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Bis es zu spät ist

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21.11.2010
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Bis es zu spät ist

Ein kurzer Blick nach oben genügte ihr, um ungefähr zu wissen wie viele Stiegen es noch waren. Seufzend ging sie weiter. In dem Treppenhaus roch es nach Kotze. Nur stoßartig atmete sie ein um möglichst wenig von der grauenerregenden Luft ein zu atmen.
Wie lange hatte sie das schon geplant? Sicher eine Ewigkeit. Sie hatte es bis hier her geschafft und nun würde sie es auch zu Ende bringen. Sie würde keinen Rückzieher mehr machen. Das hatte sie schon oft genug gemacht.
Ungefähr bei der Hälfte angelangt, sah sie sein Gesicht vor sich. Wie er sie abschätzend ansah, als ob sie etwas Minderwertiges wäre.
Er.
Er war der Grund weswegen sie das Ganze machte. Seinetwegen quälte sie sich jetzt diese elendslange Treppe hoch. Vielleicht würde es ihm später zu denken geben. Nein, es würde ihm sicher zu denken geben.
Dann kamen die Erinnerungen wieder hoch. Erinnerung welche sie fertig machten, sie gleichzeitig aber auch anspornten diese Treppe so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Wenn sie erst oben angelangt war, würde alles besser werden.

„Warum, Chris? Warum tust du mir das an?“ Verzweifelt schloss sich ihre Hand um seinen Unterarm und mit Tränen in den Augen sah sie ihn an. „Ich liebe dich doch!“
Er schüttelte ihre Hände nur verärgert ab und blickte auf sie herab.
„Ich habe jemand Besseres gefunden. Finde dich damit ab. Ich liebe Nadine.“ Nadine. Ihre Schwester.

„Du wirst mir das nicht noch einmal antun, du Dreckskerl!“, flüsterte sie hasserfüllt, den Blick starr auf die Stufen gerichtet, und beschleunigte ihre Schritte.
Warum hatte es genau ihre Schwester sein müssen? Hätte es nicht irgendeine andere Schlampe auch getan?
Nein. Es musste ihre Schwester sein, die blonde, witzige Nadine. Wie sie diese blöde Kuh hasste. Sie hatte ihr das Einzige genommen, was ihr wichtig war. Das Einzige. Und das würde sie ihr nie verzeihen können.
Natürlich hatten sie auch schöne Zeiten gehabt. Sehr schöne sogar.
Ihre liebste Erinnerung war an den Tag, an dem sie sich kennen gelernt hatten. Es war ein Samstag und die Sonne schien. Der rote Bikini von ihr war neu gewesen…
Wütend verdrängte sie die Erinnerung wieder. Das war jetzt unwichtig. Sie musste sich auf das Jetzt konzentrieren. Nur dann würde sie durchhalten können.
Nicht noch einmal würde sie es bis hier her schaffen, und nun, da das Ziel schon fast erreicht war, würde sie keinen Rückzieher mehr machen. Nein, er sollte nicht schon wieder über sie triumphieren. Das würde sie nicht noch einmal überstehen.

