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"Danke Kätzchen"

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05.01.2016
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"Danke Kätzchen"

Ich bin jetzt schon fünfzehn Jahre in diesem Job. Ich gehe jeden Tag um sieben Uhr los, damit ich pünktlich um acht Uhr im Büro sein kann. Pünktlichkeit ist mein zweiter Vorname.

Ich heiße Katherine oder Kath, wie mich meine Familie nennt. Freunde habe ich keine, weil der Job all meine Aufmerksamkeit von mir verlangt. So ist das eben, wenn man erfolgreich sein möchte. Vor fünfzehn Jahren habe ich also diesen Job bekommen, weil ich die Beste war. Ich habe einen Master in Management und habe als Beste die Universität verlassen. Damals war ich erst zwanzig Jahre alt. Ich war eine Überfliegerin. Immer fleißig. Immer pünktlich. Ich habe mich dann bei dem größten Unternehmen in meiner Stadt beworben und wurde aufgrund meiner hervorragenden Ausbildung angenommen.

Heute ist ein sehr trüber Tag, als ich in die Bahn steige, um zum Büro zu fahren. Zum Glück finde ich noch einen freien Platz neben einer alten Dame. Überall husten und kröcheln die Menschen um mich herum und ich wünsche, dass die Bahn ein bisschen schneller fahren würde.

Um viertel vor acht hält sie an der Schmiedestraße und ich steige aus. Eisige Luft peitscht mir ins Gesicht und ich ziehe den Schal etwas fester. Um acht Uhr sitze ich an meinem Schreibtisch und mache meinen Laptop an.

"Guten Morgen Frau Rey". Ich schaue hoch und erblicke meinen Chef. Ein großgewachsener Mann mit leichtem Bartwuchs und einer schwarz umrandeten Brille auf der Nase. Die Haare hat er streng nach hinten gegelt und sein Anzug sieht immer aus wie geleckt.

"Guten Morgen Doktor Walter", sage ich und stehe auf.

"Sie können sich gleich wieder hinsetzen", sagt er und wirft einen dicken Ordner auf meinen Tisch. "Das arbeiten Sie in einer Stunde durch. Ohne Fehler, aber machen Sie sich nur keinen Druck". Er geht mit einem gehässigen Grinsen aus meinem verglasten Büro.

Ich verdrehe die Augen und lache über seine dumme Bemerkung. Ehrlich gesagt versuche ich nur so den Druck von meinen Schultern zu lachen, doch das funktioniert überhaupt nicht. Ich werde nervös und packe den Ordner mit meinen zittrigen Händen. Als ich all die neuen Bestellungen und Aufträge auf den Papieren erblicke, packt mich der Ehrgeiz. Öffne einfach deinen Exel Ordner auf deinem Laptop, rechne alles aus und mach keine Fehler! Ich tippe alle Zahlen nacheinander ein und konzentriere mich darauf, nichts falsch zu machen. Bis jetzt ist mir das noch nie passiert, aber ich weiß, was der Chef mit denen anstellt, die schon einmal Fehler gemacht haben. Nach 45 Minuten bin ich fertig und sichtlich stolz. Du hast es noch vor dem Abgabetermin geschafft.. guck nochmal alles durch... hinterher ist ein Fehler drin. Meine Gedanken machen mich verrückt. Ständig stehe ich unter Druck. Um mich zu beruhigen sehe ich kurz aus dem dick verglasten Fenster und beobachte eine Taube, die durch die Luft segelt.

"Na, was gibt's denn da draußen zu gucken ? Hier spielt die Musik!", sagt Dr. Walter laut und tippt auf den Stapel Papier. "Ich bin fertig, Sir", sage ich und versuche meinen Stolz zu verbergen. Offenbar hat er es trotzdem bemerkt. "Kein Grund so aus dem Häuschen zu sein. Wenn Sie nach oben kommen wollen, dann müssen Sie das Doppelte in einer halben Stunde schaffen. Meine Liebe... Sie sind eine ganz kleine Maus". Er lächelt mich mit einem teuflisch herablassendem Lächeln an und sagt im Hinausgehen: "Schauen Sie auf Ihren Laptop".

