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Blitzkrieg

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14.03.2003
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Blitzkrieg

"Ich muß dir jetzt etwas erzählen, das Du nicht mehr wissen wolltest!"
So sehr er sich auch darauf konzentrierte, weder der süßliche Geruch des Grases noch das Haschisch in seinen Adern ließ die Stimme in seinem Kopf verstummen. An einem Sommertag lag er auf einer Wiese, gefesselt an Erinnerungen, die er bis dahin erfolgreich aus seinem Gedächtnis verbannt hatte. Die verräterische Stimme jedoch holte sie alle wieder hervor. Aus den tiefsten Ecken seines Gehirns blitzten die Bilder seiner Kindheit von Synapse zu Synapse und kehrten in sein Bewusstsein zurück.
Alle waren sie wieder da. Die bösen Geister. Die schwarzen Männer. Die drohenden Tatzen von Minz und Mauns den Katzen. Mit ihnen kehrten auch die Ehrfurcht und die Traurigkeit des kleinen Jungen zurück, dessen Vater die Fabelwesen degenerierter Dichterseelen benutzt hatte, um von seiner eigenen Boshaftigkeit abzulenken.
Die Stimme sog ihn mit ihren schmerzenden Worten immer weiter in den Schlund der Erinnerung. Er zitterte am ganzen Leib und wälzte sich im Gras umher.
"Zappelphilipp, Zappelphilipp!", hörte er seinen Vater über die Synapsen in sein Innenohr schreien.
Je näher er an den Kern seiner Schmerzen kam, desto zorniger wurden die Worte seines Vaters. Sie wurden lauter und lauter, übertönten beinahe die Stimme, die ihm unbeirrt weiter von seiner Leidensgeschichte erzählte.
Dann lag er frei, der Kern, der fundamentale Schmerz, der von den Millionen anderen Schmerzen eingehüllt worden war. Er ließ ihn fühlen, als sei er durch eine Mühle gequetscht worden, wie einst Max und Moritz. Je deutlicher die Erinnerung wurde desto mehr konzentrierte sich der Schmerz auf seinen Rücken.
Und dann spürte er sie wieder, die unerträglichen Hiebe einer Rute in den Händen seines Vaters. Wie Stromschläge durchzogen sie seinen kleinen Körper, der ohnehin nur Schmerz kannte, aber sich trotz allem nicht daran gewöhnen wollte.
Er begann zu schreien, krallte sich im Gras fest, riss Stücke heraus und spürte die Tränen, die wie Balsam über sein Gesicht flossen, den Schmerz mit sich zogen und im Boden versickerten. Dort würden sie gereinigt werden - nicht von den Erinnerungen, aber von den Schmerzen - und sie würden dem Rasen die nötige Energie zurück geben, um die heraus gerissenen Grashalme wieder wachsen lassen zu können. Eins geworden mit der Natur, fiel er in einen entspannten Schlaf.

 

Moin Dafead.
Kann wenig mit der Geschichte anfangen. Es besteht keinerlei Zusammenhang zwischen dem Titel und der Handlung.
Außerdem erzählst du sehr gradlinig, ohne Überraschung. Du klagst an. Der Vater des Protagonisten wird 100%ig als Täter, als Sadist dargestellt, der Protagonist 100%ig als Opfer.
Die Frage nach dem "Warum?" läßt du unbeantwortet und den Leser unbefriedigt zurück.
...para

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Mauns den Katzen
Komma.

hörte er seinen Vater über die Synapsen in sein Innenohr schreien.
Wenig gelungen. Passt schon anatomisch nicht.

 

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