Was ist neu

Blackout

Mitglied
Beitritt
11.02.2002
Beiträge
86

Blackout

Das war kein schönes Erwachen. Geblendet selbst vom schwachen Morgenlicht öffnete Hewington die Augen gerade weit genug um zu erkennen dass er es in der Nacht wohl nicht mehr bis zu seinem Bett geschafft hatte und ohne sich Schuhe und Hose auszuziehen auf der Couch eingeschlafen war. Nun kündigten sich Kopfschmerzen an, doch er fühlte sich auch so schon schlecht genug. Mann, muss das ein Gelage gewesen sein gestern! Doch er konnte sich gar nicht erinnern...
Jetzt wollte er eigentlich hier liegen bleiben, denn wenn er aufstünde, das wusste er, spürte er seinen Kater erst recht und den ganzen Tag bekäme er nichts zu Stande.

Eine Stunde später mühte er sich endlich von der Couch und verbrachte eine weitere Stunde im Bad, bis er sich einigermaßen fit fühlte. Die Kopfschmerzen waren nicht stärker geworden – hatten aber auch nicht aufgehört, außerdem gesellte sich ein noch viel unangenehmeres Schwindelgefühl hinzu. Ab und zu flimmerte es vor seinen Augen, dann sah er alles nur verschwommen und undeutlich so dass es ihm doppelt schwer fiel sich einen Weg durch das Chaos seiner Wohnung zu bahnen. Dies war nicht sein erster Morgen nach dem Genuss von zu viel Cenolschnaps, aber er konnte sich nicht erinnern dass es jemals so schlimm war.
Hewington ging in die Küche und suchte im Kühlschrank nach etwas Essbarem. Dort herrschte aber gähnende Leere so dass er sich schließlich mit Knäckebrot und einigen Schlucken H-Milch zufrieden geben musste. Einkaufen war er schon seit Wochen nicht mehr gewesen, doch er war ja diese unfreiwillige Diät gewöhnt. Seine Arbeit ließ ihm nun mal kaum Zeit für andere Dinge. Aber bald hatte das ja ein Ende, bald war er berühmt, müsste nie wieder arbeiten, hätte keine finanziellen Sorgen mehr und könnte sich auf seinen Lorbeeren ausruhen. Der Gedanke daran gab ihm immer wieder Mut zum Durchhalten.
Doch da fiel es ihm ein: Verdammt, er hatte doch heute noch einen riesigen Berg Arbeit vor sich! Sein Projekt war ja gerade in der kritischen Phase, jetzt ging es daran zu Beweisen ob seine Theorien stimmten. Bei dem Gedanken flammte der Kopfschmerz wieder auf. Oh nein, er musste sich beeilen um im Zeitplan zu bleiben!
Also, erst mal kurz ins Labor und nach dem Rechten sehen. Doch wo war der Schlüssel der Labortür? Scheiße, er hing nicht an seinem Platz! Sollte er ihn jetzt etwa suchen? Wo ihm seine Augen ständig Streiche spielten und in seinem Arbeitszimmer eine furchtbare Unordnung herrschte? Überall lagen Papiere herum, lose und gestapelt, auf dem Boden, auf Stühlen und auf dem Tisch. Noch viel wahlloser schienen elektronische Instrumente und Bauteile im Raum verteilt zu sein, genau wie die dicken Fachbücher über die er fast stolperte. Für den nächsten Umtrunk unter Kollegen hatte er eine Kiste voller Cenolflaschen gekauft, die neben seinem Schreibtisch stand. Dieser Umtrunk lag jetzt wohl hinter ihm, denn alle Flaschen waren leer. – doch er konnte sich verdammt noch mal nicht erinnern! Totaler Blackout, Mist!

Ein verdammtes Teufelszeug war dieser Cenolschnaps. Vor einigen Jahren war Hewington selbst maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt gewesen: Cenol war ein vollkommen synthetischer Stoff, ein äußerst komplexes Molekül dass Struktur und Bau der Nervenzellen manipulierte und kurzzeitig veränderte, was der Gehirnforschung viele neue Erkenntnisse brachte. Die Wirkung von Cenol war unterschiedlich, konnte aber fast allen bekannten Drogen ähneln. Meistens jedoch fühlte man sich einfach nur betrunken, gepaart einer leichten Orientierungslosigkeit. Und so erfreute sich Cenol unter Forscherkollegen einer immer wachsenden Beliebtheit und der Privatkonsum ging schnell über den einen oder anderen Selbstversuch hinaus, vor allem da sich die Veränderungen, die der Stoff im Gehirn auslöste, als völlig reversibel herausstellten. Deswegen war es eigentlich auch so seltsam dass
er immer noch nicht klar im Kopf war.
Nie wieder würde er so viel trinken bevor er seine Arbeit nicht abgeschlossen hatte! Ach ja, aber das hatte er sich ja schon so oft geschworen...
Hewington lief noch einmal ziellos durch die Wohnung und sank dann deprimiert in seinen Schreibtischstuhl, welcher daraufhin langsam eine halbe Drehung machte und somit seinen Blick durch die offene Tür in sein Schlafzimmer lenkte. Warum sah sein Bett dort eigentlich so benutzt aus? Hatte er es nicht gestern erst gemacht? Er wusste wirklich nichts mehr...
Aber trotzdem: ein bisschen Arbeit am Computer würde er jetzt noch schaffen.