Mit einem heftigen Ruck riss sie die Tür zur Dachterrasse auf. Wind peitschte ihr entgegen, doch sie schritt entschlossen hinaus. Über die ganzen Hochhäuser hinweg konnte sie das Meer sehen. Sie hatte das Meer schon immer geliebt. Am Strand in der Sonne zu liegen und einfach nichts tun. Wie schön war es gewesen. Der Anblick, der sich ihr bot, wäre auch schön gewesen, wenn das Meer nicht das Grau des Himmels widergespiegelt hätte.
Denn so spiegelte es genau ihre Gefühle wieder. Das Gefühl der Traurigkeit, als er sie verlassen hatte und das Gefühl der Aussichtslosigkeit, das sie hier her geführt hatte.
Plötzlich war sie sich unsicher in ihrer Entscheidung. Wollte sie es wirklich?
„Reiß dich zusammen! Natürlich willst du das. Du bist nur deswegen hier her gekommen. Willst du jetzt wirklich einen Rückzieher machen?“, fuhr sie sich selbst an um sich Mut zu machen.
Langsam ging sie Richtung Geländer. Weit unter sich sah sie die Hauptstraße auf der mehrere Autos fuhren.
„Eve, bitte! Tu es nicht!“
Die Stimme die sie hinter sich vernahm kannte sie nur all zu gut. Was wollte er hier, verdammt? Das war nicht geplant.
Sie drehte sich um und sah, wie er sich die Haare aus dem Gesicht strich. So wie er es schon immer gemacht hatte…
„Woher wusstest du, wo ich war?“
Mit ihren eisblauen Augen sah sie ihn eindringlich an. Ihm lief ein Schauer über den Rücken, wandte sich aber nicht ab.
„Eve, ich bitte dich, das tut jetzt nichts zur Sache. Tu es nicht! Du wirst es bereuen!“
„Woher?“
Ertappt sah er auf seine Füße und spielte mit dem Zipp seiner Jacke herum.
„Ich habe gesehen, wie du in das Haus gegangen bist. Du… du sahst so komisch aus. Dein Gesicht war verzerrt und dein Blick war so traurig und voller… Hass. Ich wollte zu dir gehen und mit dir reden. Nadine hat mir gesagt, dass du so melancholisch warst seit… Naja, du weißt schon. Und da dachte ich, dass…“
Ohne ein weiteres Wort stieg sie über die Brüstung. Der Wind wehte ihr ihren Schal ins Gesicht. Verärgert riss sie ihn mit einer Hand runter und lies ihn fallen, während sich die Andere immer noch fest um das Geländer schloss.
Sanft wurde der Schal vom Wind davon getragen. Nichts wünschte sie sich lieber, als auch einfach so davon fliegen zu können.
„Eve… ich weiß, dass ich dich verletzt habe und es tut mir auch unendlich leid. Aber an Gefühlen kann man doch nichts ändern! Du wirst dich auch wieder neu verlieben.“
„Nein. Ich gehöre zu dir. Und wenn das nicht geht, will ich zu niemanden gehören.“
Vorsichtig lehnte sie sich vor um wieder auf die Straße zu schauen. Die Geräusche des täglichen Lebens konnte sie hier oben nicht mehr hören. Dafür war das Ganze zu weit unten.
„Ich bitte dich Eve. Mach es nicht. Du willst das doch gar nicht.“
„Natürlich will ich es. Würde ich sonst hier stehen?“
„Ich bin mir sicher, dass du es nicht willst. Es wäre ein Fehler, und das weißt du auch.“ Nun klang seine Stimme fast schon flehend. „Vielleicht liebe ich dich nicht mehr, aber ich will dich trotzdem nicht verlieren!“
Sie schwieg. Ganz leicht nahm sie den Geruch seines After Shaves wahr. Sie liebte den Geruch. Als sie frisch verliebt waren hatte sie sich in einem Geschäft sogar ein Probefläschchen geholt, damit sie immer daran riechen konnte, wenn sie wollte.
Das Fläschchen stand immer noch in ihrem Zimmer auf dem Schminktisch. Dort wo es nun schon seit zwei Jahren stand.
Zwei Jahre. Zwei wundervolle Jahre waren es. Wie oft waren sie in einen Park gegangen und hatten dort ein Picknick veranstaltet. Wie oft hatten sie sich gestritten und wieder versöhnt. Wie oft hatten sie am Strand den Sonnenuntergang genossen.
Laut schluchzte sie auf. Nein, eigentlich wollte sie nicht, dass es so endete.
Behutsam stieg sie wieder über das Geländer und lies sich in seine Arme fallen.
Sie würde von neu anfangen, ohne ihn, und sie würde wieder eine schöne Zeit haben. Nur diesmal für immer.

 

Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und, dass sie diesesmal nicht nachgemacht erscheint. :)
Auch hoffe ich, dass ihr noch ein paar Verbesserungsvorschläge für mich habt. :)

LG
mausi

 

Hallo Mausi!

Vergiss die Geschichte gleich wieder, denn es ist eine schlechte Geschichte über ein sehr ausgeschlachtetes Thema. Die typische Revanche dessen, der sich umbringen will:

Die Stimme die sie hinter sich vernahm kannte sie nur all zu gut. Was wollte er hier, verdammt? Das war nicht eingeplant.

Doch, genau das war geplant. Das sind die Phantasien von Selbstmördern, die denen, die sie verletzt haben, noch so richtig eins auswischen wollen. Der Übeltäter muss am Selbstmordschauplatz erscheinen und flehen und seine Liebe gestehen und natürlich auch leiden, so wie der Verletzte vorher gelitten hat.

Geschichten wie diese gibt´s wie Sand am Meer, und du kannst weder dem Thema Selbstmord noch dem Thema Liebe oder Beziehung neue Facetten abgewinnen, die Figuren haben außerdem überhaupt kein Profil. Die Geschichte besteht nur aus diesem Willen zur Rache und dem dummen Sprung am Ende, der aus irgendeinem unerfindlichen Grund für ein tolles Ende gehalten wird.

