein Eimer mit mehreren Wischlappen, falls er mal wieder kotzen muss. Stattdessen zog er sein Shirt aus, um seinen verkippten Orangensaft aufzuwischen. Sieben zu drei, einen halben Esslöffel weißen Zucker pro 250 Milliliter. Dabei winselte er wie ein getretener Hund.
Mama kann auch verbrennen. Alle können verbrennen. Vielleicht sind sie das sogar schon. Hoffentlich Papa nicht. Ich hoffe, mein Zimmer bleibt auch heil. Als Darius noch sein eigenes kleines Zimmer oben hatte, war das mein Reich hier. Anna ist vorbei gekommen, wir haben Horrorfilme geguckt. Aber Anna ist verbrannt. Es war zu heiß zum Weinen.
"Warum ist Darius nicht verbrannt?", hab ich mich gefragt.
Wenn Darius so anstrengend ist, wieso haben sie mich auch noch gekriegt? Einfach weg sollte er, weg von Mama und Papa, weg von meinem Zimmer, weg von mir.

Die Plastikverschlüsse auf den Flaschen heben sich. Ich muss sie kurz abstellen. Staub wirbelt auf, mein Gesicht wird weiß. Asche soll gut für die Haut sein, hab ich gehört. Sie ist warm. Dabei scheint die Sonne nicht mal, es ist bedeckt. Aber es ist trotzdem alles verbrannt. Im Getränkemarkt war die Kellertür intakt und verschlossen. Mehr Wasser für uns. Die anderen können es eh nicht mehr trinken.
"Mir ist heiß", jammert Darius.
Echt? Dir ist heiß?! Mir reicht's. Ich schreie ihn an. Dreh mich sogar zu ihm um, meine Beine bewegen sich von alleine auf ihn zu. Alles schreie ich ihm zu. Wie er mich ankotzt. Dass er mein Leben ruiniert hat. Dass er sich in meinem Zimmer breit gemacht hat und seine beschissenen Legosteine mir am Arsch vorbeigehen. Darius musste nicht leiden, ich musste. Darius hat nur Daumen hoch bekommen und seinen Psychiater gebissen. Darius, das Genie. Darius, Hawking 2.0. Die Reinkarnation Einsteins. Darius, der unglückliche Märtyrer, geplagt auf die Welt gekommen. Mir würden die Tränen kommen, aber Moment. Er guckt mich nur an mit seinem hohlen Blick. Dann fängt er an zu winseln. Meine Kopfhaut juckt vor Wut. Hinter mir platzt eine Wasserflasche und ich merke, wie meine kleinen Armhaare kürzer werden. Es stinkt widerlich. Aber Darius steht da, schwitzend und schwer atmend, Darius passiert wieder nichts. Darius ist sensibel, den darf man nicht verbrennen. Ich stapfe zurück. Nehme die geplatzte Flasche aus dem Korb und hebe den Rest an. Ist nicht mehr weit, vielleicht vierzig Meter. Dann trete ich die Flasche weg. Ganz sanft landet sie in einem Aschebett. Es ist windstill, als ob der Wind auch verbrannt ist. Eigentlich ist es schon fast ästhetisch. Zwei Finger schneeweiße Asche über allem. So viel kann doch gar nicht verbrannt sein.

Die Tür ist noch ganz. Ich muss einen Lappen nehmen, der mit im Korb liegt, die Klinke ist zu heiß. Verbrannt sind meine Hände trotzdem. Ich sitze auf meinem Bett, er auf meinem Stuhl und guckt auf meinen Bildschirm. Wie die Blonde aus Sucker Punch. Lobotomie hieß es, glaub ich. Manchmal frag ich mich, ob sie ihm nicht was aus seinem Hirn geschnitten haben.
Das Wasser ist widerlich warm. Schmeckt wie ungesalzene Suppe ohne Zutaten. Darius wollte wissen, ob es noch was anderes zu trinken gibt. Da wusste ich nicht mal, ob ich lachen sollte. Ich hab mir in den Daumen gebissen, um nicht zu schreien. Ich schwitze so sehr. Die Dusche funktioniert natürlich nicht. Meine Haut wird rot. Wasser draufkippen hilft nichts. Aber wenn mein Bett nass ist, verbrennt es wenigstens nicht. Hoffentlich. Meine Kehle. Ich wollte ihm irgendetwas zurufen, aber ich kann nicht mehr. Wieso gerade wir beide hier zusammenstecken, wollte ich ihn fragen. Wieso er nicht draußen bleiben kann, wieso er nicht einfach auch zu Asche zerfällt, so wie Mama. Hoffentlich.
"Du, sag mal", höre ich seine Stimme. Ich bin überrascht.
"Wie fühlst du dich?", fragt er mich.
Was soll die Frage. Ich gurgle mit ein wenig Wasser und spucke den Rest auf den Boden.
"Was soll die Frage?", antworte ich.
"Ich hab das Gefühl, du machst mich für das alles hier verantwortlich", entgegnet er stumpf.
Da wird mir schwindlig. Warum fragt er mich das? Wieso jetzt? Wenn ich jetzt umkippe, muss ich sein hässliches Gesicht nicht mehr sehen. Besser so. Er dreht sich wieder um und fängt an, einen angekokelten Rätselkalender zu bearbeiten. Vierundsiebzig von denen liegen links hinter der Wand. Säuberlich aufgereiht, nach Ausgabe geordnet. Von links unten nach rechts oben. Meine Hände sind heiß. Mein Gesicht auch. Darius brennt immer noch nicht. Ich aber gleich. Ich weiß es.
Ich starre auf seinen Hinterkopf. Vielleicht, wenn ich mich stark genug konzentriere, platzt sein Kopf. Aber dann müsste ich die Sauerei wegwischen. Und den Fettsack krieg ich nicht die Treppe hochgezogen. Vielleicht draußen. Wir müssen hier sowieso irgendwann wieder raus. Dann. Mama hat eh nichts mehr zu sagen.

