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Begegnung

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05.05.2015
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Begegnung

Der Mann kam jeden Tag an den Deich. Bei jedem Wetter. Wenn es kalt war und der Nordwestwind übers Watt pfiff, zog er die Kapuze seiner Windjacke tief ins Gesicht. Wenn eine zögerliche Sonne unverhofft wärmende Strahlen durch die Wolken schickte und das sandige, mit schwärzlichen Algen durchsetzte Nordseewasser die Besucher mit einem leuchtenden Blau überraschte, zog er die Jacke aus, faltete sie sorgfältig zusammen und legte sie neben sich auf die Bank.

Stundenlang saß er da, der Mann, und starrte aufs Wasser hinaus. Seine Augen spiegelten die Weite der See wider. Spaziergänger, die auf dem Deich an ihm vorbeigingen, schien er gar nicht wahrzunehmen.
Es lag etwas Schwermütiges in der Art, wie er den Kopf hielt und die Schultern nach vorne beugte. Als drücke ihn eine Last nach unten.

Nie setzte sich jemand zu ihm. Jeder, der ihm vielleicht gern Gesellschaft geleistet hätte, konnte spüren, dass der Mann allein sein wollte.

Das Kind schien diese wortlose Bitte nicht zu verstehen. Ungeniert setzte es sich zu dem Mann. Vier oder fünf Jahre war es wohl alt, das Kind. Lebhafte Augen hatte es, und es sah dem Mann neugierig ins Gesicht.
„Hallo!“ Munter und fröhlich klang die Stimme des Kindes. Überhaupt nicht schüchtern oder ängstlich.
„Was machst du hier?“, fragte das Kind.
„Ich sitze hier“, antwortete der Mann abweisend.
„Ja, aber was machst du, wenn du hier sitzt?“
„Ich schaue aufs Meer hinaus“, sagte der Mann.
„Okay“, sagte das Kind, „dann schaue ich jetzt auch aufs Meer hinaus.“
Eine Weile blieb es still. Der Mann und das Kind saßen nebeneinander und blickten aufs Wattenmeer.
„Das Wasser kommt wieder“, sagte das Kind. „Siehst du es? Da hinten!“ Es wies mit seiner auffallend zarten Hand in Richtung Meer.
„Mama sagt, das sind die Gezeiten. Ebbe und Flut. Mal kommt das Wasser, mal geht es. Lustig!“
„Ja, so ist es“, bestätigte der Mann.
Das Kind hustete heftig. Höflich hielt es sich die Hand vor den Mund.
„Mama sagt, die Luft hier ist gut für mich. Ich bin nämlich krank. Ich muss immer so viel husten.“
„Aha“, sagte der Mann.
„Ja. Der Doktor sagt, meine Lunge muss kräftiger werden. Damit ich richtig atmen kann, weißt du? Deshalb sind wir hier, Mama und ich.“
„Aha“, sagte der Mann.
„Und warum bist du hier? Hast du auch eine kranke Lunge?“ Das Kind war aufgesprungen und hatte sich vor den Mann hingestellt. Der Blick seiner Augen traf sich mit dem des Mannes.
„Nein, ich habe keine kranke Lunge.“
„Was ist es dann?“
Der Mann blickte in das blasse, zarte Gesicht des Kindes.
„Ich bin traurig.“
„Warum bist du traurig?“, fragte das Kind.
„Jemand ist gestorben“, sagte der Mann. Er sah wieder aufs Meer hinaus.
„Ach. Ja, das ist traurig“, antwortete das Kind. „Als meine Oma gestorben ist, war ich auch traurig. Ich habe sogar geweint. Hast du auch geweint?“
„Nein, nicht richtig.“
„Meine Mama hat gesagt, man darf ruhig weinen, wenn man traurig ist. Da ist nichts dabei.“
„Ja, da hat deine Mama sicher Recht.“

Plötzlich ergriff ein heftiger Hustenanfall den schmalen Körper des Kindes. In schrecklichen Stößen versuchte es, seine Lunge und Bronchien von dem zähen Schleim zu befreien. Die bleichen Wangen röteten sich von der Anstrengung, während das Kind beide Hände vor den Mund presste. Hilflos musste der Mann das Leid des Kindes mit ansehen. Er wusste nicht, was er tun sollte.

