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Besser als nichts

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19.01.2008
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Besser als nichts

Katy fuhr, als es passierte, und klar traf sie keine Schuld – jedenfalls nicht unbedingt. Ihr Geschrei riss mich aus einem seichten Schlaf. Trotz der Flecken auf dem Polster war es mir gelungen, eine gemütliche Position auf dem Beifahrersitz zu finden. Nur mein Nacken war verspannt, das merkte ich, als der plötzliche Umschwung der Gefühle mein Herz rasen ließ und das Blut durch Bahnen und Gedanken zirkulierte. Mir wurde ein bisschen schlecht und es dauerte einige Augenblicke, bis ich mir vollends meiner eigenen Existenz bewusst war. Ich schnallte mich an. Es roch nach verbranntem Plastik und ich sah, wie bedrohlicher Qualm unter der Motorhaube hervorquoll. Der Motorblock stand in Flammen, worauf Katy erstaunlich gelassen reagierte, sie lenkte den hellgrauen Toyota rechts ran und ließ ihn ausrollen. Mit dem kleinen Feuerlöscher konnte ich die Flammen schnell ersticken, während unzählige Autos an uns vorbeidonnerten. Wir waren auf einem Seitenstreifen im Nirgendwo gestrandet, außer der Interstate war hier draußen nichts.
«Und jetzt?»
Die Autovermietung empfahl, den Wagen erst mal abschleppen zu lassen. Sie würden uns ein Ersatzfahrzeug organisieren, wohl schon übermorgen, spätestens aber zum Ende der Woche. Es war Montagabend, als das alles passierte.

Nachdem uns der Fahrer des Abschleppwagens beim einzigen Motel der Gegend abgesetzt hatte, mussten wir nun alles zu Fuß erledigen. Wir hatten Hunger und am Ortsanfang gab es einen McDonald's. Viel los war hier nicht; der Junge hinterm Counter wirkte benommen, als hätte ihm jemand ein Beruhigungsmittel gespritzt. In Zeitlupe kramte er Pappboxen und Becher zusammen und stapelte das ungesunde Zeug auf einem Plastiktablett. Hinter ihm piepten Maschinen, wurden Pommes ins blubbernde Fett geschmissen. Alles lustlos, alles Routine. Die einzige Variable waren die Besucher, waren wir.
An den Tischen saßen einsame Gestalten, die ins Nichts starrten, saßen Familien, die sich auf Durchreise befanden. Kinder zappelten auf den Stühlen herum, während die Eltern auf helle Handydisplays schauten, als würde dort eine bessere Zukunft auf sie warten. Eines der Blagen brüllte, heulte und zeterte, bis ihm eine genervte Mutter endlich einen Milchshake kaufte.
Katy und ich setzten uns ans Fenster, von wo aus wir die Interstate sehen konnten – und die glücklichen Fahrer, die mit siebzig Meilen die Stunde der Sonne entgegen fuhren.
«Guten Appetit», wünschte ich und biss in Fleisch, das wie durchnässtes Zeitungspapier aussah.
«Spinner.»
Wir waren seit drei Wochen unterwegs, inzwischen bestimmte feste Gewohnheiten unseren Tagesablauf. Am frühen Abend suchten wir ein günstiges Hotel zum Übernachten, bisher haben wir nur eine Nacht im Auto verbracht. Das war keine angenehme Nacht, mehr als einen seichten Schlaf ließen die durchgesessenen Sitzpolster einfach nicht zu. Wenn wir dann einen Platz zum Schlafen gefunden hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem Supermarkt, um unser Abendessen zu kaufen. Oft reichten mir ein paar Chips und eine Banane. Manchmal gingen wir irgendwo essen, aßen in kleinen Bars fettige Burger und tranken Bier, bis wir betrunken ins Bett torkelten. Das waren die lustigen Nächte. An langweiligen Abenden fielen wir hundemüde auf die Matratze und wachten erst wieder auf, wenn im Nebenzimmer irgendwer abgestochen wurde oder sich Nutten mit ihren Freiern stritten. Und jetzt waren wir eben hier gelandet, in einem McDonald's, irgendwo am Rande des Nirgendwo. Ich konnte nicht begreifen, wie Menschen hier draußen leben konnten.

