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Dadak, dadak

Monster-WG
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10.09.2014
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Dadak, dadak

„Servus, Anda! Bis in drei Wochen!“, haben sie gerufen, froh, dem Dauerregen zu entkommen; Lutz übergab ihr mit großer Geste die Partylandschaft: „Weil du dich immer drückst, kannste das jetzt wiedergutmachen.“ Wäre kein Wunder, wenn er ihr einen Putzlappen in die Hand gedrückt hätte.

Aber nicht mit ihr! Sie tritt gegen eine Flasche und schaut angewidert über das Chaos.
Trotzdem war es Glück, dass sie hier einziehen konnte. Altbau, hohe Räume, kein Vergleich zur Mansarde, die sie mit Curd bewohnt hatte.
Sie will hier bleiben, nirgendwo hinfahren; erst einmal zu sich kommen nach ihrem privaten Desaster. Die Abwesenheit der anderen ist ein Geschenk für sie, die ungewohnte Ruhe, doch – wie auf leisen Sohlen kommt Melancholie auf, ein Gefühl der Verlassenheit.

Die Pflanzen welken, es riecht nicht gut.
Sie müsste einkaufen, dringend. Und aufräumen. Wenigstens die stinkenden Aschenbecher leeren.
Aber das macht sie nicht, will es auch gar nicht. Wenn die surfen, heißt das nicht, dass sie hier den Schweinestall ausmistet. Die können die Hinterlassenschaften der Abschiedsnacht nach ihrer Rückkehr selbst wegräumen.
Nein, sie hatte nicht mitgefeiert. Für sie gab es keinen Grund dazu, und sie war auch nicht gefragt worden.


Die Regenzeit scheint vorbei zu sein, endlich wieder Sonne. Die schafft es durch die verschmierten Scheiben, scheint dem Fernseher mitten ins Gesicht. Der läuft seit Abreise ihrer Mitbewohner. Jolanda könnte ihn ausschalten, aber das Gedudel ist ihr lieber als totale Stille.
Curd hatte die letzte Zeit eine unangenehme Art, mit ihr zu reden. Schneidend und ätzend, zuletzt auch vulgär – so hat ihr Kopf diese Stimme gespeichert, und dort rumort sie in Dauerschleife.
Statt mit ihr ist er mit diesem durchgeknallten Vamp abgehauen. Sein Gequatsche von Uruguay war wohl Fantasie, doch Jolanda ist es egal; Hauptsache, er belästigt sie nicht mehr.

Unentschlossen steht sie an der Garderobe. Soll ich in die Stadt gehen, fragt sie sich – zu den verkniffenen Gesichtern, mit den unaufrichtigen Augen, zu Lärm, Abgasen und Hektik? Mich vielleicht noch anmachen lassen? Nein. Ganz klar nein. Sie schaut in die winzige Speisekammer. Ein Glas Würstchen, eine Dose Fisch, Cornflakes?
Nichts, nur thailändisches Reispapier und ein Glas Perlzwiebeln, die sie auch in allerschlimmster Not ungenießbar findet. Das Wünschen hat nicht geholfen.

Früher war das anders, im großen Haus am Berg. Da wurden ihr alle Wünsche erfüllt, aber diese herrlichen Zeiten sind für immer vorbei. Jolanda versinkt oft in Erinnerungen an diese zauberhaften Jahre, wenn sie der Köchin ihre Sonderwünsche mitteilte und sich nehmen konnte, worauf sie Lust hatte. Auch das schöne Haus hat einen neuen Besitzer.
Die Fassaden gegenüber sind zum Davonlaufen hässlich, die sprunghaft an- und ausgehende Reklame macht sie nicht schöner. Seit ihrem ersten Diskobesuch hat sie keinen Alkohol mehr getrunken, jetzt wäre ihr danach. Eine Riesenflasche Wodka, die sie so richtig durchschüttelt vom Hirn bis in die Zehenspitzen, freimacht vom Curd-Schrott. Die den Trübsinn wegfrisst, dieses Negative, das ihr den Tag vermiest. Ihr neue Horizonte aufzeigt – Liebe, Musik, Literatur, Reisen.

Jolanda verzieht das Gesicht. Liebe! Was soll das schon sein, wenn sie so schnell in Verachtung umschlägt, in Hass? Sie bekommt Herzrasen, wenn sie seine Seite anklickt. Macht sie viel zu oft. Mit der Zeitung erschlägt sie einen blau schillernden Brummer.

Sie haben Konzerte besucht. Da hatte er sie Jola genannt. Obwohl sich nur ihre Hände berührten, schossen Gefühle, Botschaften, Wünsche hin und her; bei furioso gruben sich die Nägel ins Fleisch. Und sein Schwärmen für Literatur! Ein Bändchen voller Schwachsinn war ihm zwanzig Euro wert; zu Lesungen waren sie gefahren – zwei Stunden hin, zwei Stunden zurück. Jolanda verstand nicht, dass Leute sich vorlesen ließen, wenn sie das Buch auch zu Hause lesen könnten. Und reisen?
Er wollte mit ihr nach Uruguay. Warum nicht gleich auf den Mond?

Über all das könnte sie kotzen, möchte wie ein Vulkan ausbrechen. Über Verlogenheit, Wichtigtuerei, Egoismus. Der Vulkan Jolanda, mit glühenden Augen. Und schmerzendem Magen, den der Hunger blutig kratzt mit seinen Klauen. Sie wankt zur Couch und zeigt der Welt für Stunden die kalte Schulter.
Da ist sie weit weg. Halb ohnmächtig, in den dünnen Sphären von Ladakh. Mehr Äther als Luft, es wabert und schmerzt.

Auf dem Laptop hat sie Bücher aufgetürmt. Sie will das Ding nie wieder aufklappen und sich wehtun.
Was für ein mieser Charakter. Wenn dieses Flittchen Ausstrahlung hätte, irgendwas Tolles – aber mit dieser Schlampe? Entsetzlich aufgetakelt, alles künstlich. Sie verkrampft sich, vor Hunger wird ihr schwarz vor Augen.
Wie ein Verrückter rast der Planet durchs All. Jolanda rast mit, so kotzübel, wie ihr ist.


Sie greift nach dem weißen Papier, nimmt einen Stift. Krakelt ziellos herum, zeichnen kann sie nicht. Aber Strichmännchen! Pünktchen, Pünktchen, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht. Jetzt noch Arme, Body, zwei Beine mit Haken statt Füßen. Aber wieso mit Curds Bart? Wütend zerknüllt sie das Blatt. Jolanda malt ein neues Männchen.

Und wer könnte das sein? Ihr Stift stippt rhythmisch gegen die Vorderzähne, dadak, dadak. Vieles ist möglich. Ein Braver, einfältig, aber fleißig – oder ein Smarter, Womanizer, Tattooprinz?
Eigentlich alles, nur kein Mistkerl wie Curd, dieses niederträchtige Stück.
Jolas Augen werden größer, und runder. Voodoo! Sie glättet das zerknüllte Blatt. Messer in den Rücken, ein Beil spaltet seinen Schädel, ein Stein zerquetscht ihm die Eier. Das tut gut.