Eine junge Frau, wohl die Mutter des Kindes, die bisher auf der Nachbarbank in einem Buch gelesen hatte, kam herbeigelaufen.
„Lisa, schnell! Hier ist dein Spray.“ Sie schob dem Kind den gebogenen Hals einer Spraydose in den Mund und drückte zweimal kräftig auf den Auslöser. Sofort legte sich der Hustenreiz und das Kind atmete wieder ruhig ein und aus. „Es geht schon wieder, Mama“, beruhigte das Kind seine Mutter.
„Ich hoffe, meine Tochter hat Sie nicht belästigt?“
„Nein, gar nicht. Im Gegenteil. Ich habe mich gern mit ihr unterhalten.“
„Verabschiede dich jetzt, Lisa, wir müssen zurück ins Sanatorium.“
Das Kind streckte dem Mann seine Hand hin. „Bis morgen, trauriger Mann.“
Der Mann nahm die winzige Hand und drückte sie.
„Bis morgen“, sagte er.
Das Kind lächelte ihn an. Dann nahm es die Hand seiner Mutter und ging davon.

Einen Moment lang blickte der Mann ihnen nach. Dann sah er wieder hinaus aufs Meer. Die Flut kam. Das graue Wasser bedeckte schon fast das gesamte Watt. Die Wolken lichteten sich. Durch eine Lücke stahl sich ein Sonnenstrahl und brachte den Mann zum Blinzeln.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Konstantina!

Die Geschichte ist schön. Du baust den pathetischen Schwermut des Mannes schön auf, um seine Probleme wundervoll in Relation zu der unbeschwerten Heiterkeit des Kindes zu setzen, das es objektiv mindestens genauso schwer hat, von schwerer Krankheit gezeichnet und mit dem Tod seiner Lieben konfrontiert. Damit wird die Art, seine Trauer so zu zelebrieren, hinterfragt.

Manche Sachen sind mir dennoch aufgefallen.

Durch eine Lücke stahl sich ein Sonnenstrahl und brachte den Mann zum Blinzeln.
Das ist meiner Meinung nach vielleicht doch etwas holzhammerhaft. "Die Wolken lichteten sich" als Schlusssatz wäre für mein Dafürhalten schöner. :)

Bei jedem Wetter.
Also auch bei Sturm und Platzregen? Soll es im Norden ja geben, dann und wann. Das wäre sehr romantisch, aber richtiggehend ungesund. Da würde der Mann auch schon bald viel husten müssen. :aua:

Und der Titel. Der ist ein wenig 08/15. "Die Begegnung" gibt es schließlich in so gut wie jeder KG. Sei hier ruhig etwas fantasievoller!

 

Hallo Konstantina,

ich mag deine Geschichte. Ein bisschen wie "der kleine Lord". Ein unschuldiges, hier sogar leidendes Kind berührt eine vernarbte Seele und läßt ein bisschen Licht herein. Auch wenn das ziemlich kitschig ist, kommt das auch in der Realität durchaus häufig vor. Deine Sprache ist direkt und klar, auch das tut dem Thema gut. Und zugleich schreibst du so anschaulich, dass ich mich gerne in diese Geschichte hinein ziehen ließ.

Wenn eine zögerliche Sonne unverhofft wärmende Strahlen durch die Wolken schickte und das sandige, mit schwärzlichen Algen durchsetzte Nordseewasser die Besucher mit einem leuchtenden Blau überraschte, zog er die Jacke aus, faltete sie sorgfältig zusammen und legte sie neben sich auf die Bank.

Ich lese hier häufiger, dass man nicht zu viele Adjektive benutzen soll, vielleicht könnte man hier noch etwas reduzieren. Etwas widersprüchlich finde ich "mit schwärzlichen Algen durchsetzt" und "leuchtendes Blau"

„Nein, ich habe keine kranke Lunge.“
„Was ist es dann?“
Der Mann blickte in das blasse, zarte Gesicht des Kindes.
„Ich bin traurig.“

Ich würde das Kind nicht so nachhaken lassen, das wirkt auf mich unkindlich, vielleicht auch die Wortwahl. Vielleicht wartet da Kind einfach weiter? Oder es wiederholt sich nochmal. "Aber warum bist du hier?"

Das ist eine schöne, kleine Wohlfühlgeschichte.

Liebe Grüße von Chutney

 

Hey Konstantina,


du hast deiner Geschichte eine sehr schöne Struktur gegeben, sie hat sich angenehm lesen lassen.
Deinen Gebrauch an Adjektiven fand ich, nicht überzogen. Ich hatte nirgends das Gefühl, dass dein Text dadurch beengt würde.

Der Kind ist noch sehr jung, der Mann sehr alt. Vielleicht könntest du diesen Kontrast noch stärker durch die unterschiedlichen Sprachweisen beider Parteien herausarbeiten.