Schnell zog es uns zurück in unser Motelzimmer. Der Himmel sah noch immer nach Regen aus und wir beeilten uns, um nicht nass zu werden. Fünf Minuten später rannten wir und wurden trotzdem nass. Als wir ankamen, zuckten die Blitze durch die Wolken. Lange Fäden aus Wasser fielen vom Himmel und zerplatzten auf dem Boden. Das Grollen des Donners wurde lauter, das Unwetter näherte sich, die Tür fiel ins Schloss und alles verlor an Bedrohlichkeit. Ich legte mich erschöpft aufs Doppelbett.
«Du bist doch ganz nass», sagte Katy, als würde sie sich Sorgen um die gute Bettwäsche machen. Ich schaltete den Fernseher ein, er knisterte und flimmerte, ein Bild tauchte auf, dazu hysterischer Krach, denn es lief gerade Werbung. Jetzt ein guter Film und ein kühles Bier – ich wäre zufrieden.
«Ich geh mal duschen», sagte Katy und streifte sich die feuchten Jeans von den Beinen und verschwand hinter der Badezimmertür, die sie nur anlehnte. Diese Einladung würde ich annehmen, ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie ich zu ihr ins warme Nass springen würde. Ich sah die Wassertropfen, wie sie um die Wette flossen und zwei Körper, an denen der Duschvorhang klebte, wie er es schon an tausend anderen Körpern getan hatte.
Ich blieb schließlich liegen, weil der Film begann.
«Beeil dich, Schindlers Liste läuft», rief ich ins Bad. Katy vergrößerte den Türspalt und steckte ihren Kopf hindurch. Wassertropfen liefen ihr die Haut entlang, ihre Haare klebten an ihrem Hals wie an die Wand geworfene Spaghetti.
«Hast du was gesagt?»
«Hier, Schindlers Liste», sagte ich und deutete etwas dümmlich auf den Fernseher. Katy seufzte und nuschelte irgendwas, das ich nicht verstand. Sie verschwand wieder im Bad, dann kreischte der Haartrockner. Ich lag noch eine Weile auf dem Bett und tat nichts, bis ich pinkeln musste. Katy stand am Waschbecken und zupfte sich unsichtbare Härchen aus dem Gesicht.
«Ich muss pinkeln», offenbarte ich mich. Manchmal ging mir die Enge der Hotelzimmer auf die Nerven, dann wollte ich einfach mal für mich sein und meine Ruhe haben. Der Nachteil am Zusammensein ist eben, nie alleine zu sein.
«Mach ruhig, stört mich nicht», behauptete sie, während sie konzentriert im Spiegel ihr Gesicht studierte. «Aber bitte im Sitzen.»

Wir saßen zusammen auf der weichen Matratze des Betts, als mir das Bier einfiel. Ich stand auf, öffnete den Kühlschrank, der nicht mehr als ein paar Dosen aufnehmen konnte. Im Inneren blieb es dunkel, die kleine Birne leuchtete nicht. Ich nahm mir eine Dose, hob die Lasche an und knackte den Verschluss, der klackend nachgab.
«Pisswarm», sagte ich, als ich an ihr nippte. Ich nahm einen weiteren Schluck, um ganz sicher zu gehen. Die Dosen hatten zwei Stunden im Kühlschrank gestanden und doch lief mir warme Plörre über die Zunge in den Magen. Ich stellte die Dose auf den Nachttisch. Katy schaute den Film. Eine Minute verstrich. Auf dem Nachttisch stand ein Radiowecker, daneben lagen einige Münzen. Quarter und Nickel. Ich öffnete die Schublade des Nachttisches und schaute hinein. Da lagen eine rote Gideon-Bibel und eine tote Fliege. Katy beachtete mich gar nicht, sie wirkte müde, nicht nur heute, nicht nur in diesem Augenblick, sondern die ganze Woche schon. Sie hatte zugegeben, dass sie allmählich das Heimweh plagte. Neulich, als wir gemeinsam in irgendeinem Motelbett lagen, hatte sie mich gefragt, wie lange ich noch «auf Achse» sein wollte. Ich hatte keine Antwort gewusst, denn es gab sie nicht. Seit wann hatten wir einen Plan, seit wann wollte sie es so genau wissen? Wir wussten zu Beginn unserer Reise nicht einmal, wohin es uns verschlagen würde.
Die Zahlen des Radioweckers sprangen eine Minute weiter. Ich schob die Schublade zurück in ihre Ausgangsposition, stand auf und verkündete meinen Plan: «Ich geh noch mal los.»
«Jetzt noch?»
«Willst du etwa warmes Bier trinken?» Ich glitt mit meinen Füßen in die noch feuchten Latschen.
«Du, eigentlich will ich heute gar kein Bier mehr trinken.»