Zu Beginn des Projektes hatte er verschiedene Langzeitscans seines eigenen Gehirns und Nervenssystems gemacht. Die Scans lieferten ihm ein bis auf die atomare Ebene genaues Bild dieser Strukturen und nun konnte er mittels von ihm selbst entwickelter Verfahren sein Gehirn rekonstruieren und eine exakte Kopie anfertigen. Am Ende sollte dann diese Kopie bis auf die Molekularstruktur mit dem Original übereinstimmen, also von diesem gar nicht mehr zu unterscheiden sein. Und Hewington war sich sicher: diese exakte Kopie seiner Selbst wäre ihm nicht nur physisch sondern auch psychisch vollkommen gleich, denn alle Erinnerungen und somit seine ganze Persönlichkeit hingen doch letztendlich von der Gehirnstruktur und vom Bau und der Anordnung der Nervenzellen ab. Schließlich stünde er also einem zweiten Ich gegenüber, mit dem er alle Erinnerungen teilte – natürlich nur bis zum Zeitpunkt des Gehirnscans.
Es dauerte alles gar nicht mehr so lange bis zu dem Tag an dem Hewington seinem Zwilling, dessen Körper schon im Labor lag, mit einem Bewusstsein versehen und zum Leben erwecken wird. Ja, der große Tag! Er hätte sein Lebenswerk vollendet und ginge in die Geschichte ein. Naturwissenschaftler, Ethiker und Philosophen und überhaupt jeder würde dann über ihn reden, diskutieren und streiten, man würde ihn vergöttern und verachten, verehren und hassen und jahrelang über ihn schreiben. Und der Nobelpreis wäre auch in greifbare Nähe gerückt...

Jetzt schaute er sich die Datenbank an, dort hatte er die Ergebnisse seiner Gehirnscans gespeichert, ausgewertet und so ein umfangreiches Programm geschrieben, dass den Bauplan der Gehirnkopie festlegte. Aber irgendetwas stimmte hier nicht...
Auf einmal schreckte er auf. Oh nein, er hatte für das Programm die falschen Scans ausgesucht! Verdammter Mist! Einige hektische Mausklicks später –und nachdem sich die Kopfschmerzen wieder bemerkbar gemacht hatten- war sich Hewington sicher: Diese Scans hier hatte er einmal gemacht als er, genau wie jetzt, einen Cenol-Kater hatte...
Nicht auszudenken was passiert wäre wenn er das als Vorlage für seine Gehirnrekonstruktion genommen hätte, womöglich hätte sein Klon dann zeitlebens einen Kater! Gott sei Dank hatte er den Fehler rechtzeitig bemerkt! Schnell korrigierte er alles und lehnte sich dann erleichtert zurück. Doch als sein Blick wieder auf die Kiste mit den leeren Cenolflaschen fiel versetzte er dieser fluchend einen Tritt. Zu oft hatte ihn das Zeug schon an seiner Arbeit gehindert. Zu schnell hatte er immer zur Flasche gegriffen wenn irgendetwas schief lief. Sobald er in seiner Arbeit einen Fehler gemacht hatte –selbst wenn es nur ein kleiner Fehler war- war er frustriert in die Kantine gelaufen und hatte sich volllaufen lassen.

Plötzlich hörte er etwas. Da war jemand an der Tür! Er hörte einen Schlüssel, der sich im Schloss drehte. Moment – ein Schlüssel? Wie kann das sein? Die Tür öffnete sich langsam und jemand schob sich hindurch. Hewington konnte die Gestalt nicht genau sehen, seine Augen machten mal wieder nicht mit, und so ging er näher zur Tür.
Als er die Gestalt, die da torkelnd und nach Cenolschnaps riechend in die Wohnung kam, erkannte spürte er im Augenblick des Entsetzens seine Kopfschmerzen so stark wie nie zuvor.

