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Serie Braunschweig - Das Mädchen

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15.10.2005
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Braunschweig - Das Mädchen

Sie saß auf dem dreckigen Teppich und rauchte inzwischen ihren dritten Joint. Sie wirkte klein und verletzlich in dem Licht der Kerzen, die längst halb runter gebrannt waren. Im Hintergrund lief leise Musik. Die schrille Stimme des Sängers klagte die Ungerechtigkeit dieser Welt an und ihr Blick war auf das Bett gerichtet. Die Arme taten ihr weh, ihr war schwindlig und sie fühlte sich speiübel. Doch der Hass loderte in ihr und ließ sie alles durchstehen, das sie sich bisher zugemutet und das sie sich noch vorgenommen hatte.
In ihrem Magen befand sich längst nichts mehr. Das Stück Käsebrot, das sie gefrühstückt hatte, war erbrochen. Genauso wie der Hamburger, den sie abends auf die Schnelle verschlungen hatte. Sie wollte nichts mehr essen, sie wollte nur noch rauchen. Sich sämtliche Sinne betäuben, die Gedanken verdrängen und ihr Gewissen abtöten, bis sie stark genug für das war, was sie tun musste.
Sie hatte nur Verachtung für die beiden Männer übrig, die nackt auf dem Bett lagen. Der eine war an Händen und Füßen gefesselt und wenn ihn das Kerzenlicht kurz streifte, konnte sie die Angst in seinen Augen sehen. Manchmal schaffte er es, sein Kopf zu heben und wenn er nicht geknebelt wäre, dann würden seine Lippen genauso um Gnade betteln, wie es seine Augen taten.
Der andere war bewusstlos, hatte das dreckige Grinsen trotzdem nicht abgelegt und sein Penis stand wie eine Eins. Seit er schlief, war inzwischen eine ganze Stunde vergangen und das verdammte Ding war immer noch aufgerichtet wie ein Fahnenmast. Am liebsten würde sie das Messer aus der Küche nehmen und es ihm abschneiden. Mit einer Hand anpacken und mit der anderen einen schnellen sauberen Schnitt vollführen. Das Bild drängte sich ihr ständig auf, als würde eine Endlosschleife in ihrem Kopf laufen. Sie ertappte sich sogar dabei, wie sie mit dem Joint die Bewegungen vollführte. Nur ein kleiner Schnitt und dieses Mistteil wäre ab.
In ihrem bisherigen jungen Leben hatte sie sehr viele Penisse gesehen und sie hatte sich schon immer davor geekelt. Es war nicht die Form, nicht die Größe und auch nicht der Geschmack, den sie hasste. Sie fühlte sich bedroht von ihnen, als würden sie sich um Waffen handeln.
Die Unschuld hatte sie mit elf verloren. Es war ihr so genannter Stiefvater und es geschah gegen ihren Willen. Seine lüsternen Blicke hatte sie ertragen müssen, seit sie neun Jahre alt war. Ihr kleiner Körper reifte langsam und sie dachte sich erst nichts dabei, wenn er sie so ansah oder sie betatschte und sie küsste. Ihr kam es seltsam vor, es war ihr unangenehm und sie duschte sich jedes Mal danach, weil sie sich dreckig fühlte.
Mit der Zeit sträubte sie sich dagegen, es kam oft vor, dass sie sich von ihm losriss und sich in ihrem kleinen Zimmer einschloss. Bald kam sie nur noch raus, wenn sie wusste, dass er bei der Arbeit war. Sie aß allein, verschwand morgens schnell zur Schule und wenn sie heim kam, wartete sie stundenlang im Nachbargarten, bis er mit seinem Wagen wegfuhr.
Eines Nachts stand sie auf und wollte zur Toilette, sie war schlaftrunken, sie fühlte sich sicher. Er schien die ganze Nacht auf sie gewartet zu haben. Sein Atem roch nach Alkohol und trotz der Dunkelheit konnte sie seine stechenden Augen erkennen. Er drängte sie zurück ins Zimmer und seine erwachsenen starken Arme drückten sie aufs Bett. Sie konnte sich noch daran erinnern, wie sehr sie ihn angefleht und wie sehr sie geweint hatte. Er hielt ihr den Mund zu, drohte ihr flüsternd ins Ohr und dann spürte sie die Schmerzen.
