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Besitz ist Diebstahl!

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13.02.2003
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Besitz ist Diebstahl!

"Der Mensch hat schon immer nach Besitz gestrebt,es gibt ihm das Gefühl etwas in der Hand zu haben, wenn ich um mich schaue, dann sehe ich viele Dinge die ich "besitze". Doch sollte man vorsichtig mit dem Begriff "Besitz" umgehen. Denn wer sagt, dass dem Bauern die Kühe gehören, nur weil er als erster einen Zaun um sie gebaut hat? Auch wenn er ihnen Nahrung gibt, diese könnten sie nämlich auch selbst finden. Die Evolution hat die Tiere an ihr Umfeld angepasst, so wie sie sich entwickelt haben, so können sie in ihrem Entstehungsgebiet überleben. Der Mensch ist der einzige, der sich einbildet die Umgebung sich ihm anzupassen. Wenn mir eine Kuh Milch SCHENKT dann kann ich sie haben und über sie verfügen, aber deshalb gleich zu behaupten die Kuh gehört mir, ist anmassend! Sie würde jedem anderen auch ihre Milch geben oder nicht. Wenn ich jedoch die Milch nehme und daraus etwas fertige, dass andere nicht können, dann kann ich sehr wohl etwas dafür verlangen, da die anderen nicht anders dazu kommen, aber die Kuh verlangt ja auch nichts für ihre Milch! Warum komme ich denn überhaupt auf die Idee dafür etwas zu verlangen? Ach ja, ich bin ja ein Mensch und keine Kuh!
Nun ist es aber in der Tat so, dass sich in unserer Gesellschaft der Besitz als Raub von Anderen normalisiert hat. Schlimmer sogar, wer nicht von anderen raubt, der steht tiefer in der Gesellschaft!
Sinn und Zweck wäre es also die naturgegeben Mittel zu verwenden um die bestmögliche Lebensweise zu ermöglichen, alleine ist es nicht möglich, muss ja auch nicht sein, es gibt ja viele Menschen." - "Was redest du da, Max?" - "Ähm..nichts, Mutti" - "Gut, dann trink deine Milch und geh jetzt ins Bett!" Max steht auf und murmelt: "Ich habe nicht damit gerechnet, dass man mich verstehen wird..."

 

Hallo Existence,
freut mich, dass dir meine Geschichte gefallen hat. Ich habe ja ein Thema angeschnitten, über das man stundenlang diskutieren könnte und doch nie alles gesagt hätte. Aber sie war ja auch eher als Denkanstoss gedacht.

...Haben wir Menschen nun das Recht, irgendetwas unser eigen zu nennen oder nicht? Immerhin sind wir in keinem Falle grundlegende Ursache des Bestehenden, vermutlich würde das Ökosystem sogar ohne unsere Existenz Bestand haben.

Wahrscheinlich würde das Ökosystem ohne uns sogar besser fahren.

Als einzige Erdbewohner erheben wir unnütze und sogar schädliche Besitzansprüche, das Phänomen "Gier" tritt aussschließlich unter Menschen auf
Geb ich dir voll und ganz recht.

Eine Kuh SCHENKT uns ihre Milch nicht, sie ist lediglich nicht in der Lage zu entscheiden, ob sie sie uns geben MÖCHTE. Wir sind in der Lage, über Kühe zu verfügen...
Auch hier geb ich dir recht.

Danke für deinen Kommentar.
Grüsse
Sternenhimmel

 

Hallo sternenhimmel,

gut gelingt es Dir durch den Schluß noch die `Geschichte` (formal) zu retten. Es gibt ja Theorien, die besagen, daß das Besitzstreben die Wurzel allen Übels ist. Die `klassenlose Gesellschaft` mit gleich verteilten Gütern ist bekanntermaßen gescheitert, wie Du sagst, da könnte man endlos diskutieren.
Noch eine Bemerkung zur Ökologie (auch wenn das nicht Dein Hauptthema ist): Auch die Bibel weist den Menschen an, die Schöpfung zu bewahren und kennt Naturschutzgebote.

Also - wenn Kühe Gewerkschaften gründen könnten...

Tschüß... Woltochinon

 

Servus Sternenhimmel!

Eine gute und interessante Geschichte. Die Kuh und das was ihr abgemolken wird, sie schenkt uns ihre Milch ja nicht, ist ein schönes Erzählbeispiel. Der Bauer, welcher der Kuh die Freiheit nimmt, ist von ihr und dem was sie gibt abhängig nicht wahr? Also gehört er auch der Kuh - nur die weiß es halt nicht.

Für mich stellt sich dieses, von dir angesprochene Problem vor allem, wenn es um Besitz von Grund und Boden geht. Menschen sagen dieses Stück Welt, dieses Eck von der Erde gehört mir, gehört der Gemeinschaft, gehört dem Staat, gehört jedenfalls nicht dir. Das hat mich schon immer geschmerzt und doch würde ich gleichfalls toll werden, wenn die Leute geradewegs durch meine Wohnung liefen.

Ich glaube also nicht, dass es das Besitzstreben an sich ist das den Anfang von Ende einläutet. Aber etwas besitzen zu wollen, dass quasi "gottgegeben" ist macht es schon sehr schwierig. Denn wo beginnt denn das Aneignen, das "mir gehört es". Schon beim Fisch den man angelt, oder der Traube die man von der Rebe trennt, die Blume die ich in die Vase stelle.

Jedenfalls regst du sichtlich unsere Geister an -
lieben Gruß schnee.eule

 

Der Bauer, welcher der Kuh die Freiheit nimmt, ist von ihr und dem was sie gibt abhängig nicht wahr? Also gehört er auch der Kuh - nur die weiß es halt nicht.
die kritik die ich übe ist, dass der bauer weiss, dass die kuh es nicht weiss und das ganze system deshalb auf dieser einseitigen ausbeutung basiert.
Schon beim Fisch den man angelt, oder der Traube die man von der Rebe trennt, die Blume die ich in die Vase stelle.
letzten endes scheitert alles am menschen...der ganze mensch lebt durch seine triebe und triebe sind etwas egoistisches...auch die natur kennt diese triebe...oder würde ein hungriger hund mit dir seinen futternapf teilen? was den mensch von den tieren unterscheidet ist sein bewusstsein, nur leider setzt er diesen vorteil meistens für sich selbst und somit zu seiner triebbefriedigung ein, ein sehr ausgeklügeltes system, dass sich die evolution überlegt hat also, leider sehr egoistisch...

 

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