Also mach eine neue Geschichte mit einem Thema, zu dem du was zu sagen hast, mit lebendigen Figuren und einer originellen Handlung.

Gruß
Andrea

 

Hallo Andrea!

Also erstmal: Wow! Ich hätte nicht gedacht, dass du so darauf reagierst. Eigentlich fand ich die Geschichte ja gut...

Das Thema habe ich gewählt, da ich es für mich sehr interessant fand. Grundsätzlich schreibe ich nur über Themen die mich interressieren. Außerdem war es nicht mein Ziel, diesem Thema neue Facetten ab zu gewinnen. Mir ging es einzig und allein darum, eine schöne Geschichte zu schreiben.
Vielleicht hast du Recht in der Hinsicht, dass diese Geschichte ähnlich ist wie andere, aber sie ist meiner Meinung trotzdem etwas anders da jeder Mensch der schreibt anders ist.

Was meine Personen angeht: Erklär mir doch bitte, wie ich ihnen mehr 'Leben' einhauchen kann. Wenn du nur schreibst, dass sie kein Leben haben weiß ich ja nicht wie ich es besser machen soll. :)

Der Sprung am Ende musste für mich sein, da ich auf solche Dramen stehe.

LG
mausi

 

Hallo mausi,

und herzlich Willkommen im Forum!

Also, ich glaub Dir sofort, dass diese Geschichte von Dir selbst erfunden wurde. Weißt Du warum? Weil ach so viele in ihren ersten Geschichten einen Selbstmord beschreiben ;). Was ist nur los mit der Jugend von heute? Erst erfindet ihr Personen und im nächsten Absatz schmeißt ihr sie vom Dach. Nee, nee.

Dabei ist es als Autor doch wichtig, dass man sein Personal ganz lieb hat. Das spürt der Leser tatsächlich. Also für die nächste Geschichte - handelnde Personen muss man als Autor sehr mögen. Auch die Bösen.
Deine Geschichte ist eher eine Abfolge von: jetzt dies und dann das. Das kommt nicht immer gut an. Weil sich darum keine Atmosphäre aufbauen kann. Atmosphäre erschafft man über kleine Details. Also - wie sieht das Treppenhaus aus, wonach riecht es, woran erinnert die Protagonistin z.B. dieser Geruch? An das Treppenhaus ihrer Oma? Und dann kommen in ihr bunte Bilder aus der Kindheit - die sie natürlich verdrängen muss, weil, daran mag sie gerade gar nicht denken. Und über solche kleinen Dinge gibst Du Deinem Leser die Möglichkeit, ganz nah an die Person zu kommen und dann eben auch mit ihr zu fühlen.

Nun, da sie sich endlich traute es zu machen, musste das passieren.

Lies das mal ;). Und versuche den Satz nochmal anders zu formulieren. Das klingt schon ein wenig - überdramatisch, oder?

Sie hatte es bis hier her geschafft. Und nun würde sie es auch zu Ende bringen. Klar, deutlich und verständlich. Satz für Satz.

Hätte sie vorher gewusst, dass der Lift defekt war, wäre sie nie hier her gekommen.

Echt? Dann hätte sie sich nicht umgebracht? Dann wäre sie zu Hause geblieben und hätte fern geschaut oder wäre ins Kino gegangen. Na, das ist mir ja eine ;).

Erinnerung welche sie fertig machten, sie gleichzeitig aber auch anspornten diese Treppe hinter sich zu bringen.

So. Ich will verdammt nochmal wissen, was das für Erinnerungen sind. Jawohl! Was bewegt ein junges Mädchen auf ein Dach zu klettern und sich nach unten zu stürzen? Was muss da alles passiert sein. Das muss ich doch wissen, das kannst Du mir als Leser doch nicht vorenthalten ... wie soll ich sie denn sonst verstehen?

Ach, mir wäre ja lieber ihr würdet über Eure ersten Küsse und so schreiben. Das hab ich auch schon erlebt, da brauche ich keine Details - so was kann ich mir denken, wenn ihr es nicht ausformuliert.

Ich wünsche Dir hier viel Spaß. An Deinen Geschichten und denen der Anderen. Vielleicht schreibst Du ja auch mal einen Kommentar unter einer anderen Jugendgeschichte. Ihr seid nämlich untereinander nicht so streng, wie wir "Alten" das immer sind ;).