Ihr war zum Weinen zumute, als sie daran denken musste, doch sie fing sich schnell wieder. Sie drückte den Joint im Aschenbecher aus und drehte sich den nächsten. Zu viele Tränen hatte sie deswegen vergossen und zu oft hatte sie mit dem Gedanken gespielt, sich deswegen das Leben zu nehmen. Nur ein Sprung von der Brücke oder eine Überdosis Schlaftabletten hätten gereicht, um diesem Leid ein Ende zu setzen. Ihre zernarbten Arme waren Zeuge, dass sie es wirklich gewollt hatte. Die Krankenschwestern von der Notaufnahme verdrehten nur noch die Augen, wenn sie erneut ein hilfsbereiter Passant blutend im Krankenhaus ablieferte.
Ihre Mutter muss es gewusst haben, so blind kann keiner sein, doch nicht mal ein helfender Blick, ein Hoffnung machendes Wort. Sie waren sich so fremd geworden, seit er bei ihnen eingezogen war. Und auf ihren neuen Mann ließ sie nichts kommen. Jede Unterhaltung unterbrach sie mit einem verächtlichen Blick, jeder Hilferuf blieb ungehört und jedes Zeichen wurde falsch gedeutet. Irgendwann glaubte sie sogar, dass ihre eigene Mutter eifersüchtig auf sie war.
Ihren richtigen Vater kannte sie nicht. Sie war ein Unfall, entstanden aus einem One Night Stand, den ihre Mutter mit einem Mann hatte. Sie hatte oft gefragt, wer es war, mal still und leise, mal bittend, mal schreiend. Doch nicht ein Wort hatte ihre Mutter darüber verloren. Sie hatte nicht mal Andeutungen gemacht, als würde er nicht existieren, als hätte es ihn nie gegeben. Dafür hatte sie sie immer gehasst, dafür, und weil sie es zuließ, dass ihr neuer Geliebter sie über drei Jahre lang vergewaltigte.
Sie blies den Rauch aus und die Kerzen flackerten im Zimmer. Der Sänger aus der Musikanlage beklagte sein Leid und sie wusste, dass die Zeit ihrer Rache gekommen war. Am liebsten würde sie es allen heimzahlen. Jeden verschissenen einzelnen Menschen auf dem Planeten. Sie hatten sie alle vergewaltigt, sie hatten sie alle missbraucht. Sie hatten es zugelassen, sie hatten weggesehen, es hatte sie nicht interessiert.
Die Tränen wollten aus ihren Augen, ihr Mund war trocken und sie spürte ein Kratzen im Hals. Die Flasche Jägermeister war in der Nähe und fast hätte sie danach gegriffen, bis ihr einfiel, dass sie es selbst war, die starke K.O.-Tropfen in die Flasche gemischt hatte. Als sie den Mann, dessen Ständer immer noch nicht in sich zusammen gefallen war, in die Wohnung gelockt hatte, hatte sie so getan, als würde sie daraus trinken, und wenn es nicht zu dunkel und er nicht zu geil gewesen wäre, hätte er es bemerkt. Bei jedem Ansetzen der Flasche war ihr Mund geschlossen gewesen. Er selber hatte sich einen großen Schluck genehmigt und keine fünf Minuten später war er bewusstlos. Zum Glück, sie hätte seinen Penis nicht länger in ihrem Mund ertragen können.
Sie stand auf, ging zur Küche und streckte ihren Kopf unter den Wasserhahn. Kaltes Wasser ergoss sich in ihren Mund. Danach benetzte sie ihr Gesicht damit und diese kleine Erfrischung tat gut. Ein wenig sammeln, vielleicht hatte sie nicht mehr viel Zeit. Jeden Augenblick musste sie damit rechnen, von den Bullen überrascht zu werden. Sie schaute zur Küchenuhr. Es war schon sechs Uhr früh. An einem Sonntag würden die Braunschweiger lange schlafen, dann würden sie gemütlich frühstücken, die Zeitung aufschlagen und nach einer langen Diskussion mit dem Ehepartner würden sie sich entschließen, die Polizei zu benachrichtigen. Die wiederum würde erst eine Konferenz abhalten, dem Richter um einen Haftbefehl bitten und dann die Presse benachrichtigen. Bis sie die Wohnung stürmen, könnten noch mindestens sieben Stunden dauern.
Ihr Blick fiel auf die Pistole auf dem Küchentisch. Vorsichtig trat sie ran, sah sie sich an und hatte Angst. Sie mochte keine Schusswaffen. Sie hasste sie, seit ihr erster Freund sie dauernd damit bedrohte, wenn er auf Koks war.
Mit vierzehn riss sie von zu Hause aus. Die ständigen Vergewaltigungen ihres Stiefvaters, die vorwurfsvollen Blicke ihrer Mutter, sie wollte nur noch weg. Allein und auf sich selbst gestellt, schlief sie eine zeitlang auf Parkbänken, stahl sich das Essen aus Supermärkten und erbettelte sich Kleingeld von den Passanten. Sie war wenigstens frei und ohne Furcht.
