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Danny Screamer, Superstar

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19.06.2001
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Danny Screamer, Superstar

Danny Screamer, Superstar

Manchmal ist es schwierig, Menschen zu verstehen, welche für einen anderen durchs Höllenfeuer laufen und sich blind opfern. Nun stehe ich hier und vor mir liegen vierhundert Meter Abgrund, die ich in wenigen Minuten herabstürzen werde. Sie fragen sich warum? Glauben Sie mir, genau das frage ich mich auch gerade. Aber der Reihe nach.

Noch vor ein paar Tagen war ich ein normaler Mensch, abgesehen von Trinksucht, Drogenmißbrauch und Spielschulden in Höhe von einigen Tausendern war ich das auch. Jedenfalls wurde ich gerade von zwei Schlägertypen der lokalen Mafia bearbeitet. Sie ließen, glaube ich, ab von mir, als sie bemerkten, daß ich bewußtlos geworden war. Als ich wieder zu mir kam, sah ich als erstes diese knallgelben, absolut geschmacklosen Stiefel. Mit meinem einen halbwegs gesunden Auge blickte ich nach oben. So lernte ich Danny Screamer kennen. Er stand vor mir mit einer blauen Lederjacke, braunkarierter Hose, gelbe Stiefel und als Krönung einen Cowboyhut mit Superman vorne drauf. Und Danny lernte mich kennen. Zusammen geschlagen in einer dreckigen Pfütze liegend.

Er half mir auf. Es schien ihn nichts auszumachen, daß ich ihn mit Dreck und Blut besudelte. Ich glaube fast, es war normal für ihn, sich mit kaputten Typen einzulassen. „Danke.“ sagte ich zu ihm. Danny lächelte und antwortete: „Wir fahren jetzt zu mir. Okay?“. Ich war noch nicht ganz wieder bei Sinnen und ehrlich gesagt, fehlte mir auch die Kraft, diesen Vorschlag von ihm nicht anzunehmen. Also packte er mich auf die Rückbank seines alten Volvos und fuhr in seine Wohnung. Wir fuhren eine kleine Ewigkeit. Als wir endlich da waren und seine Wohnung betraten, fühlte ich mich an die städtische Müllkippe erinnert. Es stank erbärmlich nach verschimmelter Nahrung, Urin und Verwesung. Ich hatte Mühe, Luft zu bekommen. Erschwerend kam noch hinzu, daß die Schläger mir mehrere Rippen gebrochen hatten. Danny schien das nicht zu stören, er nahm meine Hand und wir gingen in sein Wohnzimmer. Dort stand als einziges ein alter Stuhl, umringt von mehrern Menschen, die noch kaputter aussahen als ich. Sie murmelten bedeutungslosen Schwachsinn, als Danny und ich den Raum betraten. Jedenfalls war das mein erster Eindruck. Hätte ich ahnen können, daß ich wenig später genau das selbe machen würde? Und endlich konnte ich mich trotz der ekelerregenden Luft überwinden, etwas zu sagen. Ich sah zu Danny hinüber, der er sich auf dem Stuhl bequem gemacht hatte. „Wer bist du?“ fragte ich ihn. Die anderen sahen mich entrüstet an, als ob ich nicht erkannte hätte, daß praktisch Gott dort auf dem Stuhl saß. Danny hob die Hand, um die anderen zu beschwichtigen. Dann sagte er zu mir: „Ich bin Danny Screamer. Ich bin ein Superstar!“. Trotz meiner Schmerzen konnte ich mir ein Lächeln nicht verkneifen. „Naja, ein Superstar würde wohl ein Domizil drüben auf der anderen Seite der Stadt haben, meinst du nicht?“. „Oh ich bin kein Superstar des Kommerz. Ich bin ein Superstar für Leute wie dich!“. Ich sah ihn fragend an. „Sieh dich doch an. Du bist am Ende. Und ich bin deine Rettung. Du hast Schmerzen. Komm her!“. Ich sträubte mich, ich wehrte mich, doch langsam näherte ich mich ihm. Und als ich in seiner Reichweite war, packten seine Hände meinen Kopf und drückten zu. Ich begann zu schreien, ich hörte schon, wie meine Schädeldecke zu knacken begann. Nun, heute weiß ich, daß dies Einbildung war. Plötzlich ließ er mich los und ich fiel auf den Boden. Meine Schmerzen waren weg, als ob ich nie verprügelt worden war. „Wie hast du das gemacht?“ keuchte ich ihm noch leicht benommen zu. Danny lachte mich nur an. Da bemerkte ich zum ersten Mal, daß Danny keine Zähne mehr hatte und seine Zunge eine unnatürliche Farbe hatte, vielleicht so etwas in Richtung braun. Genau kann ich das nicht beschreiben. „Verstehst du jetzt?“ fragte er mich. „Ich bin dein Superstar! Ich habe dich von deinen Schmerzen befreit. Und ich werde dich von allem befreien, was dich bedrückt!“. Die anderen kamen auf mich zu. Sie hatten jetzt nicht mehr diese abwehrende Haltung. Sie lächelten mich an und umarmten mich. Das war zuviel für mich. Ich fiel wieder in Ohnmacht.

