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Beerendieb

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30.03.2004
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Beerendieb

„Wer war das? Wer hat meine Lieblingsbeeren weggenascht?“
Die Vögel verstummten, die Eichhörnchen kamen von ihren Bäumen herunter und der alte Schuhu klimperte verschlafen mit den Augen. Was war das für ein Radau im Wald? Normalerweise verschlief der gute Schuhu den ganzen Tag, aber bei diesem Krach konnte er einfach nicht schlafen. Von seinem Baum hinab suchte er mit großen Augen nach dem Störenfried.
Ungläubig rollte Schuhu mit den Augen, als er den kleinen Bären unter seinem Baum treten sah.
Der kleine Bär lief schmollend durch den Wald und machte seinem Ärger lauthals Luft: „Das waren meine Beeren, verdammicht noch eins, meine Lieblingsbeeren! Die darf doch keiner einfach so wegfuttern. Das ist gemein, gemein, gemein!“
Dabei stampfte der kleine Bär wütend auf den Boden.
„Wenn ich den erwische, der das war. Der wird was, wird was, ...ja, erleben wird der was. Mir einfach den Lieblingsbusch leer fressen. Stell dich du, du Beerendieb!“
Zuckend hoben sich zwei große Hasenohren aus dem Gras.
„Hase!“, rief der kleine Bär, „Bist du der gemeine Beerendieb?“
„Aber kleiner Bär,“ antwortete der Hase, während er sich streckte, „was sollte ich schon mit deinen Beeren anfangen? Klee ist etwas Feines, der ist saftig und grün, der schmeckt viel besser als deine Beeren. Außerdem, wie hätte ich denn an deine Beeren herankommen sollen? Ich komme doch gerade einmal bis an die untersten Zweige.“
„Hmm,“ sagte der kleine Bär, „Aber wenn du es nicht warst, dann hast du doch bestimmt gesehen, wer meinen Strauch geplündert hat.“
„Nein, tut mir leid, kleiner Bär,“ sagte der Hase und widmete sich wieder den Kleeblättern.
„Schade,“ brummte der kleine Bär und zog die Nase kraus. Wer konnte es dann gewesen sein? Wer hatte sich nur so unverschämt über seine Beeren her gemacht? Nachdenklich sah der kleine Bär in den Himmel. Dabei beobachtete er die Wolken und die Vögel, wie sie in den Wolken spielten.
Hui! Sie flogen Loopings und drehten große Kreise, dass dem kleinen Bären schon vom zusehen ganz schwindelig wurde. Ob es auch Vögel mit Höhenangst gab? überlegte der kleine Bär. Was aßen Vögel eigentlich, Beeren? Genau, Vögel aßen Beeren!
Also waren bestimmt die Schnabelpicker schuld an seinem leeren Busch! Oh diese bösen Federkrägen, denen wäre zuzutrauen, dass sie ihm einfach seinen Strauch leer pickten.
Wütend lief er über die Wiese in Richtung Waldrand, wo sie zu Dutzenden saßen und Lieder sangen.
„Piepmätze,“ brüllte der kleine Bär und sie verstummten überrascht, „Habt ihr mir etwa den Strauch ratzekahl leer gefressen?“
„Was den für einen Strauch?“, zwitscherten die Vögel munter.
„Meinen Lieblingsbeerenstrauch, den mit den dicken, roten Beeren!“
„Dicke rote Beeren, an einem Strauch gegenüber von deiner Höhle?“
„Genau den Strauch meine ich!“
„Nein, das waren wir nicht, wir kennen den Strauch ja gar nicht. Nein kennen wir nicht!“, sangen die Piepmätze im Chor.
„Hah!“, brüllte der kleine Bär, „Ihr lügt! Woher wisst ihr den das mein Lieblingsbusch vor meiner Höhle steht?“
„Geraten, geraten!“, piepsten die Langschnäbel im Chor.
„Ich glaub euch nicht!“, brummte der kleine Bär.
„Doch kleiner Bär,“ sangen die Vögel, „wir haben mit dem Verschwinden deiner Beeren nichts zu tun! Wir hatten heute Morgen ein großes Wurmfrühstück.“
„Hmm,“ machte der kleine Bär nachdenklich. Er glaubte den Zwitscherschnäbeln. Wenn man einen Haufen Würmer zum Frühstück hatte, hatte man danach bestimmt keinen Hunger mehr auf Beeren.
Grübelnd machte sich der kleine Bär wieder auf den Weg in den Wald.
Wenn er nur endlich diesen Beerendieb finden würde.
Wütend trat der kleine Bär gegen eine Haselnuss, die auf dem Weg lag. Sie flog hoch durch die Luft und landet in einem Busch.
„Uff! Hey, kannst du nicht aufpassen?“
Ein Eichhörnchen stolpert ihm etwas benommen vor die Füße und rieb sich den kleinen Kopf.
Verlegen sah der kleine Bär zu Boden.
