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Dämmerung

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02.02.2002
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Dämmerung

Das Schweigen kehrt nach dem Orkan der Schreie ein, und die letzten Gesichter derer, die sich fanden unter denen die hinweggespült waren von einem Meer aus schwarzverhüllter Gewalt waren längst entschwunden mit dem letzten seidenen Sog des Untergangs. Nun verkennt sich die erkennende Wahrnehmung indem sie ihrer selbst ein Lied schreibt, zerstört die letzten Mauern der Hindernisse des Fernbleibens der Zukunft ohne dabei jedoch auch nur einen Moment innezuhalten und Verständnis aufzubringen für die vergangenen Geschehnisse der Unverständlichkeit. Die Blinden beweisen den letzten Schritt zum Sehen durch die einsamen Schritte gewaltiger Gläubiger in einer Wüste aus einsamen Sand. Sand ist das letzte Überbleibsel, die letzte Erinnerung des Orkans der fluchend alle hinwegnahm die Waren ohne zu Sein, die Warteten ohne zu Suchen, die Wegschauten ohne zu Sehen, und doch nicht Blind waren. Leise rieselt der Sand durch den Spalt, durch den der Orkan aus der wechselhaft wahrgenommenen Welt entschwunden, sich zurückgezogen hat in den Stillen Dienst seines Vaters, der ihn jemals erzürnt ermutigt hat bei dem Akt sich selbst hervorzubringen, ohne dass er etwas daran hätte teilhaben können. So wie der Vater nie sein Vater sein konnte, und dies doch war, und ihm doch Zuflucht gebot, eben nur dadurch, dass er existierte, und somit die Hand dem reichte, der er selbst war, einer seiner Art. Diese Zuflucht, langsam begraben unter Sand als letztem Erbe der Geschehnisse, die nie unter irgendjemandes Hand vor sich gegangen, doch nicht selbst ihr Sein bestimmen konnten. Die Welt, die Wüste der Geächteten als Spielplatz des Nichts, dass sich mit der Überhandnahme des Verschwindens des Mahnmals des Geschehenen Orkans nun langsam den Takt des Liedes der Wahrnehmung aufzunehmen beginnt eben durch fernbleiben des Taktes, der Melodie. Der Orkan möchte sich erheben, doch längst ist er nichts als ein lebendig Begrabener unter Sand, der doch Asche ist, und die Asche ist es die ihn erschuf durch Sinnen und Sehnen, als Asche noch träumte von einem Morgen, dass anders ist als ein vergangenes Heute.

 

Wieder wunderschöne Sprache, doch kann man es mit den Metaphern und Similes auch übertreiben, Lostauthor! Klingt mehr nach avantgardistischer Lyrik als nach einer Kurzgeschichte. Viele schöne Bilder mit wenig offensichtlichem Sinn. Was willst Du transportieren? Denkst Du auch mal an den Leser? Oder schreibst Du nur für verträumte Exegeten?

 

Ich schließe mich da Alpha O'Droma teilweise an. Schöne Sprache, viele Bilder, aber etwas verwirrend und teilweise vom Sinn her unklar. Ich hatte das Gefühl, dass du eher für dich Selbst schreibst und es währe schön, wenn du es so ausarbeiten würdest, dass es auch Andere verstehen, die nicht umbedingt deine Denkweisen haben...Ansonsten hats mir recht gut gefallen.

[Beitrag editiert von: wak am 04.02.2002 um 16:39]

 

In der Tat ist es der Versuch eine Geschichte zu erstellen, die sich offensichtlich nur durch den Zusammnehang der Bilder so wie einen relativ festen zeitlichen Ablauf darstellt. Ich hatte jedoch die Hoffnung, dass eben die Bildersprache, durchaus lyrisch orientiert, eine gewisse Gefächertheit der Wahrnehmung, und somit ein vielschichtigkeit des Erlebens, und insbesondere der Interprätation zuläßt, war mir aber zugegebenermaßen selbst nicht sicher, ob sich dies wirklich transportieren ließ.

