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Berühmter Küstenvogel und die Kinderstube

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08.08.2004
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Berühmter Küstenvogel und die Kinderstube

Neu: Umzug der Kinderstube von berühmtem Küstenvogel

Jan und Lisa suchen Steine und Muscheln am Strand. Bis Lisa stehen bleibt und auf einen Vogel zeigt, der auf einem Nest sitz. Dieses Nest wurde in einem Ruderboot gebaut.
„Was ist das für ein Vogel?“ will Lisa wissen.
„Es ist eine Silbermöwe. Das erkenne ich an der mit blassgraue Oberseite.“
Als Jan und Lisa sich dem Nest nähern, springt die Möwe auf und fliegt weg. Im Nest liegen drei grünlich braun gesprenkelten Eier. Plötzlich ist ein Knistern und Knacken zu hören. Die Möwenbabys beginnen die Eierschale von innen zu zerpicken. Immer und immer wieder picken die Kleinen gegen die Schale bis das Ei zerbricht. Die neugeborenen Möwenbabys haben ein braun gesprenkeltes Daunenkleid. Neugierig drehen sich die Babys im Nest um und kuscheln sich in ihre mit Gras ausgekleidete Behausung.

„Hey, was macht ihr an meinem Boot?“
Lisa und Jan drehen sich um und sehen einen großen Mann hinter sich stehen.
„Wir … eh, hier ist ein Nest mit süßen Möwenbabys“ antwortet Lisa stockend.
„Nicht schon wieder, kaum bin ich zwei Wochen nicht da, brüten die Möwen.“ Der Mann beugt sich in das Boot und will das Nest greifen.
„Nicht, das dürfen sie nicht tun“ schreien Jan und Lisa erschrocken.
„Das Möwennest muss weg, ich brauche mein Boot.“
„Aber was wird mit dem Möwenbabys?“ fragt Lisa leise.
Inzwischen setzt bei den Babys der Hunger ein und sie beginnen mit weit aufgerissenen Schnäbeln zu schreien.
„Wir dürfen aber das Nest nicht berühren, sonst riecht es nach Mensch und die Möweneltern kommen nicht wieder“ meint Jan.
„Das könnte Stimmen“ meint der Mann und schlägt vor „ich zeihe jetzt meine Handschuhe an, nehme das Nest und lege es einige Meter weiter in den Dünen ab.“
Lisa und Jan stimmen zu. Und die Kinderstube der Möwen zieht um.
„Und was jetzt?“ will Lisa wissen.
„Ich fahre jetzt mit meinem Boot zum Angeln. Ich schlage vor, ihr beobachtet aus sicherer Entfernung das Nest. Wenn die Möweneltern ihre Babys nicht füttern, müsstet ihr sie füttern.“
„Aber was fressen Möwen?“
„Entweder könnt ihr kleine Tierchen im Fluss fangen mit einem Kescher oder sie mit Fischabfällen versorgen Die könntet ihr heute Abend von mir bekommen.“

Nachdem der Mann weg ist, verstecken Lisa und Jan sich in den Dünen, um das Nest zu beobachten. Endlich setzt eine aufmerksame Möwe zum Landeanflug an, vielleicht die Mutter oder der Vater. Sie landet einige Meter neben dem Nest und schaut sich um. Lisa und Jan lassen keinen Blick von den Babys. Die schreien in ihren Nest sitzen.
„Nun geh und füttere deine Babys“ flüstert Lisa beschwörend.
Schließlich geht die Möwe zum Nest. Das dickste Möwenbaby pickt gegen den roten Schnabelfleck des Möwenvaters. Bevor das Baby ein zweites Mal pickt, würgt dieser schnell die Nahrung hervor und füttert die Babys. Dabei bekommt der größte Schreihals das meiste Futter ab.

Kurze Zeit verlässt die Möwe die schreienden Babys.
„Wieso fliegt die Möwe weg? Die Babys sind noch nicht satt“ Lisa ist entsetzt.
„Warte ab Lisa, gleich kommt die Möwe mit Nachschub wieder. Möwenbabys haben immer Hunger.“

Schon kommt die Möwe wieder angeflogen und legt eine Miesmuschel in den Sand. Sie wendet die Muschel und beschaut sie von allen Seiten. Die Möwe pickt einige Male auf die Muschel ein, aber sie bleibt geschlossen. Nur mit Picken kommt sie nicht an das leckere Muschelfleisch ran. Schließlich nimmt sie die Muschel wieder in den Schnabel. Sie fliegt einige Meter hoch und lässt sie auf den Boden fallen. Aber sie bleibt geschlossen. Wieder nimmt sie die Muschel in Schnabel, fliegt hoch und lässt sie fallen. Dieses Mal hat sie Glück und die Muschelschalen brechen auf. Schnell bringt sie den hungrigen Möwenbabys das Fressen.