Lieben Gruß Fliege

 

Danke Fliege!

Für das Willkommenheißen so wie die konstruktive Kritik.
Ich habe einen sehr großen Hang zu Dramatik und Kitsch. Wenn ich schreibe, schreibe ich nun mal am liebsten über so etwas. :D
Auch vielen Dank für die Verbesserungsvorschläge! Ich werde sie mir zu Herzen nehmen und den Text in nächster Zeit noch einmal überarbeiten. :)

Ein Kommentar werde ich sicher einmal schreiben, doch zuerst muss ich mich einmal richtig einlesen und wie ihr hier miteinander umgeht. Ich will da nicht total aus der Reihe fallen. :)

LG
mausi

 

Hallo Mausi!

Ich finde, sagen wir mal, das Liebesleben der Wale auch interessant, aber ich würde nie eine Geschichte darüber schreiben, weil es mit mir nichts zu tun hat. Wenn ich allerdings in einem Bericht über Wale eine interessante Parallele zu meinem eigenen Liebesleben entdecken würde, oder etwas, das ein völlig neues Licht darauf wirft, dann würd ich die Wale vielleicht einbauen, trotzdem wär das zentrale Thema noch das, was ich über die Liebe weiß.

Du solltest also nur Geschichten schreiben, die auf irgendeine Weise mit Dingen zu tun haben, die dich beschäftigen, was nicht heißt, dass es autobiografisch sein muss.

Du schreibst, du stehst auf solche Dramen, aber die meisten Leser haben solche Dramen schon x-mal gelesen ... es ist dann einfach nicht mehr dramatisch für sie, sondern nur noch nervend.

Was die Zeichnung der Figuren betrifft: Der Typ macht nur zwei Dinge: Irgendwann hat er sie mal verlassen und dann fleht er. Aus. Es wird keine einzige Szene zwischen den beiden beschrieben. Wie sie miteinander umgehen, wie sie aussehen, solche Dinge, was seinen Reiz für sie ausmachte zum Beispiel, auf welche Weise er sie verlassen hat. Das wäre doch wesentlich, um zu verstehen, warum sie sich umbringen will.

Die Geschichte besteht nur aus zwei Gefühlen im wesentlichen: Die Überwindung, es zu tun, und die (selbstgefällige, romantische) Trauer am Ende ... das ist einfach zu wenig.

Gruß
Andrea

 

Hallo Andrea!

Danke, dass du nochmal geschrieben hast. Mit deinem ersten Kommentar konnte ich einfach nichts anfangen, da nur dort stand, dass die Geschichte schlecht war.
Bei dem Thema was für eine Geschichte man schreibt, können Interessen wohl auseinander gehen. Mich zum Beispiel beschäftigt Selbstmord. Es kann natürlich gut möglich sein, dass meine Geschichte nicht so ist wie es wirklich abläuft, aber wenn ich ehrlich bin wollte ich es so schreiben wie es in meinem Kopf entstanden ist.

Ja, ich stehe auf solche Dramen und kann nie genug davon lesen. Liebesdramen sind die Besten Geschichten die es gibt. Aber auch da gehen Interessen auseinander.

Auch danke, dass du nun geschrieben hast was ich verbessern kann. Ich werde mir deine Kritik ebenfalls zu Herzen nehmen.

LG
mausi

 

Hallo Mausi,
auch von mir noch ein schneller Kommentar:

Ein Kommentar werde ich sicher einmal schreiben, doch zuerst muss ich mich einmal richtig einlesen und wie ihr hier miteinander umgeht. Ich will da nicht total aus der Reihe fallen. :)
Hier kannste nicht aus der Reihe fallen: es gibt hier Leute die konstruktiv und einfach ehrlich ihre Kritik abgeben, andere wiederum fühlen sich von Texten persönlich beleidigt und gehen auf brutale Art ans Eingemachte, so dass man im nächsten Moment wünscht, seinen Text ganz schnell zu löschen. Aber zum Glück sind die meisten Kritiken einfach ehrliche Meinungen und Meinungen gehen nunmal auseinander. Also : Regel Nummer 1: Nicht entmutigen lassen, Regel Nummer 2: jede Kritik kann dich nur weiter bringen, Regel Nummer 3: jeder Autor freut sich auch mal über "fand ich gut" oder "hat mir nicht so gefallen" Kritiken. Das muss nicht bis ins Detail ausformuliert werden. Vieleicht fallen dir Kleinigkeiten, neue Aspekte im Text auf.

lg Engelchen

 

Hallo mausi

Ein kurzes Geschehen, wie es so oder ähnlich zuweilen in der Realität auftritt.