„Entschuldige! Ich hatte dich nicht gesehen“, brummelte er. „Eichhörnchen! Hast du etwas mit meinen verschwundenen Beeren zu tun?“
„Beeren?“, schrie das Eichhörnchen, „Wegen Beeren trittst du mir eine Nuss an den Kopf?“
„Nein, das mit der Nuss war ein Versehen und es tut mir leid, aber weißt du vielleicht trotzdem wer meine Beeren gestohlen hat?“
„Nein, weiß ich nicht!“, maulte das Eichhörnchen trotzig, „Ich war es jedenfalls nicht. Von mir aus können deine Beeren vergammeln. Ich gebe keine einzige Nuss für deine Beeren!“
„Du bist es also nicht gewesen?“, fragte der kleine Bär zögernd.
„Wenn ich es doch sage, Bär. Ich habe deine Beeren nicht angerührt! Wenn es Nüsse gewesen wären, dann vielleicht, aber ich mag keine Beeren“
„Hmm“, machte der kleine Bär.
Er würde den Dieb schon noch finden und ihm zeigen, dass man seinen Beerenstrauch nicht so einfach plündern durfte.
Grummelnd lief er zurück zu seiner Höhle. Der ganze schöne Morgen war kaputt, wegen diesem Beerendieb.
Wütend trat er auf die Lichtung auf der seine Höhle lag hinaus und blieb schlagartig stehen. Dort saß der Beerendieb und fraß auch noch die letzten Beeren von seinem Strauch.
„Das darf ja wohl nicht wahr sein!“, rief der kleine Bär, „Das sind meine Beeren!“
Der Beerendieb drehte sich zu ihm um.
„Hah!“ sagte der kleine Bär zufrieden; „Habe ich es doch gewusst. Ein Piepmatz ist der Dieb! Und mir wollten sie erzählen das sie Würmer zum Frühstück gehabt hatten. Ich wusste ja gleich, dass die Lügen.“
Der Vogel schaute ungerührt zu dem kleinen Bären hinab und pflückte seelenruhig eine Beere nach der Anderen.
„Du brauchst es gar nicht mehr zugeben. Ich habe dich ja beim Beerenklauen erwischt.“
„Aber kleiner Bär,“ krächzte der Vogel, „du bist doch kein alter Geizhals, oder?“
„Geizhals? Nein natürlich nicht ich meine...“
„Also hast du doch bestimmt nichts dagegen deine Beeren mit mir zu teilen?“
„Meine Lieblingsbeeren? Ich meine ja, ähh, nein, ich meine...“ verwirrt betrachtete der kleine Bär den Vogel. Er wusste das Teilen gut war und das man eigentlich abgeben sollte wenn man genügend von etwas hatte. Aber seine Lieblingsbeeren, musste er die auch teilen? Eine schwierige Frage. Wenn es um Nüsse oder Karotten gehen würde, dann hätte der kleine Bär nichts dagegen etwas abzugeben. Die mochte er aber auch nicht ganz so gerne wie die Beeren. Während er so grübelt sah er dem Vogel dabei zu wie der eine Beere nach der anderen pflückte und bemerkte das der Busch immer kahler wurde.
Er wurde das Gefühl nicht los, dass der Vogel ihn, trotz dem was er über das Teilen gesagt hatte, bestahl.
„Oh du gemeiner Federkragen!“, schrie der kleine Bär zornig, „ Erzählst mir was vom Teilen und klaust meine Beeren.“
„Aber ich klaue doch nicht! Ich teile mit dir !“, krächzte der Vogel.
„Nein, nein, nein! Du legst mich nicht noch mal rein. Wenn du teilen wolltest hättest du mich fragen können. Aber du klaust einfach meine Beeren und dann belügst du mich auch noch.“
„Belügen?“, der Vogel schielte zu dem kleinen Bären hinunter.
„Ja! Du hast doch vorhin auch bei den anderen Vögeln gesessen und hast wie die Anderen behauptet, dass du mit dem Beerendiebstahl nichts zu tun hast.“
„Hatte ich ja auch nicht...“
Der kleine Bär ließ den Vogel nicht weiter ausreden, „Vielleicht hast du vorhin wirklich noch nichts damit zu tun gehabt aber deswegen klaust du jetzt trotzdem einfach meine Beeren.“
„Ich teile“, versuchte sich der Vogel herauszureden.
„Du kannst meine Beeren gar nicht mit mir oder einem anderen teilen. Das sind meine Beeren, nur ich kann welche von ihnen abgeben.“
Der Vogel krächzte und versuchte davon zu fliegen. Aber sein kleiner Bauch war so voller Beeren, dass er nicht weit kam.
Schon nach wenigen Metern flatterte er auf die Erde weil er zu schwer war. Er krümmte sich und strich mit seinem Schnabel über seinen Bauch. Stöhnend lag der Vogel am Boden und strich sich den schmerzenden Bauch.
„Das kommt davon, wenn man zu viele Beeren frisst.“ Sagte der kleine Bär und trug den Vogel zu seinem Nest damit er seine Bauchschmerzen auskurieren konnte.

