Bezeichnung: Mensch

[jesa]

Bezeichnung: Mensch

Bezeichnug: Mensch

Es riecht nach Schweiß, obwohl ich jeden Tag meine kleine Bude putze. Ich bekomme täglich eine Ration zu Essen und meine Hygieneartikel. Jeden Morgen schrubbe ich dann den Boden, damit er glänzt. Ich versprühe Raumspray das nach Vanille duftet. Doch der Schweißgeruch überwiegt im laufe des Tages.
Ich versuche es mir auf meinem kleinen Sofa gemütlich zu machen, versuche mich zu entspannen. Augen die mich ständig anstarren lassen mich jedoch Steif und verspannt dasitzen. Jede meiner Bewegungen wird beobachtet. Ich beginne zu schwitzen,ein Gefühl der leere überkommt mich.Einsam fühle ich mich, keiner spricht mit mir,ich weiß nicht wie lange ich schon hier bin, ich weiß nicht warum. Erinnerungen kommen manchmal in mir hoch an ein anderes Leben. Sonne, blühende Wiesen. Zu lange scheint es her zu sein die Bilder verschwimmen immer mehr. Ich möchte schreien, brüllen. Ich will hier raus. Doch still sitze ich auf meinem Samt-blauen Sofa, ganz starr. Bloß keine falsche Bewegung. Was würden denn diese Kreaturen denken. Langsam erhebe ich mich, ich gehe in die kleine Küche, die dierekt an meinem Wohnzimmer angrenzt. Ich setze mir Wasser für Tee auf, meine Hände zittern. Nach all den Jahren sollte ich mich doch an die ständigen Blicke gewöhnt haben. Doch noch immer jagt mir das Gefühl beobachtet zu werden einen Schauer über den Rücken.
Ich verspüre das Bedürfnis Ihnen den Hals umzudrehen, allen. Alle die hier jeden Tag stehen und mich mit Ihren Glubschaugen durch die Schalldichte Glasscheibe anstarren. Ich wüßte gerne was auf dem kleinen Schild davor steht...

"Bezeichnung: Mensch,
Letzter seiner Art"

 

[Visualizer]

Verdammt!

Hi jesa, sorry für meinen Fluch, aber es gibt da ein kleines Problem mit deiner Geschichte. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber ich schätze, es dürfte allgemein ziemlich schwer fallen, bei einer so kurzen Story, die Augen nicht gleich zu Beginn auf den letzten Satz schweifen zu lassen ... das zerstört natürlich den ganzen Effekt.
Eine Möglichkeit wär vielleicht, wenn du den Satz direkt im Anschluss schreibst, ganz ohne Absatz.

Insofern kann ich jetzt auch eigentlich gar nichts zur Geschichte sagen. Schade.

Grüße
Visualizer

 

[Jadzia]

Moin jesa

Hmm Storys dieser Art gibt es einige (werde mal bei Gelegenheit ein paar aus den SF Kurzgeschichten Sammlungen raussuchen) - Mir fallen da spontan drei Stories ein, von denen ich allerdings nicht den Autor im Kopf habe: In allen drei Storys landen Menschen in einem Zoo auf einem fremden Planeten. In der ersten schaffen sie es durch das Zeichnen des Satzes des Pytagoras (kA ob man den so schreibt) zu beweisen das sie intelligent sind. In der zweiten geht es auch um den letzten Menschen den man für ein Tier hält und der, da er Mitleid mit einem anderen Tier hat, das ihm als Nahrung dienen soll, erst als intelligentes Wesen erkannt wird. In Story Nr. 3 fangen die festgesetzten Menschen ein kleines Nagetier in ihrem Käfig und stecken es selbst in einen das beweist den Aliens das sie intelligent sind.

Hast also kein Neuland
betreten. Deswegen fand ich die Story nicht grade überraschend oder berauschend.

Das Zweite ist das, was Viszualizer schon sagte: Man sieht sich den letztenb Absatz fast zwangsweise zuerst an.

Vielleicht kannst Du in die Story noch ein paar Absätze machen damit es ein wenig nach unten rückt.

*wink*

jaddi