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Blackout

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06.07.2003
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Blackout

Ich wach auf in einer fremden Wohnung. Ich versuche den Kopf zu heben, doch die Veränderung der Druckverhältnisse in meinen Hirnarterien ist extrem Schmerzhaft. Aaahh... Ich bleib lieber erstmal in Seitlage liegen. Wie bin ich überhaupt hier hergekommen und wart mal, viel wichtiger, wo bin ich jetzt eigentlich. Ich mach ein Auge leicht auf: Das Zimmer ist nur leicht beleuchtet und ich kann nur einen Fernseher und den Couchtisch direkt vor mir richtig ausmachen, die restlichen Gegenstände sind zu verschwommen. Ich schließe wieder das Auge. Ich muss mich erstmal mit meinen restlichen Sinneswahrnehmungen abgeben. Ich spür wie mein Herz stärker schlägt, wie jedesmal wenn ich zu viel getrunken hatte. Meine rechte Hand ist Feucht und riecht nach Eisen. Ich wische sie an der Decke ab. Ich schnaufe tief durch, und merke das ich nach Alkohol und Zigaretten stinke. Vielleicht auch ein wenig Biergestank dabei. Jetzt kommen die ersten Bilder vom gestrigen Abend. Der scheiss Landinger (weiss gar nicht wie der Idiot mit Vornamen heisst) hat mir ja Bier drübergeschüttet.. Arsch! Das war in der Disco. Davor waren wir im Zapatas wie immer und dann Bauhaus. Viel mehr weiss ich auch nicht vom restlichen Abend. Das Licht geht an.
Es blendet viel zu krass! Mein Freund Chris steht am Türrahmen angelehnt und erzählt mir Sachen die ich so angestellt hab im Suff. Ganz schön witzig! Ganz schön traurig. Meine erste Kurzgeschichte: ganz schön scheisse!

 

Hallo brazzo247!

Erstmal herzlich willkommen! :)

So vom Hocker gerissen hat mich diese Geschichte auch nicht. Du beschreibst lediglich das Aufwachen, nach einer langen Nacht. Ich denke, das könnte eine gelungen Zustandsbeschreibung werden, wenn Du die Gefühle, die Sinneseindrücke noch eindringlicher und nachvollziehbarer schildern würdest. Außerdem könntest DU das ganze in eine Handlung verpacken, dann wäre der Text um einiges gelungener, denke ich…aber dafür, dass es die erste ist, liest es sich schon recht flüssig. Ein paar Anmerkungen habe ich noch…

„extrem Schmerzhaft“ - schmerzhaft

„Ich mach ein Auge leicht auf: Das Zimmer ist nur leicht beleuchtet“ – diese wdh könntest Du recht einfach vermeiden…

„Meine rechte Hand ist Feucht“ - feucht

„Ich schnaufe tief durch, und merke das ich nach Alkohol und Zigaretten stinke“ – hm… ich habe die Erfahrung, dass man nach solchen Nächten einen nicht allzu guten Geruchssinn hat…da kommen erst andere Empfindungen…Kater, Kopfschmerzen, Geräusche….

„Der scheiss Landinger (weiss gar nicht wie der Idiot mit Vornamen heisst)“ – scheiß, weiß, heißt

„Ganz schön witzig! Ganz schön traurig. Meine erste Kurzgeschichte: ganz schön scheisse!“ – scheiße. Diese ganzen zusammenfassenden Sätze finde ich nicht so gelungen, sie erscheinen recht künstlich in der Form, meiner Meinung nach. Vielleicht könntest Du dem Leser das auch anders vermitteln… dieses „lustige“, das eben eigentlich traurig ist…. Den Bezug zur Geschichte würde ich ganz rauslassen. Indem Du Deine eigene Geschichte so schlecht machst, ist da auch für den Leser demotivierend…

schöne Grüße
Anne

 

also ich finde ja, irgendwie hat das was. Ich weiß nicht genau was, aber es hat was. Mir scheint, die ganze Geschichte ist geprägt von einer gewissen Schlampigkeit, da stimmt doch dann auch das Ende. Da versucht niemand poetisch oder philosophisch oder besonders spannend zu sein. Irgendwie angenehm unprätentiös. Passt auch perfekt in "Alltag". Okay, der Text selbst gibt vielleicht wirklich nicht so viel her, aber den Stil find ich gar nicht so schlecht.

fg
Nurso

PS: Würdest du mir bitte einen Gefallen tun?
"Wie bin ich überhaupt hier hergekommen und wart mal, viel wichtiger, wo bin ich jetzt eigentlich." - bitte mit Fragezeichen, ich hasse Fragen ohne Fragezeichen, auch wenn es mir mitunter selber passiert, aber das geht einfach nicht.

 

ok. danke an alle die sich die mühe gemacht haben die geschichte zu analysieren v.a. Anne! T.m.l. wegen der Rechtschreibung... mir ist eigentlich völlig klar wann man gross wann klein schreibt, sollte die besoffene kaotische Art des Sprechers wiederspiegeln... Nö stimmt nicht, hab einfach nicht drauf geachtet..
Die Geschichte sollte grundsätzlich einen anderen Schluss haben, doch es viel mir irgendwie sehr schwer das hineinzubauen. Verraten werde ich den Schluss noch nicht...

 

Moin, brazzo.

Kann mich leider den meisten meiner Vorredner nur anschließen - klingt noch ziemlich unüberarbeitet, deine kg, wie der erste Erguß. Im übrigen hat das ziemliche Ähnlichkeit mit meinen Tagebucheinträgen nach durchzechten Nächten ;) Geh noch mal drüber, bring eine nette Pointe rein und nimm den schrecklichen Schluß raus.

Liebe Grüße, und bleib am Ball

 

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