Die Handlung ist ehrlich gesagt für meinen Geschmack zu kitschig / abgedroschen.
Inhaltlich fehlt mir eine Innovation oder ein frischer Gedanke. Etwas, das deine Geschichte hervorstechen lässt. Wirklich auffällig ist sie noch nicht.


Wirklich aufgefallen sind mir nur zwei Dinge:

Wenn es kalt war und der Nordwestwind übers Watt pfiff, zog er die Kapuze seiner Windjacke tief ins Gesicht.

Du hast eine klare und deutliche Sprache gewählt. Mit "Übers" hast du zwei Worte unnötigerweise zusammengezogen. Klingt fehl am Platz, schreibe lieber "über das".

Stundenlang saß er da, der Mann, und starrte aufs Wasser hinaus.
Vier oder fünf Jahre war es wohl alt, das Kind.

Diese Wiederholungen klingen in meinen Ohren überhaupt nicht gut und erfüllen keinen Zweck. Ich würde eventuell darauf verzichten. Der Text ist auch ohne sie sehr gut verständlich.


Liebe Grüße,
Lee

 

Hallo Konstantina,

Eine schöne, kleine Geschichte.

Habe nur zwei Anmerkungen.

Warum schreibst du erst so spät, dass das Kind ein Mädchen ist?
Hier wäre die erste Gelegenheit gewesen, die dieses Satz auch mMn schöner gemacht hätte:

Das Kind schien diese wortlose Bitte nicht zu verstehen. Ungeniert setzte es sich zu dem Mann. Vier oder fünf Jahre war es wohl alt, das Kind.
Vier oder fünf Jahre war es wohl alt, das Mädchen.

"Da hinten!“ Es wies mit seiner auffallend zarten Hand in Richtung Meer.
„Mama sagt, das sind die Gezeiten. Ebbe und Flut. Mal kommt das Wasser, mal geht es. Lustig!“
Der Zeilenwechsel ist überflüssig, da die gleiche Person spricht.

Gerne gelesen. :)

Liebe Grüße,
GoMusic

 

Hallo Anton von Mi, Chutney, Lee und Go Music!

Habt vielen Dank für die freundlichen Kommentare zu meiner Geschichte!

Eure Anregungen sind interessant; ich werde darüber nachdenken und sie ggf. aufgreifen.

Gruß, Konstantina

 

Hi Konstantina!

Ich finde, dass dies ein sehr gelungener Text ist. Eine wirklich schöne Kurzgeschichte mit starken Emotionen. Auch die Orthographie und Grammatik scheint in Ordnung zu sein, was keineswegs selbstverständlich ist. Außerdem regt dein Text zum Nachdenken an, was mir ebenfalls zusagt. Ich freue mich auf weitere Texte von dir! Liebe Grüße writer87

 

"Bis morgen, trauriger Mann." Das Kind streckte dem Mann seine Hand hin.
Er nahm die winzige Hand und drückte sie.
"Bis morgen", sagte er.
Das Kind lächelte ihn an.
Einen Moment lang blickte der Mann ihnen nach.

Hallo Konstantina,

Du hast da eine sehr einfühlsame und anschauliche Geschichte geschrieben. Ich habe sie sehr gern gelesen.
Es ist schon erstaunlich, wie es kleinen Kindern mit ihrer direkten Art gelingt, einen einsamen, bedrückten und traurigen Menschen aus der Isolation herauszuholen. Wenn auch nur für einen Moment. Manchmal genügt schon ein Lächeln, um die Dunkelheit etwas zu erhellen.

Vielen Dank für die Geschichte
Alles Gute wünscht Dir
Marai

 

Hallo Konstantina,

das ist eine traurige, rührende, fröhliche und melancholische Geschichte. Sehr einfühlsam geschrieben, du hast sehr gut eingefangen, wie ein Kind redet. Eines, das nicht schüchtern, sondern neugierig ist. Aufgeweckt. Das hast du vom Erzählton her gut getroffen.

Habe ich sehr gerne gelesen!
RinaWu

 

Hallo Konstantina, deine Geschichte hat mich berührt. Schlicht, einfach und unauffällig. Genau so könnte es gewesen sein. Ohne viel Tamtam erweckst du deine Figuren zum Leben. Das ist dir wunderschön gelungen.
Ein leuchtendes Blau ist viel heller als ein Blau, nicht wahr, ein paar Adjektive dürfen es schon sein, denke ich, um ein buntes Bild zu malen.

Ich mag deine Geschichte und freue mich auf mehr aus deiner Feder!
Amelie

 

Guten Abend, Marai, RinaWu und AmelieS!