Bis sie den Kokser kennen lernte. Anfangs war er lieb und nett, ließ sie bei sich schlafen und als sie bei ihrem ersten Sex an ihren Stiefvater denken musste, hat sie geschrieen. Er hatte kein Verständnis dafür, er schlug sie, bedrohte sie mit seiner Waffe und nahm sich das, was er wollte. Wie es ihr Stiefvater getan hatte. Wieder die Hand auf ihrem Mund, wieder flüsternde Drohungen., wieder Schmerzen.
Sie streckte ihre Hand aus und umschloss damit ängstlich den Griff der Waffe. Sie fühlte die Kälte des Stahls und die Macht, die von ihr ausging. Endlich liefen ihr die Tränen über das Gesicht. Einfach abdrücken und alles wäre vorbei. Nie wieder Furcht, nie wieder Schmerzen.
An die restlichen Männer konnte sie sich kaum noch erinnern. Sie hatten sie behandelt wie ein Stück Fleisch. Sie hatte sich so sehr nach Liebe, nach Wärme und Geborgenheit gesehnt, aber für sie hatte niemand so etwas übrig. Unzählige Male hatte sie sich verliebt, hatte sie sich hingegeben, hatte sie an so etwas wie Glück geglaubt. Doch, sobald sie ihren letzten Tropfen Samen in sie verschossen hatten, warfen sie sie raus. Und bald betrachtete sie sich auch nur noch als ein Stück Fleisch. Ohne Willen, ohne Bedürfnisse, ohne Seele.
Sie öffnete ihren Mund, schloss die Augen und hob langsam die Hand mit der Waffe.
Sie hatte die Männer vor ihren Augen. Keuchend, stöhnend, mit behaarter Brust und kräftigen Oberarmen. Sie hatten sie benutzt für ihre fünf Minuten Befriedigung, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, dass sie ein Mensch war. Sie atmete, sie fühlte, sie lebte, sie musste ein Mensch sein.
Sie schob den Lauf der Waffe in ihren Mund. Nur den Finger krümmen und nie wieder Furcht, nie wieder Schmerzen.
Die Mutter ließ nicht nach ihr suchen und das Jugendamt steckte sie in ein Heim bis zu ihrem achtzehnten Lebensjahr. Da bekam sie wenigstens regelmäßig etwas zu essen, hatte ein kleines Zimmer für sich und durfte eine Schule besuchen, aber die Vergewaltigungen gingen weiter. Erst waren es die Jugendlichen aus dem Heim, danach die Heimleiter. Wortlos ließ sie alles über sich ergehen. Sie wehrte sich nicht, sie beschwerte sich nicht. Sie schloss die Augen und dachte dabei an einen schneeweißen Strand in der Karibik, den sie im Fernsehen gesehen hatte. Sonne, Palmen und die nackten Füße im Meer. Mit jedem Stoß in ihren Unterleib redete sie sich ein, dass es die Wellen sind, die ihren Körper umspülen, mit jeder feuchten Zunge, der über ihren Körper glitt, der Wind.
Als diese Vorstellungen nicht mehr reichten, um ihr Leben erträglicher zu machen, begann sie Drogen zu nehmen. Etwas kiffen, etwas koksen, dann warf sie alles in sich hinein, was sie in die Hände bekam. Hauptsache nicht mehr denken, nicht mehr fühlen.
Sie riss die Waffe aus ihrem Mund und knallte sie sie so hart auf den Tisch, dass sie selbst erschrak. Sie war kein Stück Fleisch und das wollte sie jedem beweisen. Sie zog eine Schublade auf, nahm ein langes Brotmesser heraus und schnitt sich in den Oberarm. Der Schmerz ließ sie wieder zu sich kommen. Sie durfte nicht sterben, sie hatte in ihrem Leben nie etwas falsch gemacht. Sie war das Opfer.
Blut trat aus ihrem Arm und tropfte auf den Küchenboden. Ihr Blick fiel auf die Tüte, die achtlos daneben lag. Der Ausweg aus ihrem Leben. Ihre Zukunft. Sechzigtausend Euro befanden sich darin. Genug, um weit weg ein neues Leben anzufangen. Scheiß auf die Vergangenheit, scheiß auf die Schmerzen, scheiß auf Braunschweig. Sonne, Palmen und das Meer in der Karibik.
Mit entschlossenen Schritten ging sie mit dem Messer zurück ins Wohnzimmer. Der geknebelte Mann riss die Augen weit auf, als er sie damit sah. Er wand sich, er warf seinen gefesselten nackten Körper hin und her und versuchte zu schreien. Ihre Blicke trafen sich und sie sah seine Todesangst. Als sie ihn ein Tag davor in der Bank getroffen hatte, war sein Blick anders. Er schien mit seinem Leben abgeschlossen zu haben. Sie kannte diesen Blick, sie sah ihn, wenn sie jeden morgen in den Spiegel sah.