Als ich wieder zu mir kam, befanden wir uns irgendwo in der Wildnis auf einem Berg. Ich hatte keine Ahnung, wo wir uns befanden. Ich wußte nur eins. Ich war inmitten der anderen Kaputten und redete dummes Zeug und sah immer wieder zu Danny, der es sich mit dem alten Stuhl aus seiner Wohnung unter einem Baum gemütlich gemacht hatte. Ich konzentrierte mich und konnte für einige Minuten klare und verständliche Worte formulieren. Immer wieder versuchte ich mit den anderen ins Gespräch zu kommen. Doch auf Fragen wie „Wo sind wir?“, „Wer bist du?“ oder „Wer ist dieser Danny Screamer?“ reagierten die anderen gar nicht. Je mehr ich mich zu konzentrieren begann, um so mehr begann mein Verstand wieder zu arbeiten. Ich wollte nur noch weg. Weg von den hirnlosen Menschen, die im Staub umherkrochen. Vor allem wollte ich weg von ihm, von Danny Screamer. Superstar. Ich tat so, als ob ich einer von ihnen wäre und redete dummes Zeug. Dabei bewegte ich mich langsam weg von ihnen. Und dann sah ich meine Gelegenheit gekommen. Ich stand auf und begann zu rennen. Hinter mir hörte ich wildes Geschrei. Ich drehte mich nicht um. Plötzlich fiel ich ziemlich unsanft auf den steinigen Boden. Langsam stand ich auf. Vor mir stand ein Typ mit gelben Stiefeln, blauer Lederjacke, braunkarierter Hose und einem Cowboyhut mit Superman vorne drauf. Danny Screamer hatte mir ein Bein gestellt.

