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Busfahrerin zu sein ist an manchen Tagen richtig cool

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21.12.2010
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Busfahrerin zu sein ist an manchen Tagen richtig cool

So, also heute war mal wieder so ein Tag wo in meinem Fahrplan ein Tagesausflug mit ner Schulklasse stand.
Ja, tierisch langweilig kann ich nur sagen. Die Lehrer schwebten sowieso auf ner Linie da steht der Busfahrer erst gaaaaaaanz weit unten, nur das wir Busfahrer die wirklichen Herrscher sind, denn ohne uns kommt Niemand ans Ziel.
Also stand ich vor der Schule und wartete auf die Bagage.
Die Lehrer kamen natürlich als Erstes und meckerten rum, warum der Bus kein Reise- sondern nur ein Linienbus wäre.
Lächelnd sagte ich, dass leider alle Reisebusse schon ausgebucht waren, doch gedacht habe ich mir:
Wenn den Schülern in der letzten Reihe langweilig wird, dienen die Rücklehnen der vorderen Sitze eh nur als Skizzentafel und da ist ein anderer Bus viel zu schade.
Als endlich alle Schüler saßen und mir gesagt würde, wir könnten losfahren, rief plötzlich eine junge Lehrerin von hinten:
Halt ich habe noch was im Lehrerzimmer vergessen.
Sie nahm zwei Schüler mit und kam nach einer Zeit mit einer großen Box mit belegten Broten wieder.
Wie konnte man so etwas vergessen. Naja.
Meine Aufgabe war nun, die Klappe des Kofferraums zu öffnen und die Schüler verstauten die Kiste.
Als ich wieder auf meinem super-schwing- Sessel saß fragte ich den Lehrer vorne bei mir ob wir denn jetzt endlich Startbereit wären. Es befand sich bei diesem Bus ein Sitz im Einstig für den Reiseleiter, heute in Form eines Lehrers.
Er stand auf und blickte nach hinten.
“Ja wir können”
Ich starte den Motor und sah zu dem Lehrer, doch der war verschwunden.
Er saß eine Etage tiefer auf dem Boden.
Der “Reiseleitersitz” klappte sich von selbständig nach oben wenn man ihn entlastete, dass musste der Lehrer wohl vergessen haben.
Gut, dass ich in den Außenspiegel sah denn ich konnte mir nur schwer ein Grinsen verkneifen.
Die vorderen Schüler prusteten richtig los als sie das mitbekamen.
Er rappelte sich hoch und setzte sich mit hochrotem Kopf wieder auf seinen Sitz.
Dann konnte ich endlich losfahren.
Leider verlief die restliche Fahrt ohne Zwischenfälle jeglicher Art.

 

Hallo Atly!

Der Text ist einerseits viel zu kurz, andererseits mit Infos überladen, die für das Funktionieren der Geschichte nicht wichtig sind. Einige Aussagen stehen an der falschen Stelle. Die erste Hälfte ist zu sehr im Stil einer Anekdote erzählt.
So bekomme ich kein Bild von den Lehrern und keines von den Situationen.

So, also heute war mal wieder so ein Tag wo in meinem Fahrplan ein Tagesausflug mit ner Schulklasse stand.
„ner“ ist noch kein Sprachwitz. Ich würde also ruhig „einer“ schreiben.

Ja, tierisch langweilig kann ich nur sagen. Die Lehrer schwebten sowieso auf ner Linie da steht der Busfahrer erst gaaaaaaanz weit unten, nur das wir Busfahrer die wirklichen Herrscher sind, denn ohne uns kommt Niemand ans Ziel.
Tierisch langweilig? Warum?
Lehrer wähnen sich als was Besseres? Warum?
Das sind Behauptungen, die ohne jede Begründung im Text dümpeln. Das ist nicht informativ und nicht witzig.
Gegenwartsform (die macht es leichter, vom Anekdotenstil wegzukommen und einen linearen Handlungsstrang zu entwickeln), etwas streichen und ein wenig umsortieren bringt bereits eine kleine Verbesserung:
So, heute ist der Tag, wo in meinem Fahrplan ein Tagesausflug mit einer Schulklasse steht. Also stehe ich vor der Schule und warte auf die Bagage.
Die Lehrer kommen als Erstes und meckern, warum der Bus kein Reise- sondern nur ein Linienbus sei.
Lehrer schweben sowieso auf einer Linie, auf der Busfahrer erst ganz weit hinten stehen. Nur sind wir Busfahrer die wirklichen Herrscher, denn ohne uns kommt niemand ans Ziel.

