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Blind

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10.09.2015
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Blind

Der volle Mond schien hell auf die Wasseroberfläche. Keine Wolke verschleierte den Nachthimmel. Die Weidenzweige tanzten anmutig im Takt des Windes, der sich raschelnd, wie eine Decke, über das Dach der Baumkronen legte. Verstummte der Wind, durchbrach kein Geräusch mehr die Stille der Nacht. Es schien fast so, als ob die dröhnende Stille die Geräusche der Nacht erstarren ließ. Der kleine Weiher lag einsam und verlassen da. Keine Regung ließ die spiegelglatte Fläche verschwimmen. So kam es einer Detonation gleich, als ein einzelner, salziger Tropfen in den Wasserspiegel einschlug und kleine, sich in der Weite verlierende Wellen, das Wasser durchzogen. Ein flackerndes Licht erhellte den Saum des Gewässers.
So stand sie am Ufer des Weihers und blickte in das mondbeschienene Nass. Tränen liefen über ihre Wangen und hinterließen schlangengleiche, nasse Spuren auf ihrer Haut. Ihr einst so lebensfrohes Antlitz glich nunmehr einer bleichen Maske der Trauer. Das weiße Mondlicht warf geisterhafte Schatten auf ihr Gesicht. Das lange, schwarze Haar fiel wellenartig auf ihre Schultern. Zögernd schritt die Gestalt voran. Das kalte Wasser berührte ihre nackten Füße. Doch spürte sie die Kälte, beseelt von noch tieferer Kälte, kaum. Ein Schluchzen entrang sich ihrer Kehle.
Sie wurde im Jahre 1842 als Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns in Middlesex geboren. Es fehlte ihr an nichts. Mit 17 heiratete sie einen Anwalt aus Surrey, woraufhin sie zu ihm nach Addlestone zog. Dort führten sie ein ehrbares Leben und ihr erster Sohn ließ nicht lange auf sich warten. Ihre Tage verbrachten sie in Eintracht und Glück. Tagsüber kümmerte sie sich um den Haushalt und den gemeinsamen Sohn. Ihr Mann sorgte für ein gutes Einkommen und genoss einen tadellosen Ruf als Gentleman. Sein Erfolg verschaffte im schon bald Klienten außerhalb der Grenzen von Surrey. Aufgrund seiner Arbeit musste er deshalb oftmals für mehrere Wochen verreisen. In diesen Zeiten beschäftigte sie sich noch mehr mit ihrem Sohn, der rasch heranwuchs mit Ehrgeiz lernte, um eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten zu können. Eines Tages erkrankte der Sohn allerdings am Gelbfieber. Nach einem tagelangen Kampf um sein Überleben gewann die Krankheit allerdings die Oberhand und er verstarb, ohne seinen Vater nochmals zu Gesicht zu bekommen. Seit diesem dunklen Tag lag ein Schatten auf den Herzen der beiden Eltern. Trotz aller Versuche ihr Leben wieder aufzunehmen, schien das Leben trist und farblos geworden zu sein. Die Mutter weinte sich in den Schlaf, erkrankte selbst immer öfter. Der Vater war vor Gericht nicht mehr bei der Sache und büßte an Kundschaft ein. So litt das junge Paar zu allem Überfluss zusätzlich an Geldsorgen. Im Herbst 1872 bekam der Anwalt nun ein Telegramm aus Paris, wo er einen reichen Banker vor Gericht vertreten sollte. Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht, da er seine Frau nicht allein lassen wollte, das Geld aber dringend benötigt wurde. Sie selbst musste in Surrey bleiben, um das Haus zu verwalten und um ein paar Pfund als Näherin zu verdienen. Die Chance ergreifend, verabschiedete er sich von seiner schwermütigen Frau und reiste nach Paris, um der Bitte nachzukommen. Allein zurückgelassen starrte die Frau jeden Abend aus dem Fenster, las immer und immer wieder mit tränenverschleiertem Blick die Briefe ihres Gefährten und führte lange Selbstgespräche. Der Anwalt widmete sich seinem Klienten und vertrat ihn in einer langen Kette von Prozessen, in welchen er schlussendlich die Oberhand gewann. Überglücklich, aber krank vor Sorge um seine Frau, schrieb er ihr einen Brief, mit der frohen Kunde seiner baldigen Rückkehr. Seit er aus Addlestone verreiste, vergingen bereits sechs Monate. Mit diesem Brief in den Händen hellte sich die Miene seiner Geliebten auf. Sie freute sich auf die Heimkehr ihres Mannes, ihrer Stütze, ihrem einzigen Lebensinhalt. Sie brachte das ganze Haus auf Hochglanz, kümmerte sich wieder um den Garten und ließ nach endlos langer Zeit wieder ein Lachen verlauten. Plötzlich wurde der Himmel blau und die Vögel sangen ihr Lied. Abends zirpten die Grillen um die Wette. Der Wind flüsterte melodisch durch das Gras und strich liebevoll über ihr glänzendes, schwarzes Haar. Sie schrieb einen langen Brief an ihre Mutter und schilderte ihr von ihrem Glück. So vergingen ihre Tage in Vorfreude. Am vereinbarten Tag seiner Anreise wartete sie an der Pforte des kleinen Anwesens. Die Sonne wanderte am Himmel entlang, die Schatten wurden länger, die Sonne ging unter. Sie hörte ein rascheln aus der Richtung des eichengesäumten Pfades, der zu ihrem Anwesen führte. Ihr Mann kam – nicht.
Am nächsten Morgen grinste ihr die Schlagzeile der Tageszeitung entgegen. „Tragisches Schiffsunglück – Dampfer auf der Route von Calais nach Dover gesunken, hunderte von Toten“.