„Wo willst du denn hin?“ fragte er mich und lächelte mich mit seinem zahnlosen Mund an. „Wer bist du? Was hast du mit mir vor?“. Er blickte in die Sonne, ohne ein einziges mal mit seinen Augen zu blinzeln. „Wie ich schon sagte. Ich bin dein Superstar, dein Erlöser. Für dich, für die anderen. Ich werde euch befreien!“. Er sah mir in die Augen und leise flüsterte er mir zu: „Du wirst schon an mich glauben, Poncher!“. In selben Moment hatten mich die anderen gepackt und zogen mich zurück. Wir gelangten an einen Abgrund. Ich schätzte die Tiefe auf ungefähr vierhundert Meter. Sie hielten mich noch immer fest, als Danny anfing, jene Worte zu uns zu sprechen, welche die letzten in meinem erbärmlichen Leben sein würden. „Freunde, Vertraute! Es ist der Tag der Befreiung gekommen. Wir haben lange warten müssen. Doch seht selbst!“. Er streckte seine Hand zu den Wolken und wie aus dem Nichts erschien über unseren Köpfen ein leuchtendes Etwas, welches sich schnell hin und her bewegte. „Sie sind da!“ schrie uns Danny zu. „Wer ist da?“ fragte ich ihn. Die anderen straften mich mit wildem Geschrei und harten Tritten. „Sie sind da, unsere Befreier!“ schrie Danny. „Springt! Springt meine Freunde. Sie erwarten euch!“. Und einer nach dem anderen von den Kaputten begann, sich in den Abgrund zu stürzen. Nach einigen Sekunden waren nur noch Danny und ich übrig. „Was ist, Poncher?“ fragte er mich. Ich sah hinunter. Ich sah die zerschmetterten Körper. Als ich nach oben blickte, war das Licht verschwunden. „Was für eine Show ziehst du hier ab, Danny?“ wollte ich wissen. „Es ist keine Show. Es ist die Wirklichkeit. Die anderen haben ihre Erlösung gefunden. Sie sind frei von Schmerz und Elend. Frei von Verpflichtungen und Ängsten. Sie haben die Grenze überschritten. Sie sind in einer Welt voller Freude und Liebe. Und jetzt laß uns springen!“.

Vielleicht waren es diese Worte, vielleicht hatte er mich hypnotisiert, aber er und ich sprangen. Vierhundert Meter tief in den Abgrund. Bemerkt habe ich den ganzen Beschiß, als Danny seinen Fallschirm öffnete. Ich Arschloch! Gleich bin ich tot. Und ich frage mich, wie hat er das mit den Schmerzen gemacht? Ich Arschloch!

Er war ganz unauffällig gekleidet, ganz in grau, als er in der Stadt ankam. Ungewöhnlich war nur, daß er einen Fallschirm bei sich trug. Diesen stopfte er in die erste Mülltonne die er sah. Dann besorgte er sich eine Wohnung und zahlte fünf Raten im voraus. Die erste Nacht schlief er noch. Doch schon am nächsten Tag war er auf der Suche nach kaputten Seelen, denen er Erlösung versprechen konnte...

Ende

copyright by Poncher / SV / 1999

 

Naja,

eigentlich nicht, zumindest nicht so etwas in der Richtung.

Wenn es Dich interessieren sollte, dann hab ich in der Rubrik Horror "Nachtschmetterlinge" und im Sci-Fi-Sektor "Chandra" veröffentlicht. Ziemlich lang. Sehr lang sogar, vor allem "Chandra". Aber laß Dich davon nicht abschrecken.

In diesem Sinne: Machet jut!

Poncher

PS: Vielen Dank + Schreib schon mal das Drehbuch ;)

 

Jepp, ist nicht schlecht, die Idee. Ich hab während dem Lesen eigentlich nur einen ganz fiesen Gedanken gehabt... hehe... Darf ich den hier schreiben? :confused: Ist wirklich fies... hihi...
Ich dachte mir nämlich; Nenn' den Typ anstatt "Danny Screamer" einfach "Jesus" und es trifft auf die (heutige) Realität zu... höhö... <IMG SRC="smilies/heilig.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/smilewinkgrin_ron.gif" border="0"> Aber det is fies, ne? Hihi... :)

Griasle
stephy

 

Oh, von der Seite hatte ich das noch gar nicht betrachtet. Interessant, aber so fies ist das gar nicht. Wieviele Menschen sind schon für Gott gestorben?

"Jesus Christus, Superstar" ist, so glaube ich, ein Theaterstück, jedenfalls hab ich es so in Erinnerung, hm.

 

Geil!

"Dein Schmerz sitzt tief! Teile ihn mit mir."
Die Gestalt des Danny erinnert mich an den Charakter Sybok aus Star Trek V, aber das nur am Rande. :)

Ich fand die Geschichte sehr gut. Die Pointe am Ende wird zwar im Laufe der Geschichte ein- zweimal zu oft angedeutet, so dass sie nicht wirklich überraschend kommt, doch beeindruckt hat mich die Story trotzdem.

