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Blumen-Feen (1)
Es waren einmal, auf einer bunten Blumenwiese, viele tausende Blumen-Feen in allen Farben des Regenbogens. Die Feen waren gerade mal so klein wie ein Insekt. Ihre Aufgabe war es, ihre Blumen mit Blütenstaub zu bestäuben und auf sie aufzupassen. Die Blumen-Feen wohnten in den Blumen, wenn die Blumen schlafen gingen, doch die Blumen-Feen schliefen nie.
Die Blumen-Feen waren sehr zart und zierlich, sie trugen Kleider wie Seide und deren zarte Flügel glitzerten wie Diamanten und strahlten wie ein Regenbogen.
Doch sie hatten auch Feinde.
Nicht weit weg von der Blumenwiese, gab es ein mysteriöses Schloss, worin eine böse Zauberin wohnt, die sich Lesa nennt.
Das Schloss und sie selbst waren schwarz. Lesa hasste Farben. Die Blumen-Feen liebten Farben.
Doch Lesa konnte diese Regenbogenfarben einfach nicht ausstehen und erschuf bald darauf eine wunderschöne schwarze Blumen-Fee, die äußerlich zwar sehr lieb wirkte, aber auch innerlich schwarz vom Herzen war.
Ihre Aufgabe sollte es sein, den anderen Blumen-Feen ihre Farbe weg zu nehmen.
Sie flog zu der Blumenwiese und tat so, als wenn sie sich verflogen hätte.
Rosana, die rosa Blumen-Fee, mit seidigen Locken, flog gerade an ihr vorbei, bis die Schwarze weinte und ihr zurief „Halt an und helfe mir, ich habe mich verflogen!“ Rosana flog zu der Schwarzen hinab und fand diese äußerst schön, obwohl sie schwarz war. „Wo wohnst du denn?“, fragte Rosana. „Auf einer weiten Blumenwiese!“, sprach die Schwarze. Rosana konnte damit aber nichts anfangen und lud die schwarze geheimnisvolle Blumenfee zu sich in ihrer Blume ein.
„Wie heißt du?“, fragte Rosana. „Einfach nur Black!“, sprach die geheimnisvolle Blumen-Fee.
„Du bist so schön!“, rief Rosana.
Black fragte Rosana, ob sie sie berühren dürfe. Sie wolle sie streicheln. „Darf ich dich streicheln? Immerhin hast du mir ein Kompliment gemacht!“, meinte Black. „Aber sicher doch!“, rief Rosana, doch als Black Rosana berührte, wurde diese schwarz wie die Nacht. Rosana erschrak und wusste nun, dass Black in Wirklichkeit eine böse Blumen-Fee war, die Farbe gar nicht leiden konnte und die nun davon flog, um ein neues Opfer zu suchen.
Violetta, war eine der vielen lilafarbenen Blumen-Feen, die nun Black den Weg kreuzte, doch Black fragte diesmal nicht danach, ob sie jemanden berühren dürfe, sie ließ Violetta so schwarz werden.
Als Violetta sich umdrehte, war Black schon verschwunden.
Violetta holte sich Hilfe, denn sie wollte ihre Farbe zurück und flog zu Gelblinchen. Doch als Violetta sie antippte, war Gelblinchen ebenfalls schwarz.
Erst nun wusste man auch, dass sogar auch die schwarz verwandelten Blumen-Feen niemanden berühren durften.
Rosana erzählte nun jeden die böse Geschichte mit Black.
Die einzige Lösung um Black zu vertreiben und um ihr Handwerk zu legen, war sehr viel Farbe.
Darum holten nun alle Blumen-Feen ihre Farben und Farbkästen heraus, Pinsel und malten einen Regenbogen, häuften einen Berg bunter Blumen und warteten darauf, bis ein Regenbogen am Himmel erschien. Dann versammelten sich alle Blumen-Feen, und warteten darauf, bis Black erschien.
Als Black nun keine Blumenfee mehr traf, ging sie sie suchen.
Wenig später fand sie sie. Alle verstreut auf einen Haufen umgeben von lauter Farbe, die in Blacks Augen brannten. Mit einem Satz sprang Violetta auf sie zu und bemalte Black mit Farbe.
Black war erschrocken. „Oh nein, ich bin bunt!“, rief sie.
Sie bekam nun solche Angst, dass sie auf nimmer Wiedersehen von der Wiese flog und für immer verschwand.
Die anderen Blumen-Feen aber freuten sich und Violetta, Rosana und Gelblinchen wurden aus Freude wieder bunt und bekamen ihre alte Farbe zurück.