Lächelnd sagte ich, dass leider alle Reisebusse schon ausgebucht waren, doch gedacht habe ich mir:
Wenn den Schülern in der letzten Reihe langweilig wird, dienen die Rücklehnen der vorderen Sitze eh nur als Skizzentafel und da ist ein anderer Bus viel zu schade.
Mehr wörtliche Rede und knapper formulieren:
„Leider sind alle Reisebusse schon ausgebucht“, sage ich lächelnd. Doch gedacht habe ich: Wenn den Schülern langweilig wird, dienen die Rücklehnen der vorderen Sitze als Skizzentafel. Da wäre ein anderer Bus viel zu schade.

Ich starte den Motor und sah zu dem Lehrer, doch der war verschwunden.
Er saß eine Etage tiefer auf dem Boden.
Der “Reiseleitersitz” klappte sich von selbständig nach oben wenn man ihn entlastete, dass musste der Lehrer wohl vergessen haben.
Das könnte der Höhepunkt der Geschichte sein. Dazu müsste die Szene weiter ausgebaut werden. Wie sitz er da? Was macht er für ein Gesicht? Sagt er etwas? Usw.
Beschreibe die Szene so, dass nicht nur die Schüler losprusten, sondern auch der Leser!

Gruß

Asterix

 

Also, die KG (es ist keine im tieferen Sinn) ist nicht lustig und strotzt vor schreibfehlern und außerdem quälst du unsere nette Sprache ziemlich arg.
Lieber nochmals überarbeiten!

 

Hallo Atly!

Trotz aller vorhandenen Defizite finde ich deinen Grundstil recht fröhlich und leicht. Das gefällt mir. Alles andere lässt sich lernen.

Asterix einiges angemerkt. Die Idee, den Sturz des überheblichen Lehrers als Kernpunkt zu nehmen, find ich richtig.

Das Ende kommt arg plötzlich und der letzte Satz ist überflüssig.

LG

Adem

 
Zuletzt bearbeitet:

Moikka Atly,

auch wenn dieser Text nicht im Korrekturcenter steht, lohnt sich mal ein Blick in die Hilfethreads dort.
http://www.kurzgeschichten.de/vb/forumdisplay.php?f=37

So, also heute war mal wieder so ein Tag(KOMMA) wo in meinem Fahrplan ein Tagesausflug mit ner Schulklasse stand.
So, man sagt immer, der erste Satz in einem Text sei besonders wichtig - weil er überzeugen soll, weiterzulesen, oder gar mit einer hübschen Formulierung anlocken.
Ein Tag, wo - fällt Dir was auf? ;) Tag = Zeitspanne, wo? = Ort. Dabei gibt es doch einen Blockbuster, der helfen kann, wenn der Duden zu langweilig ist: Der Tag, an dem die Erde stillstand.

Es heißt auch, man solle einen Stil wählen und diesen durchhalten, sonst klinge ein Text konfus und unentschlossen. Ein Tagesausflug beißt sich mit ner Schulklasse.

gaaaaaaanz weit unten,
Kann man so Kindern laut vorlesen, die finden das vielleicht süß. In Kurzgeschichten muß eine Betonung durch den Satz, die Wortwahl, alleine deutlich werden.

Nimms mir nicht übel, aber jetzt ist mir völlig die Lust vergangen, weiterzulesen. So ein Gehuddel und Geeiere macht keinen Spaß. Aber mach Dir nix draus, hab eh keinen Humor. :D

Hau rein, tu hier mal was dran!
Herzlichst,
Katla

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Atly,

dein Schreistil an sich gefällt mir, da man ihn wirklich schön leicht lesen kann, wie Adem bereits oben erwähnt hat. Was ich schade fand, war das plötzliche Ende. Die Geschichte hat Lust auf ein bisschen mehr gemacht, auch wenn sie nicht gerade sehr humorvoll war. Nichtsdestotrotz ist es vom Schreibstil her ein gelungenes Meisterwerk, was sich trotz der kleinen Verfehlung der Rubrik sehen lassen kann!

Mit freundlichen Grüßen
HollywoodOni

 

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