Ich hätte Eve nicht zurückgehalten, dennoch finde ich ihren Entscheid falsch. Sie entscheidet sich nicht für sich, sondern einzig gegen ihren Ex-Freund. Es ist nur Rache, die sie erfahren will, darüber vergisst sie, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. In der Regel enden solche Szenarien in Verletzungen, die Narben bleiben, doch das Leben erhält nochmals eine Chance.

Beim Sprung von einem Hochhaus ist ein Überleben unwahrscheinlicher, aber hier liegt auch der verflixte Haken an der Geschichte, dass sie wenig plausibel erscheinen lässt. Die allerwenigsten weiblichen Suizidenten wählen harte Gewaltformen, zu denen ein Sprung von einem hohen Objekt zählt. Ein Hochhaus hat wohl mindestens dreissig Stockwerke, ein Leuchtturm ist wohl ein Klecks dagegen. Also wäre der Aufstieg ein gewaltiger körperlicher Kraftakt, der sich so gegen ihre narzisstische Verletzung wenden und sie eher zu einem anderen Racheakt nötigen würde.

Der Inhalt ist gefühlsmässig nachvollziehbar, ein allzu menschliches Thema, dem sich die wenigsten völlig entziehen können. Doch würde es m. E. gewinnen, wenn es über den nackten Akt hinaus, die Auseinandersetzung vertiefen, zu einem ringen werden würde, egal wie es endet.

Du liest gerade Charlotte Link, eine Autorin die raffiniert mit menschlichen Figuren spielt, sie in abwegige Situationen führt. Horche mal bei ihr, wie sie diese Personen aufscheinen lässt. Natürlich ist es in einer Kurzgeschichte anders, es muss auf engem Raum durchkommen, aber die Wesen haben alle ein Strickmuster, das es einzubringen gilt. Manchmal gelingt es besser, manchmal weniger.

In der Kürze trotz meiner Vorbehalte gern gelesen. :)

Gruss

Anakreon

 

Hallo Engelchen,

danke für die drei Regeln. :)
Ja, du hast recht. Jeder freut sich über ein Kommentar. Das kann ich nur zu gut verstehen. Ich sitze auch jedes Mal aufgeregt vor dem Bildschirm und warte auf ein Kommentar.

Hallo Anakreon,

es freut mich rieseig, dass du die Geschichte trotzdem gerne gelesen hast. :)
Wie meinst du das mit dem ringen? Ein ringen der Gefühle?

Ich werde es versuchen. Vielleicht geht es ja. :)

--

Übrigens habe ich die Geschichte nun nochmal überarbeitet. Ich habe versucht eure Vorschläge zu berücksichtigen. Außerdem habe ich das Ende geändert. So finde ich es auch nicht schlecht. :)

LG
mausi

 

Hey mausi,

Übrigens habe ich die Geschichte nun nochmal überarbeitet. Ich habe versucht eure Vorschläge zu berücksichtigen. Außerdem habe ich das Ende geändert. So finde ich es auch nicht schlecht. :)

Ich auch ;). Sie hat auf jeden Fall gewonnen. Aber Fragen hab ich ja immer noch ... woher weiß er, dass er sie da findet, woher weiß er, von ihrer Absicht? Warum ist sie nur auf ihn sauer und nicht auf ihre Schwester? Und wieso bleiben sie jetzt für immer zusammen? Er sagt doch gar nichts in dieser Richtung.
Aber die Figuren erhalten jetzt mehr Farbe. Das ist schon mal gut. Und das mit dem Wind und dem Schal, das ist hübsch.

Unüblich ist es in diesem Forum, die überarbeitete Version unter die alte zu posten. Man überarbeitet und dann löscht man die alte und stellt die neue stattdessen ein. Also, willst Du oder soll ich die erste Version rausnehmen?

Ach so - der Hang zu Kitsch - das verwächst sich mit zunehmenden Alter :D.

Lieben Gruß Fliege

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Fliege,

wieder danke für das Kommentar. :)

Und wieso bleiben sie jetzt für immer zusammen?

Sie bleiben ja nicht immer zusammen. Sie beginnt ihr Leben neu. Das werde ich noch einbauen.

Ich werde die Geschichte nochmal überarbeiten um noch die Fragen zu beantworten und das Ende noch etwas klarer machen.

