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Blowjob Surprise
Mein ganzes Leben lang habe ich davon geträumt, auf eine bestimmte Art geweckt zu werden. Weiche Lippen, die sich über meine Morgenlatte schieben und mich verwöhnen. Ich wollte aus dem Tiefschlaf kommen, nicht wissen, was passiert ist und einfach nur genießen.
Aber ich hasse Unerwartetes.
Die Haut meines Sackes ist schrumpelig und hart wie ein Panzer. Meine Eier haben sich zitternd zusammengedrängt und sind dabei, in den Unterleib zurück zu kriechen. Tschüss, Boss, mach’s gut!
An meiner Eichel spüre ich einen unnachgiebigen Daumen und Zeigefinger, die mein bestes Stück in die Länge ziehen und am Rückzug hindern. O Mann, wenn er könnte, würde er sich jetzt nach innen stülpen. Einen Rüssel hinterlassen, auf den ein verdammter Elefant stolz wäre. ‚Schrumpfnudel’ haben wir das als Kinder genannt.
Ich habe meine Augen noch nicht geöffnet, doch sehe ich alles genau vor mir. Jede Kleinigkeit kann ich spüren und was ich nicht fühle, erahne ich. Stefanie sitzt neben mir auf dem Bett und hat in der einen Hand meinen Schwanz und in der anderen die große Küchenschere. Unglücklicherweise nah beieinander, denn ich kann die Klingen auf der empfindlichen Haut des Schwellkörpers fühlen.
Oh Baby, mach jetzt bloß keinen Fehler!
„Mach die Augen auf, Thomas. Sieh mich verdammt noch mal an!“
Ich kenne Steffi seit über drei Jahren, aber diesen Ton habe ich noch nie an ihr gehört. Keine Widerrede gestattet. Ich öffne die Augen. Es flimmert kurz, ihr verschwommenes Gesicht wird scharf.
„Wer war die Schlampe?“
Ich höre auf zu atmen. Jede Antwort ist die Falsche, denn ganz ehrlich, ich weiß nicht, wovon sie redet.
Ich war nach der Arbeit zu Torbens Geburtstagsparty gefahren. Der Tag war reichlich beschissen. Der große Auftrag verloren gegangen und inzwischen war es so spät geworden, dass ich vermutlich als einziger nüchtern sein würde. Vielleicht fand ich ja eine gute Flasche und jemanden, der Gras dabei hatte. Ein bisschen Kiffen wäre jetzt genau das Richtige. Und dann langsam auf den Exitus zudämmern.
Bereits vom Taxi aus hörte ich die Meute grölen. Torben hatte Strahler im Garten aufstellen lassen und beleuchtete die ganze Nachbarschaft. Ein verirrtes Flugzeug hätte hier problemlos runtergehen können. Ich war noch nicht ganz am Haus, als die Tür aufflog und der Gastgeber höchstpersönlich herausstolperte. Die bräunliche Spur auf seinem Hemd verriet mir, dass er entweder gerade vom Kotzen kam oder es dringend vor hatte, doch als er mich entdeckte, richtete er sich wieder auf und grinste breit.
„Hey, Thomas. Geil, dass du … hier bist.“ Er machte ein paar unsichere Schritte und fiel mir dann die wenigen Treppenstufen hinunter in die Arme.
„Hi, Torben“, sagte ich und atmete möglichst flach. Die Wolke um meinen Kumpel erzählte mir alles über die Party, was ich nicht wissen wollte. Ich sah noch einmal zurück zum Taxi, das gerade anfuhr und schon wenige Momente später nur noch aus zwei kleinen rote Punkten am Ende der Straße bestand. Ladies and Gentlemen, welcome to the show.
Ich rückte den nassen Sack in meinem Arm gerade und zog ihn die Treppenstufen wieder hinauf.
Ich wollte gerade die Verandatür öffnen, als Torben unruhig wurde.
„Wa… wart mal. Ich wollte doch noch …“, dabei drehte er sich von mir weg. Ich hörte das Sirren seines Reißverschlusses. Schwankend und ohne Halt stand er zwei Meter vom Geländer entfernt und versuchte in das Blumenbeet darunter zu pinkeln. Es hätte mich nicht gewundert, wenn genau dort bereits einer der anderen gelegen hätte. Ich ließ ihn stehen und ging hinein. Hinter mir hörte ich ihn noch begeistert kichern.
Eine Gruppe von vielleicht einem Dutzend Kerlen und drei jungen Frauen, deren Alter unter der Schminke nicht einmal zu schätzen war, stand johlend um den Küchentisch herum. Die gesamte Tischplatte war mit Pinnchen bestückt, jedes mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt. An jedem Ende des Tisches stand ein bulliger Kerl und schüttete im Sekundentakt einen Kurzen nach dem anderen in sich hinein. Die Zuschauer applaudierten und schrien. „Last man standing! Last man standing!“ Das böse Ende wollte ich nicht sehen.
