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Bettgeschichte

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28.01.2003
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Bettgeschichte

Bettgeschichte

Wenig was dazugehört. Lennons ´Imagine´, langer zarter gemeinsamer Schlaf, ein großes Bett, Wärme, viel Wärme. Stimmung eines Abrissblättchens in Unendlichkeit gedehnt. Wir zwei, so gefunden wie nie verloren.

Spannung, Handlung, Konflikt, Höhepunkt, Struktur, Gott, Erlangen, Macht und Bestreben, Klarheit und Vergebung, Schuld und Sühne, Drama und Komödie - von Deiner weichen Hand aus meinen Gedanken gewischt. Ich drücke sie an meine Wange (- ich weiß die Stoppeln kratzen -), lege sie auf mein Gesicht, rieche Dich (- Rest Deines Parfüms, darunter Du selbst -), küsse Deinen Puls, verliere mich (- verliere ich mich etwa wieder? -) in Deinen Augen , verliere eine Träne, Du küsst sie weg, ich küsse Dich, Du küsst mich, wir küssen uns (- streichle mich -), Du streichst durch mein Haar, bannst mich mit Blicken, bannst meine Worte mit Deinem Mund (- lässt mich in all der Wärme zittern -), streifst meinen Nacken (- wieder weine ich und Du weinst nicht -), lässt mir keine Wahl, als Dir mit beiden Händen ins Haar zu greifen, ungläubig Deinen Kopf zu halten, Dich zum Kusse zu mir herunterzuziehen.

Liege mit leeren Händen, nackt, unbestimmt und wieder aller Form beraubt vor Dir.
Sprachlos, weil es nichts zu sagen gibt.
Wortlos, weil mir Dein Atem reicht.

 

Hi Existence,

erstens, das sind keine "paar Stichworte" das ist ein lineares Handlungsgeschehen, was mich zu

zweitens, meiner eigenen Schuld führt, da ich das besser hätte vermitteln müssen.
Werd´s Dir zurliebe überarbeiten

Gruß,
Leif2

 

Tja, Leif2, deine Geschichte ist keine Geschichte. Schau zu, dass du die Klammern wegbringst – die haben in der Mathematik eine Funktion, nicht aber in der Literatur. Am besten, du liest sie dir laut vor, da wirst du sehen, dass du mit den Klammern nichts anfangen kannst – oder willst du sagen: … rieche Dich, Klammer auf - Rest Deines Parfüms, darunter Du selbst -, Klammer zu, küsse Deinen…

Noch besser wäre jedoch, den ganzen mittleren Absatz zu streichen. Ja, das wär’s - und du plötzlich ein Dichter.

Dion

 

Tja Dion, schön daß Du Dich da so anschließt.
Nur leider erwarte ich von Kommentatoren eins: Das sie meinen ´Text´ lesen.
Daß Du und Existence bezüglich Form und Intention einer Geschichte mit mir auf keinen Nenner kommt, kann und muß ich akzeptieren. Das Gros der KG-Gemeinde (/ Leser generell ) erwartet ausführliche Herleitung+ Erklärungen, möglichst klassische Erzählstrukturen ( Einführung, Hauptteil, Schluß ), einen explizit ausgewiesenen Spannungsfaden, etc.. Frei nach dem Motto "Wat der Baur nit kennt, dat frißt er nit", werden an vielen Stellen Texte überflogen ( die Meinung Schund vorprogrammiert ) und trotzdem mit dem Kommentar, keine Geschichte zu sein versehen. Ich bin in diesem Punkt keine beleidigte Leberwurst, sondern sehe die allgemeine stilistische Unlust eher als persönlichen Ansporn Expressivität, Verständlichkeit und Leselust unter einen Hut zu bringen.
Zu meinem obigen Kommentar:
"Bettgeschichte" ist kein langgehegtes Kind. Ich habe mir keine Wochen damit um die Ohren geschlagen. Deswegen, und weil es mal wieder was kürzeres war, gab ich das Versprechen dem Bild andere hinzuzufügen, es auszumalen. ( Vgl. Kohleskizze - Statue zwei völlig unterschiedliche Medien, die sich das Motiv teilen, dafür völlig andere Wirkungen haben! Trotzdem kann man Skizze erweitern)

Zum eigentlichen Kommentar:

Schau zu, dass du die Klammern wegbringst – die haben in der Mathematik eine Funktion, nicht aber in der Literatur
schön von Dir in die Kunst des Schreibens eingewiesen worden zu sein. Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum ich sie nicht benutzen sollte.
Lesbarkeit?
-Wenn ich einen durchweg flüssigen Text schreibe benutze ich sie nicht.
Stören?
- s.o. und läßt sich Dein ästhetisches Befinden nur vom unbestimmten Bauchgefühl leiten?
- ist nicht klassisch? Was ist klassisch etc. ?

