Mitglied
- Beitritt
- 16.04.2016
- Beiträge
- 1
- Zuletzt bearbeitet:
- Kommentare: 4
Daniel
Mitternachtsbad
Sechs Monate ist es nun her seit wir uns das erste Mal begegnet waren. Es war eine warme Sommersnacht. Ich und meine Freundinnen beschlossen den Abschluss unseres Lehrjahres am See zu feiern. Meine Freundin Annkatrin, hemmungslos wie sie es immer ist, quatschte euch, die ersten Typen die unseren Weg kreuzten, an. Als ich gerade mein Telefon mit einem Freund beendet hatte und mich wieder zu meinen Freundinnen wendete, bemerkte ich euch, abwechselnd zwischen einer meiner Freundinnen sitzend. Annkatrin flirtete bereits heftig mit dir. Du gefielst auch mir. Deine schulterlangen, dunkelbraunen, leicht gewellten Haare liessen dich süss und sexy zugleich wirken. Wir stellten uns einander vor, quatschten über dieses und jenes. Zufälligerweise stellte sich heraus, dass du auch noch in die gleiche Schule gehst wie wir. Du machst eine Lehre als Maurer, wir als Technische Zeichner. Die Baugewerblich Berufsschule vereinte Lernende dieser Berufe. Komisch, dass du mir noch nie aufgefallen warst, dachte ich. Deinen Freunden fiel wohl auf, dass nur du es warst, der uns interessierte. Schnell warst du alleine mit uns. Ich weiss nicht mehr wie das ging, aber als wir uns ins Gras setzten, sass ich bald zwischen deinen Beinen und stütze meinen Rücken an deinem Bauch ab.Wir liefen ein Stück den See entlang, alle etwas angetrunken. An einem kleinen Hafen machten wir Halt. Annkatrin und mich überkam die Lust auf ein Mitternachtsbad. Sie zog sich bis zur Unterhose aus, ich hatte meinen Bikini von vorhin noch an. Du liesst dir das Bad nicht entgehen und hast ohne zu zögern alles ausgezogen.
Der Steg war hoch. Du musstest uns aus dem Wasser helfen. Es wäre unmöglich gewesen meinen Blick von deinem nacktem Körper abzuwenden. Dabei hatte ich doch einen Freund. Aber mein Interesse für dich wuchs und wuchs. Es hätten sich bereits viele Möglichkeiten geboten dich in dieser Nacht zu küssen. Aber du erkundetest dich bald ob ich einen Freund hatte und ich antwortete ehrlich. Kurze Zeit nachdem wir wieder aus dem Wasser gekommen waren, küsstest du Annkatrin. Annkatrin sagte, sie wolle nicht deine zweite Wahl sein aber du versicherste ihr sie wäre es nicht. Im nächsten Moment den ich mit ihr allein war, meinte sie du seist kein guter Küsser. Viel zu schnell steckte deine Zunge in ihrem Mund. Nur einige wenige Minuten später hattest du dich wieder zu mir gesellt. Ich war noch total nass. Du hast mir mein Handtuch rüber gebracht und mich darin eingewickelt. Ich fühlte mich geschmeichelt. Irgendwann hast du begonnen meine Beine zu massieren, was dir wohl mehr liegt als Küssen. Es folgten viele weitere Flirtversuche von deiner Seite, so wie auch von meiner Seite aus. Wir schienen uns beide nur noch auf uns zu fokussieren, selbst wenn du eben noch meine Freundin geküsst hattest und ich meinen Freund hatte. Beim Abschied tauschten wir alle unsere Nummern aus, Annkatrin, du und ich. Nur meine Freundin Riccarda, die wohlerzogenste unter uns, hielt sich zurück.
Als wir in später Nacht auf einen der letzten Buse warteten, der uns zu Riccardas Wohnung führen sollte, fragten mich meine Freundinnen, ob ich meinen Freund wirklich liebe. Ich bejahte dies, doch innerlich taten sich zum ersten Mal Zweifel in mir auf. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich immer zufrieden gewesen mit meiner jetztigen Beziehung. Eigentlich war ich es immer noch, aber in dieser Nacht überkam mich ein Gefühl, dass ich bei meinem Freund nie wirklich hatte. Ja ich hatte Schmetterlinge im Bauch. Obschon ich wusste, dass ich an diesem Abend zu weit gegangen war und mir dies meine Freundinnen ausdrücklich bestätigten, verspürte ich zunächst kein schlechtes Gewissen. Im Bann meiner durcheinander geratener Gefühle war ich plötzlich zu Allem bereit. Am nächsten Morgen war ich es, die dir eine SMS schrieb, um sicherzugehen, dass du gut nach Hause gekommen warst. Seit jener Nacht Daniel, hat sich einiges verändert.