Entschuldigt, dass ich euch in toto anspreche. Ich bedanke mich für eure Kommentare, die mir zeigen, dass meine Geschichte euch etwas zu sagen hatte.
Ich habe hier offenbar den richtigen Ton getroffen, der bei euch die entsprechende Resonanz hervorgerufen hat. Das freut mich sehr.
Ich habe sehr lange und intensiv an dieser unscheinbaren Geschichte gearbeitet, immer wieder jedes Wort und jeden Satz überdacht und korrigiert. Auch über die wenigen Adjektive habe ich nachgedacht, ebenso über den Satzbau, der ja an manchen Stellen unüblich ist. Zuletzt fand ich alles passend und stimmig. Eure Reaktionen geben mir Recht.

Gruß, Konstantina

 

Hallo Konstantina

Ich gebe zu, anfänglich konnte mich der schwülstige Einstieg nicht so recht einfangen
(z.B. Wenn eine zögerliche Sonne unverhofft wärmende Strahlen durch die Wolken schickte und das sandige, mit schwärzlichen Algen durchsetzte Nordseewasser die Besucher mit einem leuchtenden Blau überraschte), aber als das Mädchen mit seiner unbeschwerten Art die Szenerie aufmischte, stand es wieder in schönem Kontrast zum Rest.

Ein kleines Mutmacherstück, die Trauer als etwas zuzulassen, das wie die Sonnenseite auch zum Leben gehört. Deshalb meine Lesart (gedanklich in Klammern):

Einen Moment lang blickte der Mann ihnen nach.
[und lächelte]
Durch eine Lücke stahl sich ein Sonnenstrahl und brachte den Mann zum Blinzeln.
[Er weinte]

Gerne gelesen,
Gruss dot

 

Hallo Konstantina,

deine Geschichte ist ein wenig unwahrscheinlich und gewollt bzw. vorhersehbar, das mag uns stören, weil wir stets nach den großen Wendungen, der Überraschung und den flott und witzig geschriebenen Wortanhäufungswerken suchen, die düster daher kommen und düster enden (besonders hier werden jedenfalls solche Werke eher mit Lob überhäuft).

Deine Geschichte kommt einfach daher und endet mit Hoffnung und das berührt mich, dafür lohnt es sich zu schreiben und zu lesen :). Mir hat es sie wahrlich gut gefallen, diese Geschichte.

Ein paar Kleinigkeiten stören mich (neben dem etwas nichtssagenden Titel):

Seine Augen spiegelten die Weite der See wider
Schöner wäre es hier zu beschreiben, wie die Augen das machen, sind das so wasserblaue Augen, sind sie grau wie das schäumende Meer in der Dämmerung?

Das Kind schien diese wortlose Bitte nicht zu verstehen. Ungeniert setzte es sich zu dem Mann.
Überhaupt nicht schüchtern oder ängstlich.
Du musst nicht mehr darauf hinweisen, dass das Kind sich einfach zu dem Mann setzt...

Durch eine Lücke stahl sich ein Sonnenstrahl und brachte den Mann zum Blinzeln.
Da ist sie: die Hoffnung:)

viele Grüße
Isegrims

 

Hallo Konstantina,
hab auch deine "Begegnung" sehr gerne gelesen. Tröstlich, berührend. Der Kontrast zwischen dem stillen Mann und der kleinen, neugierigen Göre ist humorvoll und stellt sicher, dass dein Text nichts ins Rührselige rutscht. Fand ich wirklich schön.

Aber: Auch wenn du schreibst, du hättest lange an dieser Geschichte gearbeitet und jedes Wort und jeden Satz überdacht und korrigiert usw. Der Satz, den dot zitiert hat, der mit dem leuchtend blauen Meer, der ist trotzdem nicht so ganz geglückt. Jedenfalls aus meiner Sicht.

Wenn eine zögerliche Sonne unverhofft wärmende Strahlen durch die Wolken schickte und das sandige, mit schwärzlichen Algen durchsetzte Nordseewasser die Besucher mit einem leuchtenden Blau überraschte, zog er die Jacke aus, faltete sie sorgfältig zusammen und legte sie neben sich auf die Bank.