Draußen hatte der Regen soweit nachgelassen, dass er kaum mehr auffiel. Eine Frau stand auf dem Parkplatz vor dem Motel und rauchte, sie bemerkte mich und lächelte, dann kam sie näher. Sofort fielen mir ihre Daumen auf, sie sahen aus wie große Fußzehen. Sie wirkten an ihren Händen wie zwei Fremdkörper: irgendwie fehl am Platz. Vielleicht hatte man nach einem schrecklichen Unfall ihre Zehen amputiert und an die Hände genäht. Immerhin besser als nichts.
«Hallo, junger Mann.»
Konnte sie ihre Daumen im Alltag voll einsetzen?
«Hallo», sagte ich. Wie sahen erst ihre Füße aus?
«Ihre erste Nacht hier?»
«Ja», sagte ich. Unsere erste und einzige.
«Ich bin Rita», sagte die Frau und wir unterhielten uns ein bisschen. Ich verabscheue Small Talk, ich weiß nie, was ich Fremden erzählen soll.
«Haben Sie vielleicht zwei Dosen Bier für uns?»
Rita antwortete etwas, das ich nicht verstand. Sie drehte sich um und ich nahm an, dass ich ihr folgen sollte. Einige Schritte später standen wir in ihrem düsteren Zimmer, das sich neben unserem befand. Rita wohnte offensichtlich schon länger hier. Eine furchtbare Unordnung erstreckte sich in den Raum, es müffelte nach Bananenschalen, die hier irgendwo vergammelten. Überall lagen Bücher verstreut, vergilbte Zeitschriften, Flaschen und Pullover, Hosen und Pappkartons. Im Hintergrund dudelte ein bekannter Song von Elvis Presley. Rita öffnete den kleinen Kühlschrank, schaute erst hinein und dann mich an.
«Kein Bier mehr, nur noch eine Dose 7UP.»
«Schade», sagte ich und wollte schnell weiter, als sie mich an der Schulter packte. Ich drehte mich zu ihr um, schaute ihr ins sonnengebräunte Gesicht und sah in ihre glanzlosen Augäpfel.
«Hab Pornos da», sagte Rita und nahm von einem Stapel eine Videokassette und hielt sie mir hin.
Love me tender.
«Ich muss jetzt wirklich gehen, aber vielen Dank.»
Love me sweet.
«Ich hab auch DVDs.»
Never let me go.
«Meine Frau liegt nebenan und wir wollten –»
«Sie kann gerne mitgucken», schlug Rita vor. Ich schaute auf ihre Hände, auf diesen grotesken Daumen, der mit den anderen Fingern die schwarze Kassette umklammerte.
«Einen schönen Abend noch», wünschte ich und verschwand. Ich ging wieder in Richtung Parkplatz, blieb kurz stehen und vergewisserte mich, dass mir die Fremde nicht folgte. Doch da war niemand.
Ein beißender Chlorgeruch waberte durch die feuchte Luft und führte mich hinter das L-förmige Motelgebäude, wo sich ein Swimmingpool befand. An der Wand des Gebäudes stand ein Eiswürfel-Automat, daneben hielt ein Spender Pappbecher bereit, in denen man die gefrorenen Wasserklötzchen ins Zimmer tragen konnte. Besser als nichts, also schob ich zwei Quarter hinein. Die Maschine schluckte mein Geld, dann passierte – nichts. Der Automat schwieg. Ich rüttelte an dem dunklen Kasten, er rasselte und klimperte, aber Eiswürfel spuckte er keine aus.

An der Rezeption döste ein Mann, dem ein Schneidezahn fehlte. Er gähnte und sagte mir dann, ich hätte einfach Pech gehabt.
«Und mein Geld im Automat?»
«Ist nicht unser Automat, wir vermieten nur den Stellplatz.»
«Die Eiswürfel sollten umsonst sein», sagte ich, aber der Kerl schaute so intensiv auf den Boden, als wäre dort eine nackte Frau abgebildet. Aber da krabbelte nur eine Kakerlake entlang, sie hatte es nicht eilig. Hier verschwendete ich meine Zeit, ich wollte gehen, als mir noch was einfiel: «Reparieren Sie wenigstens unseren Kühlschrank.»
«Vor Donnerstag ist das unmöglich», sagte er und sank wieder in sich zusammen.

Ich saß wieder auf dem Bett, saß auf der durchgelegenen Matratze. Katy schaute noch immer Schindlers Liste.
«Das ist doch bescheuert», sagte ich und stand wieder auf, um das Zimmer zu verlassen.
«Jetzt leg dich doch einfach hin», schlug Katy vor und schaute mich müde an. Unsere Reise war längst kein Abenteuer mehr wie zu Beginn; die Lust war verflogen, die Leidenschaft und der Hunger auf neue Eindrücke. Wir waren satt.
«Bin gleich wieder da.»
In meinen Flipflops ging die Straße entlang. Irgendwo hier musste ein Supermarkt sein. Die Kleinstadt, in der wir gestrandet waren, bestand aus nicht viel mehr als einer langen Hauptstraße, wenigen Geschäften und einer Bar, in der sich die wenigen Einwohner betranken. Hier kannte jeder jeden und ich war der Fremde, der im Regen die Straße entlanglief. Zehn Minuten dauerte es noch, bis ich endlich den Ort der Verheißung fand. Durchnässt betrat ich den Supermarkt und trat in ein kühles Licht, das leise surrte. Unaufdringliche Musik, die leise von der Decke dudelte, empfing mich. Ein paar Jugendliche alberten zwischen den Chipstüten herum und kicherten, vielleicht lachten sie mich aus. Ich griff das billigste Dosenbier aus dem Kühlregal und schleppte das Sixpack zur Kasse.
«Guten Abend», sagte der dürre Kassierer knapp. An seinem Kinn kräuselten sich zaghaft einige Barthaare, seine Haut war bleich, seine Lippen spröde. Er scannte den Barcode meiner Dosen und schaute kurz auf und überprüfte, ob ich auch alt genug war, um legal Bier zu kaufen. Es war der Blick, mit dem man einen Fremden mustert: latent interessiert, dann aber doch überwiegend lethargisch. Schließlich zurück zur Routine: «Vierzehn Dollar neunzehn.»
Ich griff an meine Gesäßtasche, fühlte nichts und wurde wütend, wirklich verdammt wütend.