Jola ist bei Nummer drei, einem, nein, diesmal einer Frau. Mit zwei Aprikosen und Strichhaaren. Putzfrau fällt ihr spontan ein. Wie bitte? Nicht etwa Lehrerin oder Ärztin? Aber der Mann ist Chef, irgendwo? Oder doch lieber Pilot mit vier Goldstreifen auf der Schulter. Sie erinnert sich an das ganze Gender-Gerede, sollte da wirklich etwas dran sein? Dadak. Sie sollte praktisch denken!
Es sollte einer sein, der ihr nutzt, ihre Arbeit macht. Ja, das ergäbe Sinn.
Aber einer schafft nichts, viele bräuchte sie; zu tun gäbe es genug. Glanz überzieht Jolandas Augen, ganz merkwürdig wird ihr zumute.
Zuerst wäre ihr Zimmer dran. Sieht schlimm aus. Sie malt den ersten Trupp, zehn Leute. Die sollen das ordentlich machen. Dadak, dadak, Fensterputzen! Da reichen sechs Leute. Für das Bad malt sie einen Sechsertrupp mit Mundschutz.

Bald sind fünfzig Mann in Jolandas Diensten. Sie nimmt mit einem Mal Dinge wahr, die sie bislang übersehen hatte. Den angekokelten Christbaum auf dem Balkon, die verkrusteten Kochplatten, das fleckige Laken. Sie braucht mehr Personal.
Jolandas Welt wird größer. Das Gefühl, etwas zu gestalten, in Gang zu setzen auf genau die Art, die sie sich wünscht, ist unvergleichlich. Frische Luft! Sie reißt die Fenster auf, schaut in die Nussbäume, saugt die würzige Luft tief in sich hinein und drückt sie mit lautem Prusten wieder heraus.
Wenn die Nüsse fallen, wären Helfer gut. Man könnte Nussöl pressen, in hübsche Fläschchen abfüllen. Jolanda malt noch zwei Grafiker mit Baskenmütze, die sollen schöne Etiketten entwerfen, bisschen altmodisch, wie die Eau-de-Cologne-Flasche ihrer Großmutter. Ja, etwas Französisches! Rösches Baguette fällt ihr ein, mit sanftem Brie, oder Quiche. Und Ente. Und dieses Boeuf – wie hieß das noch? Sie kann an nichts anderes denken.
Wie lange hat sie schon nichts mehr gegessen? Zwei oder drei Tage, vier oder fünf?
Ein Koch muss her, ein französischer Küchenchef mit einer Riesen-Kochmütze! Zur Verstärkung malt sie ihm ein Trüppchen von Beiköchen und Küchenmädchen. Auch einen Butler gönnt sie sich, mit nur zwei Haaren, aber Mittelscheitel. Der hat die Augen eines Uhus. Die stehen für Diskretion, Weisheit und Weitsicht.

Sie spürt Stiche im Magen, radikal streicht sie die Küchenmannschaft zusammen – was weiß denn dieser Franzose von Reibekuchen, Frikadellen und Sahnehering?
Dadak. Sie könnte Königin sein. Oder gar Kaiserin! Mit Chauffeuren, Sekretären, Schneidern, Friseuren. Jolanda kann ihr Glück nicht fassen. In ihrem Inneren brennt eine nie gekannte Leidenschaft, sie dirigiert ihre Vasallen, plant rauschende Feste.
Grässlicher Hunger wütet in ihr. Es wäre gut, wenn das Buffet bald fertig würde für all die Berühmtheiten und Exzellenzen, denn ihr Kühlschrank ist leer. Rote und schwarze Sonnen zerplatzen vor ihren Augen, sie fühlt sich sterbenselend, schlurft in die Küche. Wenigstens etwas Wasser!
Das ist rostigbraun; ungeduldig wartet sie, bis es klar fließt, nimmt einen tiefen Schluck. Es brennt wie Feuer, sie würgt, hustet, spuckt, bekommt keine Luft. Ihr wird schwindlig.
Jolanda versucht, sich am Beckenrand festzuhalten, ist zu schwach und schlägt rückwärts auf die Fliesen. Es knirscht widerlich. Klebriges, Feuchtes breitet sich aus – rätselhaft warm und kühl zugleich. Sie gerät in Panik, versucht, auf die Beine zu kommen. Ihre Hände finden keinen Halt, hilflos rutscht sie auf die Seite. Schaut verwundert in die rote Lache, und versteht.
Sie muss sich fügen, und eine merkwürdige Ruhe überkommt sie.
Alles scheint wie in Glas gegossen. Die Vorhänge bewegen sich nicht, der Küchentisch wirkt von unten wie ein Baldachin auf Säulen. Oder eine Gruft? Ihr ist, als höre sie ganz feines Klingen von Schellen und Tambourins. Sie verspürt ein Hochgefühl von Leichtigkeit, von Schweben. Die Gebetsfahnen in zarten Pastellfarben flattern heiter vor all den silbernen Achttausendern. Ein wunderbarer Rhythmus liegt in der Luft, unablässig kreisen die Gebetsmühlen – dadak, dadak.

 

Hallo!

Ich habe bereits zuvor eine deiner Geschichten gelesen, "Blick vom Balkon" beim Titel, und es fällt mir angesichts dieses literarischen Standards allgemein recht schwer etwas kritikwürdiges dort herauszufischen. Nun darf ich nicht auf ein annähernd vergleichbares Maß an Erfahrung zurückblicken und betrachte diese Geschichte eher als Lerngrundlage. (Was ich wohlbemerkt auf dieser Seite generell so praktiziere)
Ich habe auch diese Geschichte interessiert und gerne gelesen und bin abermals erstaunt über ihre Authentizität.

Aber:
Nun möchte ich natürlich etwas kritisieren und werde deshalb Deine langjährige Erfahrung als obligatorische Basis des Textes betrachten und mich geschwängert vom Hochmut in das Gefecht stürzen!

Zunächst:

Corn flakes
Also entweder Cornflakes oder Corn Flakes (als englische Fassung).
Mit der Zeitung erschlägt sie einen Blauarsch
Was ist ein Blauarsch? Eine Fliege nehme ich an?

Zum Inhalt:

Die ersten drei Absätze lesen sich automatisch, es kommen einige Fragen auf, man möchte mehr über den Protagonisten erfahren, es gibt ein Problem - man möchte schnell mehr und liest einfach weiter.
Im Mittelteil kommt dann Curd mehr und mehr auf den Tisch und, auch wenn ich mit dem Finger einfach nicht darauf zeigen kann - ein Absatz ist hier zu viel. Irgendetwas an diesem Teil war zu langatmig. Man hat als Leser die Kernelemente schnell herausgefischt - Hunger, Sehnsucht, Eifersucht - und es wiederholt sich dann doch recht auffällig.


Zum Strichmännchen-Teil:
Sehr amüsant und locker, doch auch hier: Jolanda hat etwas zu viele Strichmännchen gemalt.
Ich würde das gerne auf

Bald sind fünfzig Mann in Jolandas Diensten. Sie nimmt mit einem Mal Dinge wahr, die sie bislang übersehen hatte. Den angekokelten Christbaum auf dem Balkon, die verkrusteten Kochplatten, das fleckige Laken. Sie braucht mehr Personal. ...
diesen Absatz schieben, also bis:
Und dieses Boeuf – wie hieß das noch? Sie kann an nichts anderes denken.
; doch ich sehe ein, wie wichtig derselbige ist, um ihre Manie auszudrücken und den damit einhergehenden Hunger (bzw. körperlichen Verfall) zu unterstreichen.