Ich will keinen Ringelpietz veranstalten, also: Die Klammern geben Struktur für die zweite Erzählperspektive des selben Erzählers, fördert Verständlichkeit.

Spätestens bei Deiner weiteren Aussage:

Am besten, du liest sie dir laut vor, da wirst du sehen, dass du mit den Klammern nichts anfangen kannst – oder willst du sagen: … rieche Dich, Klammer auf - Rest Deines Parfüms, darunter Du selbst -, Klammer zu, küsse Deinen…
spätestens ab hier fühlte ich mich verarscht
und mit
Noch besser wäre jedoch, den ganzen mittleren Absatz zu streichen. Ja, das wär’s - und du plötzlich ein Dichter.
raubst Du mir dann jeden Respekt, beweist Deine Ignoranz hinsichtlich Struktur und Veränderung, Prosa und Lyrik und hast mich wahnsinnig aufgeregt.

Also, die Take-home-message:

-Lies Texte sorgfältig bevor Du kommentierst! Wenn Du dann immernoch von ihrer mangelnden Aussagekraft/Lustlosigkeit/wasauchimmmer überzeugt bist, argumentiere bitte und blas nicht einfach nur Dünpfiff in den Raum!

Schönen Gruß,
Leif2

 

Also ich möchte einfach mal net darüber diskutieren ob das nun eine Geschichte ist oder nicht.
Wichtig für mich ist eigentlich nur, das im Text, wenn man ihn so liest wie es sich gehört(welcher Mensch liest die Klammer mit??) viel Wahrheit steckt. Zugegeben, Klammern sind vielleicht optisch und stilistisch nicht die beste Lösung aber gestört haben sie mich nicht.
Ich fand die "Geschichte" irgendwo interresant. Ich kanns nicht wirklich erklären aber ich hab sie gern gelesen und nach dam Lesen schwelgte ich kurz in Errinerungen an vergangene Nächte.
Dieser "Geschichte" jetzt eine Empfehlung, oder dergleichen, anzureden und sie in den Himmel zu loben, ist sicher nicht richtig. SIe aber nur weil sie etwas anders als die Otto Normal Geschichte KLAMMER AUF Wenn es sowas gibt KLAMMER ZU geschrieben wurde, gleich ins Nirvana zu wünschen, finde ich ebenso übertrieben.
Mir hats gefallen

Gruß SImon

 

Hallo Leif2,

natürlich kann ich deinen Unmut über die Kritiken verstehen, wenn sie dir zu pauschal und nichtssagend sind. Auf der anderen Seite holst du in deiner Antwort zu einem Allgemeinschlag gegen den blöden und stupiden Allgemein/KG.de Leser aus, der eben klassische (antiquierte, konservative, spießige?) Erzählstrukturen bevorzugt. Wie sollte man also deine Geschichte kritisieren, wenn du dich gleich dermaßen über uns gemeines Volk erhöhst? Wenn sie einem nicht gefällt outet man sich ja gleich als Lesespießer der ohne Einführung, Hauptteil und Schluss nichts mit einem Text anfangen kann.

Also oute ich mich mal.
Ich finde deinen Ansatz grundlegend interessant. Die Anonymität (außer John Lennon wird ja niemand namentlich benannt) und Geschlechtslosigkeit deiner Agierenden gibt dem Ganzen einen allgemeinen Charakter. Nicht die Nacht bstimmter Figuren ist so, sondern für jeden kann sie so sein, wenn die Zutaten stimmen (Ich hoffe, John Lennen ist austauschbar ;)).