Gerade lief der Abspann. Auf dem Nachttisch stand noch immer der Radiowecker, lagen noch immer die paar Münzen – und da lag auch mein Portemonnaie.
«Da bist du ja wieder», begrüßte mich Katy. Sie stand vom Bett auf und schlang ihre Arme um meinen Hals. «Die Frau von nebenan war gerade hier, sie hat uns eine Dose 7UP vorbeigebracht. Und diese DVD.»
«Sehr freundlich», sagte ich. Auf der DVD-Hülle waren schlecht fotografierte Menschen abgebildet, nackte Menschen und einfach viel zu viele Geschlechtsteile.
«Ich war so froh, als die wieder weg war. Hast du ihre Daumen gesehen? Furchtbar», sagte Katy.
«Die lebt da ganz alleine in ihrem Durcheinander.»
«So will ich niemals enden.»
«Wirst du nicht», sagte ich und küsste Katy; sie nahm mir die DVD aus der Hand und warf sie auf den fleckigen Teppich. Wir würden diese Art der Stimulans nicht brauchen. Wir ließen uns auf das Bett fallen, die Sprungfedern gaben viel zu weit nach, sie quietschten und wir lachten. Der Vorteil am Zusammensein ist eben, niemals allein zu sein. Nebenan saß die Fremde mit ihren Daumen, sie würde einsam bis in alle Ewigkeit in ihrer düsteren Höhle auf einem Stapel Pullovern hocken. Und wir würden bald weiterfahren, nur weit weg von hier, vielleicht ja doch nach Hause.

Zuerst klopften sie an Ritas Tür. Sie öffnete, eine kurze Unterhaltung folgte. Dumpf drangen die Stimmen durch die Wand. Dann war kurz Ruhe, ehe es heftig klopfte, diesmal an unserer Tür. Ich stand auf, zögerte einen Moment, es klopfte wieder, ich zog mir eine Hose an und öffnete. Vor mir standen zwei Polizisten. Aus ihren Funkgeräten plärrten Codes und Anweisungen. Eine Anweisung war ich.
Die beiden Beamten hatten den Abend damit verbracht, zunächst zum Supermarkt zu fahren, um Zeugenaussagen aufzunehmen. Anschließend waren sie direkt zum Motel gefahren, um von Tür zu Tür nach dem Täter zu fanden, der ein Fremder war, ein Tourist auf Durchreise. Also jemand, der hier nichts zu suchen hatte und bald wieder verschwinden würde. Sie durften keine Zeit verlieren.
Bereits bei der zweiten Tür hatten sie Glück.
«Ist er das?», fragte der Polizist. Auch der Rezeptionist mit der Zahnlücke stand da und rauchte. Ein Grinsen umspielte dezent seine Lippen. Rita stand in ihrer Tür und schaute neugierig zu mir herüber. Und Elvis sang.
Dann sah ich den Supermarktkassierer mit seinem lächerlichen Kinnbärtchen, seiner blassen Haut und den aufgeplatzten Lippen. Er sah beschissen aus, wirklich beschissen. Er hielt sich einen Beutel Eiswürfel an die Stirn, auf seinem weißen Shirt trockneten die Blutflecken. Ich schaute in ein scheußliches Panoptikum, dessen Insassen mich anstarrten.
Der Kassierer nickte entschieden. «Das ist er.»
Und klar traf mich jede Schuld. Neben unserem Bett stand das billigste Bier, das ich finden konnte. Noch war meine Beute kühl.
«Sie haben das Recht zu schweigen –»
Und ich schwieg.

 

Hey Maria,

danke für deine Kritik! Meinst du, die einzelnen Szenen (Autopanne, Abendessen usw.) sollten länger ausfallen und ausführlicher erzählt sein? Den Eindruck habe ich nämlich. Es geht doch alles ein bisschen schnell, was vielleicht zu diesen unbeweglichen Einzelbildern führt. Oder?

Das Knistern musste ich unterbinden, that's the whole point. Erst später dann, ein bisschen. Und Hotelzimmersex kommt ja sozusagen noch -- hättest du's doch ganz gelesen ... Könntest du ja nachholen, hm?! Mich würde ja auch interessieren, wie du das Ende findest (und eben alles, was nach dem ersten Absatz kommt). Vielleicht gibst du der Story eine zweite Chance ... Wäre toll!