Jolas Augen werden größer, und runder. Voodoo! Sie glättet das zerknüllte Blatt. Messer in den Rücken, ein Beil spaltet seinen Schädel, ein Stein zerquetscht ihm die Eier. Das tut gut.

Jola ist bei Nummer drei, einem, nein, diesmal einer Frau. Mit zwei Aprikosen und Strichhaaren. Putzfrau fällt ihr spontan ein. Wie bitte? Nicht etwa Lehrerin oder Ärztin? Aber der Mann ist Chef, irgendwo? Oder doch lieber Pilot mit vier Goldstreifen auf der Schulter. Sie erinnert sich an das ganze Gender-Gerede, sollte da wirklich etwas dran sein? Dadak. Sie sollte praktisch denken!
Es sollte einer sein, der ihr nutzt, ihre Arbeit macht. Ja, das ergäbe Sinn.

Vllt ist hier irgendwo zu weit ausgeholt worden.


Das Ende hat mich etwas geschockt, nicht zuletzt da es ja doch recht schnell eskaliert, aber das ist gewiss nicht negativ zu betrachten, ganz im Gegenteil. Ich hatte allerdings etwas Griffigeres erwartet, eine klare Aussage, denn man kann sich als Leser sicherlich schnell und leicht mit der Protagonistin identifizieren, doch was genau mir das Ganze sagen soll versteckt sich ein bisschen in den Nebeln, finde ich. Ich betrachte, dass Du sehr viel Erfahrung in diesen Text stecken kannst und hätte daher etwas Kräftigeres erwartet. Etwas klar Belehrendes, nicht nur durch Reklektionen vermittelte Botschaften, etwas, das nicht aus dieser 'Alltagssituation' entnommen werden kann, sondern etwas, das Du dem Leser mitgeben kannst.


Hier noch ein paar andere Dinge:

Aber wieso mit Curds Bart?
Wie hier zum Beispiel wurde die Sehnsucht der Protahonistin schön verschachtelt und suggestiv an den Leser gebracht. Das ist hier
Macht sie viel zu oft.
allerdings nicht der Fall. Zu auffällig! Das ist eine Kleinigkeit aber beim Lesen erwischte mich die Offensichtligkeit dieser Textstelle rabiat, da sie stark mit dem übrigen Feingefühl in dieser Hinsicht kontrastiert.

Wenn dieses Flittchen Ausstrahlung hätte, irgendwas Tolles – aber mit dieser Schlampe?
Erstmal diesen 'irgendwas' - 'irgendetwas' würde besser in die sonst verfolgte Linie passen. ich bin mir nicht 100%ig sicher aber außerhalb direkter Rede habe ich keine Ugs. gefunden. (?)

Aber davon abgesehen:
Also wenn ich es jetzt abgesondert vor mir habe, ist es eindeutig. Beim Lesen war "aber mit dieser Schlampe" etwas verwirrend, da ich überlegen musste, auf wen sich vorheriger Satz und dann das bezog, also auf wen jeweils referiert wird.
Ich glaube ein "aber mit dieser Schlampe geht er... " würde die Sache eindeutiger machen, vermutlich stand ich hier jedoch nur kurz auf dem Schlauch!(würde mich interessieren, was andere Leser dazu sagen)

Seit ihrer ersten Disko hat sie keinen Alkohol mehr getrunken,
Ich bin mir nicht sicher, ob man das heutzutage schon so schreiben kann. Streng genommen müsste es "Seit ihrem ersten Diskobesuch" heißen oder?

Eine Riesenflasche Wodka, die sie so richtig durchschüttelt
An mir ist es zunächst komplett vorbeigerauscht, dass sie in diesem Moment auch tatsächlich zum Alkohol greift. (später wird ja ihr Hangover noch erwähnt, da war es dann eindeutig)
Warum nicht: "Die Riesenflasche Wodka (welche dort aufgrund der Party noch immer auf dem Tisch steht), ..."
Vielleicht hätte sich der Text anders gelesen, wenn ich an dieser Stelle 100%ig gewusst hätte, dass sie in diesem Moment auch zur Flasche gteift.


Ich bin ein wenig ausführlicher geworden als gedacht...
Wie gesagt: Diese Kritikpunkte werden während einer Verneigung angebracht und auch unter der Betrachtung einer langjährigen Erfahrung des Autors!

MfG Putrid Palace

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola @Putrid Palace,

zuerst möchte ich Deine Bedenken zerstreuen:

Ich bin ein wenig ausführlicher geworden als gedacht...

Nein, bist Du nicht. Ganz im Gegenteil – Du hast mir einen klasse Kommentar zukommen lassen, für den ich Dir sehr danke. Du kannst amüsant formulieren:

Diese Kritikpunkte werden während einer Verneigung angebracht ...

Du machst mich erröten:hmm:; ich schreibe nur nett – sonst nichts. Erfahrung ist ein großes Wort, das allerdings nicht viel besagt (Der berühmte Fachmann, der seit vierzig Jahren immer die gleichen Fehler macht, ohne dass jemand den Mut hätte, es ihm – dem Erfahrenen – zu sagen).

... und mich geschwängert vom Hochmut in das Gefecht stürzen!

Nur zu! Ich mag dieses augenzwinkernde Großspurige, ist doch viel schöner als reine Sachlichkeit. Vor allem schließt es – wie ich meine – Rechthaberei aus. Gut für die Atemluft.

Ich greife zum Lorgnon und versuche, mich Punkt für Punkt zu rechtfertigen:

Also entweder Cornflakes oder Corn Flakes (als englische Fassung).

Hab mich für die deutsche Variante entschieden. Danke.

Was ist ein Blauarsch? Eine Fliege nehme ich an?

War blöd von mir. So nennt jeder den blauschillernden Brummer (wie er jetzt im Text heißt) in meinem proletarischen Umfeld.

Man hat als Leser die Kernelemente schnell herausgefischt - Hunger, Sehnsucht, Eifersucht –

Ei, das ist ja interessant! Diese drei Begriffe hätte ich nicht exakt so im Sinn gehabt. Dass sie nichts isst (und nichts kauft), könnte mit ihrer malträtierten Psyche zu tun haben – vielleicht in einer Mischung aus Trotz und Neigung zur Magersucht. Aber sie verhungert ja nicht, sondern geht wegen eines Schwächeanfalls zu Boden.

Sehnsucht? Na ja, nach Liebe, wie bei allen anderen auch. Aber nicht plotbestimmend, mM.

An Eifersucht denke ich eher nicht; sie hat Curd abgehakt:

Sein Gequatsche von Uruguay war wohl Fantasie, doch Jolanda ist es egal; ...