"Mann, war das ein Gelage" schnaubte der zweite Hewington undeutlich, ließ sich im Schlafzimmer auf sein Bett fallen und schlief sofort ein, ohne von seinem Zwilling Notiz zu nehmen.

[Beitrag editiert von: Kakus am 11.02.2002 um 01:43]

 

Ganz ordentliche Geschichte mit amüsantem Inhalt. Teilweise stört mich aber deine auktoriale Erzählweise, in der du unnötigerweise des Lesers persönlichen Eindruck der Szene abnehmen willst. Beschränke dich lieber auf die tatsächlichen Begebenheiten und lasse dem Leser noch ausreichend Freiraum für seine Phantasie! Keiner interessiert sich dafür, wie du selbst eine bestimmte Atmosphäre oder Szene empfindest.

Totaler Blackout, Mist!
Nur ein Beispiel von einigen: Dass Hewingtons Lage hier unangenehm ist, brauchst du dem Leser durch letzteren Kraftausdruck nicht auch noch zusätzlich eintrichtern. Das weiß er auch ohne deine Hilfestellung!
Scheiße, er hing nicht an seinem Platz!
dito...

 

Hey, das ging aber schnell! Danke für Deine Kritik!
Tja, ich glaube Du hast da einen wunden Punkt erwischt. Eigentlich sollten das keine Kommentare des Erzählers sondern Kommentare Hewingtons sein. Kommt wohl nicht rüber :(
Hmm, da hätte ich wohl besser doch ein "...dachte er" oder so dahinter stellen oder alles in Anführungszeichen setzen sollen.
Vielleicht lasse ich diese Teile aber auch ganz weg, mal schauen...

 

Hallo Kakus,

zuerst wie immer das Postive: die Pointe hat mir gefallen. Das Lesen hat sich deshalb gelohnt.

Zum Inhalt: In den ersten dreieinhalb Absätzen schilderst du, wie betrunken der Protagonist ist. Stauchen! (Bereits nach dem ersten Absatz hat das der dümmste Leser kapiert.) Die Pointe ergibt sich nicht schlüssig aus dem Text. Du erklärst den Gehirnscan und die Duplizierung des Gehirns - und dann liegt da plötzlich ein ganzer Körper. Wo kommt der her?

Zur Rechtschreibung: Kommasetzung! (Auch vor "dass" wird ein Komma gesetzt.)

Zum Stil: Du hältst keinen einheitlichen Stil durch. Am Anfang drückst du dich etwas gestelzt aus ("Geblendet selbst vom schwachen Morgenlicht", "Nun kündigten sich Kopfschmerzen an"). Dann wird der Text flüssiger, erzählender, aber du mischst ihn nach Belieben mit umgangssprachlichen Ausdrücken und Sätzen. Des Weiteren finden sich im Text die üblichen Häufungen von "doch" und "aber". (<g> Die überflüssigen "nun"s erwähne ich mal nicht. ;) )

Subjektiver Gesamteindruck: Nette Idee, guter Ansatz, leider hapert es noch an der Durchführung, d.h. an der mangelnden Übung.

Klaus

 

Danke auch für Deine Kritik!
In Punkto Stil stimme ich Dir zu, mal sehen was ich da mache...
Zum Inhalt: Die Tatsache dass sich Hewington so "betrunken" fühlt führt dazu dass er sich nur wenig darüber wundert warum der Schlüssel weg ist oder warum das Bett benutzt wurde, deswegen bin ich mir nicht so sicher ob ich da großartig kürzen kann.

Du erklärst den Gehirnscan und die Duplizierung des Gehirns - und dann liegt da plötzlich ein ganzer Körper. Wo kommt der her?
Da dachte ich es wäre nur wichtig dem Leser die komplizierte Sache mit der Gehirnkopie zu erklären,
schließlich weiß ja jeder wie "klonen" ( also die Verdopplung des Körpers)funktioniert ;)

[Beitrag editiert von: Kakus am 12.02.2002 um 00:54]

 

schließlich weiß ja jeder wie "klonen" ( also die Verdopplung des Körpers)funktioniert

Ja, natürlich! Wer hat nicht schon mal daheim im Keller ein wenig rumexperimentiert??? ;)

Im Ernst: Die Geschichte fand ich nicht besonders aufregend, aber die Pointe war ganz witzig. Nur hätte ich an deiner Stelle all die Erklärungen mit dem "Zwilling", etc. weggelassen und einfach nur geschrieben, wie er sich selber bei der Tür reinkommen sieht.