Lieben Gruß
Schlomo

 

Hallo Schlomo Goldberg!

Am frühen Abend suchten wir ein günstiges Hotel zum Übernachten, bisher haben wir nur eine Nacht im Auto verbracht
hatten wir

Eine Anweisung war ich.
?

Also: Ich denke, du hast Talent. Es ließ sich sehr gut lesen, es waren gute Dialoge drin, Leben, schöne Sätze etc. Den Anfang fand ich nicht gut, den ersten Absatz. Am Anfang brauche ich immer was, das mich sofort reinzieht. Da wären kürzere Sätze wirkungsvoller. Etwas so:

Katy fuhr. Ich schlief gerade auf dem Beifahrersitz, als ihr Schrei mich weckte. Qualm drang aus der Motorhaube. Unser Auto brannte. Aber Katy behielt einen klaren Kopf, lenkte den Wagen sicher an den Straßenrand, während ich mich noch aus irgendwelchen Traumresten schälte.

Das finde ich besser, weil man sofort in der Situation drin ist.

Ansonsten könnte die Sprache auch manchmal etwas direkter sein, aber gut, der Stil passt hier schon zum Inhalt.

Mir hat auch das Ende nicht so gut gefallen. Ich sag dir, warum das so ist: Ich finde, dass es aus heiterem Himmel kommt, obwohl ja der Prot. schon viel Pech gehabt hat, bis er da vor dem Kassierer steht. Aber: Man spürt die Wut nicht, es hätte mehr in den vorangegangenen Situationen gebraucht. Momente, wo man denkt, boah, wie kann der da nicht ausflippen, oder wo man merkt, dass er an einer Grenze ist. Wären bloß ein paar kleine Veränderungen, Einflechtungen, durch die man die Wutspirale nachfühlbar machen könnte. Dann passts. Doch, hat mir gut gefallen, sehr sicher geschrieben.

Lollek

 

Hey Schlomo!

Katy fuhr, als es passierte, und klar traf sie keine Schuld – jedenfalls nicht unbedingt. Ihr Geschrei riss mich aus einem seichten Schlaf. Trotz der Flecken auf dem Polster war es mir gelungen, eine gemütliche Position auf dem Beifahrersitz zu finden. Nur mein Nacken war verspannt, das merkte ich, als der plötzliche Umschwung der Gefühle mein Herz rasen ließ und das Blut durch Bahnen und Gedanken zirkulierte. Mir wurde ein bisschen schlecht und es dauerte einige Augenblicke, bis ich mir vollends meiner eigenen Existenz bewusst war. Ich schnallte mich an. Es roch nach verbranntem Plastik und ich sah, wie bedrohlicher Qualm unter der Motorhaube hervorquoll. Der Motorblock stand in Flammen, worauf Katy erstaunlich gelassen reagierte, sie lenkte den hellgrauen Toyota rechts ran und ließ ihn ausrollen. Mit dem kleinen Feuerlöscher konnte ich die Flammen schnell ersticken, während unzählige Autos an uns vorbeidonnerten. Wir waren auf einem Seitenstreifen im Nirgendwo gestrandet, außer der Interstate war hier draußen nichts.
«Und jetzt?»
Die Autovermietung empfahl, den Wagen erst mal abschleppen zu lassen. Sie würden uns ein Ersatzfahrzeug organisieren, wohl schon übermorgen, spätestens aber zum Ende der Woche. Es war Montagabend, als das alles passierte.