Seine nervösen Augen, der Schweiß auf seiner Stirn und die Hand in der Jackentasche. Als sie Bank betrat, wusste sie sofort, was er vorhatte. Sie hat am Eingang der Bank gewartet und innerlich gebetet, dass er es tun würde. Dieses dumme Arschloch stellte sich so dämlich an, dass sie verzweifelte, als würde sie selbst die Bank ausrauben. Doch zum Glück zog er seine Waffe, ließ sich mit lautem Geschrei das Geld aushändigen und als er die Bank hastig verließ, folgte sie ihm. Der Rest war nicht einfach. Ihn überzeugen, dass sie ihm helfen wollte, ihn überreden in die Wohnung zu gehen und ihn in einem unerwarteten Augenblick niederschlagen. Der Dummkopf hatte die ganze Zeit gezittert und geweint. Er war so sehr mit den Nerven fertig, dass er sogar zurück zur Bank laufen wollte, um sich zu ergeben. Das konnte sie nicht zulassen. Um nichts auf der Welt. Als er bewusstlos zu Boden fiel, hat sie ihn gefesselt und geknebelt. Dann ihm ein provisorisches Bett auf dem Boden gemacht und ihn mit allergrößter Kraft darauf gelegt.
Sie stolperte und stieß die Flasche Jägermeister auf dem Tisch um. Ihr Bein schmerzte, als sie sich auf das Bett kniete und das Messer hob.
Sie hätte ihn auch gefesselt in der Wohnung lassen und mit dem Geld fliehen können, doch das wäre nicht genug gewesen. Sie wollte mehr. Sie wollte es allen zeigen. Sie wollte nicht mehr Opfer sein. Wenn sie Braunschweig mit dem Geld verlassen sollte, dann sollten sie sich lange an sie erinnern.
Der andere Mann schaffte es, zu grinsen und trotzdem laut zu schnarchen. Bei ihm wunderte sie sich über nichts mehr, nicht mal darüber, dass sein Penis immer noch stand.
Sie hatte ihn vor wenigen Stunden in der Stadt aufgegriffen. Er schien nach einem Taxi Ausschau zu halten. Er sah frustriert aus, hatte wohl in den Discotheken der Stadt was fürs Bett gesucht und nichts gefunden. Sie hatte ihn angesprochen und er war ihr wie ein treudoofes Hündchen gefolgt. Den ganzen Weg lang, hatte er sie angesehen, als wenn sie eine Schlampe wäre. Sie war es nicht. Freiwillig hatte sie noch nie mit jemandem geschlafen. Er war die Schlampe. Nur kurz angesprochen und er war heiß darauf, sein Ding irgendwo rein zu stecken.
Ein Schnitt und er wäre sein verfluchtes Ding los. Bei den starken Tropfen, den sie ihm verabreicht hatte, würde er es vielleicht nicht mal merken. Sie packte ihn hart am Penis und zog so fest sie konnte. Am liebsten würde sie ihn abreißen. Mal sehen, was diese Schlampe dann mit seinem restlichen kümmerlichen Leben anfangen würde.
Der Bankräuber sah zu ihr rüber, als sie mit dem Messer vorsichtig an den Eiern der Schlampe strich.
Sie war kein kleines ängstliches Mädchen mehr. Das hatte man ihr genommen. Jedes Gefühl in ihr getötet, jede Hoffnung auf ein besseres Leben zunichte gemacht. Sie war kein Stück Fleisch, sie war ein Mensch.
Der Bankräuber konnte sich nicht wehren, als sie sich auf ihn setzte. Ihre Arme taten ihr weh, als sie daran dachte, wie sie ihn auf das Bett gehievt hatte. Wenn die Polizei eintreffen würde, dann hätten sie erstmal monatelang zu tun, alle Fakten zusammen zu tragen und dann noch mal mehrere Monate, um ihre logischen Schlussfolgerungen zu ziehen. In Braunschweig trieb sich ein Serienmörder rum, der bisher vier Mädchen den Hals aufgeschlitzt hatte. Sie würden die Schlampe mit dem Dauerständer verdächtigen, ihn vielleicht deshalb verhaften und verurteilen. Bis dahin würde sie längst am Strand liegen, mit dem Geld und der Genugtuung, ihre Rache bekommen zu haben.
Sie hatte die Bilder der toten Mädchen in der Zeitung gesehen und war nicht erschrocken und nicht entsetzt. Die Bilder hatten eine ungeheure Anziehungskraft auf sie ausgeübt, als würden sie sich um Kunstwerke handeln.
„Ein Mensch, kein Stück Fleisch“, redete sie sich in Rage, als sie die Hand auf die Stirn des Bankräubers presste, um ihn ruhig zu stellen. Der Bankräuber versuchte durch seinen Knebel hindurch zu schreien, als er das Messer an seinem Hals spürte. Seine Augen traten fast aus seinem Kopf, als sie ihn damit aufschlitzte.
Danach wusch sie sich die Hände, zog ihre Jacke an, nahm die Tüte mit dem Geld und schritt leise aus der Tür.
Sonne, Strand und Meer.