Und trotzdem empfinde ich ganz konservativ deinen Text eher als Skizze, wie die Kohlezeichnungen. Das liegt weniger an der teilweisen Unvollständigkeit der Sätze, sondern eher daran, dass ich es eben wie eine Szene oder wie einen Ausschnitt empfinde, der irgendwo eingebunden gehört. Es ist wirklich nur ein kleiner Abriss, von dem ich mich, solange er allein steht frage, warum er erzählt wird. Was will er mir mitteilen?

Lieben Gruß, sim

 

Hi Sim ´n Simon,

Thx vorweg dafür, daß Ihr Euch eingeklinkt habt!

@Simon:

Ich fand die "Geschichte" irgendwo interresant. Ich kanns nicht wirklich erklären aber ich hab sie gern gelesen und nach dam Lesen schwelgte ich kurz in Errinerungen an vergangene Nächte.
Das war im Grunde schon die Reaktion, die ich beim Leser bezwecken wollte. Es ist ein einzelnes Bild, welches mir stark am Herzen liegt. Es gibt keinen wahnsinnigen Handlungsstrang zu beschreiben, es geht einfach um eine Situation, um ein Gefühl, das der absoluten Geborgenheit und des Vertrauens. Jetzt kann man es entweder totreden, oder sich den Leser an seine Gefühle "erinnern" lassen.
Wie dem auch sei, Du hast die Geschichte wirken lassen und dafür meinen Dank.

@sim:

holst du in deiner Antwort zu einem Allgemeinschlag gegen den blöden und stupiden Allgemein/KG.de Leser aus
Wenn sie einem nicht gefällt outet man sich ja gleich als Lesespießer der ohne Einführung, Hauptteil und Schluss nichts mit einem Text anfangen kann
Oh, oh, da hab ich im Zornesrausche unklar formuliert!
Ich habe mich nicht darüber aufgeregt, daß sich die Allgemeinheit einen "klassischen" Aufbau wünscht, sondern, daß Texte vielfach einfach nur überflogen und trotzdem kommentiert werden. Für mich besteht dazwischen allerdings ein kausaler Zusammenhang. Denn ähnlich dem Klassikliebhaber der zum ersten Mal Metal hört ( -> einfach nur Krach, ->ist keine Musik ), urteilen viele Leser sehr kurze/anders strukturierte/fremde Perspektiven nutzende/sehr eigene Geschichten einfach als "Schmarrrn" ab. Darüber rege ich mich als Autor nicht auf. Ich muß dann in anderer Form einfach so gut schreiben, daß es offensichtlicherweise kein "geistiger Unfug" ist ( ein Mindestmaß an Leseraufmerksamkeit dabei vorausgesetzt! ).

Sollte sich also irgendwer für seine Vorliebe zu klassisch strukturierten Texten auf den Schlips getreten fühlen, entschuldige ich mich hiermit vielmals!

Nicht die Nacht bstimmter Figuren ist so, sondern für jeden kann sie so sein, wenn die Zutaten stimmen (Ich hoffe, John Lennon ist austauschbar)
Da hast Du völlig recht. Ein wichtiges Attribut hinter dem Stil ist die Austauschbarkeit. Sie sollen diekt beim Leser wirken, er/sie soll sich reinträumen können.
Und was die Zutaten angeht *kopfkratz* da reicht glaub´ ich einfach die Liebe seines Lebens ;) ob man dabei Lennon oder Chopin bevorzugt, spielt keine Rolle.
Und trotzdem empfinde ich [...] deinen Text eher als Skizze, wie die Kohlezeichnungen. Das liegt [...] daran, dass ich es eben wie eine Szene oder wie einen Ausschnitt empfinde, der irgendwo eingebunden gehört.
Im Prinzip, hast Du völlig recht. Es ist skizzenhaft, wie die Kohlezeichnung und ist eine Szene ( besser Bild ). Es ist strenggenommen auch ein Ausschnitt, ein Ausschnitt aus dem Leben! Er ist bereits eingebunden. Sizzen geben dem Betrachter ( jedenfalls mir ) mehr ´Aktionspotential´, Denk- und Traumkraft. Anstöße. Natürlich kann man sie in ein großes Werk fassen, dagegen spricht nichts. Dann haben die Bilder aber ihr Gewand gewechselt, sind spezifischer, genauer, weniger leiht zu übertragen. Naja, aber das ist reine Geschmackssache.
Was will er mir mitteilen?
-Gar nix. Es ist eine Traumhilfe. Aussagen, die Du darüber triffst, sind Deine eigene Interpretation. Mir persönlich ist es wichtig, daß mich Liebe von allen Zweifeln und Formen beraubt (...Spannung, Handlung, Konflikt, Höhepunkt, Struktur, Gott, Erlangen...). Deswegen auch diese Form.