Ich bin ein bisschen weggetreten von seiner Bemerkung eben, doch die löst nur noch einen größeren Ehrgeiz aus und ich beginne mit der Arbeit, die er mir auf meinen Laptop geschickt hat.

Komm schon Kath, du packst auch das.

Am nächsten Morgen wache ich vom Klingeln meines Weckers auf und erhebe mich ruckartig. Meine Augen sind geschwollen und rot, weil ich gestern noch bis spät in die Nacht gearbeitet habe. Ich mache mich fertig und gehe los.

Die Bahn ist pünktlich und ich steige mit neuer Motivation ein. Heute wirst du es ihm zeigen. Du weißt, dass du das kannst.

Ich steige wieder an der Schmiedestraße aus und laufe die Straße entlang. In meinem Kopf toben meine Gedanken und Ideen und sie vermischen sich mit dem Druck, nicht rechtzeitig fertig zu sein oder Fehler zu machen. Die Kunden warten nicht und das Unternehmen braucht die Aufträge. Schlamperei wird nicht geduldet. Die Gedankenblase schottet mich von dem Leben um mich herum ab. Meine Beine scheinen zu wissen wo es lang geht.

Mein trüber Blick wird von etwas Orangenem durchbrochen. Die Blase löst sich auf und ich kann klar sehen. Ein kleines Kätzchen sitzt in der Mitte der Menschenmasse. Um es herum laufen tausende Menschen hin und her, während sie mit all möglichen Dingen beschäftigt sind. Ich bleibe stehen. Das Kätzchen sieht traurig zu Boden und kauert sich zusammen.

Ein Mann tritt gegen ihren Kopf und das Kätzchen fällt zu Seite. Unbeholfen versucht es sich aufzurappeln. Der Mann hat es gar nicht bemerkt. Ich knie mich hin und helfe dem Kätzchen auf. Bevor ich es berühre, reißt es seinen Kopf herum und sieht mich mit den gelben Augen an. Etwas regt sich in meiner Brust. Ein ganz fremdes Gefühl breitet sich aus und übernimmt die Kontrolle. Ich nehme es auf den Arm und es schmiegt sich an meine Brust. "Na meine Süße.. was machst du denn hier so alleine ?", flüstere ich ihr zu. Ich beschließe es mit ins Büro zu nehmen, auch wenn mein Chef davon wahrscheinlich überhaupt nicht begeistert ist, aber ich kann es auch nicht hier so einfach sitzen lassen. Wie viel Uhr ist es eigentlich ? Ich gehe zügig weiter.

Oben angekommen gehe ich zu meinen Büro und verschließe die Tür. Nur zu dumm, dass hier alles aus Glas ist. Schon kommt mein Chef reingestürmt und das Kätzchen vergräbt sich tiefer in meiner Jacke.

"Frau Rey! Wo waren Sie bitte ? Sie sind fünf Minuten zu spät! Was fällt Ihnen eigentlich ein ? Ich erwarte Pünktlichkeit. Abmahnung!", poltert er und schlägt die Tür hinter sich zu, sodass die Gläser klirren. Ich starre auf die Uhr: 8.05 Uhr.

Ich bin zum ersten Mal zu spät.

Was macht der eigentlich für einen Aufstand ?

Meine Gedanken überraschen mich selbst. Sonst wäre ich sofort hinterher gelaufen und hätte mich entschuldigt. Ich setze das Kätzchen auf den Tisch und stelle meine Tasche auf den Boden. Es schaut mich ehrfürchtig an und tippelt dann über meinen Schreibtisch, bis auf meinen Schoß. Und schon wieder geht die Tür auf.

"Was ist das ?", schreit Dr. Walter und hüpft herum, wie ein aufgeregtes Känguru.

"Eine Katze ?", sage ich und ziehe eine Augenbraue hoch.

"Ja das sehe ich selbst, aber was macht dieses Vieh hier ?", schreit er weiter und tritt näher an mich heran.

"Sie saß unten auf der Straße ganz allein und ich kann sie doch nicht einfach dort sitzen lassen, also habe ich sie mit rauf genommen", sage ich und streichle das Kätzchen, das sich inzwischen auf meinem Schoß eingerollt hat.