 

Hallo, shiberiyu

Vorweg ein leidiges Thema: Tags. Ich finde, Deine Geschichte ist doch relativ klassische Vertreterin eines Genres, das Du überhaupt nicht getaggt hast, eines Genres, das ich sehr gerne lese – weshalb mir auch die Motive und Ideen Deiner Geschichte wirklich gefallen haben. Dystopische Science-Fiction. Ich schlage vor, auf jeden Fall den Horror-Tag rauszuschmeißen und zu ersetzen, Fantasy am besten auch. Das „Science-Fiction“-Label wäre hier vollkommen ausreichend, denn, wie gesagt, das erscheint mir doch sehr klassisch – was nichts Schlechtes heißt, zumindest nicht von mir.

Ein paar Anmerkungen hätte ich jedoch.

Zunächst zur wörtlichen Rede. Da sind zwei Dinge im gesamten Text zu tun.

1. Normalerweise werden bei wörtlicher Rede bei jedem Sprecherwechsel Zeilenumbrüche gemacht. Da dies die Lesbarkeit enorm erhöht, würde ich Dir empfehlen, das zu tun.

2. Ich weiß nicht, wieso so viele Leute ein Problem damit haben, denn in meiner Schulzeit haben wir das vorwärts und rückwärts gelernt, und es ist echt easy: Die Zeichensetzung in wörtlicher Rede. Damit bist Du nicht alleine, aber es ärgert mich trotzdem – oder deshalb. Vielleicht sollte ich mir mal einen Text auf meinem PC speichern, um es zu erklären. Da ich das noch nicht getan habe, hole ich jetzt tief Luft und haue in die Tasten.

Wenn Du den Redebegleitsatz nachstellst, gibt es, abhängig davon, ob die wörtliche Rede mit Fragezeichen, Ausrufezeichen oder Punkt endet, drei Möglichkeiten:

„Hallo?“, fragte sie.
„Hallo!“, rief sie.
„Hallo“, sagte sie. – Wenn die wörtliche Rede mit einem Punkt endet und Du einen Begleitsatz nachstellst, dann fällt dieser Punkt in der wörtlichen Rede weg! Bitte im gesamten Text korrigieren.

Weiteres:

Wo ich ihn berührt habe, ist er vollständig pulverisiert. Stündlich frage ich mich, warum.

Das hier wirkt komisch, habe ich erst nach dem Lesen des ganzen Textes verstanden. Weil ich hier dachte, dass sie sich stündlich fragt, wieso der Oberschenkelknochen unter ihrem Stiefel pulverisiert wurde. Was witzig ist. Tipp: Einfach einen Zeilenumbruch machen. Dann gehört das logisch nicht mehr zusammen. Andererseits finde ich eh komisch, dass Deine Prota sich stündlich nach dem Warum fragt. Mein bester Freund und ich stellen uns immer Zungenbrecherwecker. Die klingeln stündlich, und dann sagen wir zwei Zungenbrecher auf. Stellt Deine Prota sich einen Warumwecker? Eigentlich komisch, sich so getimt nach dem Warum zu fragen. Das ist doch eher etwas Assoziatives. Würde ich generell nochmal drüber nachdenken.

MEINEM Zimmer.

In der Literatur ist es eher üblich, Wörter, die man betonen will, kursiv zu setzen. Das hier ist die WhatsApp-Variante. Würde ich nicht machen.

Ein Genie ist er, sagen sie jedes mal.

„Mal“ wird hier groß geschrieben.

Jedes mal. Dabei verdient er das zehnfache.

„Mal“ und „Zehnfache“ werden hier groß geschrieben.

Es war zu heiß zum weinen.

„Weinen“ wird hier groß geschrieben.

Liebe/r shiberiyu, "jede/s/r", "nichts", "kein/e/r", "etwas" sowie Artikel (die ja auch im "zum" enthalten sind), sind Hinweise auf Nominalisierungen. Wahrscheinlich ist es das Beste (eine Nominalisierung!) Dir die Regeln diesbezüglich nochmal zu Gemüte zu führen, da diesbezüglich anscheinend Unsicherheiten bestehen. Bestimmt findest Du im Internet tolle Erklärungen dafür.