Und, Poncher: Dass dir die Parallelen zur Religion nicht aufgefallen sind, nehm ich dir nicht ab. Die ganze Story ist doch eine Parabel über die übliche Verhaltensweise von Religions- und Sektenführern. :D

Nur noch zwei Punkte: In den Satz "Was ist Poncher?" gehört entweder ein Komma rein, oder der Name "Poncher" ganz raus, sonst verwirrt das nur. Besonders, wenn man den Nickname des Autors (dir) nicht kennt, oder nicht beachtet hat, versteht man das überhaupt nicht.

Und mach um Himmels willen ein paar Absätze!

 

Lieber Ben,

Dein Wunsch ist mir Befehl!

Findest Du auch, daß "Star Trek 5" der schwächste Film der Serie ist?

Poncher

 

Star Trek V ist ganz definitiv der schwächste Teil der Serie.
First Contact ist der beste. :)

 

Ben,

"First Contact" war nicht nur einer der besten, sondern auch DER erfolgreichste (kommerziell gesehen) Film der ganzen Serie. Da kursiert dieser Mythos... Ungerade Teile von "Star Trek" sind mies, gerade sind erfolgreich... ich meine jetzt die Filme, Teil 1 bis 9 (bald kommt Teil 10, mit Picard und Worf, geil!!!!!!!) Was meinst Du dazu?

Und ja, ich gebe es zu, vielleicht habe ich wirklich die ganzen kaputten Typen von "Zeugen Jehovas" (die ja immer zu zweit auftreten, Zeuge und Jehova... das war geklaut! Ha!) im Unterbewußtsein gehabt, als ich Danny Screamer zum Leben erweckte. Hm. Seltsam.

Aber, ich persönlich bin zwar mit der Next-Generation-Crew groß geworden, hach... damals im ZDF. Trotzdem ist Teil 6 der BESTE! Ich durfte und mußte als gebürtiger "Ossi" miterleben, wie ein ganzer Staat von der Bildfläche verschwand, und das "The Undiscovered Country" dieses Thema behandelte: Einfach Klasse! Die Explosion des klingonischen "Energiemondes" am Anfang ist ja nichts weiter als das Tschernobyl von überübermorgen, und dem klingonischen Kanzler hat nur noch der Gorbi-WerzuspätkommtdenbestraftdasLeben-Fleck auf der Stirn gefehlt. Die ganzen Anspielungen auf den Kalten Krieg, auf unsere Vergangenheit. Die Gespräche: "Wir brauchen Land!" "Hitler. Erde. 1939". Da kann "Star Wars" mit der -EnglischeNachnamenkommenimmergutfüreinenHelden-Philosophie nicht mithalten!

Die geilste Szene bei "ST8" ist für mich, wo die Phoenix bei der Musik von Steppenwolf dem Himmel entgegen strebt. Und natürlich Data, der Lilly mit den Worten begrüßt (nachdem sie ihn mit der Maschinenpistole bearbeitet hat): "Ich grüße Sie!" Genial! It`s Next-Generation-Time!

Natürlich ist STAR WARS konkret in Ordnung, aber gegen STAR TREK hat George Lucas keíne Chance! Hoffentlich liest er das nicht, denn dann wird "Indy 4" Utopie bleiben. :(

In diesem Sinne: Machet jut!

Poncher

PS: Sobald Du das Drehbuch fertig hast, besorg ich die Viedokamera! Dann kann die von mir verhasste Dogma-Gemeinde einpacken! HA! Obwohl ich ehrlich zugeben muß, "Dancer in the dark" nicht gesehen zu haben. Muß wohl ziemlich bewegend sein, vor allem der Schluß, naja. Wie auch immer. Lars van Trier! Geh doch einfach weg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

Uuuuups, da ist mir ja ein ganz blöder Fehler unterlaufen! Ich meinte natürlich Morphin! Das mit dem Drehbuch!

Ben, kannst Du mir noch einmal verzeihen?

Poncher

 

Ben, kannst Du mir noch einmal verzeihen?