Was auch immer mir jetzt noch durch den Kopf geht, ich danke Euch zwei für Eure Kommentare,
schicke liebe Grüße,
Leif2

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Leif2,

ich werde einfach mal die Diskussion, die vorausgegangen ist, ignorieren, weil ich schon denke, dass dein Text so etwas wie eine Geschichte ist. Eine sehr, sehr kurze Geschichte, eine Momentaufnahme, die mir, muß ich dir sagen, gut gefallen hat.
Vor allem der letzte Abschnitt, besonders,

Sprachlos, weil es nichts zu sagen gibt.
Wortlos, weil mir Dein Atem reicht.

hat mir sehr gut gefallen.

Bei mir jedenfalls haben deine Worte gewirkt.

Liebe Grüße,
gori

 

Tut mir Leid, Leif2, dass du meine Kritik in den falschen Hals bekommen hast, denn darin war auch ein Lob versteckt – das mit dem Dichter. Ich meinte und meine es ernst: der erste und der letzte Absatz sind das, was einem in Erinnerung bleibt, alles andere verliert sich in Beliebigkeit.

Und noch etwas Grundsätzliches: wieso reichen dir die Gedankenstriche für die zweite Erzählperspektive nicht? Was tun Klammern mehr? Und du verwendest beide – Klammern und Gedankenstriche - an denselben Stellen! Das ist doppelt gemoppelt und daher überflüssig: Klammern solltest du generell nicht benutzen – wenn nicht, auch nicht schlimm, jeder kann schreiben wie er will -, sonst wirst du immer wieder mal Widerspruch erfahren.

Und das mit dem Vorlesen, das ist auch ernst gemeint. Natürlich nicht das mit „Klammer auf“, sondern: stell dir vor, Leif2, jemand muss deinen Text laut vorlesen. Was soll er tun? Bei dem Gedankenstrich ist das klar – das sagt sogar der Name -, aber einer Klammer und Gedankenstrich? Kurz in sich gehen oder nach oben schauen? Vielleicht Augen für einen Moment schließen? Sich räuspern? Die Stimme senken?

Ach, mir egal, was du machst! Das war eh die letzte Reaktion von mir. Einer, der statt Danke zu sagen, Beleidigungen von sich gibt, wenn man sich nachweislich mit seinem Text beschäftigt und auch noch die Zeit genommen hat, ihm das, was man für richtig hält, mitzuteilen, der ist es nicht wert, dass man sich um seine Arbeit bemüht.

Dion

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Dion,

Ach, mir egal, was du machst! Das war eh die letzte Reaktion von mir. Einer, der statt Danke zu sagen, Beleidigungen von sich gibt, wenn man sich nachweislich mit seinem Text beschäftigt und auch noch die Zeit genommen hat, ihm das, was man für richtig hält, mitzuteilen, der ist es nicht wert, dass man sich um seine Arbeit bemüht

Hohohoho, immer ruhig mit den jungen Pferden! Statt Danke zu sagen, Beleidigungen von sich gibt? Was hat Dich denn beleidigt??!? Falls Du die Ausführungen zum "klassischen" KG.de Leser meinst, mußt Du mich ja jetzt schon fast mißverstehen müssen. Und alles andere? Führ mir das mal bitte per PM aus die ganze Diskussion hier is eh viel zu offtopic und die Geschichte dem gar nicht wert. Ich finde es gut, wenn Du mich kritisierst, dadurch wird man besser ( oder stellt sich seine Ansprüche nochmals vor Augen ), das Problem ist bloß, daß Du Deinen ersten Kommentar einfach nur abschätzig ironisch gehalten und mir zudem das Gefühl gegeben hast, den Text allerhöchstens zu überfliegen ( Ich wüßte nicht wofür ich Dir dabei hätte danken sollen ). Und jetzt bin ich der Bösewicht und Du das Opfer?? Wenn das Deine Form des menschlichen Miteinanders ist, dann verzichte ich liebend gern auf Deine Kommentare.

