Begehren
Er stand an der Tür zu ihrem Zimmer. Sie schlief bereits, doch selbst im Schlaf sah sie unglaublich schön aus.
Er wusste, er sollte das nicht tun. Er sah auf seinen Ehering, eine Methode die normalerweise half, doch den ganzen Tag über hatte er schon an nichts anderes gedacht.
So sehr er auch versuchte, seine Gefühle zu unterdrücken, er erlag der Versuchung. Er trat vorsichtig in den Raum und schloss so leise wie möglich die Tür hinter sich.
Ganz langsam, auf Zehenspitzen, näherte er sich ihrem Bett. Mit jedem Schritt steigerte sich seine Erregung.
Schemenhaft erkannte er ihre Konturen unter der Decke und in seiner Phantasie sah er ihren wunderschönen Körper.
Er strich mit der Hand über ihre Haut, streichelte sie, sie fühlte sich warm an, weich, wie Samt. Er berührte ihr wundervolles Haar, strich es aus ihrem vollkommenen Gesicht, sog ihre Schönheit in sich auf. Diese Schönheit, die ihm den Atem raubte und seinen Verstand ausschaltete.
Ganz langsam zog er die Decke weg, strich mit der Hand über ihren perfekten Körper, spürte ihre Haut an seiner.
Er wollte sie, wollte ihren Körper, ihre Schönheit in sich aufnehmen.
Schließlich sah er wieder in ihr Gesicht und erschrak zutiefst.
Sie war aufgewacht.
Ihre großen, unschuldigen Kinderaugen blickten ihn an, ein kleines Lächeln umspielte ihren Mund.
"Papi!" sagte sie.