"Sie bringen ernsthaft irgendwelche verpesteten Viecher mit hier rauf, nachdem sie zu spät gekommen sind ? Entweder Sie entfernen dieses Vieh oder es landet im Müll. Ein Jammer, dass man im 20igsten Stock nicht die Fenster aufmachen kann!", schreit er weiter und stürmt wieder einmal aus meinem Büro.

Wieso kommt er eigentlich ständig hier rein gelatscht ?
Meine Gedanken verwirren mich. Es ist, als wäre ich jemand anderes. Ich schaue es dem Fenster. Das Wetter ist heute ein wenig besser. Wieder fliegt eine Taube vorbei und ich verfolge sie mit meinen Augen.

War ich jemals frei ? Habe ich jemals gelebt ? Was mache ich überhaupt in diesem Büro hier, wo es doch ein Leben außerhalb dieses Raumes gibt ?

Ich schaue mich im Raum um und fühle mich plötzlich unheimlich eingeengt. Kein Fenster geht auf. Keine Blume blüht hier. Und unten.. unten sind Menschen, die in ihrer Blase stecken und nichts bemerken. Ich blicke auf das Kätzchen, das genüsslich schnurrt.

"Du kleines Wunder. Du hast mir mein Leben geschenkt. Du gibst mir die Freude zurück, die ich als Kind verloren habe". Das Kätzchen macht ein Auge auf und es sieht so aus, als würde es mir zuzwinkern.

Ich habe für ein 'Leben' gearbeitet, das gar nicht existiert. Das wahre Leben findet draußen statt. Was bringt mir mein Geld, wenn ich in meiner Blase stecke und alles um mich herum vergesse. Wenn ich die Freude vergesse, wenn ich die Freunde verliere, wenn ich keinen Regen mehr spüre und die Sonne nicht mehr sehe.

Ich packe meine Tasche und nehme das Kätzchen vorsichtig in den Arm. Es ist so klein, dass es in meinem geknickten Arm weiterschlafen kann. Ich reiße die Bürotür meines Chefs auf und bäume mich vor ihm auf. Er beugt sich gerade über den Mülleimer.

"So Sie kleines Arschloch. Nach was suchen Sie da in ihrem Mülleimer hm ? Nach Ihrer Würde ? Nach Ihrem Glück ? Das finden Sie hier nicht! Nicht in diesem Drecksunternehmen! Mir ist alles klar geworden. Sie nutzen die Menschen aus! Sie nutzen die Motivation und den Ehrgeiz junger Leute, um sie runter zu machen und die jungen Menschen machen sich kaputt! Wissen Sie was ? Ich kündige! Das hätte ich schon lange machen müssen!", schreie ich wutentbrannt und besprühe ihn dabei mit Spucke. Er reißt völlig perplex den Mund auf und bringt kein Wort raus.

"Und noch was... das 'Vieh' hat mir die Augen geöffnet und wissen Sie was erbärmlich ist ? Sie. Sie werden nie ein Kätzchen finden, weil Sie herzlos sind und Ihre Blase so dick ist wie diese Fenster hier!". Das Kätzchen regt sich, hüpft von meinem Arm auf den Schreibtisch und setzt sich auf ein Blattpapier. Nach ein paar Sekunden hüpft es wieder herunter und tippelt mir nach. Dr. Walter sitzt jetzt mit immer noch offenem Mund und einem gelben Fleck auf den Papieren vor seinem Schreibtisch. Es hat ihm die Arbeit vollgepinkelt. Ich schmeiße die Tür hinter mir zu und kann nicht mehr an mich halten. Das Kätzchen scheint mit zu lachen und wir beide steigen in den Aufzug nach unten. Unten, dort wo das Leben wartet.

"Danke Kätzchen, dass du mir mein Leben zurückgegeben hast".

 

Willkommen hier, Melissa,

Das Thema des Monats ist am 31.12.2015 abgelaufen. Ich habe das Präfix entfernt. Deine KG ist weiterhin verfügbar, nur nicht als Beitrag für den Wettbewerb.

Viel Spaß hier.