 
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Hallo, Nice.

Hm, mich überzeugt die Geschichte nicht so richtig. Ich habe den Eindruck, sie besteht aus zwei Teilen, die nicht ganz zusammenpassen. Die ganze erste Hälfte besteht aus der Suche nach dem Beerendieb und aus ausführlichen Gesprächen mit den anderen Tieren. All das hat aber mit der zweiten Hälfte und dem eigentlichen Thema (dem Erstkontakt des Bären zu einer Fremden und der Überwindung seiner Vorurteile) nicht genug zu tun, um so ausführlich ausgewalzt zu werden. mMn solltest du also die erste Hälfte stark kürzen.

Es war ein Bär ein ziemlich kleiner Bär, sogar kleiner als der kleine Bär und mit einer Schleife im Haar. Eine rote Schleife. Der Bär roch auch ganz anders als der kleine Bär.
Einer roten Schleife.
Vor "ein ziemlich kleiner Bär" gehört ein Komma. Weiters finde ich, der "Satz", der aus mehreren unvollständigen Sätzen besteht (was grundsätzlich überhaupt nichts macht), würde mit einer anderen Komma-Punkt-Verteilung besser klingen. Vorschlag: "Es war ein Bär, ein ziemlich kleiner Bär. Sogar kleiner als der kleine Bär und mit einer Schleife im Haar, einer roten Schleife. Der Bär roch auch ganz anders als der kleine Bär."
Außerdem würde ich in diesem Abschnitt ein "Bär" durch ein Synonym ersetzen. Z. B. "ER roch ..."

Aber Marla war auch eine ausgezeichnete Sucherin, weshalb es gar nicht lange dauerte bis sie den kleine Bären gefunden hatte.
Hier fehlt ein Komma nach "dauerte" und an das "kleine" gehört ein "n".

PS: Jetzt habe ich auch Die Suche nach dem Mut gelesen. Nun ja, du hast tatsächlich aus der ursprünglichen Geshcichte zwei gemacht, aber ich fürchte, diese neue Geschichte hat das gleiche Problem wie die alte. Du könntest eine dritte Geschichte abspalten, ohne, dass dieser hier wirklich etwas fehlen würde.
Gruß, Woodwose

 

Hi Woodwose,
erst mal tschuldigung, dass ich mich erst jetzt melde und dickes Dankeschön!
Ja, hast natürlich recht die Geschichte fiel wieder auseinander, dass selbe Problem wie bei "Die Suche nach dem Mut"
So die erste Hälfte, hab ich nicht gekürzt sondern die zweite Hälfte rausgeschmissen und einen neuen Schluß gesucht.;)
Ich hoffe du gibst mir noch mal 'ne Rückmeldung und sagst mir wie du die Änderung findest :D

MfG Nice

 

Hallo Nice,

die Geschichte ist nach der "Teilung" (und nachdem du sie offenbar nochmal geändert hast) ebenfalls gut geworden. Nur ein kleiner Widerspruch ist mir "aufgestoßen": am Anfang hat man den Eindruck bzw. sagt der Bär es auch, dass der Strauch völlig leergefressen wurde. Aber am Schluß sind noch so viele Beeren dran, dass der Vogel sich daran überfressen kann..... :confused:

Liebe Grüße

Andrea

 

Hi Wossibär,
das mit der kleinen Unstimmigkeit wird noch beseitigt (hatte ich glatt überlesesen ;)) Ansonnsten freue ich mich darüber das dir diese neue Version von vom Beerendieb gefällt.
Danke fürs Lesen und das ausmerzen Logischerfehler:D