Jedoch taucht er immer wieder auf, in Jolandas Kopf. Hat er ihr doch mehr gegeben, als sie einzugestehen bereit ist? Ist das eine Art Ritzen – wie auch ihre Nahrungsverweigerung? Natürlich denkt sie fortwährend ans Essen, aber sie begründet, warum sie nicht einkauft, egal wie fadenscheinig. Das siehst Du wohl ähnlich:

; doch ich sehe ein, wie wichtig derselbige ist, um ihre Manie auszudrücken und den damit einhergehenden Hunger (bzw. körperlichen Verfall) zu unterstreichen.

Das letzte Wort hat mein Leser. Bei Voodoo und Gender schreibst Du treffend:

Vllt ist hier irgendwo zu weit ausgeholt worden.

Haha, das kann gut sein! Bin manchmal so eine Art Dampfplauderer.

was genau mir das Ganze sagen soll versteckt sich ein bisschen in den Nebeln

Wenn sich dort überhaupt etwas verbirgt:shy:! Verbuchen wir das Ganze als Unterhaltungslektüre. Hätte am liebsten den tag ‚Putzig’ benutzt, doch ‚Sonstige’ weckt hoffentlich auch keine allzu großen Erwartungen.

Ich betrachte, dass Du sehr viel Erfahrung in diesen Text stecken kannst und hätte daher etwas Kräftigeres erwartet. Etwas klar Belehrendes, nicht nur durch Reklektionen vermittelte Botschaften, etwas, das nicht aus dieser 'Alltagssituation' entnommen werden kann, sondern etwas, das Du dem Leser mitgeben kannst.

Liebe®Putrid Palace, offensichtlich hast Du die Geschichte nicht verstanden. Die Botschaft lautet: Iss immer schön deinen Teller auf – siehst ja, wohin das führen kann. Aber ernsthaft:

Hier muss ich leider passen. Ich kann dem Leser in keiner meiner Geschichten etwas Belehrendes mitgeben. Wenn der Text seine Gedanken anregt, oder wenn er ihn amüsiert, dann reicht mir das. Ich gehöre zu den Spaßschreibern ohne allzu große Ziele, deshalb steht mir auch Deine angedeutete Verneigung nicht zu.

Mein Schreibvergnügen besteht im Versuch, einen Gedanken möglichst gut in Worte zu fassen – und Gott sei Dank gibt’s im Forum nicht nur Gefälligkeitskommentare. Deiner hat aus meiner Sicht voll ins Schwarze getroffen. Nochmals vielen Dank!


Ich werde wohl in Deiner Schuld bleiben mit einem Gegenkommentar, aber für ‚Horror’ fehlt mir die Reife. Dass das – so wie Dein Nick – eine hochkarätige Angelegenheit sein kann, denke ich schon. Aber vielleicht schreibst Du mal etwas unter einem anderen tag, und dann kommen wir wieder ins Geschäft miteinander.


Für heute beste Grüße!
José

 

Hallo @josefelipe !

Ich werde wohl in Deiner Schuld bleiben mit einem Gegenkommentar,
Meine Kommentare bürden keine Pflichten auf, ich werde niemals eine Vergeltung erwarten oder gar voraussetzen.

Nur noch einmal zu dieser Sache mit der Sehn- und Eifersucht.

Sehnsucht? Na ja, nach Liebe, wie bei allen anderen auch. Aber nicht plotbestimmend, mM
Ich bin ein wenig verwirrt, ob dieser Offenbarung, denn als Leser habe ich den Eindruck bekommen, dass zwar die angeschlagene Psyche der Protagonistin im Vordergrund steht, aber dieser Umstand ja sehr wohl der in die Brüche gegangenen Beziehung zuzuschreiben ist (und damit natürlich auch Curd).
Die Fülle an Curd-gewidmeten Textstellen hat mich glauben lassen, dass Sehnsucht bzw. Liebeskummer eine übergeordnete Rolle spielen.
Nun wird in folgenden Text darauf hingedeutet, dass die Protagonistin über Curd hinweg ist. (bzw. zu sein glaubt oder wünscht?)
Hauptsache, er belästigt sie nicht mehr.
freimacht vom Curd-Schrott
Eigentlich alles, nur kein Mistkerl wie Curd, dieses niederträchtige Stück.
Sein Gequatsche von Uruguay war wohl Fantasie, doch Jolanda ist es egal;
So weit so gut, es gibt noch einige Textstellen, die darauf hinweisen, dass sie sich einsam fühlt, nach Liebe sehnt, etc., aber direkt oder indirekt wird dabei nicht unbedingt auf Curd referiert.

Aber folgende Textstellen haben mich in gegenteilige Richtung (?irre-)geführt:

Sie bekommt Herzrasen, wenn sie seine Seite anklickt. Macht sie viel zu oft.
Aber wieso mit Curds Bart?
Hier schleicht sich Curd selbst ganz klar in den Vordergrund ihres Denkens.
Wo vorher schon die Sehnsucht nach Curd in einer interpretierfreudigen Ecke des Raumes stand, haben mich diese Dinge davon überzeugt, dass die Prota noch an Curd hängt, und damit auch davon, dass diese Tatsache ihrem Handeln (und der angekratzten Psyche) in Gänze zugrunde liegt.


Das nur noch einmal, um aufzuzeigen, warum ich denn nun davon ausgegangen bin, dass die Sehnsucht nach Curd (ein) Wegweiser für mich in dieser Geschichte war.


Das noch:

Für sie gab es keinen Grund dazu, und sie wurde auch nicht gefragt.
Ist das Präteritum hier korrekt?


Ich gehöre zu den Spaßschreibern ohne allzu große Ziele
Schade! Warum nicht mehr wollen, einen Sprung über die Flammen des Neuen wagen?
Die Geschichte war gewiss unterhaltsam und erforderte keinen Lesezwang - und wenn Du schon die Möglichkeit freigespielt hast, an den Leser heranzukommen, warum diese nicht nutzen?
Gerade eine Geschichte, die der Leser als amüsant und realitätsnah empfunden und gerne gelesen hat, öffnet ihn für Belehrungen. Und ich bin mir sicher, dass Du nicht nicht belehren kannst!


MfG Putrid Palace

 

Hi @josefelipe ,

für mich ein richtig starkes Stück, auch wenn ich mir ein paar Veränderungen gewünscht hätte.

Sie will hier bleiben, nirgendwo hinfahren; erst einmal zu sich kommen nach ihrem privaten Desaster.

Schreibt man hierbleiben zusammen? Und mMn kann der zweite Satz weg. Das mit dem persönlichen wird noch deutlich genug.

Eine Riesenflasche Wodka, die sie so richtig durchschüttelt vom Hirn bis in die Zehenspitzen,

Ich hatte das so verstanden, dass sie erst einmal in den Genuss von Alkohol gekommen ist. Dafür ist mir diese Aussage zu erfahren.

Über all das könnte sie kotzen, möchte wie ein Vulkan ausbrechen. Über Verlogenheit, Wichtigtuerei, Egoismus. Der Vulkan Jolanda, mit glühenden Augen. Und schmerzendem Magen, den der Hunger blutig kratzt mit seinen Klauen. Sie wankt zur Couch und zeigt der Welt für Stunden die kalte Schulter.

Richtig geile Stelle.

Was für ein mieser Charakter. Wenn dieses Flittchen Ausstrahlung hätte, irgendwas Tolles – aber mit dieser Schlampe?