Ein Schatten fiel auf ihr hübsches Gesicht. Sie ging ins Schlafzimmer und starrte gegen die Wand. So verging Stunde um Stunde, bis die Sonne ihr immergleiches Spiel wiederholte und am Horizont verblasste. Sie setzte sich auf, zündete eine Kerze an und ging, bekleidet mit nichts als ihrem weißen Nachthemd und dem flackernden Licht, der Eichenholztür entgegen. Die Frau schritt langsam hinfort. Ihre Füße trugen sie über nasses Gras, Erde und Pflastersteine. Vor ihren stumpfen, glanzlosen Augen tat sich ein Weiher auf. Sie kannte den kleinen Teich gut. Früher war sie dort oft mit der Familie anzutreffen, die ihr genommen wurde - in Tagen, als der Himmel noch blau war und die Vögel ihr Lied sangen.
Der volle Mond schien hell auf die Wasseroberfläche und strahlte, als ob er mit den Sternen um ihre Schönheit konkurriere. Keine Wolke verschleierte den Nachthimmel. Die Weidenzweige tanzten anmutig im Takt des Windes, der sich raschelnd, wie eine Decke, über das Dach der Baumkronen legte. Verstummte der Wind, durchbrach kein Geräusch mehr die Stille der Nacht. Es schien fast so, als ob die dröhnende Stille, die Geräusche der Nacht erstarren ließ. Der kleine Weiher lag einsam und verlassen da. Keine Regung ließ die spiegelglatte Fläche verschwimmen. Sie fing an zu weinen. Als die erste Träne die Spitze ihres Kinns verließ und auf dem Wasser aufschlug, erschrak sie, so laut durchdrang das Geräusch die Geräuschlosigkeit der Nacht. Kaum war der erste Tropfen gefallen, fing sie haltlos an zu weinen. Ein flackerndes Licht erhellte den Saum des Gewässers. Eine eisige Klaue hatte sie gepackt, ihr Herz zerstört. Auf der Welt gab es nichts mehr, was ihr noch von Bedeutung erschien, was ihrem Leben Flügel verleihen könnte. Ihre Augen – starr geradeaus, ihre Ohren - verschlossen, ihre Gedanken – nur noch auf den Verlust gerichtet. In der Ferne rief jemand ihren Namen. Der Wind zerriss die ferne Stimme. So glitt sie in die kalte Bedeutungslosigkeit und versank in ihrer Trauer. Ihre letzten Gedanken schossen mit den Luftblasen in Richtung Himmel. Sie spürte den Matsch unter ihren Fingern, unterdrückte ihr letztes Ringen um Luft – vergeblich. Ihre Lungen füllten sich mit dem Elixier des Vergessens. Das kleine Licht, das einstmals lebenslustig erstrahlte und mit seiner Wärme verzauberte, verlosch für immer.
Als ihr Mann an das Ufer herantrat, sah er, wie die Wellen sich kräuselten. Beseelt von einer unglaublichen Vorahnung, einem Hammerschlag gleichkommend, durchschnitt er das Wasser und griff nach einer kalten Hand.