Im Wohnzimmer war es ruhiger. Die meisten lagen einfach nur total breit auf der Couch oder auf dem Boden und lauschten Barry Manilow über seine Mandy singen. Ich kam an einem Mädchen vorbei, das unmöglich älter als siebzehn sein konnte, und hörte sie immer wieder flüstern: „So schön. Er singt das so schön.“
An der Wand zu meiner Rechten hatte einmal eine Lampe gestanden. Große Flecken Nässe und eine beeindruckende Menge Scherben ließen unschwer erkennen, dass ein paar Hochintelligente mit Flaschen danach geworfen hatten.
Nach links führte eine Kotzspur Richtung Klo. Ich entschied, dass jetzt der beste Zeitpunkt wäre, umzudrehen und nach Hause zu fahren. Vielleicht könnte ich mich mit ein oder zwei Flaschen Bier vor die Glotze knallen, mir noch schnell einen runterholen und würde dann mit dem guten Gewissen einschlafen, kein Teil des heutigen Abends gewesen zu sein. Beinahe hätte ich es gemacht, aber da stand sie auch schon vor mir.
„Hey, was machst du denn hier?“ Ich war ehrlich verblüfft, sie hier zu sehen.
„Ich hatte so eine Ahnung, dass du heute noch hierher kommen würdest“, lächelte sie.
Und so habe ich mich mit ihr in den hinteren Teil des Raumes gesetzt.
Ich öffne die Augen. Stefanie muss mich die ganze Zeit angesehen habe. Jetzt muss ich ihr eine Antwort geben.
„Hör mal, Steffi …“
„Untersteh dich.“
„Stefanie. Ich, ich weiß nicht mehr so viel von gestern …“, die Schere schiebt sich Millimeter weiter zusammen und drückt jetzt schmerzhaft auf die Ader. „Bitte.“ Ich fühle kalten Schweiß auf meiner Stirn ausbrechen. Will nur meinen Unterleib von ihr fort bringen, traue mich aber zu keiner Bewegung.
„Dann will ich die Erinnerung ein bisschen auffrischen. Brünett. Vielleicht einssechzig groß.“
Inzwischen weiß ich ganz genau was passiert ist. Ich weiß nur nicht, woher sie es weiß. Und wie ich aus der Scheiße rauskomme, ohne die Wahrheit zu sagen.
Eine Zeit lang sahen wir uns nur an. Wir hatten uns so weit es ging von den anderen zurückgezogen und schwiegen, tranken und sahen uns immer wieder in die Augen. Es war, wie es lange nicht mehr gewesen war.
Julia trug ein aufregendes rotes Kostüm und war damit hier genauso deplatziert wie meine anfängliche Nüchternheit, die jedoch mit jedem Glas weiter schwand.
Eric Claptons „Old Love“ spielte im Wohnzimmer, als sie aufstand und meine Hand nahm.
„Komm mit“, flüsterte sie.
Ich fühlte mich wie ein Teenager, als wir nach oben in Torbens Schlafzimmer schlichen. Vorbei am leeren Kinderzimmer. Seine Frau und die Kleinen würden erst in einer Woche aus dem Urlaub zurück sein.
Sie schubste mich auf das breite Ehebett, schloss die Tür und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Ich ließ sie nicht aus den Augen, als sie den Reißverschluss ihres Kleides öffnete und heraus schlüpfte. Julia sah noch immer klasse aus und heute trug sie keine Unterwäsche. Sie schlich aufreizend langsam auf mich zu. Eine Tigerin beim Jagen. Die nackten Fußsohlen erzeugten keinen Laut auf dem dicken Teppich. Dann war sie bei mir und wir versanken in den Laken. Während ihres Höhepunktes krallte sie sich in meine Haare und schrie meinen Namen.
Ich rauchte, sie hatte ihren Kopf auf meine Brust gelegt und strich mit den Fingernägeln meinen Bauch entlang.
„Du gehst auf eine Geschäftsreise? Wieder?“
„Ja“, sagte ich. „Es ist dringend. Der große Auftrag in unserer Firma. Also, ich meine DER Auftrag. Ich muss den Flug um vier Uhr morgens nehmen.“
Ich muss mich zwingen, Stefanie direkt anzusehen. Ich weiß, dass ich ziemlichen Mist gebaut habe.
„Stefanie. Die Frau gestern kenne ich seit langer Zeit. Ich habe sie lange vor dir kennen gelernt, aber sie ist nur eine gute Freundin. Ich schwöre dir, dass niemals etwas zwischen uns gewesen ist. Das musst du mir glauben.“
Ihre Brauen ziehen sich leicht zusammen. Ich versuche in ihrem Gesicht zu lesen. Dann glaube ich zu fühlen, wie der Griff der Schere sich ein wenig lockert.
„Glaubst du mir, Steffi?“
„Du bist ein Riesenarschloch, Thomas.“ Eine Stimme hinter Steffi. Ich habe mich so sehr auf sie konzentriert, dass ich es nicht mitgekriegt habe, wie Julia das Schlafzimmer betreten hat. „Und heute trägst du meinen Ehering nicht!“
„Wichser“, zischt Stefanie.
Game over.