Das werd ich dir bis zu deinem Lebensende nachtragen! : ;) :p

So, ein paar Absätze hast du jetzt, aber ich meinte z.B., dass du nicht wörtliche Rede mitten in der Zeile beginnst, usw.
Nimm dir mal 'n Buch zur Hand und vergleiche, wie's da gemacht ist.
Liest sich einfach leichter.

Zu Star Trek:
Den Mythos mit den Ungeraden Teilen kenne ich, kann aber so nicht zustimmen, da ich Teil 3 (The Search for Spock) und Teil 9 (Insurrection) eigentlich in Ordnung finde.
Teil 6 ist okay, wimmelt aber von Detailfehlern (Klingonen lesen Shakespeare?).
Aber die Schwerelosigkeits-Szene ist immer noch ein Hammer.
Die schwächsten Teile sind 1, 5 und 7.

Lieblingsszene aus Star Trek 8:
Riker: "Tapferes kleines Schiff."
Worf: "Klein????"

 

Ja gut, Du hast recht. Bin halt einer von den berühmt berüchtigten Blocksatzschreibern!

Star Trek: Mit mies meinte ich die Einspielergebnisse ;)
Nicht die Inhalte, natürlich nicht!
Boah, die Schwerelosigkeit-Szene bei ST6 war wirklich kongenial umgesetzt. Der Wahnsinn!

Star Trek - Der Aufstand:
"Das hat auch damit zu tun, daß wir nur noch für drei Minuten Sauerstoff haben." "Hier an Bord gibt es jede Menge davon" Oder so ähnlich. Einfach nur cool!

In diesem Sinne: Machet jut!

Poncher

 

Also ich bin ja auch mit Star Trek groß geworden - allerdings mit Classic, obwohl das absolut nicht meine Generation ist, falls hier mal wer meint... *GGG*

Ich mag aber - im Gegensatz zu vielen - Star Trek V ganz gerne. Ich liebe den Sinn, der hinter dem Film steckt. Genaugenommen bietet Star Trek V vielmehr, als man auf dem ersten Blick erwartet... Mir hat er jedenfalls einiges geboten - und ich fand es auch überhaupt nicht tragisch, daß Gott sich als Alien entpuppte... ;)

Star Trek V hat in dieser Hinsicht mehr als die anderen Teile (meiner Meinung nach ;) ), weil es ein eher sinnbildlicher Film ist - und die altbekannten Figuren mit Fragen konfrontiert, deren Antworten wir vorher nur zwischen den Zeilen ihrer Dialoge heraushören konnten.
Fazit, bevor ich hier noch weiter so dumm herauslabere (Himmel, ich sollte ins Bett gehen! :rolleyes: ]; ich mag den Film. Er ist bei mir sogar an zweiter Stelle, zusammen mit Star Trek IV... *grins*

Am Liebsten mag ich übrigens auch den VI. Vor allem, weil ich da als Kind wie Schlot geheult hab; ich wollte nämlich nicht, daß die guten Jungs (und Uhura, das hübsche Mäderl *gg*) den Löffel an Picard etc. weitergeben... Aus dem einen Grund; weil ich Picard nicht leiden konnte und nicht leiden kann... :rolleyes: Es geht doch nichts über Captain Kirk, dachte ich mir. Sein Charakter... ach, einfach herrlich. Ich glaube, der Knabe hat schon immer so eine wunderschöne Ausstrahlung auf Mädels, wie ich eines war, gehabt... höhö... Nun denn, jedenfalls habe ich wirklich mit Star Trek VI Abschied genommen; ich habe danach die anderen Star Trek-Filme nur noch mit einem Auge angeguckt, ihnen kaum Aufmerksamkeit geschenkt. Und ich habe mir viel lieber alle Classic-Folgen 10 Mal reingezogen als nur eine von "Deep Space Nine" oder wie sie alle heißen... :cool:
Mit Star Trek VII war es für mich dann endgültig vorbei... :( Und ich muß zugeben; das hat schon die ein oder/und andere Träne aus meinen Augen gepreßt... ;)