Es ist weniger die Fülle an Adjektiven. Wenn die stimmen und passen und der Sprache eine unerwartete Färbung geben, warum nicht? Ich glaube, du wiederholst hier aber zu stark, die benutzten Wörter drücken Ähnliches aus. Zum Beispiel "unverhofft" und "überraschen" und "zögerlich". Das ist das eine. Und Redundantes, wenn es nicht ganz gezielt und gekonnt als Stilmittel oder Informationsbrücke eingesetzt wird, wirkt aufblähend.
Dann legst du den Wert auf das leuchtende Blau, was mir auch gefällt, lenkst aber die Aufmerkamkeit des Leser erst mal etliche Wörter lang auf die ganz anderen (und gar nicht unbedingt optischen) Erscheinungen des Meeres. Da bleibt das Leserauge dann erst mal dran hängen, und hat schon wieder vergessen, dass es um das Wärmende der Sonne ging, die dazu führt, dass der Mann die Jacke auszieht.
Man muss diesen Satz erst mal sortieren, worum es dir in dem Satz genau geht, welche Informationen du alle unterbringen willst. Und welche die wesentliche Info ist.
Und wenn das passiert, denke ich mir dann immer, dass so ein Satz zu viel will.
Ich leg da grad deshalb so viel Wert drauf, obwohl das ja nur eine Kleinigkeit ist und ja auch nur eine einzelne Leserin, weil ich beinahe nicht weitergelesen hätte. Ich hab schnell nach unten gescrollt und gesehen, Text ist nicht lang, also doch noch mal weitergelesen. Zum Glück sag ich mal und ja, wär doch schade gewesen um deinen schönen Text.
Viele Grüße Novak

 

Hola Konstantina,

Würde mich freuen, wieder von dir zu hören!
Konstantina

Das schriebst Du mir, weil mir das „Skelett“ so gut gefallen hatte.

Bei Deiner jetzigen KG „Begegnung“ kann ich das einlösen, denn auch dieser Text hat mir besonders gut gefallen. Von allem das rechte Maß, deutlich spüre ich Feinarbeit am Text, Lebenserfahrung und Klugheit.
Da macht das Lesen Spaß. Vielen Dank dafür!

Das Kind streckte dem Mann seine Hand hin. „Bis morgen, trauriger Mann.“

Ich werde mich lange an Deine Geschichte erinnern.
José

 
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Hallo dotslash!

Schön, dass dir die Eingangssequenz der Geschichte nach anfänglicher Skepsis doch gefallen hat. ("Schwülstig" finde ich sie übrigens nicht, vielleicht etwas zu malerisch.) Ich finde auch, dass sie im Kontrast zu dem darauf folgenden schlichten Dialog gut wirkt.

Danke für deinen Kommentar!

Gruß, Konstantina

Hi Isegrims!

Findest du die Geschichte wirklich unwahrscheinlich? Ich habe solch ein kindliches Verhalten schon oft beobachtet. Vorhersehbar? Kann schon sein.

Kennst du die Nordsee? Sie hat sehr unterschiedliche Farben, und oft alle Nuancen von Grau. So auch die Augen des Mannes ...

Es freut mich, dass dir der kleine Hoffnungsschimmer am Ende nicht entgangen ist.

Gruß, Konstantina

Grüß dich, Novak!

Ach, auch dir hat die Eingangssequenz nicht gefallen. Schade!

Ich werde noch einmal intensiv darüber nachdenken. Vielleicht formuliere ich sie noch eonmal ganz neu.

Schön, dass du trotzdem weitergelesen hast!

Danke für deinen ausführlichen Kommentar!

Gruß, Konstantina

Hola josefelipe!

Wie schön, dass du dich an mich erinnerst!

Ich freue mich, dass dich meine Geschichte von dem Mann und dem Mädchen auf dem Deich angesprochen hat.

Ich werde mir jetzt mal deine letzte KG gönnen :)

Gruß, Konstantina

 

Hallo Konstantina

Mir hat deine Geschichte gefallen. Das Ende war zwar recht absehbar, aber ich finde den Text insgesamt sehr stimmig und sprachlich/stilisitisch gut. Einiges wurde schon gesagt. Mir ist noch aufgefallen:

Eine junge Frau, wohl die Mutter des Kindes, die bisher auf der Nachbarbank in einem Buch gelesen hatte, kam herbeigelaufen.
„Lisa, schnell! Hier ist dein Spray.“ Sie schob dem Kind den gebogenen Hals einer Spraydose in den Mund und drückte zweimal kräftig auf den Auslöser.

Wir sind - was die äussere Handlung betrifft - beim Höhepunkt der Geschichte angelangt. Da bremst die Info, wo die Frau vorher gesessen hat, bzw. was sie getan hat, und kann m.E. ohne Verlust gestrichen werden.

Eine junge Frau kam herbeigelaufen.
"Lisa, schnell! Hier." Sie schob...

Wohl die Mutter, denke ich mir dann.

Merci für die schöne Geschichte
Peeperkorn

 

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