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Conlectus (Pfütze)

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06.01.2019
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Conlectus (Pfütze)

Ich trat in eine Pfütze. Und als mein Fuß im braunen Wasser versank, spürte ich, wie kein Boden mir halt gab. Ich fiel in das gierige Loch, der schlammige Boden bot meinen Fingern keinen Halt. So glitt ich in eine dunkle Welt. Denn, mein Gott, unter meiner Welt war alles voller Wasser! Erst war ich fasziniert, das war kein See, das war auch kein Ozean mehr. Es war etwas anderes. Als ich das erkannte wollte ich wieder an die Oberfläche, doch als ich nach dem Loch schaute, in welches ich gestürzt bin, fand ich es nicht. Es war mein Eingang, doch nicht mein Ausgang. Meine Verbindung nach außen war fort. Und so trieb ich umher, meine Augen gewöhnten sich an die Dunkelheit und sahen nichts. Meine Lungen gewöhnten sich an dunkles Schlammwasser, doch atmeten nicht. Meine Haut saugte das Wasser auf, doch schrumpelte nicht. Ich war nicht tot, doch am Leben war ich auch nicht. Wo war ich? Was war ich?

So trieb ich blind durch eine endlose Dunkelheit. Hörte den schier endlosen Schrei, der Stille ist. Meine Gelenke wurden starr und ich fühlte wie es mich tiefer zog. Ein unsichtbarer Sog, ein Strudel, der im nicht Sichtbaren endete. Irgendwann vergaß ich wie ich hier herkam, wer ich davor war. Die Pfütze war nicht mehr, als eine Illusion oder ein Verdacht.
Da war kein Hunger, kein Verlangen nach Schlaf. Wahrscheinlich hätten die Massen, die auf mich einwirkten, mich deformiert. Aus einem Menschen würde etwas anderes werden, ein Monster, ein Schatten aus dem was er Mal war. Ich fühlte wie mein Mund zahnlos wurde, die Arme länger und die Hände zu verbogenen Krallen. Was auch immer passiert wäre, ich wurde verschont. Denn, ich hörte etwas! Bei Gott nach all dieser Zeit hörte ich etwas! Und jemand griff nach meiner verbogenen Hand. Mit meinen verrenkten Augen sah ich nach oben.

Du hast nach mir gegriffen. Ob du wusstest, wo ich war? Dass du mich gerettet hast? Ich weiß es nicht. Deine Augen waren wie ein Leuchtturm, ein sicherer Hafen, der die Dunkelheit zerriss. Dein Arm ein Rettungsring, der mich nach oben holte. Deine Worte waren warmer Wind, der meine Wangen und Haare trocknete.

Und du warst da als ich stammelnd sagte: „Unter meiner Welt ist alles voller Wasser.“

 

Hi, @Kreuz

Willkommen bei den Wortkriegern!

Ich habe keine Ahnung, was Du mir sagen möchtest, was wirklich vor sich geht, aber ich nehme an, es gibt irgendetwas, was wirklich vor sich geht? :confused: Und deshalb verzeih mir, dass ich nichts zum Inhalt sagen werde. Das überlasse ich Menschen, die schlauer sind als ich.

Aber da allein die Fehler- und Ausdrucksmäkelei meinerseits Dir einen Kommentar einbringt, der länger ist als der eigentliche Text, dachte ich, ich halte damit mal nicht hinter dem Berg. Form und Stil sind der erste Schritt, danach kommt meiner Meinung nach der Inhalt. Also machen wir mal den ersten Schritt:

Und als mein Fuß im braunen Wasser versank, spürte ich wie kein Boden mir halt gab.

Komma vor "wie". Ganz davon ab, dass die Art und Weise, auf die der Boden Halt gibt (ob "Halt" groß geschrieben werden muss oder beides möglich ist, da bin ich mir unsicher und auch Google konnte mir nicht helfen), unerheblich ist, es also vielmehr "dass" heißen müsste, denn hier interessiert ja erstmal die Tatsache, dass kein Boden mir Halt gab.

So fiel ich in das geifernde Loch, der schlammige Boden bot meinen Fingern keinen Halt. So glitt ich in eine dunkle Welt.

Du fängst ständig Sätze mit "So" an, hier gleich zweimal hintereinander. Gerade am Anfang sticht mir das stark ins Auge, und nein, nicht auf die angenehme Art. Unter einem "geifernden" Loch kann ich mir nichts vorstellen. Geifernd bedeutet laut Duden "hässliche Worte ausstoßend" oder "Speichel aus dem Mund fließen lassend", also deshalb passt das wohl zu Tieren oder vulgären Menschen, aber doch nicht zu Löchern, oder? Ganz davon ab erzeugt diese Konstruktion einfach kein Bild in meinem Kopf. Und Bilder erzeugen, das ist doch Deine Aufgabe als Autor/in!

So wollte ich wieder an die Oberfläche, doch als ich nach dem Loch schaute, in welches ich gestürzt bin, fand ich es nicht.

Wieder ein Satzanfang mit "So". Ich sehe außerdem keinerlei Vorteil daran, "in welches" statt "in das" zu verwenden. Es ist länger, umständlicher und weniger gebräuchlich. ;) Klar, es klingt schwulstiger. Aber wer will schon schwulstig klingen?