Ich frage mich, wie intensiv ihre Beziehung wirklich war. Jetzt gerade verstehe ich es eher so, dass da nur wenig lief, wenn auch große Versprechen gemacht wurden. Denn irgendwie mag ich den Gedanken, dass deine Prot. ihre Umgebung so wahrnimmt, als wolle ihr alles schaden. Panaroia. Das würde für mich auch zum Ende passen.

Sie könnte Königin sein. Oder gar Kaiserin! Mit Chauffeuren, Sekretären, Schneidern, Friseuren. Jolanda kann ihr Glück nicht fassen. In ihrem Inneren brennt eine nie gekannte Leidenschaft, sie dirigiert ihre Vasallen, plant rauschende Feste.
Grässlicher Hunger wütet in ihr. Es wäre gut, wenn das Buffet bald fertig würde für all die Berühmtheiten und Exzellenzen, denn ihr Kühlschrank ist leer

Sie hat ja große Pläne.

Ich weiß nicht, ob es Sinn machen würde, den Ex auftauchen zu lassen. Jetzt kann der Leser ihn nur voreingenommen kennenlernen, nämlich durch das Erzählte des Prots. Sein Auftreten könnte den Wahnsinn deiner Hauptfigur verstärken. Falls du darauf abzielst.

Liebe Grüße
Michel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola @Putrid Palace,

das freut mich sehr, dass Du noch ein bisschen nachhakst; soll heißen, so lapidar lässt Du Dich nicht abspeisen. Aber das hatte ich auch nicht vor, Ehrenwort!
Nur ist es so, dass ich am menschlichen Verhalten oftmals scheitere. Das ist doch völlig irre, was alles dazu beiträgt, einen Menschen einschl. seines Verhaltens zu formen. Wie viel von dem, was wir erlebt oder gelesen haben, war vorhersehbar, wie oft haben wir uns die Haare gerauft, weil der Unbestechliche bei einer Million umgekippt ist.
Wenn ich früher auf den Tisch gehauen hab: Das kann so nicht sein / Das hat der niemals (so) gemacht, bin ich heute vorsichtiger und akzeptiere beinahe alles im Bereich ‚Menschen und ihre Taten / ihr Verhalten – Menschliches halt.

Du hast meinen Text sehr gründlich auseinander gepflückt, dabei auch Widersprüche aufgedeckt. Und die gibt es für einen aufmerksamen Leser!

Jolanda hat keinen klaren Kurs, das ist gewollt. Wahrscheinlich würde sie Curd aus der Hand fressen, wenn der sich herabließe ... Der Fuchs und die Trauben.
Deswegen hab ich Dir auch geantwortet:

Hat er ihr doch mehr gegeben, als sie einzugestehen bereit ist?

Dass Du die Sache klar benennst, ist mir wichtig. Ich muss aufpassen.
‚Fast gar nichts ist auszuschließen bzw. fast alles ist möglich’ ist mein privates Motto.
Leider können bei dieser Einstellung die Figuren unscharf, beliebig werden – und das schadet dem Text.

Putrid Palace schrieb:
... um aufzuzeigen, warum ich denn nun davon ausgegangen bin, dass die Sehnsucht nach Curd (ein) Wegweiser für mich in dieser Geschichte war.

Ich hatte eine junge, etwas komplizierte Dame vor Augen, die etwas wetterwendisch ist, schubweise kommt’s mal so, mal so. Der nagende Hunger macht’s ja auch nicht einfacher: Da verwischen Konturen, die Prota weiß nicht so recht, wo ihr der Kopf steht. Vielleicht würden schwarzer Lippenstift, Tattoo und blaue Haarsträhne noch besser zu ihrem Verhalten passen.
Aber da lauert die Klischeefalle.

Ich gehöre zu den Spaßschreibern ohne allzu große Ziele
Schade! Warum nicht mehr wollen, ...

Hast scho recht, aber das Mehr-Wollen kommt für meine Altersklasse bisschen spät. Wir haben Mitglieder besten Alters, die tatsächlich aufstreben – daran nehmen wir alle teil, und das ist ja auch großartig.
Als ich dem Forum beitrat, war ich schon ein alter Knacker, schrieb deshalb ins Profil:
"Die Leser sollen meine Geschichten mit Vergnügen lesen, ..."
Ich finde, das zu schaffen, wäre doch schon ganz ersprießlich:), oder?

... einen Sprung über die Flammen des Neuen wagen?
Nee, lieber nich. Hab kein Brandpflaster mehr:shy:. Doch Jüngeren würde ich genau dieses sagen.

... ich bin mir sicher, dass Du nicht nicht belehren kannst!

Halt’ mich für verrückt – ich nehm’s als Kompliment. Und zugegeben, das hab ich in den Genen, bin aber immer auf der Hut, dass das nicht nervt.

Lieber Putrid Palace, Du hast viel Zeit in diese Textarbeit gesteckt, dafür meinen Dank.

Anbei:

Putrid Palace schrieb:
Meine Kommentare bürden keine Pflichten auf, ich werde niemals eine Vergeltung erwarten oder gar voraussetzen.
Ach nein, so ehrpusselig wollt’ ich nicht daherkommen, aber über die Zeit bilden sich doch Grüppchen, die häufig einander kommentieren. Bleibt trotzdem alles locker.

Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Zeit im Forum.
José

Fast vergessen:

Für sie gab es keinen Grund dazu, und sie wurde auch nicht gefragt.
Ist das Präteritum hier korrekt?
Hast recht, PQP wäre korrekt. Hab’s geändert.

 

Hola @Meuvind,

schätze, Du arbeitest im Diplomatischen Dienst:

... für mich ein richtig starkes Stück, ...

... erst einmal gutes Klima machen (danke) – und dann ... druff!
... auch wenn ich mir ein paar Veränderungen gewünscht hätte.
Sag ich’s doch! Aber stattgegeben:

Sie will hier bleiben, nirgendwo hinfahren; erst einmal zu sich kommen nach ihrem privaten Desaster.

Schreibt man hierbleiben zusammen?


Duden sagt ja. Aber sollten wir nicht erst einmal die gottverdammte Groß- und Kleinschreibung abschaffen? Ich suche Mitstreiter!

Und mMn kann der zweite Satz weg. Das mit dem persönlichen wird noch deutlich genug.

Hast recht, den braucht es nicht – eigentlich. Doch vielleicht gibt es Leser, die diese Deutlichkeit gut finden? Ich weiß es nicht.

Eine Riesenflasche Wodka, die sie so richtig durchschüttelt vom Hirn bis in die Zehenspitzen,
Ich hatte das so verstanden, dass sie erst einmal in den Genuss von Alkohol gekommen ist. Dafür ist mir diese Aussage zu erfahren.

Könnte sie sich nicht ihren Reim aus den Berichten der anderen gemacht haben, oder die Wirkung des Alk aus Film, TV, Büchern kennen – ohne selbst ...?

... irgendwie mag ich den Gedanken, dass deine Prot. ihre Umgebung so wahrnimmt, als wolle ihr alles schaden. Panaroia.
Gar nicht so abwegig. Doch ich muss mit Dir spekulieren – ich weiß es nicht. Aber was ich weiß: Jolanda ist nicht einfach.

