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Blödelei frei von der Hand...

Beitritt
23.03.2011
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Blödelei frei von der Hand...

Am Tage meiner Geburt kochte die Milch über, der Pfarrer fiel vom Stuhl und mein Vater lachte sich einen Bruch. Aber das war erst der Anfang meines possierlichen, lustigen Lebens, das von nun abenteuerlich, heldenhaft und ehrenvoll verlaufen sollte, denn schließlich hätten die Bürger von St. Norfesta gerne eine Straße nach mir benannt und mich zum Ehrenbürger gekürt, wenn da nicht die unselige Geschichte mit dem Feuerzeug und dem Tanklastwagen gewesen wäre, der den Ort eingeäschert hat – und zwar an meinem 12. Geburtstag. Aber das ist eine andere Geschichte...
Aber vielleicht von Anfang an: während andere Kinder spielten, musste ich für meine Familie Holzhacken, so dass mein einziger Freund "Holzspan" wurde. Wir hatten nicht viel, aber wir hatten uns. "Holzspan", ja, der war ein wahrer Freund. Nicht wie die Glasmurmel, die ständig maulte, oder wie der Untertopf. Der Untertopf und ich, wir haben uns getrennt. Seine ständige Eifersucht und seinen Drang seine Mitmenschen abhängig von Klebstoff zu machen; kurz, seinen schlechten Einfluß im Allgemeinen, hatte mich zum Äußersten treiben lassen: Ich band ihn an einen vorbeifahrenden 40-Tonner und lauschte seinem Gezeter bis zur Auffahrt der A40 Richtung Berlin. Dann sprang ich ab und schlug mich zusammen mit meinem wahren Freund "Holzspan" mit Gelegenheitstraftaten durch das harte Leben: Autoseinbrüche, Handtaschenklau und falsche Wahlversprechen im Auftrag der führenden Parteien... dann nahte mein 9. Geburtstag, und ich verpflichtete mich der Fremdenlegion, die mich aber nach längerem Überlegen aber doch nicht übernahmen. Obwohl ich schon von meinem Ersparten eine Schaufel und einen Plastikeimer besorgt hatte, meinten die Franzosen, so schlecht würde es ihnen auch nicht gehen und dass das Spielen im Sand und die Fremdenlegion nicht unbedingt in einen Topf passen würden. Ich war niedergeschlagen; und als ich zusammen mit "Holzspan" den Heimweg antrat und Schnee und Eis uns von der Nordwestpassage überraschten, da sagte "Holzspan" zu mir: "Nein, mein Freund! Lass mich ruhig hier. Ohne mich kannst du es schaffen. Ich... ich bin nur eine Last für dich!" Kann Abschied schmerzvoller sein? Ich glaube nicht, doch ich erlebte noch die wahre Liebe in meiner Zeit als Luftbefeuchter bei der DSDS-Show, nachdem ich den Job als Tesafilm-Abreiser verloren hatte: Gwendolin war 1,50 – und das war nur ihre Schulterbreite. Genaugenommen wusste sie nichts von meiner Liebe, aber ich hatte vor sie meine ganze Intensität an Gefühlen spüren zu lassen, so dass ich für sie eine Kerze anzünden wollte. Da es plötzlich zu regnen begonnen hatte, versteckte ich mich im Kofferraum ihres Abschleppwagens, den ihre Eltern liebevoll benutzten, um sie von der Weide zu DSDS zu bringen. "Überraschung!" keuchend hielt ich ihr die Kerze hin, doch meine Anwesenheit schien von ihrer Leibesfülle erdrückt zu werden. Die Kerze erlosch genau wie der Herzschlag meines gemarterten Lebens, als sich Gwendoline auf mich draufsetzte – erst auf der Alm sollte sie bemerken, dass ich existierte und von da an waren wir unzertrennlich. Ein Veterinär entfernte mich erst Wochen später mit einer komplizierten Laser-OP, und von da war nichts mehr wie es war: Gwendoline schien nur Interesse an die Blumen und das Gras zu haben, hatte nur Augen für den Bullen auf der Weide und schien meine Annährungsversuche ganz zu missachten. So dichtete ich einen Liebestext, um ihr hartes Herz zu erweichen:

"Ich, die Gwendoline und der Papa
sitzen in Zwietracht daheim auf dem Sopa.
Papa lässt schmunzelnd ganz leis einen fahren,
so macht er es schon seit über zehn Jahren.
Plötzlich schreit laut voller Angst die Mama,
der Papa beruhigt sie: "He, das ist doch nur Werner".
Sie lachen, sie gucken, sie sind ganz verzückt,
doch langsam wird's still, denn sie werden verrückt.
Tja, willst du verblöden, so geht das ganz schnell:
Guck einfach ein paar mal Familienduell."