Nice

 
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Moin nice!
Mich überzeugt deine Geschichte nicht. Besonders am Ende wird es meiner Meinung nach auch widersprüchlich.
Ganz am Ende, als der Vogel die Beeren frisst, ist der Bär tierisch wütend und brüllt ect. Als der Vogel sich aber überfresse hatte und Bauchschmerzen bekam, wurde der Bär plötzlich und ohne mögliche Erklärung fürsorglich und bringt den Vogel in sein Nest. (btw: wie kommt der Bär an das Nest des Vogels heran? Die meisten Vögel bauen ihre Nester doch hoch oben in den Baumwipfeln). Jedenfalls scheint mir dieser Umschwung unlogisch, bzw. nicht nachvollziehbar. Es mag ja sein, dass der Bär sich wieder besinnt, aber dann solltest du den Leser auch dementsprechend vorbereiten.

Auch ist mir schleierhaft, was du erreichen wolltest. Was mir die ganze Geschichte über aufgefallen ist, ist, dass der Bär ziemlich egoistisch und arrogant ist. Jemand hat sein "Eigentum" angefasst, oh nein, Weltuntergang :rolleyes: Er brüllt rum, beschimpft und beschuldigt alles und jeden, aber er hört niemandem wirklich zu.
Auch wenn der Vogel einfach die Beeren vom Bär frisst, ist das mMn lange kein Grund, so rumzubrüllen wie es der Bär tut. Ehrlich gesagt wirkt es auf mich, als wenn der Bär einfach nen schlechten Tag hat und jemanden einfach mal zusammenscheißen will ;)
Und zu diesem ich-bezogenen Bären passt mMn diese Fürsorglichkeit gegenüber dem Vogel einfach nicht. So wie du den Bär während der Geschichte charakterisiert hast, müsste es ihm egal sein, oder Genugtuung bringen, wenn es dem Vogel schlecht geht. So ist zumindest mein Eindruck.

So, und nun noch eine seeeehr sehr lange Fehlerliste (P.S. Ich weiß nicht, warum viele "" Fragezeichen geworden sind... aber das werde ich noch herausfinden ;) Also bitte nicht irritieren lassen...)

Normalerweise verschlief der gute Schuhu den ganzen Tag, aber bei diesem
Krach konnte er einfach nicht schlafen.
Zweimal "schlafen" ist nicht besonders schön.

Von seinem Baum hinab suchte er mit großen Augen nach dem Störenfried.
"hinab" passt hier nicht. Wenn schon, dann "herab", mMn. Besser fände cih allerdings ein einfaches "von seinem Baum aus"

Ungläubig rollte Schuhu mit den Augen, als er den kleinen Bären unter seinen Baum treten sah.

"Hase!", rief der kleine Bär. "Bist du der gemeine Beerendieb?"

"Aber kleiner Bär", antwortete der Hase, während er sich streckte, "was sollte ich schon mit deinen Beeren anfangen?

"Hmm", sagte der kleine Bär. "Aber wenn du es nicht warst, dann hast du doch bestimmt gesehen, wer meinen Strauch geplündert hat."

"Nein, tut mir leid, kleiner Bär", sagte der Hase und widmete sich wieder den Kleeblättern.

"Schade", brummte der kleine Bär und zog die Nase kraus.

Sie flogen Loopings und drehten große Kreise, dass dem kleinen Bären schon vom Zusehen ganz schwindelig wurde.

Ob es auch Vögel mit Höhenangst gab? überlegte der kleine Bär.
Irgendwie musst du kenntlich machen, dass das gedacht wird. Aber mir ist gerade entfallen, wie das geht.

Oh, diese bösen Federkrägen, denen wäre zuzutrauen, dass sie ihm einfach seinen Strauch leer pickten.

"Piepmätze!", brüllte der kleine Bär und sie verstummten überrascht. "Habt ihr mir etwa den Strauch ratzekahl leer gefressen?"

"Dicke, rote Beeren, an einem Strauch gegenüber von deiner Höhle?"

Nein, kennen wir nicht!", sangen die Piepmätze im Chor.
"Hah!", brüllte der kleine Bär. "Ihr lügt! Woher wisst ihr denn, dass mein Lieblingsbusch vor meiner Höhle steht?"

"Doch, kleiner Bär", sangen die Vögel, "wir haben mit dem Verschwinden deiner Beeren nichts zu tun!