 

Hallo Pituophis,

zunächst ein herzliches Willkommen bei den Wortkriegern und leider muss ich dir sagen, dass mich dein Einstiegstext nicht vom Hocker gehauen hat.
Du erzählst eine Geschichte von einer Frau, die alles verloren zu haben glaubte und den Freitod vorzieht. Ich muss dich jetzt einmal etwas fragen: Warum leben deine Figuren nicht? Warum sprechen sie nicht? Warum haben sie keine Namen? Der Anwalt, die Frau, das Kind, der Klient ... Das ist zu wenig für eine Kurzgeschichte. Und dabei hast du doch eine Geschichte zu erzählen, die sogar spannend sein kann. Du hast nur versucht, auf die Tränendrüse zu drücken, aber selbst das hat nicht funktioniert. Nein, tut mir leid, das hat mir nicht gefallen.

Verstummte der Wind, durchbrach kein Geräusch mehr die Stille der Nacht. Es schien fast so, als ob die dröhnende Stille die Geräusche der Nacht erstarren ließ.

Der volle Mond schien hell auf die Wasseroberfläche. Keine Wolke verschleierte den Nachthimmel. Die Weidenzweige tanzten anmutig im Takt des Windes, der sich raschelnd, wie eine Decke, über das Dach der Baumkronen legte. Verstummte der Wind, durchbrach kein Geräusch mehr die Stille der Nacht. Es schien fast so, als ob die dröhnende Stille die Geräusche der Nacht erstarren ließ. Der kleine Weiher lag einsam und verlassen da. Keine Regung ließ die spiegelglatte Fläche verschwimmen. So kam es einer Detonation gleich, als ein einzelner, salziger Tropfen in den Wasserspiegel einschlug und kleine, sich in der Weite verlierende Wellen, das Wasser durchzogen. Ein flackerndes Licht erhellte den Saum des Gewässers.
So stand sie am Ufer des Weihers und blickte in das mondbeschienene Nass. Tränen liefen über ihre Wangen und hinterließen schlangengleiche, nasse Spuren auf ihrer Haut. Ihr einst so lebensfrohes Antlitz glich nunmehr einer bleichen Maske der Trauer. Das weiße Mondlicht warf geisterhafte Schatten auf ihr Gesicht. Das lange, schwarze Haar fiel wellenartig auf ihre Schultern. Zögernd schritt die Gestalt voran. Das kalte Wasser berührte ihre nackten Füße. Doch spürte sie die Kälte, beseelt von noch tieferer Kälte, kaum. Ein Schluchzen entrang sich ihrer Kehle.

Es gibt keine Regel, die besagt, dass man keine Adjektive benutzen darf, aber es ist die einfachste Art, etwas zu beschreiben. Eben die einfachste Art, und so wirkt der Text dann auch: einfach. Es ist diese Art Text, die dasteht und nichts vermittelt. Ich glaube, das ist etwas, das jeder Autor lernen muss, und wenn ich jeder sage, dann schließe ich mich ein, denn genau diesen Fehler habe ich in meinen ersten Texten auch gemacht.
In deinem ersten Abschnitt hast du allein 25 Adjektive. Gehe jeden Satz durch und schaue, ob du auf das Adjektiv verzichten kannst. Versuche, das, was das Adjektiv ausdrückt, z. B. mondbeschienen, so zu beschreiben, dass sich der Leser ein Bild machen kann. Wenn der Weiher im Mondschein liegt, dann sieht man doch etwas. Zeige diese Bilder, mache sie erlebbar. Dein Text wird gewinnen dadurch. Das ist viel Arbeit, ich weiß das. Aber das lohnt sich.