Das würde für mich auch zum Ende passen.

Für mich auch – die verrennt sich. Ich könnte sie näher beschreiben – wie sie sich schwarze Lippen schminkt, eine blaue Strähne im Haar, Tattoo irgendwo, Brilli am Nasenflügel, aber da könnten – wie im wirklichen Leben – einige Leser abspringen.

Aber hier, lieber Meuvind, hier vergisst Du die Prinzipien des Diplomatischen Dienstes;), willst gar in den Ablauf der Geschichte eingreifen! Das lasse ich nur zu, weil Du recht hast:

Ich weiß nicht, ob es Sinn machen würde, den Ex auftauchen zu lassen. Jetzt kann der Leser ihn nur voreingenommen kennenlernen, nämlich durch das Erzählte des Prots. Sein Auftreten könnte den Wahnsinn deiner Hauptfigur verstärken. Falls du darauf abzielst.

So richtig ziele ich nicht darauf ab, doch in Erwägung hab ich’s schon gezogen. Auch dass statt Curd ein ungemein sympathischer Mönch in Orange seine (helfende) Hand an sie legt.

Und so weiter und so weiter – ich denke, so schnell werden uns die Themen nicht ausgehen.

Dank & Gruß
José

Nachtrag: Lieber Meuvind und lieber @Putrid Palace, mich hat vermutlich der Hafer gestochen und ich habe der Geschichte eine neue Richtung verpasst: ‚Humor’. War doch verdammt bierernst zum Ende hin. Und es ist auch nur das Ende, das ich verändert habe. Wahrscheinlich ein Fall von verschlimmbessern. Glaubt mir – ich wollte Euch nicht veräppeln, aber bei der bescheidenen Resonanz bis jetzt schien mir das eine Möglichkeit, vielleicht doch noch Leseinteresse zu wecken.

 

Hi @josefelipe ,

Sie erkennt Curds Bart, öffnet die Augen ganz und schließt sie gleich wieder, weil Curds Lippen ihre berühren. „Ich wusste, Du würdest kommen – und wenn ich mich zu Tode gehungert hätte“, flüstert sie und fügt lächelnd hinzu: „Du verdammter Schweinehund!“.

Hm. Bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von dem neuen Ende halten soll.

schätze, Du arbeitest im Diplomatischen Dienst:

Naja. Fast :lol:.

Aber sollten wir nicht erst einmal die gottverdammte Groß- und Kleinschreibung abschaffen? Ich suche Mitstreiter!

bin dabei aber wenn wir das schon machen dann auch ohne kommaregeln die braucht eh keiner

Aber hier, lieber Meuvind, hier vergisst Du die Prinzipien des Diplomatischen Dienstes;), willst gar in den Ablauf der Geschichte eingreifen! Das lasse ich nur zu, weil Du recht hast:

Tjaa. Ist ja auch was.

Tatsächlich erinnert mich deine Kurzgeschichte an Gerorge R. R. Martins "Sandkönige", wo der Prot. in eine Hassspirale gerät, die sich im Laufe der Geschichte immer weiter zuzieht, immer verzweifelter wird. Ich finde, eine ähnliche Abwärtspirale würde Jolanda stehen, weißt du. Wenn sie so sehr in ihre eigene, kleine Herrscherwelt eintaucht, dass die abschließende Begegnung mit Curd sie vollkommen aus der Bahn wirft.

Wenn die Challengezeit vorbei ist, werden sicher mehr Blicke ihren Weg hierherfinden :D.

Wahnsinnige Grüße
Michel

 

HI @josefelipe,

denn Anfang fand ich richtig stark und dann kamen die Strichmännchen ...

Trotzdem war es Glück, dass sie hier einziehen konnte.
Ist das Präteritum richtig? Vielleicht eher Perfekt? Irgendwie isses merkwürdig.

Sie müsste einkaufen, dringend. Und aufräumen. Wenigstens die stinkenden Aschenbecher leeren.
Aber das macht sie nicht, will es auch gar nicht.
Finde ich gut, wie du ihre Depression darstellst. Nicht mehr fähig die einfachsten Handgriffe zu erledigen.

Der läuft seit Abreise ihrer Mitbewohner. Jolanda könnte ihn ausschalten, aber das Gedudel ist ihr lieber als totale Stille.
Auch super, die Dauerbeschallung, die alle eigenen Gedanken vertreiben soll.
Der Name stört mich, weiß auch nicht. irgendwie fände ich es passend, wenn es einfach nur „sie“ bliebe.

Curd hatte die letzte Zeit eine unangenehme Art, mit ihr zu reden
Auch hier eher Perfekt? Vielleicht bin ich auch aufm Holzweg, bei den Zeitformen bekomm ich manchmal einen Knoten im Kopf.

Das Wünschen hat nicht geholfen.
Was für ein Wünschen?

Wie ein Verrückter rast der Planet durchs All. Jolanda rast mit, so kotzübel, wie ihr ist.
Cool. :)

Tja, und dann geht’s los mit den Strichmännchen. Den Einstieg finde ich noch ganz okay, als sie Curd malt, die Zeichnung als Voodoopuppe nutzt. Aber das danach, die ganzen Bediensteten, die finde ich ziemlich langweilig. Was machen die alle da?
Ich hätte es cool gefunden, wenn die Männchen zum Leben erweckt würden, durch die Wohnung laufen und Chaos anrichten. Die Geister, die ich rief ....

Es brennt wie Feuer, sie würgt, hustet, spuckt, bekommt keine Luft.
Das verstehe ich nicht ganz. Trinkt sie doch den Vodka, oder warum brennt das so?

und ihr wird klar, dass ihr Plan nicht gelingen könnte.
Mir ist nicht klar, was ihr Plan ist.

Ich wusste, Du würdest kommen – und wenn ich mich zu Tode gehungert hätte
Ich dachte, sie hat nichts gegessen, weil sie depressiv war. Oder steckte dahinter eine Absicht?

Ich glaube, ich habe nicht alles mitbekommen, was du in diesem Text untergebracht hast. Trotzdem fand ich grade den Anfang gefühlsmäßig sehr gut, da war ich bei ihr. Die Strichmänchen und der Ausflug zum Essen erscheint mir sehr gezwungen, unnötig, als könne oder wolle :sealed: der Autor nicht aus seiner Haut. Da würde ich mir etwas anderes wünschen, das zeigt, wie sie abdriftet.

Liebe Grüße,
NGK

 

Hola @Nichtgeburtstagskind,

Die Strichmänchen und der Ausflug zum Essen erscheint mir sehr gezwungen, unnötig, als könne oder wolle der Autor nicht aus seiner Haut.

Du hast feine Sensoren. Zwar wollte ich nicht aus der Haut fahren, doch so richtig wohl fühlte ich mich in ihr auch nicht. Hat damit zu tun, dass ich das Ende verändert habe.
Ich kenne diese Dame. Die war schon als Kind schwierig, verweigerte oft jedes Essen, bis Schokoeis serviert wurde – durch Essensverweigerung mit dem Kopf durch die Wand
bzw. Curd erpressen. Vielleicht hat er sie gar nicht böswillig sitzenlassen, sondern sie hat ihn genervt und vergrault, bis er mit irgendeiner abgehauen ist, um es ihr zu zeigen. Und ob alles wahr oder eingebildet ist, kannst Du durch Deine Nähe zur weiblichen Psyche vielleicht noch besser beurteilen. Trotzdem sage ich Dir: Es gibt Biester, die machen dich wahnsinnig! Oder sie ist tatsächlich ein armes Hascherl.