Na ja, wieder eine Leidensgeschichte... höhö... Ich geh jetzt wirklich mal ins Bett. :p

Griasle
stephy
[der es in erster Linie um fehlerhafte und liebenswürdige Charaktere geht und erst DANN um Action - schluchzt]

 

@Stephy:

Ach, Stephy! Als damals endlich diese verfluchte Mauer und damit ein ganzes System fiel, kamen die Folgen der "Next-Generation-Crew"! Mit denen bin ich groß geworden! Zugegeben, Teil 7 war Scheiße. War ja auch nur die Staffelübergabe (höhö, das trifft es, was?). Aber Picard, Worf und Co. sind doch würdige Nachfolger! Es kursiert das Gerücht, daß im 10. Teil Picard gegen seinen Klon kämpfen soll. Auch Janeway soll einen Auftritt haben...

Schade, damit wäre die Problematik aus Insurrection schon wieder nichtig...

Noch was: Stephay! Warum hast du deine Signature geändert? Die vorher war doch viel cooler...

 

Hiho Poncher!

Also ich kann mit der neuen Crew echt nichts anfangen... :( Um ehrlich zu sein, sind mir die Charaktere einfach zu platt... Ich hab immer das Gefühl, da geht es in erster Linie um Fremdwörter und jede Menge Action - erst dann um das Innenleben der Figuren... *seufzt*

Na ja, das stimmt nicht so ganz, daß ich denen von Anfang an keine Chance gegeben habe... :rolleyes: Also ich hab ein paar Folgen gesehen und wahrscheinlich bin ich mit zu hohen Erwartungen (immerhin hab ich ja Classic geguckt :D ) an die Sache herangegangen und es dann halt vermasselt... :( Jedenfalls gefallen mir die neuen Serien wirklich nicht besonders. Auch die neuen Star Trek-Kinofilme sind mir viel zu unpersönlich... :(

Ich weiß, daß ich mir mit diesen Worten ein paar Feinde mache, aber was will man machen...??? :rolleyes:

Nevermind, Poncher! Jedem das, was ihm gefällt... *grins*

Griasle
stephy

 

@Stephy

Einspruch <IMG SRC="smilies/znaika.gif" border="0">, Euer Ehren...

Zu platt? Zu platt! Zu platt?!?! Nie und nimmer! Wie oft haben alle Beteiligten ihr Innerstes preis gegeben?

Nimm da mal aus der TV-Serie "Kampf ums klingonische Reich", die genialste Folge überhaupt. Worf im Konflikt zwischen seiner Pflicht als Förderations-Offizier und seiner Tradition als Klingone.

Also, ich finde, daß "Next Generation" genug Tiefgang zu bieten hat.

War ich froh, als Wes Crusher endlich weg war...

Poncher

PS: ST5: Uhura im fahlen Mondlicht...

 

Ähm, stephy, wann ging es in Classic jemals um das Innenleben von Sulu oder Uhura?
Die Leute aus Classic waren ja alle ganz nett, aber die definitive Crew ist die der TNG, gefolgt von DS9 (eine Serie, die gegen Ende sehr in meiner Wertschätzung gestiegen ist).
Classic war mir oft zu unfreiwillig komisch, wo man es hätte vermeiden können (kennt jemand die Episode "Spock's Brain"? Oder die Folge, in der sie die US-Verfassung auf einem Planeten finden? Argh!)