Meine Verbindung nach Außen war fort.

Solange es nicht die Verbindung "ins (in das) Außen" ist, wird "außen" klein geschrieben.

So trieb ich blind durch eine endlose Dunkelheit.

Wieder ein Satzanfang mit "So".

Meine Gelenke wurden starr und ich fühlte wie es mich tiefer zog.

Komma vor "wie", und auch hier denke ich, dass ein "dass" den Umstand eher treffen würde.

Irgendwann vergaß ich wie ich hier herkam, wer ich davor war.

Komma vor "wie", und hier passt es wohl, denn hier geht es wirklich um die Art und Weise, auf die Dein Prot in die Tiefe kam. :)

Wahrscheinlich hätten die Massen, die auf mich einwirkten mich deformiert.

Komma vor "mich". Den Wechsel in den Konjunktiv kann ich nicht nachvollziehen, zumal Du nach zwei Sätzen wieder zurückwechselst. Weiß nicht, was das soll.

Aus einem Menschen würde etwas anderes werden, ein Monster, ein Schatten aus dem was er Mal war.

Komma vor "aus dem", "mal" klein oder direkt: "einmal".

Ich fühlte wie mein Mund zahnlos wurde, die Arme länger und die Hände zu verbogenen Krallen.

Komma vor "wie" und ... Du weißt schon, ich würde "dass" schreiben, aber an dieser Stelle ist es vielleicht Geschmackssache.

Bei Gott nach all dieser zeit hörte ich etwas!

Komma vor "nach", "Zeit" groß.

Mit meinen verrenkten Augen sah ich nach oben.

Das Possessivpronomen "meinen" könntest Du in meinen Augen (hihi) weglassen. Normalerweise benutzt man hier das Wort "verdreht" statt "verrenkt". "verrenkt" klingt auch arg ungesund. Verrenkte Augen, igittigitt.

Ob du wusstest wo ich war?

Komma vor "wo".

Das du mich gerettet hast?

"Dass" statt "Das".

Und du warst da als ich stammelnd sagte:

Komma vor "als".

So fand ich also noch einige Fehlerchen und Flusen. :lol: Die darfst Du gerne beheben, dazu einfach auf "Bearbeiten" klicken und den Originalbeitrag editieren. Vielleicht finden sich dann auch Leser/innen, die den Inhaltswirrwarr nicht für einen Wirrwarr halten, sondern für ... hm ... Poesie?

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen. Köpfchen hoch und make it work! Und schau Dich ruhig im Forum weiter um, kommentiere anderer Leute Texte: Dadurch kannst Du sicherlich viel für Dein eigenes Schreiben mitnehmen. Mach's Dir kuschelig.

So-ige Grüße,
Maria

 

Hallo @Kreuz

Leider habe ich Deine Geschichte nicht verstanden. Vielleicht ist diese Art zu schreiben besser im Bereich Lyrik aufgehoben?
Du solltest auch Deine Vergleiche und Metaphern überprüfen. Augen, wie Leuchttürme ... und weitere schräge Formulierungen, mögen zwar kreativ erscheinen, wirken aber teilweise unfreiwillig komisch.

Schönen Gruß,
Kellerkind

 
Zuletzt bearbeitet:

Aloha,

erstmal danke für das ganze Feedback, und deine freundliche Wortwahl! Freue mich sehr über die ganzen Fehler, die du auswendig machen konntest. Werde mich sofort ran machen und sie so gut es geht auszumerzen. Ich muss blind gewesen sein, dass ich diese ganzen So´s nicht gesehen habe. ^^
Werde versuchen so aktiv zu sein, wie es mir möglich ist, in der Hoffnung einiges zu verbessern.

Nachdem ich mich damit nochmal auseinander gesetzt habe, bin ich mir nicht sicher ob hinter jedes "wie" oder "als" ein Komma muss. Nutze sie stellenweise um Satzgefüge zu verbinden. Das Komma ist nur erforderlich wenn ich Vergleiche ziehe. Wenn ich ein "dass" einfügen würde, müsste ich ein Komma setzen, klarer Fall. Trotzdem habe ich es bei vielen Vergleichen nicht getan, also nochmal vielen Dank für dein Unter-die-Lupe-Nehmen. Werde mich damit noch intensiver auseinander setzen.

Grüße gehen raus,

Kreuz

 

Hallo, @Kreuz

Zu den Kommata am "Wie" und "Als": Du hast recht, wenn es ein Vergleich ist (und kein ganzer Nebensatz) wird kein Komma gesetzt. Wenn aber durch das "wie" oder "als" ein Nebensatz eingeleitet wird, muss ein Komma gesetzt werden. Satzgefüge übrigens sind Aneinanderreihungen von Haupt- und Nebensätzen. DIE Stellen für Kommata. Erkennbar sind Nebensätze am leichtesten durch das Prädikat an ihrem Ende.

Beispiele:

Ohne Komma: Das Wasser schmeckte wie Wein.
Mit Komma: Er genoss das Wasser, wie er Wein genoss.

Ergo: Meine Anmerkungen sind schon richtig so. ;) Kannst an jeder angemerkten Kommastelle ein Prädikat im darauffolgenden Nebensatz finden.

Nebensächliche Grüße,
Maria

 

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