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Berührungen
Es war eine schier endlose Zeit vergangen, als wir uns endlich wieder fanden - er war einfach wieder da. Er kam schweigsam des Weges. Er brachte alles mit, war beschäftigt mit dem neuen Beginn für unser Glück - wir richteten uns ein.
Er war unmittelbar vor mir auf dem Weg.
Sogleich faßte ich ihn leicht von rückwärts an die Schulter, - es war schon lange, lange her, seit unserer letzten Berührung. Nach der langen Zeit unserer Trennung hatten wir Sehnsucht danach und als er aufschaute, traf mich sein Blick.
Er sah mich an.
Es war Liebe und seine Augen zeigten Entschlossenheit.
Wieder auf dem Weg.
Wir waren jetzt nebeneinander, konnte ich mich nicht enthalten ihn nochmals, diesmal von der Seite, anzurühren.
Ich denke mein Blick hat ihn daran erinnert, wie gern ich einen Kuß von ihm hätte - vielleicht auch noch viel mehr.
Obwohl es ihn aufhalten mochte auf dem Weg, gab er mir den ersehnten Kuß und noch mehrere.
Fürs erste war ich zufrieden. Mein Gefühl für ihn wurde so innig, wie ich es nur zu lassen konnte.
Die vielen Jahre waren ein Leben ohne ihn gewesen. - Mit ihm in unseren Gedanken und daran, an unsere Liebe, die man so lange in Grenzen hielte.
Und wieder unterwegs kam ich ihm dieses Mal entgegen. Er wußte längst, was ich wollte. In seinen Augen sah ich dasselbe, was wohl die meinigen sagen mochten.
Wir konnten uns nicht mehr fassen. Unsere Küsse nahmen kein Ende.
Sie waren so erregend, daß ich nie gedacht hätte, daß seine Küsse und die Berührung unserer Lippen so unbeschreiblich sein können. Wo ich dann alles vergaß um mich herum und in seinen Küssen versank.
Als wir unser Bewußtsein irgendwann wiederfanden, dann konnten wir unseren Weg weitergehen.
mahrlen