 

Es ist MEINE Meinung, Leute, ich sage nicht, daß das auch immer so ist. Ich empfinde "Next Generation" nun mal so, da kann man nichts machen... :D Ich mag die Charaktere einfach nicht und ich finde sie auch... oberflächlich... :D Aber das ist natürlich immer Ansichtssache. Den anderen (Euch z.B: *GG*) gefällt Classic nicht. Soll doch jeder das mögen, was er will, oder etwa nicht? Ich kann mit dem halt nichts anfangen, Ihr mit dem nicht - also; was soll der "Streit"??? :rolleyes:

Griasle
stephy

P.S.: Habe ich nicht gesagt, daß ich mir mit meiner ehrlichen Meinung Feinde gemacht hab??? hihi... Ich weiß, ich sollte sie viel mehr für mich behalten. Aber manchmal ist das schwer.. Gefühle, Ihr wißt schon... :D

P.P.S.: Ich weiß nicht, aber immer, wenn ich DATA sehe, dann muß ich lachen... *GG* Ich weiß nicht, aber irgendwie ist der doch ein "Abklatsch von Spock in eine andere Richtung" - oder etwa nicht? Und Picard soll das Gegenstück zu Kirk sein... So geht es immer weiter... *seufzt* Aber egal... hören wir auf, uns zu "streiten"...
;)

 

Tag Ponch!
Eines vorweg: Die hier zählt wohl unzweifelhaft zu den besseren deiner Geschichten.
Sie hat Tempo, Witz und einen durchaus ernsten Hintergrund (wenngleich dieser natürlich satirisch überhöht wurde).
Der Erzählstil ist dem "kaputten Typen" angemessen.

Einzig die Charakterisierung kommt wie üblich zu knapp: Du beschränkst dich wie immer darauf, die Personen ÄUSSERLICH zu beschreiben, aber das ist in dieser Geschichte nur ein winziger Kritikpunkt.

Alles in allem: Sehr gute, locker-flockige Geschichte für Zwischendurch.

Ein paar Kleinigkeiten sind mir noch aufgefallen (die Beistrichfehler lasse ich aus):

Noch vor ein paar Tagen war ich ein normaler Mensch, abgesehen von Trinksucht, Drogenmißbrauch und Spielschulden in Höhe von einigen Tausendern war ich das auch.
Das "... war ich das auch" streichen!

Es schien ihn nichts auszumachen
ihm

umringt von mehrern Menschen
mehreren

der er sich auf dem Stuhl bequem gemacht hatte
es

vielleicht so etwas in Richtung
etwa

Merkwürdig fand ich, dass Danny am Schluss selber springt - wieso eigentlich? :confused:

 

hi Ponch!
cool!
gut, daß Rainer das ausgegraben hat!
ich mag vor allem diesen Erzählstil - wie in US-Detektiv-Geschichte -- so ein wenig a la Magnum oder so. Verzeih, ich konnte all den ST - Diskussionen nicht so recht folgen. das ist nicht ganz meine Welt. Dafür hab ich aber in der KG noch ein paar Stellen gefunden, die verbessert werden könnten. Darf ich?

Er stand vor mir mit einer blauen Lederjacke, braunkarierter Hose, gelbe Stiefel und als Krönung einen Cowboyhut mit Superman vorne drauf
Er stand vor mit mit gelben Stiefeln und einem Cowboyhut.

Zusammen geschlagen
Zusammengeschlagen
„Danke.“ sagte ich zu ihm
ein Komma vor das "sagte" ( immer, wenn nach der wörtlichen Rede der Sazt weitergeht ) dafür kein Punkt hinter ".... Okay?". ( auch das kommt unten wieder vor. )
Erschwerend kam noch hinzu, daß die Schläger mir mehrere Rippen gebrochen hatten. Danny schien das nicht zu stören,
... :D schon klar, daß Du die Unordnung meinst...

Meine Schmerzen waren weg, als ob ich nie verprügelt worden war.
wäre.

Er blickte in die Sonne, ohne ein einziges mal mit seinen Augen zu blinzeln.
mEn ist das "mit seinen Augen" überflüssig. Es sei denn, Du machst sie zum Subjekt: also: ohne daß seine Augen ein einziges Mal blinzelten.

Dann besorgte er sich eine Wohnung und zahlte fünf Raten im voraus.
ich hätte gedacht: Mieten. wozu sollte er eine Wohnung kaufen ( also in Raten abbezahlen ) aber das mag mein Verständnisproblem sein...

So, schönen Feiertag noch,
Frauke

 

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