"Du sag mal."

Komma nach „Du“.

Und abschließend noch was zum Inhalt. Ich finde es faszinierend, wie viele Details dieser komplizierten Bruder-Schwester-Beziehung Du in so kurzer Zeit unterbringst. Dass sie seine Bausteine versteckt und sein Moped erbt, für ihn Getränke kauft, dass er ihre Tastatur zerschlägt und zu ihr in den Keller zieht, wie die Eltern sich verhalten … Beneidenswert gut inszeniert. Habe atemlos zugesehen, wie sich das vor meinen Augen entwickelt.

Das gleiche mit dieser dystopischen Welt. Zu Anfang hatte ich keine Ahnung, was das sollte, dann wurde alles normal, und dann wurde es heißer und zerstörter und einsamer. Die Idee ist nicht super innovativ, würde ich sagen, aber sie ist super umgesetzt. Sehr, sehr gerne gelesen.

Eine inhaltliche Anmerkung hätte ich allerdings noch. Du sprichst erst davon, dass Leute verdunsten, am Ende aber verbrennen sie. Das ist ja ein himmelweiter Unterschied. Ich würde Dir empfehlen, Dich auf einen Begriff festzulegen und nicht beide zu benutzen.

Und jetzt ran an die wörtliche Rede, die Nominalisierungen und die Verdunstung. Make it work!

Feurige Grüße,
Maria

 

Liebe Maria,

vielen Dank für die Zeit, die du dir genommen hast, um deine Kritik zu schreiben. Die von dir angesprochenen Rechtschreibfehler habe ich selbst nach mehrmaligem Lesen nicht bemerkt, die werde ich so schnell wie möglich korrigieren (und nebenbei Rechtschreibregeln pauken).
Ich werde meine Geschichte auch noch in nächster Zeit regelmäßig neu bearbeiten, um deine Anmerkungen besser umzusetzen und eventuell bessere Formulierungen o.Ä. zu finden.

Außerdem vielen Dank für die netten Worte, ich kann es manchmal gar nicht glauben, wie sehr ehrliches Feedback motiviert.

nochmals vielen Dank und liebe Grüße,
Daniel

 

Hallo shiberiyu,

herzlich Willkommen bei den Wortkriegern.

Mit einem @ vor dem Usernamen sieht der entsprechende User sofort, ob jemand auf seinen Post geantwortet hat.

Leider kann ich nicht dem Lob von TeddyMaria zustimmen. Es war eher mühsam zu lesen. Deine Geschichte ist mehrheitlich eine Rückblende zu der Bruder-Schwester Beziehung und hat keinen richtigen Bezug zu der aktuellen Lage. Daher war es auch relativ langweilig. D.h. nicht, dass es schlecht war. Aber Spannung fehlt und Emotionen auch. Eigentlich hast du nur eine Ausgangslage niedergeschrieben. Die interessante Frage ist doch, wie die beiden mit der aktuellen Situation umgehen, finden sie zueinander, können sie sich ergänzen, oder lässt Sie ihn einfach mal zurück? Daraus könnte man eine interessante Geschichte schreiben. Deine Idee ist ein guter Startpunkt. Mach mehr daraus, und wenn du dich weiterentwickeln willst, dann bist du hier im Wortkriegerforum am richtigen Ort gelandet.

Beste Grüße
Kroko

 

Sie klingt ganz schön zickig, deine Protagonistin. Eifersüchtig auf den autistischen Bruder. So ganz reicht mir das nicht für eine Story.

Ich bin mir auch nicht sicher was passiert ist. Eine Rakete, die der Bruder gebaut hat? Etwas ganz anderes? Da lässt du mich als Leser schon ein wenig hängen.

Ich finde, deine Geschichte macht Stimmung. Deine Sprache gefällt mir sehr, aber die vielen Zeitsprünge, reißen mich eher raus als dass sie Neugierde wecken.

Alles in allem: es liest sich wie die ersten 5 Minuten eines Kinofilms. An sich nicht schlecht - aber was passiert denn nun weiter?

 

Hallo shiberiyu,

ich habe ein wenig gebraucht, mich in die Geschichte einzufinden. Aber wenn man dann "drin" ist und kapiert hat, dass die jüngere Schwester genervt über ihren autistischen Bruder ist, und die beiden jetzt anscheinend nur noch zu zweit sind, dann möchte man am liebsten weiterlesen und erfahren, was die beiden in diese dystopische Welt verschlägt.

Denn wie meine Vorkritiker finde ich auch, dass diese Geschichte ein wenig abrupt endet, bzw. der Anfang für sehr viel mehr sein kann. Warum verbrennt alles? Was hat der autistische Bruder damit zu tun?

Klar, dass die genervte kleine Schwester nicht von alleine damit herausrückt, was der anscheinend begabte Bruder alles geleistet hat. Aber als Leser würde man es gerne wissen - es müsste also einen Anlass geben, damit die Schwester ein wenig mehr darüber erzählt.

Vielleicht kommt ja noch ein Teil 2?

gruss
philipp.

 

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