Mit 17 heiratete sie einen Anwalt aus Surrey

Mit siebzehn ... Solche Zahlen sollten immer ausgeschrieben werden.

In diesen Zeiten beschäftigte sie sich noch mehr mit ihrem Sohn, der rasch heranwuchs[,] mit Ehrgeiz lernte, um eines Tages in die Fußstapfen seines Vaters treten zu können.

Nach einem tagelangen Kampf um sein Überleben gewann die Krankheit allerdings die Oberhand und er verstarb, ohne seinen Vater nochmals zu Gesicht zu bekommen.

Dieser Satz klingt ungelenk.
Vorschlag: Nach tagelangem Kampf um sein Überleben verstarb er jedoch, ohne seinen Vater nochmals zu Gesicht bekommen zu haben.

Trotz aller Versuche ihr Leben wieder aufzunehmen, schien das Leben trist und farblos geworden zu sein.

Zweimal Leben

Der Anwalt widmete sich seinem Klienten und vertrat ihn in einer langen Kette von Prozessen, in welchen er schlussendlich die Oberhand gewann.

Das ist ein grausamer Satz. Der Anwalt widmete sich seinem Klienten klingt so hölzern und außerdem hat er dies schon gemacht, indem er nach Paris gefahren ist. Und was bedeutet, die Oberhand zu gewinnen? Du willst doch zum Ausdruck bringen, dass er die Prozesse schließlich gewonnen hat. Also schreib das doch auch.
Mein Vorschlag für diesen Satz: Der Anwalt vertrat seinen Klienten erfolgreich in einer langen Kette von Prozessen.

Als die erste Träne die Spitze ihres Kinns verließ und auf dem Wasser aufschlug, erschrak sie, so laut durchdrang das Geräusch die Geräuschlosigkeit der Nacht.

Das ist grausamer Ausdruck.

Ihre Lungen füllten sich mit dem Elixier des Vergessens.

Autsch! Das geht doch gar nicht.

Als ihr Mann an das Ufer herantrat, sah er, wie die Wellen sich kräuselten. Beseelt von einer unglaublichen Vorahnung, einem Hammerschlag gleichkommend, durchschnitt er das Wasser und griff nach einer kalten Hand.

Das war zu sehr vorhersehbar, wie du die Spannung theatralisch ansteigen lassen hast.

Versuche deine Protagonisten erlebbar zu machen, und vermindere das Theatralische. Und noch viel wichtiger: Lass dich durch meinen Kommentar nicht entmutigen! Er soll dir nicht sagen, dass du nicht schreiben sollst, sondern wie du es besser machen kannst.

In diesem Sinne
Schönen Gruß
khnebel

 

Hallo khnebel,

ich danke dir für deine Kritik und die Mühe, die du dir gemacht hast. Wenn ich nicht auf Kritik aus wäre, hätte ich den Text nicht hier veröffentlicht. Da sind Dinge dabei, die mir niemals aufgefallen wären.
Ich versuche deine Ratschläge beim nächsten Mal zu berücksichtigen. ;)

Gruß Pituophis

 

Hallo Pituophis,

das ist ein guter Vorsatz. Ich wünsche dir noch viel Spaß und wir lesen sicher noch viel voneinander.

Schönen Gruß
khnebel

 

Hallo Feuerwanze,
wie Khnebel schon gesagt hat - meine Art Dinge zu beschreiben, ist noch ausbaufähig.
Ich finde es aber schön, dass dir meine Kurzgeschichte gefallen hat.;)

 

Hallo Pituophis!

