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Bewusstes Denken

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24.07.2016
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Bewusstes Denken

Unterbewusstsein

Es war schwül als ich aufwachte, was für mich komisch war da ich normalerweise immer in der Kälte aufwache und damit kämpfen muss aufzustehen weil es zu kalt ist. Aber dieses Mal war es anders. Mir war warm, ich strich die Decke von meinem Körper und stellte fest, dass ich nicht in meinem eigenen
Zimmer lag. Es war ein Raum der mir unbekannt war, ich war noch nie dort. Die Wände sahen alt aus, mit einem gelblichen Schimmer. In den Ecken hingen große Spinnenweben. Das Bett war ein verrostetes Stahlbett, welches bei jeder Bewegung knarzte. Ich sah mich um, aber in diesem Raum gab es kein einziges Fenster, es gab auch keine Tür, es gab keine Öffnung, gar nichts. Wo war ich? Was war das? Ich kniff mich, ich schlug mich, ich fing an zu schreien. Nichts. Gar Nichts.

Ich suchte meine Taschen ab nach einem Telefon oder irgendeinem Gegenstand. Ich suchte unter dem Bett nach einer Öffnung. Aber alles was ich fand war eine tote Spinne. In diesem Raum gab es nichts anderes als ein Bett, Wände, Spinnenweben, eine tote Spinne und mich, ach ja die Luft war auch noch da, obwohl ich das Gefühl hatte, dass ich in den nächsten Minuten ersticken würde.

Was war das, war das der Moment bevor man stirbt, fühlt sich das so an? War ich in einer Anstalt. War es vielleicht doch nur ein Traum..., nein das konnte es nicht sein, dafür war ich viel zu sehr bei meinem Bewusstsein. Ich hämmerte verzweifelt gegen die Wände. Hoffnungslos. Ich fing an zu weinen, zu schreien, wieder und wieder auf die Wände einzuhämmern. Ich musste klar in meinem Kopf werden, klar nachdenken. Ich setzte mich aufs Bett und versuchte nach zu denken. Ich dachte vielleicht schlafe ich nochmal und danach würde alles wieder normal sein.

Als ich wieder lag, zog ich mir aus Reflex die Decke zum Kinn, nach noch nicht mal einer Minute musste ich feststellen, dass das eindeutig zu warm war. Ich dachte viel nach, was das alles zu bedeuten habe, warum ich hier war, ob es echt war oder alles nur Einbildung. Doch die Einbildung in meinem Kopf macht die Sache ja nicht weniger real. Nein, das wäre ja wirklich traurig, wenn meine Realität so aussehen würde, leer, komplett leer, nur ich, ein Bett und ein warmer Raum, wobei ich Wärme gar nicht mochte. Nach gefühlten fünf Stunden schlief ich endlich ein, und gelebt wahrscheinlich nach zehn Minuten.

Langsam öffneten sich meine Augen wieder und ich vernahm ein Geräusch, welches ich zuvor noch nie gehört hatte. Es war eigenartig. Es fühlte sich nicht so an als ob ich es mit meinen Ohren hörte, sondern es war einfach da. Als ich wieder zu mir kam und sich meine Aufmerksamkeit wieder darauf richtete, wo ich eigentlich war, wurde mir bewusst, ich war an einem surrealen Ort. Ich war an einem Ort, der nur für mich allein zugänglich ist, es konnte keinen Raum gebender keinen Ein- und Ausgang hatte, wie sollte ich hergekommen sein?
vergaß meine Gedanken, die ich vor der Einkehr in mir selbst hatte. Oder vergaß mein Gehirn sie? Ich fragte mich für einen Moment, wer ich bin und wer ich gestern war. Ich schloss die Augen und all meine Aufmerksamkeit war auf den Gedanken gerichtet, wo ich war. Als ich meine Augen wieder öffnete, war ich in meinem Zimmer. War ich vor dieser eigenartigen Erfahrung auch schon hier? Ich fühlte mich, als hätte jemand in meinem Gehirn gestöbert und auf den Knopf́ löscheń gedrückt. Plötzlich war alles weg.

Nach kurzem Ein- und Ausatmen, stand ich vor einer Tür. An ihr hing ein Schild, worauf mit Schönschrift der Name Emily verziert war. Ich öffnete die Tür ohne lang nachzudenken. Ich trat hinein, doch was ich sah war nichts. Keine Farbe, auch nicht die Farbe weiß, oder schwarz. Es war einfach das... Nichts. Das Nichts kann man nicht einfach beschreiben, weil es nicht einfach nichts ist, sondern mehr. Es gibt auch keine Beschreibung weil man es nicht mit einer Farbe beschreiben kann. Höchstens mit einem Gefühl, ein Gefühl der Leere. Wieso stand Emily an der Tür? Was hatte das zu sagen?

