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Black Cat: Der Bote von Kronos
Wer bisher dachte, schwarze Katzen seien harmlose Schnurrer, die nur abergläubischen Trotteln Pech bringen, der befindet sich im Irrtum! Die schwarze Katze mit dem schönen Namen Train Heartnet gibt Gegnern sogar Unglücksgarantie - und dies ist im wahrsten Sinne des Wortes todsicher! Der gute Train ist nämlich ein ehemaliger Auftragskiller, der unter dem Pseudonym Black Cat lange Zeit für die Untergrundorganisation Kronos arbeitete. Inzwischen hat er die Seiten gewechselt und hält nun als so genannter „Sweeper“ die Straßen seiner Stadt sauber, indem er massenweise Gangster, Mafiosi und anderes Hinterhofgesocks wie ein braver Hauskater auf den Stufen der örtlichen Polizeireviere ablegt, solange die Bezahlung stimmt...
Black Cat
Sven war schon viel zu lange im Polizeibüro. Train lehnte an seinem Cabrio und ihm war zum Gähnen zumute. Eine Tür fiel zu und Train schaute auf. Es war Sven.
Train erkundigte sich: „Und, wie viel hast du gekriegt für den Vogel, Svenchen ?!“
Dieser antwortete missmutig: „He... Bloß weil wir Partner sind, brauchst du mich noch lange nicht -chen nennen! Achthunderttausend Yen inklusive Spesen! War nur ein kleiner Fisch!“
Über Trains Gesicht huschte ein Lächeln: „Achthunderttausend Yen?! Hervorragend! Damit können wir uns `ne ganze Zeit den Bauch vollschlagen!“
Sven verzog seine Miene und zündete sich eine Zigarette an: „Das ist unsere erste Kohle seit langem! Die Hälfte ist zum Leben... Mit der anderen bezahlen wir das Auto, sichern unsere Verstecke und ...“
Aber Train unterbrach ihn: „Ach was, lass uns alles ausgeben! Es heißt „Geld regiert die Welt“ !“
Sven gab sich geschlagen und die beiden Sweeper gingen in ein Restaurant.
Train stürzte sich auf einen großen Teller Spaghetti. Sven hatte auch einen vor sich, hegte aber mehr Interesse für die aktuellen Steckbriefe. Es waren nur „kleine Fische“, die weniger als eine Millionen einbrachten. Train war gerade dabei die letzten Spaghetti zu verspeisen als plötzlich die Tür aufflog. Vier Männer gingen in die Mitte des Restaurants und zückten ihre geladenen Schusswaffen. Sie feuerten auf alle Gäste, bis sich keiner mehr bewegte. Train und Sven konnten sich gerade noch hinter zwei Tischen verstecken. Train blieb von den Männern jedoch unbeeindruckt und mampfte genüsslich Svens Teller Spaghetti. Erst jetzt bemerkten Train Heartnet und Sven Vollfied, dass noch jemand am Leben war. Ein mittleren Alters kauerte am Ende des Raumes und sah auf das Gesicht eines der Männer.
„Hallo Harry! Dir scheint es ja bestens zu gehen!“ meldete sich der Anführer der Gang. Harry wurde leichenblass und ihm liefen Schweißtropfen von der Stirn. Train kannte Harry aber er konnte sich nicht erinnern woher.
„Hast du ernsthaft geglaubt du könntest uns entkommen? Hehehe...“
Sven erkannte das Train grübelte: „Was ist los Train?“
„Das Gesicht hab ich schon mal gesehen! Auf einer Fahndungsliste. Kopfgeld Zweimillion!“
Sven wusste das sie diese Summe zum Leben brauchten und hakte deshalb noch mal nach: „Echt?!“
„Du weißt doch wie gut mein Gedächtnis ist! Was ich einmal gespeichert hab, vergesse ich nicht!“
Sven kannte das nur zu gut: „Allerdings! Und was dir am Arsch vorbeigeht hast du innerhalb von Sekunden vergessen...“ Train wollte gerade wiedersprechen als die Männer ernst machten.
„Also unser Boss schätzte dich nämlich wegen deiner Fähigkeiten. Und noch ist es nicht zu spät in die Organisation zurückzukommen! Na was ist?“
Aber Harry war stur dagegen: „Ich will aber nicht! Ich habe mich entschieden! Ich... Ich...“
Train platze dazwischen: „Ich habe zwar keine Ahnung, worum es bei euch geht, aber der da ist unsere Beute. Also untersteht euch, ihn einfach abzuknallen!!“ Train lies drei Rauchbomben erscheinen die er auch gleich darauf einsetzte. Er nahm Harry auf den Rücken und floh zusammen mit Sven aus dem Restaurant.