LG, GoMusic

 

Hallo,

Ich heiße Katherine oder Kath, wie mich meine Familie nennt. Freunde habe ich keine, weil der Job all meine Aufmerksamkeit von mir verlangt.

In der Ich-Form den Protagonisten selber vorstellen finde ich schwierig. Der zweite Satz ist schon mal ein gutes Beispiel, wo nur der Autor spricht. Du solltest dem Leser zeigen, dass der Prot nur Aufmerksamkeit für seinen Job hat, von ihm konsumiert wird. Wie? Durch Dialog, oder aber durch Handlungen. Zum Bsp Telefonate werden nicht angenommen, Termine mit der Familie verpasst etc. Das erhöht die Nähe zu dem Erzähler.

"Guten Morgen Miss Rey". Das ist mein Chef.

Warum nicht Frau Meier oder Frau Stemmer? Miss Rey? Und dann diese Anmerkung, das es der Chef ist. Das klingt wie in einer Scrubs-Folge, so der Effekt aus dem Off. Das ist problematisch von der Perspektive her, weil erzählte Zeit zu Erzählung passen muss, das könnte sich im Verlauf als schwierig gestalten.

Heute wirst du es ihm zeigen. Du weißt, dass du das kannst. Sagt sie zu wem?

Das Kätzchen macht ein Auge auf und es sah aus, als würde es mir zuzwinkern. Zeitfehler!


Sie werden nie ein Kätzchen finden, weil Sie herzlos sind und Ihre Blase so dick ist wie diese Fenster hier!

Das ist deine Konklusion: Er findet aber keine Katze, weil er herzlos ist, darüber wissen wir nichts, sondern weil er vielleicht keine Zeit hat, die Katze überhaupt wahrzunehmen. Widersprüchlich ist, warum die gestresste Erzählerin, die keine Zeit für sonstwas hat, eben diese Katze wahrnimmt? Und dann: Ist das plausibel? Sie findet eine Katze und krempelt dann ihr Leben um? Diese Erkenntnis schwelt ja schon länger in ihr, das ist ein Prozess, und DEN würde ich zeigen, wie sich das immer weiter aufbaut, wie es dramatischer wird.

Fazit: Ich habe gelesen, du bist 16. Es liegt sicherlich nicht am Schreiben, sondern daran, wie man einen Text erzählt. Ich würde dir raten, dir hier die empfohlenen Texte (oder überhaupt viele Texte hier) zu lesen, und zu schauen: Wie macht man das? Wie funktioniert ein Text, wie erzählt man eine Strecke, warum braucht man einen Konflikt?

Jenuch für hück!

Gruss, Jimmy

PS: Herzlich Willkommen!

 

Widersprüchlich ist, warum die gestresste Erzählerin, die keine Zeit für sonstwas hat, eben diese Katze wahrnimmt? Und dann: Ist das plausibel? Sie findet eine Katze und krempelt dann ihr Leben um?
Die Protagonistin ist nicht herzlos wie ihr Chef und weil sie jeden Tag nur das Gleiche sieht (die Stadt hat jegliche Farbe verloren) , ist ihr die Orangene Katze sofort aufgefallen. Die Katze holt sie nur aus ihrer 'Blase' heraus, die sie bis jetzt vom Leben abgeschottet hat und deshalb krempelt sie ihr Leben um. Hat vielleicht ein bisschen was Übernatürliches.

Vielen Dank für deine Anmerkungen! Ich kann damit viel anfangen und kann daraus lernen :)

Lg Melissa

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Melissa,

die Auslöser, die einen wieder zurück in die Spur bringen, werden wahrscheinlich so individuell sein wie die Menschen selbst es sind. Warum also nicht ein orangefarbenes Kätzchen, dass Miss Rey die Augen öffnet?

Ich habe bemerkt, dass du den Text nach dem ersten Kommentar geändert hast. Ich finde ihn jetzt viel stimmiger. Doch nachdem ich ihn heute nochmals gelesen habe, ist mir so manches aufgefallen, auf das ich dich hinweisen möchte.