Es sind noch einige Fehler in der Story, fehlende Wörter vor allem. Bitte nochmal überprüfen!

Falls du Klugscheißerei nicht magst, bitte weglesen:
Kann schon sein, dass man ein Gehirn komplett scannen wird können, aber ein menschlicher Körper, ein Klon wie in deiner Story braucht JAHRE um zu wachsen. :cool:

 

Hallo Kakus,

dass du mit dem Klon kommst, hatte ich befürchtet. Der Klon ist erst einmal eine Hilfskonstruktion. Rainer hat dich schon auf ein Problem hingewiesen: Es ist nicht möglich, einen gleichaltrigen Zwilling zu klonen. Es sei denn - und das wäre dann bereits die nächste Hilfskonstruktion - du würdest etwas von "Schnellalterung" dazuerfinden. Dann wäre ein weiteres Gegenargument, dass der Klon ein Gehirn und ein Bewusstsein hat. Die Psyche-Übertragung in deinem Text sozusagen ein geistiger Mord wäre. Also brauchst du eine weitere Hilfskonstruktion, um den Klon "geistlos" zu halten.

Nein - einen Klon als Lösung für den zweiten Körper zu nehmen, ist eine schlechte Lösung.

Klaus

 

Schlaue Argumente, Chapeau!

Womit wir aber beim gleichen Thema wie "sind Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit möglich?" wären. Und wer möchte auf solche Elemente schon verzichten?

 

Womit wir aber beim gleichen Thema wie "sind Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit möglich?" wären. Und wer möchte auf solche Elemente schon verzichten?

Sicher, aber auch in der SF ist eben NICHT alles erlaubt, nur weil es SF ist! Du hast dir auf klassische Weise selber ein Bein gestellt, indem du Erklärungen für den Klon voranstelltest - also musst du dir auch die Hinweise auf logische Fehler gefallen lassen müssen! ;)

 

Hallo Kakus,

das Dilemma des schnellwachsenden Klons kannst du dadurch verhindern, dass du aus ihm einen Androiden machst, der lediglich dazu gedacht ist, dass nachgebildete Hirn aufzunehmen.

Ansich fand ich die Geschichte nicht schlecht.
Sprachlich haperts vielleicht noch ein bisschen, aber das kriegst du mit Übung hin.

Lies deine Geschichte mal intensiv durch. Manche Sätze kannst du vereinfachen.

Beispiel:

Hewington ging in die Küche und suchte im Kühlschrank nach etwas Essbarem. Dort herrschte aber gähnende Leere so dass er sich schließlich mit Knäckebrot und einigen Schlucken H-Milch zufrieden geben musste.
Mein Vorschlag:
Hewington suchte vergeblich im Kühlschrank nach etwas Essbarem, so dass...
Der Kühlschrank steht meist in der Küche. Das zu erwähnen ist also überflüssig. Sucht er vergeblich, ist das Ding also leer.

Manche Wendungen sind genauso fehl am Platze. Beispiel:

Auf einmal schreckte er auf.
Aufschrecken implizierzt schon das Plötzlich. Auf einmal ist hier also doppel gemoppelt.

Vielleicht helfen dir diese Tipps weiter.

Gruß Mike :)

 

Danke für Deine Kritik!

Du hast Recht, ich mache es mir stilistisch zu kompliziert, werde diese Story auch irgendwann noch einmal überarbeiten.

Über den Körper der Hewington-Kopie habe ich mir während des Schreibens kaum Gedanken gemacht.

Vielleicht wurde er wirklich geklont und das Wachstum beschleunigt - im Hinblick auf die anderen Mögichkeiten die ich hier präsentiere sollte so etwas kein Problem sein.

Vielleicht hat Hewington den Körper aber auch Frankenstein-like (nur etwas elegater) "konstruiert" - so wie er das Gehirn "konstruiert" hat.
(Beim "5. Element" funktioniert das ja sehr eindrucksvoll! :-) )

Wenn Du es so willst ist der zweite Hewington ein Android - nur aus organischem Material gebaut.