 

Hehehe, reib mal Deine Augenlider ganz doll! Siehst Du die Sterne? ;)

Sowas kann durchaus klappen. Manchmal findet sich einer, der was hineininterpretiert, dann ein zweiter, der meint, nö, der Autor hätte ja was ganz anderes ausdrücken wollen, und am Ende hat man einen Haufen Kritiker, der sich kloppt wegen eines nicht existenten Dings:
Der klaren Autorintention :lol:

 

Od, aber von Zeit zu Zeit können die Sterne, die man beim Reiben der Augen sieht bedeutend greifbarer sein und realer, als jene die wirklich sind, da leider die reale Intention eines Autors so sehr nach den Sternen greift, dass diese vom Leser vielleicht erahnt wird, aber auf keinen Fall aufgenommen wird.

 

Tolle Geschichte!

Leider muss man sie lesen WOLLEN um nicht nach der dritten Zeile verwirrt - immer wieder - neu anzufangen.

Sinn einer Geschichte ist freilich nicht, dass jeder sie versteht - im Gegenteil!
Dannoch fehlt es mir hier an einem Anker der mich sicher durch deine Gedanken führt.

mfg
mare
:cool:

 

Also, ich kann mir nicht helfen, aber dein Text ist für mich einerseits nicht nur sehr schwer lesbar sondern andererseits auch schlicht unverständlich.

Meine Vorschläge:

1. Deiner, sagen wir mal, Vision würde das Kleid eines ensprechend formatierten Gedichtes viel besser zu Gesicht stehen!
2. Bitte die Interpunktion (besonders die Kommas) sowie Groß-/Kleinschreibung korrigieren! (behindert beim lesen)
3. Absätze!!!
4. Sätze wie "Nun verkennt sich die erkennende..." zeugen von schlechtem Stil! (vermeidbare Redundanz)


Dein Gedanke an sich, nur Bilder an den Leser zu vermitteln und diesem die Interpretation zu überlassen, ist zwar klar, aber warum dann überhaupt das Medium der Sprache verwenden? (und noch dazu in dieser schwer zugänglichen, einem Overkill der Metaphern gleichenden Form?)

[Beitrag editiert von: Die philosophische Ratte am 08.02.2002 um 22:20]

 

Also mir gefällt die Geschichte gut.
Der Schreibstil sowie die bildliche Beschreibung ist nicht verwirrend, sondern eher surreal, das macht das ganze interessant :-)

Allerdings: Absätze wären schon ne feine Sache... ;-)

 

...ich verstehen icht, dass immer auf so sachen wie kommasetzung oder solchem zeug wie "nun verkennt sich die erkennende..." rumgeritten wird......wieso zeugt das von schlechtem stil?....ich meine wer legt das fest....wer darf sich anmaßen, die richtlinien für guten stil festzulegen....das liegt doch noch immer im auge des betrachters.....und ist rein subjektiv somit...wer einen text schreibt, schreibt doch meist nicht willkürlich sondern schon begründet....mit durchaus gerechtfertigter wortwahl und satzkonstruktion....aber nöö....es finden sich ja immer wieder irgendwelche leute, die meinen an irgendwelchen dingen aus welchen lehrbüchern auch immer, beurteilen und messen zu müssen, wie schlecht es dann doch ist....mein gott.....irgendwie doch ein zeichen von wenig phantasie und zu wenig eigenem denken......tschuldigung.... .nur scheint es mir so......vielleicht sehe ich das morgen wieder anders....keine kommentar zum text...entschuldigung...doch den zu bewerte nwage ich lieber mal nicht....

[Beitrag editiert von: epilog am 12.02.2002 um 22:53]

 

das liegt doch noch immer im auge des betrachters

Genau. Und in den Augen vieler Betrachter zeugen Rechtschreibfehler und mangelde Absatze eben von schlechtem Stil. Wo liegt da das Problem?

 

@epilog:

Solange du für dich selbst denkst oder schreibst kannst du das meinetwegen so chaotisch machen wie du willst. Sobald aber andere deine Texte lesen sollen (und dafür ist dieses Forum doch wohl da), wär's doch ganz nett, wenn man dem Leser seine Arbeit (eben das lesen) so einfach wie möglich macht. Und dazu gehört eben eine gewisse, allgemein akzeptierte Formatierung der, in diesem Fall, geschriebenen Sprache.

Es geht nicht darum, darüber zu richten, ob irgendwelche orthografischen Regeln aus diversen Rechtschreibbüchern eingehalten werden. Es geht um Kommunikation.

 

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