Ach so - der Hang zu Kitsch - das verwächst sich mit zunehmenden Alter :D.

Wirklich? Schade. :D

GLG
mausi


edit: Ich habe nun die dritte Bearbeitete Version in den ersten Beitrag gestellt. :) Ich hoffe die passt nun so.

 

Hallo mausi

Wau, da hast du dich aber schnell und mächtig ins Zeug gelegt. War mir richtig ein Vergnügen diese neue Fassung zu lesen.

Die Frage nach dem "ringen" hast du selbst schon richtig gedeutet. Im vorliegenden Fall ging es ja um Liebeskummer. Der Antrieb ist in solchen Fällen eine Konfusion der Gedanken, der Vorstellung und mit sich selbst. Du hast dich gut hineingedacht.

Gruss

Anakreon

 

Hey Mausi,

also gleich mal vornweg: Ich fand deine Geschichte super! Ich hab auch einen deutlich Hang zur Dramatik und kann von solchen Geschichten auch nicht genug bekommen und ich muss ehrlich sagen, dass deine Geschicht für mich einfach das perfekte Mitelmaß war :) Das mal vornweg.

Ein oder zwei Sachen sind mir trotzdem noch aufgefallen, die ich dir net vorenthalten will.

Das Einzige. Und das würde sie ihr nie verzeihen können.
Natürlich hatten sie auch schöne Zeiten gehabt. Sehr schöne sogar.

Da musste ich kurz stocken; du meinst sicher die schönen Zeiten mit ihrem Freun und nicht mit ihrer Schwester, oder? War im ersten Moment kurz missverständlich.

Denn so spiegelte es genau ihre Gefühle wieder. Das Gefühl der Traurigkeit, als er sie verlassen hatte und das Gefühl der Aussichtslosigkeit, das sie hier her geführt hatte.
Plötzlich war sie sich unsicher in ihrer Entscheidung. Wollte sie es wirklich?

Das ist für jemanden, der sich umbringen will untypisch. Die Zweifel kommen selten, wenn man sich an die Hoffnungslosigkeit und Traurigkeit erinnert. Sie kommen eher, wenn man sich an die schönen und guten Momente des Lebens erinnert. Der Übergang war außerdem etwas apprupt, vielleicht könntest du das noch etwas schöner gestalten?

würde dir geren einen Verbesserungsvorschlag geben, aber ich bin im Moment sehr unkreativ, vielleicht fällt mir bis morgen etwas ein.

Und das mit dem Wind und dem Schal, das ist hübsch.

Da kann ich Fliege nur zustimmen, es hat wirklich Spaß gemacht die Stell zu lesen. (Beim Rest natürlich auch, aber die Stell war echt gut! ;))

So, ich glaub das waren auch wirklich die zwei Sachen die mir aufgefallen sind.

Was ich aber unbedingt noch loswerden will: Jetzt hab ich mir hier alle Kommentare durchgelsen ..... Und ich reg mich echt auf dass ich die Geschichte nicht früher gelesen hab .... Wie war denn jetzt die ursprünglliche Geschichte?!?! :fluch: :xxlmad: :D

Viele liebe Grüße und mach weiter so!! (Die Geschichte hat mir übrigens viel besser als deine erste gefallen ;) )

Juliettchen

 

Hallo Juliettchen!

Endlich eine die mich versteht. ^^

Ich werde meine Geschichte noch einmal zu verbessern. Allerdings habe ich zur Zeit ebenfalls eine totale Schreibblockade...

Wenn du willst schick ich dir die ursprüngliche Geschichte per PN zu? :)

glg
mausi

 

Hey Mausi,

WOW, da hast du dir aber mächtig Mühe gegeben beim Umbasteln von deiner Geschichte! Großen Respekt von meiner Seite, sie ist echt um vieles besser geworden! Obwohl sie davor auch schon gut war ;)

Dein Schluss von der ersten Fassung fand ich aber auch ganz schön ;) Vor allem der letzte Satz finde ich sehr gelungen, aber ich bin froh, dass es mal eine Geschicht mit Happy End gibt, die mir trotzdem noch gefällt. Das gibts bei mir nämlich nich so oft ;)

Und Schreibblockade, oh jaaaah, das is nervig, aber mach dir kein Stress. Was mir da manchmal hilft: Musik hören. Und zwar Musik die du mit Emotionen und bestimmten Situationen verbindest, bei denen in deim Kopf nen Film abläuft :)

MIr hilft des zumindest immer :)

Liebe Grüße und mach weiter so!

Juliettchen

 

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