 

also der schluss was wirklich gut, aber den kritikpunkten der anderen muss ich noch etwas hinzufügen.

wenn er eine kopie seines verkaterten gehirns macht, dann würde diese kopie ebenso wie er ausnüchtern und nicht ewig kopfweh haben müssen. (glaub mir; ich studiere biochemie und gentech ;) )

das ist ein widerspruch der geschichte. ich weiß, das ist scifi aber solche fehler sind genau das, was den unterschied zwischen scifi und fantasy ausmacht. die wissenschaft ist zumindest der teil, auf den ich bei solchen geschichten sehr genau achte.

ist nur ein kleiner fehler und ich bin wahrscheinlich der einzige der ihn ausbessern würde. dennoch wollte ich ihn erwähnen.

grüße,
franzl

[Beitrag editiert von: franzl am 04.03.2002 um 13:57]

 

@Franzl:

Ähem, nein nein, dein Kritikpunkt ist mir durchaus bewußt, ich habe mir auch lange darüber den Kopf zerbrochen (und dabei habe ich nur ein Paar Monate Biologie studiert!)

Weiß jetzt nicht mehr genau wie gut das 'rüberkommt, aber ich habe mir überlegt dass das Cenol die Struktur des Gehirngewebes verändert, gleichzeitig bewirkt das Vorhandensein dieses Stoffes im Gehirn aber auch dass sich diese Veränderungen wieder zurückbilden. (Wie das genau geschehen soll - keine Ahnung! Das ist zugegebenermaßen ne Hilfskonstruktion!!!)
Also: Hewington kopiert sein Gehirn in dem vom Cenol veränderten Zustand, das Gehirn seiner Kopie enthält aber kein Cenol dass die Veränderungen rückgängig machen könnte.
Also ist wird seine Kopie nicht mehr nüchtern.

Zu kompliziert?? Ich glaube ja...

Sorry!

@Franzl/Rainer:

ich weiß, das ist scifi aber solche fehler sind genau das, was den unterschied zwischen scifi und fantasy ausmacht.

Sicher, aber auch in der SF ist eben NICHT alles erlaubt, nur weil es SF ist!

Ihr habt natürlich beide extrem Recht.
Es stellt sich aber doch immer die Frage in wieweit man die Logik beschneiden darf um eine interessante Geschichte zu schreiben.
(ich verweise noch einmal auf den Warpantrieb, s.o.).

Ich glaube allerdings selbst dass es mir bei dieser Story nicht sehr gut geglückt ist hier den Mittelweg zu finden.

*KQs*

[Beitrag editiert von: Kakus am 05.03.2002 um 18:02]

 

zu kompliziert?! nein. nur glaubst du deine erklärung selber nicht ganz, stimmts?! :D

wenn sogar neuronenpulse kopiert werden können, dann sollte es bei einem (egal wie kompliziertes) molekül keine schwierigkeit sein ;)

aber keine sorge, ich bin bei scifi ein furchtbarer pedant was die wissenschaftliche seite angeht, mach dir nichts draus. die idee und umsetzung ist gut, 90% werden dieses problem übersehen und die restlichen 10% verzeihen es dir, weil der rest gelungen und stimmig ist. wollts nur anmerken.

um meinen wahn zu verdeutlichen: ich schreibe schon länger an einem scifi episoden-roman und für das schreiben benötige ich lediglich 0,1% der zeit. den rest investiere ich in Berechnungen. es soll einfach alles stimmen. schon schwer genug, schiffstatiken und waffensysteme zu berechnen, aber eine wahre kunst, ein planetensystem zu kreieren, das nicht in sich zuammenstürzt ;) (aber ich sags wies ist: unglaublich geil soetwas zu machen :D )

grüße,
franzl

 

@Franzl:
Ich habe kein Problem mit Pedanterie, das zeigt mir schließlich dass sich da jemand Gedanken gemacht hat!

wenn sogar neuronenpulse kopiert werden können, dann sollte es bei einem (egal wie kompliziertes) molekül keine schwierigkeit sein
Stimmt, ist mir eben gerade beim Schreiben auch eingefallen. Meine Erklärung: Die Cenolmoleküle wollte Hewington nicht kopieren, er hat sie bei seinem Scan vernachlässigt ;)

Nein, du hast Recht, ich glaube meinen Erkärungen selbst nicht so ganz...

es soll einfach alles stimmen. schon schwer genug, schiffstatiken und waffensysteme zu berechnen, aber eine wahre kunst, ein planetensystem zu kreieren, das nicht in sich zuammenstürzt
Eigentlich habe ich diesen Anspruch auch, aber mir fehlt da größtenteils das Fachwissen.

*KQs*

[Beitrag editiert von: Kakus am 05.03.2002 um 18:57]

 

*lach* :) Die ist geil :) *Humor in SF immer gut findet*

:)

Ok Deine Ideen sind innovativ *zugeben muss* nach "Vielen Dank, Annie. Mach’s gut! " und eben dieser hier...nur "Am Ende der Reise" ist nicht sooo gut, eben wegen dem öden Ende...

*greez* Jadzia

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom