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Bekannte

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09.01.2002
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Bekannte

Ich kenne jemanden, der traurig ist.
Nicht weil er etwas verloren, sondern weil er etwas gefunden hat.
Er hat seine Finger nach einem, auf Erden wandelnden, Engel gestreckt.
Doch bei der Berührung erschreckte sie sich und flog davon.
Er wollte Ihr folgen, aber er hatte keine Flügel und blieb zurück.
Seitdem versucht er das Fliegen zu lernen.
Doch solange sein Herz schwer ist wie Stein, wird er es niemals schaffen.

Ich kenne jemanden, der wartet.
Er wartet jetzt schon so lange, dass er nicht mal mehr weiß worauf.
Sein Leben zieht an ihm vorbei, wie eine Wüstenlandschaft aus einem Wagenfenster.
Er wünscht sich so sehr Berge, Flüsse und Wälder, dass er niemals lernen wird die Wüste zu lieben.

Ich kenne jemanden, der Glücklich ist.
Nicht weil er etwas gefunden, sondern weil er die Hoffnung verloren hat.
Er ist jetzt wieder bereit zu leben; bereit sein Herz zu öffnen.

[Beitrag editiert von: grasi am 21.03.2002 um 17:25]

 

Sorry, aber mit deiner Geschichte kann ich leider nicht viel anfangen! Was meinst du überhupt richtig damit?

Schreibstil ist aber O.K., veständlich, klar!

Lass dich nicht unterkriegen,
cu christoph

 

Moin Grasi!

Super!!! Ich finde das total toll! Obwohl es nun einmal keine Kurzgeschichte ist. (@Christoph: Sind wir da einer Meinung? ;) )
Man muß den Text schon ein paar Mal lesen. Gefällt mir richtig gut. Will mehr davon, sonst: :peitsch: )

Ich kenne jemanden der traurig ist.[..]
Ich kenne jemanden der wartet.[..] Ich kenne jemanden der Glücklich ist.
Ich kenne jemanden, der... oder?
und glücklich.

Lieben Gruß
Maya

 

hi,

ich kann mich maya nur anschließen! toll!

ganz liebe grüße

ann

 

So Grasi, wie versprochen habe ich den Text gelesen.

Der Text ist angenehm zu lesen: das bedeutet für mich, er ist ruhig, mit leichten Worten geschrieben, aber trotzdem nicht ordinär, sondern gerade wegen dieser Klarheit schön.
Er wäre jedoch noch angenehmer, wenn Du mehr Kommas setzen würdest. Damit meine ich die ersten Sätze der drei Abschnitte, denn vor einem Relativsatz gehört doch immer noch ein Komma?

Weiterleben können, was auch immer geschieht. Tja, es gibt nicht so viele Lebenskünstler. Es gibt nicht viele Künstler.

Schön.

 

Vielen Dank für die netten Kritiken !

Die Kommas sind gesetzt !

:smokin: Grasi

[Beitrag editiert von: grasi am 21.03.2002 um 17:38]

 

Hallo Grasi!

Entgegen vielen vor mir, hab ich glaub ich, v.a. den letzten Absatz verstanden.
Wenn man wirklich liebt, und das Leben einem keine Chance gibt, ist die einzige Moeglichkeit, die, die Hoffnung zu verlieren. Das mag schrecklich klingen, ist aber der einzige Ausweg!

Obwohls keine KG ist, wunderschoen! *ausdruck*

Dany

 

Deine Geschichte ist wirklich gut - sowohl sprachlich als auch, oder vor allem inhaltlich. Es ist wohl von der eigenen Erfahrung des Lesers abhängig, wie weit man sie versteht, und ich schätze, dass ich sie beim 1. (und auch einzigen) Lesen wirklich verstanden habe. Es steckt verdammt viel Aussage in den wenigen Sätzen.

Danke Dir dafür.

[Beitrag editiert von: angu2 am 21.03.2002 um 23:02]

 

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