Was soll ich sagen – die Gwendoline und ich wir haben uns getrennt. *Ein abgeschmierter Schunkelhallodri und eine dumme Kuh. Ja, aus solchen Konstellationen entstehen echte Bindungen fürs Leben. Nicht nur mal eben rüber auf der Wiese und noch vor dem Melken wieder abhauen, nein, nein, ich spreche von einer wirklichen Partnerschaft. Und falls mir Fortuna hold ist und mir das attraktive Cowgirl eines Tages ein kleines Braungeschecktes mit Dauerwelle wirft: Die Fortsetzung kommt bestimmt bald... und dann erzähle ich von meiner Erfahrung mit der Schulband, vom großen Tournee-Erfolg meiner Schulband, und wie der Erfolg uns süchtig machte und wir uns gestritten haben, und warum ich als Einziger den "Großen Schulband-Brand" überlebte...wie durch ein Wunder.
Aber die Wachsmalstifte gehen langsam zur Neige, und Dr. Meisner-Pumpenstiehl meint gerade, dass es jetzt Zeit wäre für meine Spritzen und das ich nun genug den Boden der P-Station vollgemalt hätte, und dass das Geschmircksel eh von der Reinigungsfachkraft morgen früh weggewischt werden würde... sie werden noch sehen, sie werden noch alle sehen!

Fürchtet das Killerkaninchen! Heil dem Fliegenden Spaghetti-Monster!!

 

Der Titel ist leider Programm. Und in diesem Fall heisst das: ein bisschen arg herumgeblödelt macht bei Weitem keine Geschichte! Und eine gute (humorvolle) schon mal gleich gar nicht. Falls das ein Gagfeuerwerk sein sollte, ist es beim Vorsatz geblieben.
Auf den Punkt gebracht: zu viel gewollte. Viel zu viel. Und nicht das kleinste Bisschen davon halbwegs sauber ausgeführt.

 

Hi Wackel mit da Hufte,

Ich fand den Text sehr holprig, ständig hängt man irgendwo fest oder muss zweimal lesen. Vielleicht machst du noch mehr Absätze rein.
Meine Eindrücke :

Aber das war erst der Anfang meines possierlichen, lustigen Lebens, das von nun abenteuerlich, heldenhaft und ehrenvoll verlaufen sollte, denn schließlich hätten die Bürger von St. Norfesta gerne eine Straße nach mir benannt und mich zum Ehrenbürger gekürt, wenn da nicht die unselige Geschichte mit dem Feuerzeug und dem Tanklastwagen gewesen wäre, der den Ort eingeäschert hat – und zwar an meinem 12. Geburtstag. Aber das ist eine andere Geschichte...

Klingt komisch, ein "Geschichte" könntest du ersetzen mit einem Kapitel, einer Episode, hier wäre doch auch ein "Vorfall mit Feuerzeug und Tanklastwagen" möglich gewesen.

Wir hatten nicht viel, aber wir hatten uns. "Holzspan", ja, der war ein wahrer Freund. Nicht wie die Glasmurmel, die ständig maulte, oder wie der Untertopf. Der Untertopf und ich, wir haben uns getrennt.

Zuviel! Der Absatz war vielversprechend, der Untertopf nervt nur.

Autoseinbrüche, Handtaschenklau und falsche Wahlversprechen im Auftrag der führenden Parteien... dann nahte mein 9. Geburtstag, und ich verpflichtete mich der Fremdenlegion, die mich aber nach längerem Überlegen aber doch nicht übernahmen.