„Schau die Eltern versorgen ihre Babys. Wir brauche nicht die nächsten sechs Wochen die Vögelchen füttern“ sagt Jan und lächelt Lisa an.
Vor Freude umarmt Lisa ihren Bruder. Die Möwenbabys haben jetzt eine gute Chance zu überleben.

Alt zum VERGLEICH:

Mitten in den Dünen sitzt ein Vogel auf ein Nest. Es ist nur die blassgraue Oberseite zu sehen, mit der weißen Unterseite werden die Eier gewärmt. Es ist ein Silber-Möwenweibchen. Sie brütet sei über zwei Wochen drei grünlich braun gesprenkelten Eier. Bald wird sie Mutter. Plötzlich springt sie auf. Die Möwenbabys beginnen die Eierschale von innen zu zerpicken. Immer und immer wieder picken die Kleinen gegen die Schale bis das Ei zerbricht. Die neugeborenen Möwenbabys haben ein braun gesprenkeltes Daunenkleid. Neugierig drehen sich die Babys im Nest um und kuscheln sich in ihre mit Gras ausgekleidete Behausung.

Als der große Möwenhunger einsetzt, beginnen die Babys mit weit aufgerissenen Schnäbeln zu schreien. Der aufmerksame Möwenvater setzt zum Landeanflug an. Er hat als erster den Fütterungsdienst übernommen. Das dickste Möwenbaby pickt gegen den roten Schnabelfleck des Möwenvaters. Bevor das Baby ein zweites mal pickt, würgt dieser schnell die Nahrung hervor und füttert die Babys. Dabei bekommt der größte Schreihals das meiste Futter ab.

Möwenbabys haben immer Hunger, deshalb sind die Eltern ständig auf Futtersuche. Die Möwenmutter erreicht nach wenigen Flügelschlägen den Hafen. Möwen haben lange Flügel und können schnell fliegen. Natürlich fliegen Falken schneller. Die Möwenmutter sucht nach einem kürzlich eingelaufene Fischkutter. Beim Saubermachen der Schiffe fallen Abfälle ab, die für Möwen eine gute Mahlzeit sind. Sie hat Pech, die Kutter sind noch beim Fischen auf See. Also fliegt sie weiter und landet auf einen Tümpel. Sie rudert mit den Schwimmhäuten ihrer Füße kräftig im Wasser, um kleine Lebewesen aufzuscheuchen. Diese aufgescheuchten Lebewesen frisst sie. Nachdem sie genug gefressen hat, fliegt sie zurück zu ihren Nest. Am Nest wartet schon ihr Möwenmann auf sie. Kaum erblickt er sie, fliegt er los zur Nahrungssuche. Und sie beginnt mit der Fütterung der Babys.

Der Möwenvater findet eine geschlossene Miesmuschel am Strand. Er wendet die Muschel und beschaut sie von allen Seiten. Der Möwenvater pickt einige male auf die Muschel ein, aber sie bleibt geschlossen. Nur mit Picken kommt er nicht an das leckere Muschelfleisch ran. Schließlich nimmt er die Muschel in Schnabel. Er fliegt einige Meter hoch und lässt sie auf den Boden fallen. Aber sie bleibt geschlossen. Wieder nimmt er die Muschel in Schnabel, fliegt hoch und lässt sie fallen. Dieses Mal hat er Glück und die Muschelschalen brechen auf. Schnell frisst er das Muschelfleisch und fliegt zurück zu seinem Nest. Dort warten die hungrigen Möwenbabys und freuen sich auf das Muschelfleisch.

Die nächsten sechs Wochen sind die Möweneltern von morgens bis abends mit der Fütterung ihrer Babys beschäftig. Dann verlassen die Jungvögel ihre Eltern.

 

Hallo Sylvia!

Naja, das kommt mir aber mehr wie eine Naturreportage über Möwen vor, wie man sie im Fernsehen anschaut, nicht so sehr wie eine Kindergeschichte. Du beschreibst von außen das Verhalten, aber die Kinder können sich nicht hineinversetzen, es gibt nichts, worin sich diese Möwen von denen unterscheiden, die vielleicht neben ihnen brüten etc ... das ganze hast Du großteils flüssig und vermutlich auch fachlich richtig beschrieben, aber zu einer Geschichte fehlt mE noch ein bisschen.

schöne Grüße
Anne

 

Hallo Sylvia!

Tut mir leid, aber deine "Geschichte" ist ganz schön langatmig. Wenn ich auf dem Deich an der Nordsee sitzen würde, könnten deine naturwissenschaftlichen Ausführungen sicherlich meinen 7-jährigen Sohn interessieren. Aber besonders lange würde er nicht zuhören, denn er sieht die Fütterung von Rotschwänzchenjungen jeden Tag in unserem Garten. Das unmittelbare Erleben ist für Kinder oft eindrucksvoller, als lange ausschweifende Reportagen. Vielleicht kann dein Möwenpärchen ja etwas Spannendes erleben ... :dozey:

Gruß,
Theo

 

Hallo Sylvia,

ich muss mich der Meinung von Maus und Teo anschließen.
Auch auf mich macht die Geschichte den Eindruck einer wissenschaftlichen Arbeit, nur kindgerecht geschrieben. Es fehlen nur noch die Bilder und das Ganze kann in einem naturwissenschaftlichen Kinderbuch veröffentlich werden.