Das Wünschen hat nicht geholfen.
Was für ein Wünschen?
Sie verweigert sich. Möglicher Grund: Ihr Charakter, der wegen des Abstiegs von der Prinzessin zur Putzfrau den Generalstreik ausruft. Oder Kalkül und Einbildung in der Annahme, dass könne Curd beeindrucken (der davon ja nichts mitbekommt, aber das ist ihr mit hohlem Kopf und in Rage egal). Ich will jedoch nicht versuchen, Dich zu überzeugen – das Wünschen, dass eine höhere Macht oder Heinzel-Strichmännchen die Speisekammer auffüllen, ist doch vorstellbar – wenn der Magen knurrt, man aber aus Trotz nicht einkaufen will?

Tja, und dann geht’s los mit den Strichmännchen.
... und mit Deiner Unzufriedenheit als Leserin.

Ich hab mal jemandem über die Schulter geschaut, wie der Puppen machte. Das ist kreativ, bekommt noch mehr Fahrt, wenn man sich vorstellt, dass jede Puppe ihr eigenes Leben führen wird mit all den Imponderabilien, die wir auch kennen – na ja, Puppe – Strichmännchen lag dann nahe (für mich).

Aber das danach, die ganzen Bediensteten, die finde ich ziemlich langweilig. Was machen die alle da?

Die sollen Jolandas Arbeit übernehmen. Die hat sich schnell ans Kommandieren gewöhnt und erweitert ihr Tätigkeitsfeld, fantasiert sich immer weiter in die Welt des Wünschens.

Ich hätte es cool gefunden, wenn die Männchen zum Leben erweckt würden, durch die Wohnung laufen und Chaos anrichten.
Nach der Abschiedsfete ist die schon in einem chaotischen Zustand. Jolandas Strich-Stellvertreter sollen aufräumen!

Das verstehe ich nicht ganz. Trinkt sie doch den Vodka, oder warum brennt das so?

Nein, es ist pures Leitungswasser. Aus Abenteuerbüchern :cool: weiß ich, dass nach Tagen ohne Wasser der erste Schluck so empfunden wird. (Deshalb anfangs das braune Wasser).

Mir ist nicht klar, was ihr Plan ist.

... Curd durch Hungerstreik zurückzukriegen. Kindisch, gewiss.

Ich wusste, Du würdest kommen – und wenn ich mich zu Tode gehungert hätte

Ich dachte, sie hat nichts gegessen, weil sie depressiv war. Oder steckte dahinter eine Absicht?

Ja, das denke ich schon – auch wenn ihr ‚Plan’ für normale Menschen putzig erscheint.

Liebe NGK, der Plot und meine Erklärungen wackeln ein bisschen. Es ist einfach nicht klar, inwieweit Jolanda gestört ist. Vielleicht ist am Ende die orangene Gestalt nicht Curd, sondern ein tibetanischer Mönch mit Bart, der sie nicht küsst, sondern ihr die Augen zudrückt? Aber wie kommt der in diese verkommene WG?

Fragen über Fragen, ich bin gebeutelt. Jedenfalls besten Dank für Deinen Komm
und einen schönen Gruß!
José

Hola @Meuvind,

Hm. Bin mir noch nicht ganz sicher, was ich von dem neuen Ende halten soll.

Sag’s nur, obwohl diese Andeutung genügt:D. Jedenfalls besten Dank, dass Du’s Dir noch mal angeschaut hast. Und Dank im Voraus für Deine Bereitschaft, die gottverdammte Groß- und Kleinschreibung abzuschaffen:

bin dabei aber wenn wir das schon machen dann auch ohne kommaregeln die braucht eh keiner

Das ist ein Wort! Vielleicht beginnen wir im Forum – Dein Beispielssatz ist doch ganz überzeugend?

Tatsächlich erinnert mich deine Kurzgeschichte an Gerorge R. R. Martins "Sandkönige
Da werd’ ich mich mal schlau machen. Danke für den Tipp.*)

Wahnsinnige
Grüße
Michel
Wie? Ich hab den Eindruck völliger Normalität. Das täuscht doch nicht etwa?

Auch von mit schöne Grüße!

José

*)Hab mich schlau gemacht. Nix für mich; das echte Leben ist interessanterJ.

 

Hola @josefelipe,
die ist ja schon extrem, die Jolanda, meine Herren. Und so richtig habe ich nicht begriffen, ob sie zum Schluss stirbt oder einfach "nur" verletzt ist. Aber vielleicht war dir das auch gar nicht so wichtig, sondern eher die Entwicklung als solche.
Insgesamt hat mir die Art, mit der du mir Jolandas Zustand nahebringst, gut gefallen.

-Wie ein Verrückter rast der Planet durchs All ... Rote und schwarze Sonnen zerplatzen vor ihren Augen.


Ich sehe sie vor mir, wie sie da durchs Haus wankt und wie eine Wahnsinnige ein ganzes Personal von Strichmännchen kritzelt. Schneller und schneller. Ich frage mich zwar kurz, wie ignorant eigentlich Lutz ist, aber auch das ist nicht wirklich wichtig.
Was ich aber vermisst habe, ist eine genauere Darstellung des Verhältnisses zu Curd. In einer deiner Antworten habe ich gelesen, dass es ja auch sein könne, dass Curd durchaus seine Gründe hätte, so kalt zu ihr zu sein. Das geht für mich aus dem Text nicht hervor, aber ich fände es sehr interessant, das eben auch durch den Text zu erfahren. Man sieht ja nur Jolandas Seite, wie sie ihn hasst und sich immer mehr selbst aufgibt. Das Ende ist dann zwar schockierend, aber so ganz nachvollziehen kann ich nicht, warum das jetzt so drastisch enden muss, dafür weiß ich zu wenig über die beiden.
Wenn du also die eine oder andere Rückblende eingebaut hättest, aus der ich allmählich erfahre, dass Curd nicht ganz grundlos der Arsch ist, sondern Jolanda ihn z.B. emotional erpresst, so ganz schleichend, so dass ich als Leser plötzlich umdenken muss - das wäre ein Überraschungseffekt gewesen. Und hätte es für mich nachvollziehbarer gemacht, warum sie sich zu Tode hungert.

josefelipe schrieb:
Die Pflanzen welken, es riecht nicht gut.
Schöne Anspielung auf Jolandas Zustand. Lutz scheint sich ja auch um nix zu kümmern.

josefelipe schrieb:
Das Wünschen hat nicht geholfen.
Der Satz ist mir nicht klar. Was wünscht sie sich denn? Eine Tafel voller Leckereien? So könnte man es lesen, aber das passt nicht zu ihrer Verweigerungshaltung.

josefelipe schrieb:
Seit ihrer ersten Disko hat sie keinen Alkohol mehr getrunken.
Das klingt, als wäre sie Besitzerin mehrerer Diskos.
Ich würde sagen:"Seit ihrem ersten Diskobesuch" - obwohl man heute ja gar nicht mehr von Diskos spricht sondern von Clubs, und die sollen ja jung sein, die Menschen in deiner Geschichte.

josefelipe schrieb:
Jolanda verstand nicht, dass Leute sich vorlesen ließen ... Warum nicht gleich auf den Mond?
Da schimmert durch wie langweilig und stumpf sie eigentlich ist - sach ich jetzt ma so. Ich finde, das hättest du ausbauen können, vielleicht auch mit einem Dialog, der mir einiges über die beiden verrät.