Man merkt, dass dies nicht dein erster Text ist, du bist bemüht darum die Situation so detailgenau wie möglich zu zeichnen, es ist auch sehr formelhaft, find ich.
Dieses "Katy fuhr, als ES passierte - " da wird versucht künstlich Spannung aufzubauen; diese "Formel" finde ich in vielen Geschichten, ist für mich nicht spannend - weil nach zwei Sätzen sowieso die Erklärung folgt. Ganz schlimm es ist jedoch, wenn man noch paar Sätze lang mit den Erwartungen des Lesers spielt.
Ein knackiger Anfang wär besser, man würd schneller in die Geschichte kommen, Autounfall ist für eine Kg nicht unbedingt das Spannendste zu lesen, ich würd mir da auch gar keine Mühe geben, da was Neues zu kreieren, was du ja auch gar nicht machst. Es zieht sich nur dahin, ist zäh.
Dabei ist das nicht mal ein wichtiger Teil. Ich würd sogar beim Motel anfangen, auch den McDonald's Teil überspringen. In zwei, drei Sätzen würd ich die Sachen abhaken, das sind keine spannenden Ereignisse. Auch stilistisch brillieren die Absätze nicht.
Viel los war hier nicht; der Junge hinterm Counter wirkte benommen, als hätte ihm jemand ein Beruhigungsmittel gespritzt. In Zeitlupe kramte er Pappboxen und Becher zusammen und stapelte das ungesunde Zeug auf einem Plastiktablett. Hinter ihm piepten Maschinen, wurden Pommes ins blubbernde Fett geschmissen. Alles lustlos, alles Routine. Die einzige Variable waren die Besucher, waren wir.
Ich finde das ein gutes Bild, ich würd hier die Routine mehr spüren, wenn das ein wiederkehrendes Element/Bild wäre - das hast du ja schon im Supermarkt angedeutet, wo der Kassierer auch so ein lustloser Loser ist, aber dieses Abgestumpfte, dieses Dumpfe und Öde, das spüre ich in diesen Sätzen, ist halt nur durch den Anfang bisschen vermasselt.
An den Tischen saßen einsame Gestalten, die ins Nichts starrten, saßen Familien, die sich auf Durchreise befanden. Kinder zappelten auf den Stühlen herum, während die Eltern auf helle Handydisplays schauten, als würde dort eine bessere Zukunft auf sie warten. Eines der Blagen brüllte, heulte und zeterte, bis ihm eine genervte Mutter endlich einen Milchshake kaufte.
das sind ja sonst nette Details - aber doch irgendwie belanglos, finde ich.
Ich finde sowas gut, wenn sie Licht auf den Ich-Erzähler werfen würde, das wird hier unterlassen, es ist also nicht geschrieben, um den Ich-Erzähler zu charakterisieren sondern, es wird versucht eine Atmosphäre zu schaffen und die ist dann doch viel zu alltäglich, als dass ich ihr was abgewinnen könnte. :P
Katy und ich setzten uns ans Fenster, von wo aus wir die Interstate sehen konnten – und die glücklichen Fahrer, die mit siebzig Meilen die Stunde der Sonne entgegen fuhren.
Ich hab jetzt so langsam mitbekommen, dass die Geschichte in Amerika bzw. den USA spielen soll - ist das jetzt aber ein deutsches Paar? Wobei Katy stark nach nem All American Girl klingt.
Mir würd ein deutsches Paar eher zusagen, nicht nur wegen der Identifikation, es wäre auch einfach spannender, wenn da Leute in der Fremde sind, und egal, wie sehr sich die Kulturen ähneln, die Leute tun es dann doch nicht, die Mentalität ist doch anders, das Klima, der Umgang mit den Menschen, die Straßen usw.
An langweiligen Abenden fielen wir hundemüde auf die Matratze und wachten erst wieder auf, wenn im Nebenzimmer irgendwer abgestochen wurde oder sich Nutten mit ihren Freiern stritten.
Bisschen dick aufgetragen?
Also, das mit der Nutte kaufe ich dir ab, aber dass da irgendwer im Nebenzimmer abgestochen wird und man das als Tourist mitbekommt, wie oft passiert das? Hier liest es sich so, als wäre das Ereignis so lästig wie ne Hausfliege am Fenster.
jetzt waren wir eben hier gelandet, in einem McDonald's, irgendwo am Rande des Nirgendwo.
Ey, das geht nicht! Wenn du schon hier eine auf dicke Hose machst, mit Amerika, im NEbenzimmer niedergestochen, Nutten, Crack und Interstate und Meilen, dann nenn auch gefälligst den Namen dieses Kaffs. :P
«Hier, Schindlers Liste», sagte ich und deutete etwas dümmlich auf den Fernseher. Katy seufzte und nuschelte irgendwas, das ich nicht verstand. Sie verschwand wieder im Bad, dann kreischte der Haartrockner.
Da musste ich schmunzeln. :)
Sie wirkten an ihren Händen wie zwei Fremdkörper: irgendwie fehl am Platz.
zu erklärend, kann weg. Der Leser weiß, wasn Fremdkörper ist.
Immerhin besser als nichts.
ALTER! Aus dem ganzen Text hier hast du dir ausgerechnet diesen doofen Halbsatz als Titel rausgesucht?
Eine furchtbare Unordnung erstreckte sich in den Raum, es müffelte nach Bananenschalen, die hier irgendwo vergammelten. Überall lagen Bücher verstreut, vergilbte Zeitschriften, Flaschen und Pullover, Hosen und Pappkartons.
Also, so Offensichtliches kann doch weg, meinste nicht? :P
Love me tender.
«Ich muss jetzt wirklich gehen, aber vielen Dank.»
Love me sweet.
«Ich hab auch DVDs.»
Never let me go.
Wann spielt die Geschichte hier? :D Bzw. wie alt sind ihre Pornos. Ich weiß nicht, ob die Pornos heutzutage "Love me tender" heißen. Finds aber lustig, na gut, sind ja auch Videokassetten, aber Gott, es gab wirklich mal ne Zeit wo Pornos Love me sweet als Titel hatten?
Die Kleinstadt, in der wir gestrandet waren, bestand aus nicht viel mehr als einer langen Hauptstraße, wenigen Geschäften und einer Bar, in der sich die wenigen Einwohner betranken. Hier kannte jeder jeden und ich war der Fremde, der im Regen die Straße entlanglief.
Dafür, dass er ein Fremder ist, kennt er sich ziemlich gut aus. Gut, ist aber auch in der Vergangenheit geschrieben.
«Wirst du nicht», sagte ich und küsste Katy; sie nahm mir die DVD aus der Hand und warf sie auf den fleckigen Teppich. Wir würden diese Art der Stimulans nicht brauchen. Wir ließen uns auf das Bett fallen, die Sprungfedern gaben viel zu weit nach, sie quietschten und wir lachten. Der Vorteil am Zusammensein ist eben, niemals allein zu sein. Nebenan saß die Fremde mit ihren Daumen, sie würde einsam bis in alle Ewigkeit in ihrer düsteren Höhle auf einem Stapel Pullovern hocken. Und wir würden bald weiterfahren, nur weit weg von hier, vielleicht ja doch nach Hause.
Man merkt auch beim zweiten Lesen erst, dass der Typ jetzt entspannter ist, dass sich die ganze Anspannung in ihm gelöst hat, da ist kein Knoten mehr im Magen oder sonst wo.

