Bewußt falsche Grammatik?
Hallo Kollegen!
Ich habe eben bei der Überarbeitung einer Geschichte zum x-ten Mal den Wunsch gehabt, falsche Grammatik zu verwenden - und hab's jetzt auch getan.
Aus:
Als ich den hageren Inder sechzig Jahre später einmal nach der Geschichte fragte, faltete sich ein Lächeln in das warme Gesicht. Am meisten, sagte er, habe ihn gewundert, wie sehr ein Elefant hinter den Ohren stinkt.
habe ich gemacht:
Als ich den hageren Inder sechzig Jahre später einmal nach der Geschichte fragte, faltete sich ein Lächeln in das warme Gesicht. Am meisten, sagte er, hätte ihn gewundert, wie sehr ein Elefant hinter den Ohren stinkt.
Ich habe bei jedem Lesen wieder festgestellt, dass sich das flüssiger liest. Und auch sonst habe ich z. B. bei Kommasetzungen (vor allem bei kleinen Relativsätzen und vor "und") oder Vergangenheitsformen den Wunsch, falsche Grammatik zu verwenden, des Leseflusses wegen.
Muss ich jetzt sterben?
Gernot