Vor fünfzehn Jahren habe ich also diesen Job bekommen, weil ich die Beste war / und jetzt habe ich den Job meines Lebens
Was ist das für ein Job? Und was hat sie qualifiziert dafür?

dass die Bahn ein bisschen schneller fahren würde / ziehe den Schal ein bisschen fester
Wortwiederholungen, die du gut umgehen könntest. Vielleicht mit: ziehe den Schal etwas fester

… und wirft mir einen Stapel Papier entgegen.
"einen Stapel Papier" benutzt du auch recht häufig. Würde ich nochmal durchgehen. Und: müsste es nicht einen Stapel Papiere heißen?

Ohne Fehler, aber machen Sie sich keinen Druck". Er zwinkert mir zu und verlässt mein verglastes Büro.
Das klingt doch sympathisch. Der Folgesatz:

Ich verdrehe die Augen und lache über seine dumme Bemerkung.
irritiert mich. Verstehst du, du weißt, dass der Chef herzlos ist. Doch deiner Geschichte kann ich das nicht entnehmen.

"Guten Morgen Miss Rey" / "Ich bin fertig, Sir"
Wieso eigentlich "Miss" und "Sir"?

Ich schaue aus dem dick verglasten Fenster und beobachte eine Taube, die durch die Luft segelt.
Anscheinend ist Miss Rey ja die Beste gewesen für diesen Job den wir nicht kennen. Doch deiner Beschreibung nach erhält sie Anweisungen, die sie erledigt, danach guckt sie zum Fenster hinaus und wartet auf die nächste Anweisung die sie dann wieder abarbeitet. Das ist für mich nicht stimmig. Das kann eine Praktikantin. Wo liegt die Qualifikation? Wo der Stress?

"Na, was gibt's denn da draußen zu gucken ? Hier spielt die Musik!"
Hier hast du ein Leerzeichen vor dem "?" Und das "!" finde ich unnötig. Der Chef schreit oder brüllt ja nicht.

"Ich bin fertig, Sir", sage ich und versuche meinen Stolz zu verbergen.
Auch hier erkenne ich kein Top-Angestellte, sonder eher eine Befehlsempfängerin

wache ich vom Klingeln meines Weckers auf und stehe ruckartig auf
wache auf/stehe auf sind Wiederholungen die du zb. mit "erwache ich" oder "erhebe mich" umgehen kannst.

weil ich gestern noch bis spät in die Nacht gearbeitet habe / In meinem Kopf toben die Gedanken und die Ideen, die ich habe.
Wortwiederholungen

Mein trüber Blick wird von etwas Orangenem durchbrochen. Die Blase löst sich auf und ich kann klar sehen.
Der Satz gefällt mir gut.

Ein kleines Kätzchen … Um sie herum laufen …
Wenn du vom Kätzchen schreibst, dann müsste es im nachfolgenden Satz "um es" heißen. Oder du schreibst von der kleinen Katze, dann kannst du den Folgesatz mit "sie" lassen.

So, hier höre ich auf. Verstehe mein Gemäkel bitte nicht falsch, liebe Melissa, ich will dir deine Geschichte nicht kaputtmachen. Wenn ich bedenke, wie jung du noch bist, dann finde ich das sogar eine großartige Leistung von dir. Ich wünschte, ich hätte mich das in dem Alter getraut. Doch dein Text hat Schwächen und ich habe versucht sie dir zu zeigen. Was du daraus machst ist ganz alleine deine Entscheidung, denn es bleibt ja deine Geschichte.

Liebe Grüße
Tintenfass

 

Hallo Tintenfass,

vielen Dank erstmal für deine Anmerkungen. Das hilft mir wirklich auf die Fehler aufmerksam zu werden, die ich sonst übersehen hätte.

Wieso eigentlich "Miss" und "Sir"?
Ich dachte, dass wird im Textzusammenhang klar... Ich habe "Miss" und "Sir" benutzt, um darauf hinzuweisen, dass der Chef sehr penibel und förmlich ist und darauf besteht, dass sie sich so unterhalten... vielleicht habe ich auch zu viele englische Bücher gelesen :D

Deine weiteren Anmerkungen werde ich übernehmen, da ich sie sehr passend finde.
Vielen Dank.

Liebe Grüße

Melissa

 

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