Ich verstehe nicht, warum du den Höhepunkt, den die Schlägerei eindeutig darstellt, auslässt. Das killt für mich die Spannung, es bewirkt also genau das Gegenteil von dem, was du eigentlich wolltest. :) Der ganze Text dreht sich um diesen fehlenden Absatz. Der Typ ist da mit seiner Freundin auf der Durchreise, sie wollen das Land entdecken, haben sich aber schon satt gesehen, essen schlecht, schlafen schlecht, das Auto ist kaputt, sie landen in billigen Motels, wo es Nutten und Killer gibt. Sind in der Fremde, werden von den Leuten kaum wahrgenommen, weil die Leute alle wie betäubt, wie Zombies rumlaufen, es ist eine ganz dumpfe welt und man merkt auch, wie die zwei Figuren langsam abstumpfen, wobei die Frau noch Bedürfnisse hat, die der Typ nicht befriedigen kann. Und das einzige, was er will, ist kaltes Bier. Wobei die Dringlichkeit nicht ganz ankommt, das könnte man viel stärker zeichnen. Sein Ausraster wird dann zwar im Supermakrt nicht rechtfertigt, aber dann doch nachvollziehbarer. Ich kann mir gut vorstellen, dass man in so einer Situation austicken kann. Das Bier mitnimmt, und wenn der dürre Typ sich in den Weg stellt, dann Bam, verpiss dich, ich will jetzt Bier trinken. So stelle ich mir die Situation vor, vielleicht hat er auch gemerkt, dass es ihm gut tut, richtig drauf zu schlagen und er hat dann noch mal nach getreten. Was weiß ich. Lässt du aber schön im Dunkeln. Noch mal, DAS ist der Höhepunkt, das darf nicht fehlen.

Ich fand die Figur der Rita, diese Frau mit den komischen Daumen ganz klasse, und dieser Rezeptionist, die tun beide ihr Übriges an der Freak-Show dazu.
Ich finde von der Idee her, die Geschichte gut bis sehr gut, auch die Figuren sind dir gelungen und sprachlich müsste man aufräumen, es ist doch bisschen beladen, zu erklärend. Da müssten eigentlich kürzere Sätze her.
Was ich auch sehr merkwürdig an der Geschichte und an dem Ich-Erzähler fand, war, dass seine Innensicht total fehlt, also seine Innenwelt, ich hab keine Ahnung, wie er das alles findet und ich frage mich, wenn man sowieso keinen Eindruck von seiner Gefühlslage bekommt, wieso wird die Geschichte nicht von einem personellen Erzähler erzählt? Dann könnte ich ja wenigstens interpretieren, aber hier, keine Ahnung. Deswegen vielleicht auch Marias Vorwurf mit dem Zeitungsbericht. Zuweilen fand ich es auch berichtend und nicht erzählend. Wenn man dann so eine Figur hat, die keine Innenwelt zu haben scheint bzw. keine Innenansicht zulässt, dann stellt die Figur aus Albert Camus "Der Fremde" vom Stil/der Sprache her eine sehr gute Orientierung dar.

Bin gespannt auf Weiteres von dir. :P

JoBlack

 

Hey Lollek & JoBlack, vielen Dank für eure Anmerkungen, die sind sehr hilfreich.

herrlollek schrieb:
Den Anfang fand ich nicht gut, den ersten Absatz.
JoBlack schrieb:
Ein knackiger Anfang wär besser, man würd schneller in die Geschichte kommen.

Das stimmt, ich werde den Anfang auch umstellen. Dass man da schneller drin ist. Vielleicht explodiert ja auch was ...

JoBlack schrieb:
... ist das jetzt aber ein deutsches Paar?