Dann kommt die Romanze mit der Kuh, leider kaum lustig. Hier war der Text auch am schwierigsten zu lesen.Das Gedicht finde Ich sehr romantisch:confused:


Ja, aus solchen Konstellationen entstehen echte Bindungen fürs Leben. Nicht nur mal eben rüber auf der Wiese und noch vor dem Melken wieder abhauen, nein, nein, ich spreche von einer wirklichen Partnerschaft. Und falls mir Fortuna hold ist und mir das attraktive Cowgirl eines Tages ein kleines Braungeschecktes mit Dauerwelle wirft: Die Fortsetzung kommt bestimmt bald...

Hat was. Fand Ich spontan cool.

und dann erzähle ich von meiner Erfahrung mit der Schulband, vom großen Tournee-Erfolg meiner Schulband, und wie der Erfolg uns süchtig machte und wir uns gestritten haben, und warum ich als Einziger den "Großen Schulband-Brand" überlebte...wie durch ein Wunder.

Aber hier nicht. Die Schulband ist auch nur ein kleiner Untertopf.

Fürchtet das Killerkaninchen! Heil dem Fliegenden Spaghetti-Monster!!

Das ist mir zu offensichtlich, das Kaninchen reicht.
Ansonsten finde Ich das Ende irgendwo rund, als Pointe geht es aber unter.


Schönen Gruß
BadaBing

 

Hallo Wackel mit da Hufte!

Klamaukig und äußerst tragisch, deine Geschichte.
Dein Held ist auf der Suche nach Freundschaft, Gemeinschaft und Liebe. Obwohl er dabei nicht wählerisch vorgeht, erleidet er einen Rückschlag nach dem anderen.
Das bringt mich auf die Frage, warum ihm Holzspans Gesellschaft nicht genügt. Wo ist der Haken an dieser Beziehung?

Die „unselige Geschichte mit dem Feuerzeug und dem Tanklastwagen“ passt für mich nicht zum Konzept, ebenso wenig der große Schulband-Brand. Da fehlt mir in beiden Fällen die Anbindung.

Kleinkram:

Aber das ist eine andere Geschichte...
Ersetzen die Auslassungspunkte ein ganzes Wort, bitte Leerstelle vorweg. Geschichte ...

Aber vielleicht von Anfang an: während andere Kinder spielten,
Aber vielleicht von Anfang an: Während andere Kinder spielten, …

Einfluß im Allgemeinen
Einfluss im Allgemeinen

mit Gelegenheitstraftaten durch das harte Leben: Autoseinbrüche,
Da darf ein s auf Wanderschaft gehen und sich den richtigen Platz suchen.

Ersparten eine Schaufel und einen Plastikeimer besorgt hatte, meinten die Franzosen, so schlecht würde es ihnen auch nicht gehen und dass das Spielen im Sand und die Fremdenlegion nicht unbedingt in einen Topf passen würden. Ich war niedergeschlagen; und als ich zusammen mit "Holzspan" den Heimweg antrat und Schnee und Eis uns von der Nordwestpassage
Ein paar Zeilenumbrüche oder Absätze machen den Text lesbarer.

eine Schaufel und einen Plastikeimer besorgt hatte, meinten die Franzosen, so schlecht würde es ihnen auch nicht gehen und dass das Spielen im Sand und die Fremdenlegion nicht unbedingt in einen Topf passen würden.

Ich war niedergeschlagen; und als ich zusammen mit "Holzspan" den Heimweg antrat und Schnee und Eis uns von der Nordwestpassage

Tesafilm-Abreiser
Tesafilm-Abreißer

spüren zu lassen, so dass ich für
spüren zu lassen, sodass ich für

meine Annährungsversuche
meine Annäherungsversuche

sitzen in Zwietracht daheim auf dem Sopa.
sitzen in Zwietracht daheim auf dem Sofa.

ein paar mal
ein paar Mal

Aber die Wachsmalstifte gehen langsam zur Neige, und Dr. Meisner-Pumpenstiehl meint gerade, dass es jetzt Zeit wäre für meine Spritzen
Aber die Wachsmalstifte gehen langsam zur Neige und Dr. Meisner-Pumpenstiehl meint gerade, dass es jetzt Zeit wäre, für meine Spritzen

Gruß

Asterix

 

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