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Beherrschende Gefühle

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05.11.2003
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Beherrschende Gefühle

Es war an Nadines 17 Geburtstag. Es war ein nasskalter Tag ohne Sonnenschein. Ich ging zu Nadine um mit ihr ihren Geburtstag zu feiern. Als ich an ihrer Haustür klingelte machte ihre Mutter die Tür auf und sagte das noch ein anderer Besuch schon da wäre. Ali. Ich nahm es auf die leichte Schulter und machte mir nicht viel daraus, schließlich war ich zu Nadines Geburtstag erschienen und nicht wegen Ali. Es war ein sehr netter Abend.

Zwei Jahre und eine Verlobung von Nadine und Ali später, kam es wie es kommen musste. Ich entdeckte Gefühle für den Verlobten von meiner besten Freundin Nadine. Mir war vorher nie aufgefallen wie süß seine zu große Unterlippe und die blauen Augen waren. Ich hatte mich nie zu vor so sehr zu jemandem Hingezogen gefühlt. Ich klärte Nadine darüber auf was ich damals glaubte für Ali zu empfinden. Nadine sagte mir das ich es ihm auch sagen sollte, da ihr Beziehung eh nicht richtig laufen würde. Zwei Tage später faste ich mir ein Herz und sagte ihm wie ich mich fühle. Er erwiderte nur, dass er da auch nichts machen könne und das er nichts für mich empfinden könne.

Einige Zeit später träumte ich von ihm. Es war ein sehr romantischer Traum, den ich noch im Schlaf hoffte nie aufhören müsste zu träumen. Als ich aufwachte nahm ich mir vor diesen Traum und alle meine Gefühle für ihn zu verdrängen. Irgendwann stellen sich solche Gefühle eh von alleine ein, dachte ich.

Als Ali und ich eines Tages am Computer saßen und uns Spiele herunter luden passierte es. Unsere Ellenbogen berührten sich, als wir lasch auf dem Sofa saßen. Ich überlegte kurz was ich nun machen sollte und zog dann meinen Arm ein Stück an mich, so das sich unsere Ellenbogen nicht mehr berührten. Keine drei Sekunden später rutschte sein Ellenbogen wieder an meinen. Ich war sehr verdutzt und setzte mich auf. Ali lag weiterhin wie ein nasser Sack auf dem Sofa. Als ich mich zu ihm drehte um ihn etwas zu fragen juckte er sich den Sack und sagte: „Weißt du wie das juckt? Ich habe mich rasiert.“ Ich antwortete nicht. Wir spielten noch die ganze Nacht am Computer, dann ging er zu Nadine zurück und lies mich verunsichert zurück.

In der darauf folgenden Woche mussten Nadine und ich auf eine Versammlung. Ali ließen wir bei mir zu Hause am Computer. Immer noch flogen meine Gedanken Kamikaze in meinem Kopf und ließen mir keine Ruhe. Immer wieder musste ich daran denken das Ali vielleicht doch etwas für mich empfinden könnte.
Nach der Versammlung fuhren wir gleich nach Hause. Nadine machte noch einen kurzen Abstecher zu sich nach Hause. Ich ging schon mal zu mir nach Hause um zu sehen was Ali so macht. Er saß immer noch am Computer und als ich mich zu ihm setzte war alles in bester Ordnung. Ungefähr 15 Minuten später kam Nadine dann auch zu mir und setzte sich zu uns. Urplötzlich war Ali nicht mehr ansprechbar. Er maulte nur herum als wir ihn fragten was er jetzt für ein Problem hätte. Als Nadine dann nochmals fragte, stand er auf und sagte nur: „Ich hole mir jetzt Zigaretten und gehe dann nach Hause.“ Dann stapfte er aus der Tür. So hatte ich Ali noch nie erlebt. Ich wollte ihm folgen und mit ihm reden, da ich mir Sorgen machte, dass ich etwas falsch gemacht haben könnte. Als ich am Zigarettenautomaten ankam war er nirgends zu sehen. Ich ging wieder nach Hause und berichtete Nadine das er nicht am Automaten war und bestand darauf ihn zu suchen. Aber kaum hatten wir 20 Meter nach ihm gesucht, hatten wir ihn auch schon gefunden. Wir sagten das wir uns große Sorgen machen, aber das interessierte ihn gar nicht. Schweigend ging er an uns vorbei, schnurstracks zu Nadine nach Hause und legte sich ins Bett. Wir folgten ihm und versuchten weitere zwei Stunden heraus zu finden was mit ihm los ist. Aber nur Schweigen war unsere Antwort. Ich ging wieder nach Hause, da ich einfach zu aufgewühlt war um weiter zu reden.
Wieder träumte ich von ihm. Es war wieder so ein Traum. Ich träumte davon, wie Nadine am Computer sitzt und ich und Ali im Schlafzimmer am Fenster stehen und uns heimlich küssten. Dann kam ein Sprung wie er nur in Träumen möglich ist. Ali und ich gingen Hand in Hand über eine Wiese, die ringsum von Bäumen umwuchert ist. Plötzlich stehen wir an einem Heckloch und Ali lässt meine Hand los, weil Nadine dort steht. Sie fragt uns ob wie eben Hand in Hand gegangen sind. Wir stritten beide ab. Dann wachte ich wieder auf.
Es war nicht mehr auszuhalten. Meine Gefühle für Ali schienen noch stärker geworden zu sein. Ich fing an zu weinen. So konnte ich nicht weiter machen. Sollte ich jetzt zu Ali gehen und ihm alles sagen? Nein, dazu war ich nicht in der Lage. Ich sah nur noch einen Ausweg. Also ging ich an meinen Medikamentenschrank, öffnete ihn und nahm alles was ich hatte heraus. Dann setzte ich mich in die Wohnstube und schlucke was rein ging. Weinend schlief ich dann endlich ein.