Worüber ich noch kurz gestolpert bin, ist das mit dem Wasser. Sie isst schon seit fünf Tagen nichts. Aber kann man so lange ohne Wasser leben? Ist man da nicht schon nach zwei Tagen tot? Ich meine, das mal irgendwo gelesen zu haben. Und kommt das Wasser immer zuerst braun aus der Leitung? Oder heißt das, dass der Hahn lange nicht benutzt wurde? Aber Lutz wohnt da ja auch, der benutzt doch Wasser. Ich kenne das mit dem braunen Wasser nur, wenn es generell dreckig ist oder eben lange nicht benutzt wurde.

So, nu aber genug gemeckert. Insgesamt hat mir die Geschichte nämlich gefallen, nur denke ich, dass du sie noch vertiefen könntest.

Vorweihnachtliche Grüße von Chai

 
Zuletzt bearbeitet:

Hola @Chai,
gab es ein Wehen von Äther und Höhenluft herüber von Ladakh / Dadak an Deine feuchte Küste, dass Dir meine Geschichte einfiel oder war’s die Himalaya-Kulisse, die ich Deinen Geschichten entlehnt habe – jedenfalls besten Dank für Deinen Kommentar!

Ich frage mich zwar kurz, wie ignorant eigentlich Lutz ist, aber auch das ist nicht wirklich wichtig.
Ich denke, das ist der Wortführer der Clique. Sein Spruch sollte verdeutlichen, dass es mit Jolandas Mitarbeit in der WG nicht so doll war – und ihr weiteres Verhalten sollte das fortführen.

Was ich aber vermisst habe, ist eine genauere Darstellung des Verhältnisses zu Curd. In einer deiner Antworten habe ich gelesen, dass es ja auch sein könne, dass Curd durchaus seine Gründe hätte, so kalt zu ihr zu sein. Das geht für mich aus dem Text nicht hervor, ...
Ich stelle mir Jolanda etwas kompliziert vor, nicht unbedingt mit normaler Elle zu messen.
Vielleicht begann sie Curd kräftig zu nerven; der wurde zunehmend gereizter, dann auch grober – und Ciao!
Er könnte sie geliebt haben, wollte sich aber bei all ihren Launen nicht zum Hampelmann machen lassen und hat ihr gezeigt ... Zwischendurch hatte ich das Ende mal umgeschrieben, eben weil es verschiedene Deutungsmöglichkeiten gibt.

Wenn du also die eine oder andere Rückblende eingebaut hättest, aus der ich allmählich erfahre, dass Curd nicht ganz grundlos der Arsch ist, sondern Jolanda ihn z.B. emotional erpresst, so ganz schleichend, so dass ich als Leser plötzlich umdenken muss - das wäre ein Überraschungseffekt gewesen.

Da hast Du absolut recht. Das hätte ich machen sollen. Ich hatte mich zu sehr auf die Strichmännchen konzentriert und das von Dir Erwähnte stiefväterlich behandelt.
Übrigens ist mir dieser Vorwurf bei Pischtas Feuerwerk auch gemacht worden, @Achillus hat es passend mit (fehlender) ‚Querspannung’ bezeichnet. Bei künftigen Texten muss ich das im Auge behalten.
Die Pflanzen welken, es riecht nicht gut.
Schöne Anspielung auf Jolandas Zustand. Lutz scheint sich ja auch um nix zu kümmern.

Ähm, jein. Ich hab die Compañeros drei Wochen wegfahren lassen, sodass die Pflanzen erst nach einer Woche – jetzt unter Jolandas Management – erschlaffen. Zeitgleich dürfte sie auch alles Essbare aufgebraucht haben, und dann beginnt sie, den falschen Kurs zu steuern.

Das Wünschen hat nicht geholfen.

Der Satz ist mir nicht klar. Was wünscht sie sich denn? Eine Tafel voller Leckereien?


Ja, freilich. Her mit allem, was lecker ist! Ich fürchte, wir müssen J. nehmen, wie sie ist.
Vielleicht wurde sie als Kind verzogen (so einen Abschnitt hätte ich wohl einfügen müssen), oder sie ist die geborene Prinzessin. Die erschafft sich lieber eine Fantasiewelt, als dass sie ihren Hintern dreht.

Ich würde sagen:"Seit ihrem ersten Diskobesuch" - obwohl man heute ja gar nicht mehr von Diskos spricht sondern von Clubs, und die sollen ja jung sein, die Menschen in deiner Geschichte.

Jung sind sie auf jeden Fall, vielleicht liegt das Geschehen schon länger zurück, zu Disko-Zeiten. Aber Deinen Vorschlag hab ich umgesetzt.

Worüber ich noch kurz gestolpert bin, ist das mit dem Wasser.

Oder heißt das, dass der Hahn lange nicht benutzt wurde?


Ja, genau. In einem Altbau keine Seltenheit. Nachdem alle Säfte und Mineralwasser ausgetrunken waren, blieb ihr nur das Kranenburger.

... so richtig habe ich nicht begriffen, ob sie zum Schluss stirbt oder einfach "nur" verletzt ist.
Ich glaube, sie stirbt – aber nicht, dass sie verhungert wäre (da hätte ich ihr noch ein paar Tage geben müssen), sondern weil sie im Schwächeanfall zu Boden ging und sich dort erst tödlich am Hinterkopf verletzte.

Insgesamt hat mir die Geschichte nämlich gefallen, nur denke ich, dass du sie noch vertiefen könntest.
Ja, das hast Du mir anschaulich dargelegt. Jetzt muss ich nur aufpassen, dass ich nicht zu viel verspreche!

Liebe Chai, bedankt nochmals und ein schönes Weihnachtsfest, egal auf welcher Seite der Welt!
José

PS:
Hola @Chai,
ich habe bisschen nachgebessert:

... Das Wünschen hat nicht geholfen.
Früher war das anders, im großen Haus am Berg. Da wurden ihr alle Wünsche erfüllt, aber diese herrlichen Zeiten sind für immer vorbei. Jolanda versinkt oft in Erinnerungen an diese zauberhaften Jahre, wenn sie der Köchin ihre Sonderwünsche mitteilte und sich nehmen konnte, worauf sie Lust hatte. Auch das schöne Haus hat einen neuen Besitzer.
Die Fassaden gegenüber sind zum Davonlaufen hässlich, ...,

Vielleicht erklärt das Jolandas Verhalten ein wenig. Bei ihrer Beziehung zu Curd möchte ich allerdings die möglichen Varianten der Vorstellungskraft des Lesers überlassen.

 

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