„Hahahaha! Siehst du, ab und zu sind deine Erfindungen doch zu was nütze, Sven!“
„Von wegen nur ab und zu! Meine Spielzeuge sind perfekt, und zwar für jede Gelegenheit!“
Die beiden liefen durch die Gassen wie zwei streunende Katzen. Erst als sie sich unverfolgt fühlten .
„Train ich hole das Auto dann können wir unseren Freund bei der Polizei abgeben und aus diesem Kaff abhauen!“
Harry setzte sich auf eine Treppe und Train folgte ihm. Plötzlich erschien Sven. Er war angeschossen worden.
„Mich hat es erwischt!!“
Harry sprang auf und wollte ihm helfen aber Train hielt ihn zurück.
„Mister bleib hier!“ Harry verstand nicht, doch da fiel auch schon ein Schuss. Sven hatte in einem unbeobachtetem Moment einen Revolver erscheinen lassen und Harry einen tödlichen Schuss verpasst. Train eilte zu ihm.
„Hey Mister! Nicht sterben!! Hey!!“
Harry holte mit letzter Kraft seine Brieftasche aus seiner Jacke und gab sie Train.
„Ich hätte so gern meine Tochter noch einmal gesehen...“ Harrys Stimme verstummte für immer.
„Also gut! Schluss mit der Verkleiderei! Ich bin nicht so blöd und bemerke nicht das du dich verkleidest hast!“ Sven stand auf und nahm seine Verkleidung ab. Hervor kam ein Train unbekannter Mann.
Mit einem Lächeln sagte er: „Ruhe in Frieden! Auftrag erledigt!“ In de selben Sekunde war er auch schon verschwunden.
Minuten später kam Sven mit dem Auto. Um Harrys Leiche hatte sich eine Menschentraube versammelt. Sven biss wütend auf seine Zigarette. Train war Harrys Mörder gefolgt. Er genoss es, ihm wie eine streunende katze hinterher zu jagen. Dieser hatte es bemerkt aber es schien ihn nicht zu interessieren.
„Unglaublich! Du läufst mir immer noch nach?! Wer seid ihr eigentlich? Und wieso habt ihr ihm geholfen?“
„ Wir sind Sweeper und wollten sein Kopfgeld!“ Train öffnete seine Revolvertasche und hervor kam ein pechschwarzer Revolver in den eine 13 eingraviert war.
„Erkennst du ihn?“
„Natürlich. Das ist der Lieblingsrevolver, des legendären Killers, der früher zahllose hohe Tiere eliminierte und wie ein böses Omen die Unterwelt beherrschte. Der gravierte Revolver von „Black Cat“ !“ Train lächelte nur und ging zu ihm. Er zückte zwei Waffen und setze sie sofort gegen Train ein. Als sich der Rauch verzogen hatte, stand Train vor ihm und war unverletzt. Er hatte alle Kugeln mit seinem Revolver abgewehrt.
„Die paar lächerlichen Kugeln machen nicht mal eine Schramme. Mein verlässlicher Partner Verteidigung und Angriff zugleich! So ich denke jetzt bin ich an der Reihe!“ Train setze zum Sprung an und gleich darauf hielt auch schon seine Waffe an den Kopf des Mörders.
Dieser konnte nur noch staunen: „Das ist unmöglich, Black Cat ist gestorben! Vor zwei Jahren!“
„Du hast Recht, Black Cat ist einmal gestorben und als Streuner wieder auferstanden. Als Sweeper, der die Welt säubert von den Bösen! Wenn du den Mister in der anderen Welt triffst, dann richte ihm von mir aus, dass ich ihn irgendwann mal zum Essen einlade.“ Sven war dabei seine Zigarette zu rauchen als Train wiederkam. Zusammen fuhren sie eine Landstraße entlang.
„Letztendlich war die ganze Mühe also völlig umsonst, verdammt noch mal!“
„Hä? Und wenn schon, was kümmert es dich! Hier probier mal Sven! Diese Zwiebelklöße sind nicht übel!“ Skeptisch probierte Sven die Klöße.
„Hm... Lecker!“
Mit einem dicken Grinsen lachte Train: „Siehst du!“
Aber Sven wurde wieder ernst: „So nachdem wir uns den Bauch voll geschlagen haben, sollten wir endlich über unseren nächsten Job sprechen!“
„Okay! Schieß Los!“
„Also unser nächstes Opfer ist...“