Nun habe ich endlich Ruhe, meine Gefühle würden mich jetzt nie wieder beherrschen.
Mein Name ist Michael und jetzt bin ich endlich von meinen Gefühlen befreit.

ENDE

 

Hallo Murphy3384!

Willkommen auf kg.de! :anstoss:

Du hast mich recht lange an der Nase herumgeführt, ich habe immerhin bis zum Schluss geglaubt, der Protagonist sei weiblich. Das ist Dir gut gelungen!

Leider ist die Geschichte an sich eher unfreiwillig komisch als romantisch. Ich habe Dir mal ein paar Fehler und unstimmige Formulierungen herausgesucht, die mir aufgefallen waren:

Es war an Nadines 17 Geburtstag.
ging zu Nadine um mit ihr ihren Geburtstag zu feiern.
schließlich war ich zu Nadines Geburtstag erschienen und nicht wegen Ali.
Bisschen viel, nicht wahr?
Nadine sagte mir das ich es ihm auch sagen sollte, da ihr Beziehung eh nicht richtig laufen würde.
Cool, so eine Freundin möchte ich auch mal!
"Hej, ich hab mich in Deinen Verlobten verliebt."
"Schön, Schätzchen, kannst ihn haben, mir wird er eh zu langweilig!" :confused:
Es war ein sehr romantischer Traum, den ich noch im Schlaf hoffte nie aufhören müsste zu träumen.
Falscher Satzbau (auch wenn das umgangssprachlich leider inzwischen so benutzt wird). Richtiger wäre: Es war ein sehr romantischer Traum, von dem ich noch im Schlaf hoffte, er möge nie aufhören.
Ali lag weiterhin wie ein nasser Sack auf dem Sofa.
Nicht gerade die Haltung, die ich von meinem Traummann erwarte...
Als ich mich zu ihm drehte um ihn etwas zu fragen juckte er sich den Sack und sagte: „Weißt du wie das juckt? Ich habe mich rasiert.“
Oh Mann, ich weiß ja nicht, auf was für Kerle Du stehst, aber wenn der Freund meiner Freundin sich vor meinen Augen am Sack kratzt und mir verrät, dass er sich rasiert hat, dann würde ich ihn rauswerfen (und zwar nicht wegen der Rasur)!
Ali ließen wir bei mir zu Hause am Computer.
Hat der Mann keinen eigenen Willen? Kein Zuhause? Macht er alles, was die NAdine und Michael ihm sagen? Wow.
Aber nur Schweigen war unsere Antwort.
Falscher Bezug: Es ist Alis Antwort, nicht die der anderen beiden.

Hier und da hast Du noch das/dass-Fehler drin.

Ich weiß nicht recht, was ich mit der Story anfangen soll. Der Protagonist nimmt sich das Leben und erzählt quasi aus dem Jenseits seine Geschichte. Das an sich ist schon schwierig, da die Geschichte damit nicht mehr real sein kann - man hat noch nie Aufzeichnungen aus dem Jenseits gefunden (Du verstehst?).
Zum anderen plätschert es alles so dahin, ohne rechte Spannung.
Ich vermute, dass Du etwa im Alter Deiner Protagonisten bist und dies hier eine Deiner ersten Geschichten ist, oder? Dann lass Dich nicht entmutigen, denn alle haben mal klein angefangen, und mit mehr Übung findest Du auch heraus, wie man den Leser wirklich fesselt. Mein Tip: Lies viel, vor allem Bücher, die ähnliche Themen behandeln wie Du, dann kannst Du Dir anschauen, wie dort Spannung aufgebaut wird.
So, ich hoffe, ich hab Dich angespornt und nicht entmutigt!

Lieben Gruß

chaosqueen

 

Ich kenne mich nicht so gut hier aus. Diese Geschichte sprang einfach so aus mir heraus. Ich werde mir mühe geben besser zu werden.
Gruß Willie

P.s. Du darfst mich auch Michael nennen.

 

Ich fand die Geschichte ziemlich... unbeholfen. Ist nicht ganz passend, aber mir fiel kein besserer Ausdruck ein. Durch die vielen kurzen Sätze wirkt sie sehr zerhackt und abrupt, was der Lesefreude nicht gerade guttut. Teilweise hast du auch durch fehlende Kommata und/oder zu viele Leerzeichen den Verlauf sehr zerhackt. Ein Beispiel: "Also ging ich an meinen Medikamentenschrank, öffnete ihn und nahm alles was ich hatte heraus. Dann setzte ich mich in die Wohnstube und schlucke was rein ging." Diese Stelle gefällt mir nicht. Ich hätte sie vielleicht so geschrieben: "Also ging ich ins Badezimmer, zum Medikamentenschrank. Ich öffnete ihn und starrte auf die kleinen Schachteln, ohne sie wirklich zu sehen. Wie von einem fremden Willen getrieben - oder vielleicht war es doch mein eigener? - begann ich, ihn auszuräumen. Ich legte alle Schachteln auf den Wohnzimmertisch und schüttete alle Tabletten auf einen Haufen, den ich schließlich, mit Tränen in den Augen, schluckte..."
Siehst du? Ich will mich jetzt nicht selbst loben ;) aber auf diese Art und Weise klingt es flüssiger.
Du brauchst eben einfach mehr Übung, weiterüben!

 

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