Sachlich:

der erste und der letzte Absatz sind das, was einem in Erinnerung bleibt, alles andere verliert sich in Beliebigkeit.
Im Prinzip ist das garnicht so schlimm. Wenn klar wird worum es geht und der Autor in die Stimmung einführt wird, dann wirken die letzten Aussagen. Ob ich das auf zwei Seiten oder fünf Zeilen mache, bleibt sich prinzipiell gleich und ist Frage des Geschmacks (s.o.). Trotzdem stimme ich mit Dir überein, daß sich eigentlich kein Text ( erst recht kein kurzer ) Beliebigkeit leisten kann. Das ist denke ich auch der Grund, warum Du und Existence es einfach für eine Aneinanderreihung haltet und ich es ändern muß.
stell dir vor, Leif2, jemand muss deinen Text laut vorlesen. Was soll er tun?
Na, das ist doch eigentlich sehr überspitzt, oder nicht? Wenn er es wollte, hätte er ihn sicher schon vorher einmal gelesen. Zudem sind die meisten Leser ja keine Roboter/Rechner die stupide ihr Programm abfahren. Allerdings würde es dem Text auch nicht schaden, wenn ich Klammern oder Gedankenstriche entfernen würde.

Danke, daß Du mir Deine Kritik nocheinmal verständlicher gemacht hast.

Leif2

 

Also wer Lennon einbringt, hat immer eine gute Geschichte geschrieben. Das geht gar nicht anders. Kann man nichts machen. Gute Geschichte Leif2.

 

Hallo Leif2!

Ich habe diese Geschichte sehr gern gelesen, mag ihre Kürze und finde schon, dass sie eine Geschichte ist, was denn sonst? Es gibt doch eine Handlung!
Gerade der körperliche Ausdruck der Liebe sollte nicht in konventionelle Schranken des Literarischen gebannt werden müssen; gerade die Momentaufnahme als Mittel und die Klammern runden das hervorragend ab.
Fazit: Wunderbar!
Ich liebe unkonventionelles Schreiben (ich setze in Klammern mal "Das Märchen vom Tier"; wir verstehen uns und was wir meinen, nicht wahr?), schätze es sehr, weil es -wie man so sagt- mal was anderes ist.

Gruß,
Kosh

 

Wie mir scheint, bekommen kurze und fehlerhafte Geschichten die meisten Kritiken, während gut ausgearbeitete und lange Geschichten oft leer ausgehen. Ich bin da keine Ausnahme.

 

hallo du,

ich mag die geschichte, ich finde sie trotz oder auch wegen der kürze recht intensiv. sie hat auch mich an situationen erinnert.

meine lieblingsstelle ist der schluss:

"Liege mit leeren Händen, nackt, unbestimmt und wieder aller Form beraubt vor Dir.
Sprachlos, weil es nichts zu sagen gibt.
Wortlos, weil mir Dein Atem reicht."

ein wort ist allerdings drinnen, das mich beide male, als ich die geschichte gelesen habe, rausgerissen hat aus der stimmung, und zwar "ungläubig" kurz vor dem ende. das wirkt so abgedroschen, so platt, so pilcherig.

übrigens: genialer titel :D


alles liebe,

h.

 

Vielen Dank Euch allen für den Zuspruch! Schließlich tut es jedem Autor gut, wenn sein Schriebsal nicht nur ihm selbst gefällt. :)

@Kosh: Meine Verehrung und Gruß an die Gattin! Müssen uns sowieso noch einmal einem längeren Diskurs über Formgebung widmen, sozusagen als Standarderklärung für unsere Texte

@tantehildegard: Um ehrlich zu sein habe ich noch nie etwas Frau Pilcher gelesen und über ihr literarisches Werken nur durch fünftklassige Verfilmungen einen rudimentären Eindruck erhalten. Da ich zudem alle bisher gelesenen, explizit romantische Texte an einer Hand abzählen kann, wirkt das adjektiv "ungläubig" zumindest nicht abgedroschen auf mich. Trotz allem ist Ungläubigkeit eines der Gefühle die mich am stärksten beeindrucken.

Ganz liebe Grüße,
Leif2

PS: Sorry dafür, daß eine Antwort solange auf sich hat warten lassen

 

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