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Cyber Pete
Cyber-Pete :
Was für ein Tag ! Es war inzwischen 5.30 Uhr morgens und Peter konnte sich nun endlich entspannt in den mittlerweile ergonomisch an seinen pompösen Körper angepassten Bürosessel zurücklehnen um das Erlebte noch einmal Revue-Passieren zu lassen, bevor er mal wieder den höchst anstrengenden, aber leider zwingend notwendigen Weg von seinem Schreibtisch zu seinem Bett (ca. 2 Meter geballter Fußmarsch) zu bewältigen hatte. Ja, heute hatte Peter mal wieder einen äußerst produktiven Tag hinter sich gebracht. Ein Tag so perfekt wie jeder andere seit er damals endgültig die Schule hingeschmissen hatte um sich fulltime seinem „richtigen“ Leben widmen zu können. Seither machte er jeden Tag neue Bekanntschaften, flirtete mit hübschen Mädchen namens Mausi78 oder TransiHansi und lief abendlich bei www.wet-spread-pussys.com zu neuen sexuellen Hochformen auf. Er war innerhalb weniger Jahre vom fetten Klassendeppen zum Don Juan des World Wide Webs emporgestiegen und es hatte ihn nicht einmal sonderlich viel Mühe gekostet. Peter hatte wirklich allen Grund stolz auf sich zu sein.
Die Roll-Läden seines Zimmers waren mittlerweile permanent heruntergelassen und soweit irgendwie möglich bewegte sich Peter auf den Rollen seines Bürostuhles durch sein 12m² großes Reich, da seine dicklichen Beine kaum noch die Wucht des dazugehörigen Körpers zu tragen vermochten. Rasieren, Haare schneiden und regelmäßigen Kleidungswechsel betrachtete er ohnehin schon seit jeher als reine Gesellschaftliche Druckmittel und war froh sich dieser Lasten ein für allemal entledigt zu haben. Seine dunkelblonde Bart- und Kopfbehaarung wucherte nun unkontrolliert über sein rundes Gesicht und ein türkiser C&A Trainingsanzug, der übersäht war von Sperma und Fettflecken, und an mehr als nur einer Stelle direkten Blick auf seine nackte Blöße bot, diente ihm seit Jahren treu als Arbeits-, Ausgeh- und Schlafgewand zugleich.
Genau genommen hatte Peter aber keine Arbeit und sämtliche Expeditionen in die „Außenwelt“ lies er seit seiner endgültigen sozialen Abnabelung, soweit Möglich, von seiner Mutter erledigen. Essen, Schlafen, Trinken, Scheißen, Pissen und Wichsen waren die letzten reellen Aktivitäten denen sich Peter noch widmete – und jeder wusste, wäre es möglich gewesen, so hätte er auch diese Dinge online verrichtet. Seine Mutter musste im letzten Jahr den Türrahmen der Toilette um 30 cm verbreitern lassen, da Peter schlichtweg nicht mehr in der Lage war vertikal das Klo zu betreten. Sie sträubte sich massiv gegen die vorgeschlagene Lösung von Verwandten, einen Rollstuhl mit eingebauter Klovorrichtung anzuschaffen, da sie auf diese Weise ihren Sohn zumindest ein paar Mal am Tage dazu zwingen konnte sein Zimmer, wenn auch nur für kurze Zeit, zu verlassen um seinen überdimensionalen Hintern vom Bürosessel auf die Klobrille zu hieven. Ein wahrlich erniedrigender Anblick.
Jedes Mal wenn Sie das Zimmer betrat um Peter mit Nahrung und Getränken zu versorgen (wovon er wirklich reichlich brauchte) überkam sie ein fast nicht mehr zu unterdrückender Brechreiz, ausgelöst durch den bissigen Gestank den seine Körpersäfte in Kombination mit kaltem Zigarettenrauch und vergammelten Essensüberresten im Raum verbreitet hatten. Doch Sie hatte sich mittlerweile an dieses Gefühl der Übelkeit gewöhnt, das ihr nun doch in unzähligen Nächten durch das laute Gegrunze ihres masturbierenden Sohnes so sehr einverleibt worden war. In solchen Momenten packte sie dann immer ihr Fotoalbum aus und versuchte sich zwanghaft daran zu erinnern, dass dieses stinkende, unbewegliche, grunzende Monstrum im benachbarten Zimmer doch auch nur ein verstörtes armes Kind war das nach nichts weiter als ein wenig mütterlicher Liebe schrie. Sie schämte sich für den Ekel, den sie jedes Mal beim Anblick ihres Sohnes verspürte, wenn sie morgens aufstand, an seinem Zimmer vorbeiging und ihn durch die offene Tür daliegen sah, auf seiner speziell angefertigten Matratze mit seinem aus dem Gummibund der Hose hängendem verdrecktem, in Relation zu seinem Körper winzig erscheinendem Glied und seinen vergammelten Zähnen die noch Instinktiv im Schlaf, begleitet von zufriedenem Schnarchen, auf den letzten Überbleibseln Fertigpizza herumkauten. Er war immerhin ihr Sohn. Sie wollte ihn lieben, und irgendwie tat sie es auch immer noch.
Während Seine Mutter wohl die schlimmste Zeit ihres Lebens durchmachte, befand sich Peter im Zenit seiner bisherigen Lebenslaufbahn. Kein Gespötte mehr, kein erniedrigender Turnunterricht, keine von Ekel erfüllten Blicke des weiblichen Geschlechts. Das Internet gab ihm die Anonymität, die Normalität, die er sich sein ganzes miserables Leben lang so sehr gewünscht hatte und die ihm für immer hätte verwehrt sein sollen. Er konnte sein, wer auch immer er wollte und musste niemanden seine wahre Existenz preisgeben, teils schaffte er es sogar sie vor sich selbst zu verbergen. Sein Leben hatte nun erst wirklich begonnen, nun war er endlich integriert. Und während seine Mutter abends leise in der Küche schluchzte holte er sich lauthals und genüsslich vor seinem Rechner zu „Fotzen fressen Scheiße III“ einen runter. Er genoss das Leben nun in vollen Zügen. Die Zeit der Entbehrungen und Erniedrigungen war endlich vorbei, er hatte es geschafft und auf irgendeine perverse – uns Beobachtern wohl kaum nachvollziehbare - Art und Weise hatte Peter in diesen Augenblicken des Öfteren einen Gefühlszustand erreicht, den man wohl am besten mit dem einer äußerst intensiven inneren Zufriedenheit vergleichen könnte.
Genau an einem dieser Abende, Peter saß gerade in seinem Zimmer und war innigst damit beschäftigt seinen Penis unter lautem gequitsche des Bürosessels zu peinigen, ergriff seine Mutter – leicht beduselt von Valium und billigem Rotwein – ein Küchenmesser mittlerer Größe und machte sich auf in das vermaledeite Zimmer um dem Leiden endgültig ein Ende zu bereiten. Sie näherte sich hinterrücks, mit Tränen in den Augen, dem rhythmisch wackelndem Fettberg am anderen Ende des Zimmers und rammte ihm mit einem Stoß das Messer horizontal in seinen Hals. Peter verspürte den Starken Stoss. Als er schockbeduselt die immensen Mengen an Blut bemerkte, welche seinen Arm hinunterflossen konzentrierte er sich auf die Reflektionen im Monitor und erkannte die Silhouette seiner Mutter, die langsam im nichts verschwand…