"Hmm", machte der kleine Bär nachdenklich.

Wenn man einen Haufen Würmer zum Frühstück hatte, hatte man danach bestimmt keinen Hunger mehr auf Beeren.
Zweimal "hatte" hintereinander ist nicht schön. Das zweite könntest du so ersetzen: "..., verspürte man danach..."

"Beeren?", schrie das Eichhörnchen. "Wegen Beeren trittst du mir eine Nuss an den Kopf?"

"Nein, das mit der Nuss war ein Versehen und es tut mir leid, aber weißt du vielleicht trotzdem, wer meine Beeren gestohlen hat?"

"Nein, weiß ich nicht!", maulte das Eichhörnchen trotzig. "Ich war es jedenfalls nicht.

"Hmm", machte der kleine Bär.

Wütend trat er auf die Lichtung, auf der seine Höhle lag, hinaus und blieb schlagartig stehen.

?Das darf ja wohl nicht wahr sein!?, rief der kleine Bär. ?Das sind meine Beeren!?

?Hah!?, sagte der kleine Bär zufrieden. ?Habe ich es doch gewusst. Ein Piepmatz ist der Dieb! Und mir wollten sie erzählen, dass sie Würmer zum Frühstück gehabt hatten. Ich wusste ja gleich, dass die lügen.?

?Aber kleiner Bär,?, krächzte der Vogel, ?du bist doch kein alter Geizhals, oder??

Nein, natürlich nicht, ich meine...?

?Also hast du doch bestimmt nichts dagegen, deine Beeren mit mir zu teilen??

Verwirrt betrachtete der kleine Bär den Vogel.

Er wusste, dass Teilen gut war und dass man eigentlich abgeben sollte, wenn man genügend von etwas hatte.

Wenn es um Nüsse oder Karotten ginge, dann hätte der kleine Bär nichts dagegen etwas abzugeben.
Besser finde ich "ginge" anstatt "gehen würde", weil es mMn schöner klingt.

Während er so grübelt, sah er dem Vogel dabei zu, wie der eine Beere nach der anderen pflückte und bemerkte, dass der Busch immer kahler wurde.

Er wurde das Gefühl nicht los, dass der Vogel ihn, trotz dem was er über das Teilen gesagt hatte, bestahl.
Ich würde "bestahl" nach vorne ziehen, sonst ist es durch die lange Einschiebung mMn zu sehr abgeschnitten.

?Oh du gemeiner Federkragen!?, schrie der kleine Bär zornig. ? Erzählst mir was vom Teilen und klaust meine Beeren.?

?Aber ich klaue doch nicht! Ich teile mit dir !?, krächzte der Vogel.
Vor dem Ausrufezeichen keinen Leerschritt.

Wenn du teilen wolltest, hättest du mich fragen können.

?Belügen?? Der Vogel schielte zu dem kleinen Bären hinunter.

Der kleine Bär ließ den Vogel nicht weiter ausreden. ?Vielleicht hast du vorhin wirklich noch nichts damit zu tun gehabt, aber deswegen klaust du jetzt trotzdem einfach meine Beeren.?

Schon nach wenigen Metern flatterte er auf die Erde, weil er zu schwer war.

?Das kommt davon, wenn man zu viele Beeren frisst?[b, s[/b]agte der kleine Bär und trug den Vogel zu seinem Nest, damit er seine Bauchschmerzen auskurieren konnte.
Nach "frisst" kein Punkt.

 

Nochmal Hallo, Nice,
in dieser Version passen die Teile der Geschichte besser zusammen. Dieses Problem wäre also gelöst.
Dafür habe ich ein anderes Problem damit und muss mich zum Teil Moonshadow anschließen.
Der Bär kommt irgendwie nicht richtig sympathisch rüber. Er ärgert sich die meiste Zeit nur, dass er beklaut wird. Das ist zwar verständlich, aber wirklich liebenswert macht ihn das nicht. Am Ende wird das zwar dadurch gemildert, dass er den Vogel in sein Nest trägt und sich so großmütig zeigt, aber dieser "Sinneswandel" wirkt etwas zu abrupt und unmotiviert. Vielleicht solltest du deutlicher darstellen, dass der Ärger des Bären verraucht, weil der Vogel nun ohnehin gestraft genug ist.
Möglicherweise würde es der Geshcichte auch gut tun, wenn im ersten Teil noch ein anderer Wesenszug des Bären dargestellt wird, als nur sein Ärger.
Gruß, Woodwose

 

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