Willkommen bei den Wortkriegern!

"Ich versuche deine Ratschläge beim nächsten Mal zu berücksichtigen."
=> Und warum nicht bei diesem Text? Mal abgesehen davon, dass die Folgeleser vermutlich ebenso an den schon erwähnten Dingen hängenbleiben - die meisten Kritikpunkte sind doch keine Allgemeinheiten, sondern speziell auf diesen Text gemünzt. Und der Lerneffekt wäre grandios. Das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Ich werde mal (weil ich gerade in bester Laune dafür bin) ein paar deiner Sätze auseinandernehmen und versuchen, dir zu erklären, was ich meine, das daran nicht stimmt.

"Die Weidenzweige tanzten anmutig im Takt des Windes, der sich raschelnd, wie eine Decke, über das Dach der Baumkronen legte."
=> Der Wind, der sich raschelnd ...? Wind an sich raschelt aber nicht. Die Weidenzweige, die Blätter rascheln im Wind.
=> Wind, der sich wie eine Decke legt? Kann ich mir nicht vorstellen, da Wind eine Bewegung ist, eine Decke aber etwas ruhendes.
=> Oder meinst du "raschelnd wie eine Decke"? Aber warum sollte eine Decke rascheln?

"Die Weidenzweige tanzten anmutig"
"Verstummte der Wind,"
=>Und was willst du sagen, passiert in diesem Moment? Geschrieben steht da: Der Wind weht (jetzt). Dass der Wind verstummt, ist eine Möglichkeit, die aber nicht jetzt ist, weil nur möglich, nicht präsent.
=> Die Geschichte spielt aber bei Windstille weiter, das passt nicht.

"Fläche verschwimmen"
=> Eine verschwimmende Fläche? Versteh mich nicht falsch, ich weiß, was du sagen willst, aber dein Ausdruck ist schief, nicht wirklich passend.

"So kam es einer Detonation gleich, als ein einzelner, salziger Tropfen in den Wasserspiegel einschlug"
=> Der Aufschlag eines einzelnen Tropfens soll einer Explosion gleichkommen? Finde ich megaübertrieben.

"den Saum des Gewässers."
=> Warum nicht einfach Ufer? Ich kann dir nur raten, nicht zu versuchen, unglaublich poetisch klingen zu wollen. Das geht sehr oft in die Hose.

"So stand sie am Ufer"
=> Sie? Wer ist sie? Ich kenne sie nicht.
=> Personen (besonders seine Protagonisten) sollte man gleich dem Leser vorstellen, sie nicht als anonyme Irgendwelche behandeln. Anonyme Irgendwelche wecken nämlich kein Interesse beim Leser.
=> Und so? Wie so? Was soll ich mir unter diesem "so" vorstellen? Ich kann nicht wissen, wie sie da steht, denn du hast mir sie (und wie sie da steht) noch überhaupt nicht gezeigt.

"Tränen liefen über ihre Wangen und hinterließen schlangengleiche, nasse Spuren"
=> Die Tränen hinterlassen "nasse" Spuren? Das ist etwas, was du keinem Leser erzählen musst, denn nicht mal ein Depp würde denken, dass Tränen trockene Spuren hinterlassen.

"die Kälte, beseelt von noch tieferer Kälte,"
=> Die Kälte ist von noch tieferer Kälte beseelt? Ich verstehe nur Bahnhof.

So, hier steige ich aus. Wenn du ohnehin nicht vorhast, an diesem Text zu arbeiten, widme ich meine Kritikerzeit lieber anderen Autoren.

Grüße,
Chris

 

Hallo Pituophis,

ich finde deine Geschichte gut. Besonders der einstieg hat mir gut gefallen. Aber leider muss ich den anderen recht geben, wieso hast du keine Namen benutzt? Deine Geschichte wäre besser gewesen wenn du Namen benutzt hättest und nicht so sehr auf die Tränendrüse gedrückt hättest.

Gruss,
Schnubbi03

 

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