Für eine Kinder-Kurzgeschichte fehlt die Handlung, vor allem eine spannende Handlung.
Das dauernde Hin- und Herfliegen der Elternvögel auf Futtersuche ist zwar Handlung, aber nicht sonderlich aufregend.
Vielleicht fallen dir noch einige lustige Episoden ein.

Einige Fehler sind mir noch aufgefallen:

Mitten in den Dünen sitzt ein Vogel auf ein Nest.

einem Nest oder seinem Nest

Es ist ein Silber-Möwenweibchen. Sie brütet sei über zwei Wochen drei grünlich braun gesprenkelten Eier.

Es brütet seit über zwei.......

Bald wird sie Mutter. Plötzlich springt sie auf.

Hier muss auch ein es eingesetzt werden, denn es bezieht sich auf das Möwen-Weibchen.

Bevor das Baby ein zweites mal pickt, ...

ein zweites Mal

Nachdem sie genug gefressen hat, fliegt sie zurück zu ihren Nest.

....., fliegt sie zurück zu ihrem Nest.

Der Möwenvater pickt einige male auf die Muschel ein,...

Der Möwenvater pickt einige Male auf die Muschel ein,...

Wieder nimmt er die Muschel in Schnabel, ...

Wieder nimmt er die Muschel in den Schnabel, ...


Viele Grüße

bambu

 

Hallo,

vielen Dank für Eure Hinweise.
Ich habe jetzt versucht aus meine Beschreibung eine Geschichte zu stricken.
Wie findet Ihr die Geschichte? Kindgerecht? Sollte ich noch mehr Dramatik einbringen?

Gruß
Sylvia

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Sylvia,

die geänderte Geschichte hört sich schon viel besser an. Sie beinhaltet Handlung und auch Spannung.
Wird der Fischer das Nest vernichten? Werden die Möweneltern den neuen Nistplatz akzeptieren und die Jungen füttern?
Schon hast du einen Spannungsbogen mit den beiden Fragen konstruiert.
Und das Gute an der Änderung ist, das Lehrreiche über Möwen ist geblieben und wird den Kindern verpackt in Handlung vermittelt.

Doch einige Fehler solltest du noch verbessern, sowie die Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede beachten.

Bis Lisa stehen bleibt und auf einen Vogel zeigt, der auf einem Nest sitz.

..., der auf einem Nest sitzt.

Das erkenne ich an der mit blassgraue Oberseite.

Das erkenne ich an der blassgraue Oberseite.

„Das könnte Stimmenmeint der Mann

„Das könnte stimmen“, meint der Mann

Die schreien in ihren Nest sitzen.

Die schreiend in ihren Nest sitzen.

Schließlich geht die Möwe zum Nest.

Das Wort geht könntest du durch tippelt ersetzen.

Bei der wörtlichen Rede musst du Folgendes beachten.

BEISPIEL

„Was ist das für ein Vogel?“ will Lisa wissen.

„Was ist das für ein Vogel?“, will Lisa wissen.

Das Gleiche gilt auch beim Ausrufesatz ...!", ....

„Nicht, das dürfen sie nicht tunschreien Jan und Lisa erschrocken.

„Nicht, das dürfen sie nicht tun“, schreien Jan und Lisa erschrocken.

Vielleicht liest du dir die Geschichte immer erst noch einmal durch, bevor du sie postest. Da findest du bestimmt die Flüchtigkeitsfehler von selbst.

Viel Spass beim Weiterschreiben wünscht

bambu

 

Hallo Sylvia!

Du hast deine Geschichte ja ganz schön umgekrempelt. Sie hat mir jetzt wesentlich besser gefallen. Das mit dem Umzug ging mir ein bisschen zu schnell. Ich kann mir vorstellen, dass das keine so einfache Sache ist, ohne dass das Nest dabei zerstört wird.
Ansonsten hat es mir viel mehr Spaß gemacht, deine neue alte Geschichte zu lesen! :)

Gruß,
Theo

 

Hallo Sylvia,

auch von mir ein Lob: Du hast die Geschichte generalüberholt, und sie dabei wirklich gut umgeschrieben! Spannung ist drin, das Wissen ist auch noch drin, Charaktere sind drin - gut gelungen! Teo hat recht, der Umzug könnte noch etwas detaillierter sein. Auch hast Du beim Überarbeiten ein paar Tippfehler miteingebaut, schau ihn Dir einfach nochmal druch. :thumbsup:

Anne

 

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