Ich stellte fest, dass ich nach jedem Augenschließen einen komplett anderen Gedanken hatte und auch an einem anderen Ort war. Ich vergaß alles was zuvor geschehen war, aber trotzdem wusste ich es noch. Ich stand in diesem `Nichts` und fühlte nichts. Kein warm, kein kalt, kein Wind, nichts. Ich schloss meine Augen und öffnete sie wieder, jedoch war ich dieses mal nicht an einem neuen Ort, sondern immer noch am selben.

Ich fragte mich warum es bei diesem Versuch nicht funktionierte.

 

Der Autor schrieb zum Text:

Die Gedanken hinter unserem Werk:
In unserem Werk geht es um die Fassetten unseres Gehirnes. Unser Gehirn denkt einerseits mit dem Bewusstsein, den Gedanken, die man sich „einredet“, in der Sprache, die man als seine Muttersprache bezeichnet, und andererseits mit dem Unterbewusstsein, mit dem wir uns hier größtenteils befasst haben.
Im Werk spielt das Geschlecht der Hauptperson keine Rolle. Aus diesem Grund haben wir sämtliche äußerliche Beschreibungen ausgelassen. Auch der Name der HP wäre hier eine überflüssige Information. Im WERK geht es ganz allein um das „Innere“.
Wir wollten in unserem Werk das Unterbewusstsein beschreiben/ erläutern.Umgesetzt haben wir dies, indem wir das Unterbewusstsein als einen unbekannten, nur für eine Person zugänglichen Ort beschrieben haben. Dieser Raum, dieses Unterbewusstsein ist am Anfang der Geschichte beschrieben. Die HP befand sich dort ganz bewusst in seinem Unterbewusstsein. Als er in seinem Unterbewusstsein war, handelte und fühlte er aber mit seinem Bewusstsein weiter.
Die Tür, auf der Emily stand, war der Eingang in Emilys Realität. Er war im Nichts, da andere Realitäten für ihn nicht zugänglich sind. Wir leben stets in unser eigenen Realität.
Das Augenschließen ist in unserem Werk, der Weg von Gehirn zu Gehirn. Realität zu Realität.
Etwas unterbewusst zu entscheiden, denken zu wollen, kann man nicht erzwingen. Mann kann sich bewusst immer etwas einreden, doch so soll es nicht sein. So konnte die HP auch nicht die Realität wechseln, wenn er/sie sich bewusst eingeredet hatte, er/sie wüsste nicht über die Folgen bescheid.
Man ist nicht glücklich, wenn man sich einredet glücklich zu sein.
Eine Kurzgeschichte von Lena und Tim.
Zwei achzu poetische junge Spückse, die ihre verwirrten Gedanken in der virtuellen Welt ausschweifen lassen.

Hallo LeTi,

und willkommen hier.

Bitte solche Hinweise immer in einem Extra-Post außerhalb des Textes schreiben.
Ich habe außerdem den Titel "Bewusstes Denken (WERK 1)" geändert, da Nummierungen o.ä. nicht in den Titel gehören.
Den Textzusatz finde ich etwas merkwürdig, klingt er für mich wie eine Erklärung des Textes, wie er zu lesen oder verstehen ist. Da sollte der Text m.E. schon alleine zu in der Lage sein.

Viel Spaß hier und schönen Sonntag.

Beste Grüße,
GoMusic

P.S.: Die oberen Zeilen haben überflüssige Zeilenwechsel

 

Hallo GoMusic,

vielen Dank für die Kritik. Danke für das Willkommen :) Wie funktioniert das mit dem Extra-Post?

Diese weiteren Gedanken haben wir noch hinzugefügt, da wir uns sehr viele Gedanken darum gemacht haben und so mit präsentieren wie wir die Geschichte meinen/ verstehen. Es soll keine Vorschrift sein wie das zu lesen ist oder sonstiges es soll nur unsere Hintergedanken präsentieren.

Beste Grüße,
LeTi

 

Wie funktioniert das mit dem Extra-Post?

Es ist dir mit deiner Antwort oben bereits gelungen :lol:
Nichts anderes war gemeint.

VG, GoMusic

 

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