ENDE

© Dogan I.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Dogan,

ich halte diese Geschichte leider bislang für die am wenigsten gelungene aus der Reihe, auch wenn du zum Ende hin wieder sehr gute Querverweise knüpfst und die Handlung verdichtest. Trotzdem wird das Thema Vergewaltigung mE viel zu breit ausgerollt; das ist zwar OK, weil sie sich darum so extreme Gedanken macht, doch ich persönlich wurde trotzdem nicht genügend angesprochen, um wirklich Mitleid zu empfinden. Eigentlich schade, denn in deinen beiden anderen Spannungsgeschichten hast du bewiesen, was du drauf hast.
"Das Mädchen" sieht nach einem ziemlichen Schnellschuß aus. Vielleicht solltest du dir noch einmal die Zeit lassen, sie ganz in Ruhe selbst durchzugehen (es sind auch noch ein paar Rechtschreibfehler drin) und zu überarbeiten.

In diesem Teil erfährt der Leser nun die Zusammenhänge zwischen "Die Schlampe" und "Das Arschloch", die du auch sehr gut miteinander verbindest. Meine Kritik liegt lediglich auf dem Schwerpunkt, dass mich die vorliegende Geschichte kaum anspricht. Viel zu viele Gedanken, viel zu wenig Handlung. In den anderen beiden Geschichten gab es Elemente, die die Geschichte zu etwas abgeschlossenem werden ließen und gleichzeitig die Handlung der gesamten Reihe fortsetzten; diese Gechichte verbindet "nur" und gibt nur eine einzige neue Information: Karibik.
Das ist mir perönlich zu wenig.

Gruß, Zensur

 

Stimmt. Ich fand die Story auch sehr schwach. Ich habe mein 300seitiges Manuskript bei einem Verlag und während ich auf eine Antwort warte, experementiere ich mal ein wenig rum. "Das Mädchen" wird auf jeden Fall überarbeitet. Die bisherigen drei Storys werden zurzeit lektoriert. Vielleicht mache ich auch ein Buch daraus, mal sehen. Am Anfang sollte es nur eine KG werden und entwickelt sich seitdem nach und nach weiter.
Der Grund, warum ich keine Serie daraus machen wollte, war der, dass ich sie vielleicht nicht zu ende bringen kann. Wenn der Verlag anruft und ich mich wieder auf mein Manuskript konzentrieren muß, hätte ich keine Zeit.

 

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