Ich bin mir selber nicht sicher. Und natürlich sollte ich es wissen! Die verschiedenen Kulturen und Mentalitäten wären natürlich ein interessanter Aspekt; vielleicht aber eher für eine andere Kurzgeschichte (die dann ausschließlich bei McDonald's spielt, ha!).

JoBlack schrieb:
Bisschen dick aufgetragen?
Also, das mit der Nutte kaufe ich dir ab, aber dass da irgendwer im Nebenzimmer abgestochen wird und man das als Tourist mitbekommt, wie oft passiert das? Hier liest es sich so, als wäre das Ereignis so lästig wie ne Hausfliege am Fenster.

Ich habe während meines zweiwöchigen Florida-Urlaubes drei Nutten im Hotelpool treiben sehen! Ich schwamm dann lieber im Meer.
Na gut, in Wahrheit (und zum Glück) waren das nur tote Kakerlaken, die im Chlorwasser trieben.
Ich glaube, hier sollte ich deutlicher machen, dass der Ich-Erzähler hier ein bisschen spinnt und übertreibt ...

JoBlack schrieb:
ALTER! Aus dem ganzen Text hier hast du dir ausgerechnet diesen doofen Halbsatz als Titel rausgesucht?

Ach, ich weiß, ich bin doch der weltschlechteste Überschriften-Ausdenker! Ich leide darunter sehr, aber mein Therapeut weiß doch auch nicht weiter. Ich hoffe auf ein Seminar an der Uni zu diesem Thema ...

JoBlack schrieb:
Wann spielt die Geschichte hier? Bzw. wie alt sind ihre Pornos. Ich weiß nicht, ob die Pornos heutzutage "Love me tender" heißen. Finds aber lustig, na gut, sind ja auch Videokassetten, aber Gott, es gab wirklich mal ne Zeit wo Pornos Love me sweet als Titel hatten?

Obwohl ich annehme, dass es ganz bestimmt auch Pornos mit diesen Titeln gibt, sind hier Textzeilen vom Elvis-Song (Love Me Tender von 1956) gemeint. Der singt da so im Hintergrund. Naja, und wenn, wären das wohl seher so Softpornos, die nachts bei VOX laufen. (Ich habe lange kein TV mehr geguckt, wahrscheinlich wiederholt VOX nachts eher «Das perfekte Dinner», oder? Was ist nur aus dem guten, alten Privatfernsehen geworden?!)

JoBlack schrieb:
Ich verstehe nicht, warum du den Höhepunkt, den die Schlägerei eindeutig darstellt, auslässt. Das killt für mich die Spannung, es bewirkt also genau das Gegenteil von dem, was du eigentlich wolltest. Der ganze Text dreht sich um diesen fehlenden Absatz.

Mir beschafft es eine fast schon erotische Befriedigung, genau diesen Teil auszulassen! Äh, na ja, so ähnlich jedenfalls. Die Pointe soll ja irgendwie sein, dass er dem armen Menschen da auf die Fresse gehauen hat und dann auch noch verhaftet wird. Und die Leser denken sich: Uff, unglaublich, welch unerwartete Wendung, OMG, ich lese das alles gleich noch mal und kaufe mir alles von diesem Autor!!!!!!11

Aber ich denke, dass ich einen kleinen Rückblick ergänzen werde, der die Situation im Supermarkt kurz wiedergibt. Damit dann auch klar wird, dass der Erzähler "nur" einen Schlag gelandet hat, es also nicht zu einer Schlägerei gekommen ist. Ein kurzer Impuls, ein Faustschlag - und weg mit dem Bier.

JoBlack schrieb:
Was ich auch sehr merkwürdig an der Geschichte und an dem Ich-Erzähler fand, war, dass seine Innensicht total fehlt, also seine Innenwelt, ich hab keine Ahnung, [...]

Das stimmt. Ich bin da auch noch nicht zufrieden. (Oder er ist selbst schon ein dumpfer Zombie. Wobei er dann wohl statt Bier lieber Gehirne wollte ... Mmmh.)

Also noch mal vielen Dank für deine ausführliche Auseinandersetzung & die Anregungen, die ich nun verarbeiten werde. Ich weiß den Aufwand sehr zu schätzen :)

 

Aber ich denke, dass ich einen kleinen Rückblick ergänzen werde, der die Situation im Supermarkt kurz wiedergibt. Damit dann auch klar wird, dass der Erzähler "nur" einen Schlag gelandet hat, es also nicht zu einer Schlägerei gekommen ist. Ein kurzer Impuls, ein Faustschlag - und weg mit dem Bier.
Nä, das ist schwach. Das ist dann schon wieder erklärend. Man bekommt die Pointe mit, aber gerade weil der Schluss so pointenartig daherkommt, wirkt's schwach.
Aber da es für deine Befriedigung unerlässlich ist; dann lass es so, wie es ist. :p

 

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