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Bauer, Goethe, Mäßigung

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04.01.2013
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Bauer, Goethe, Mäßigung

Ferien auf dem Bauernhof. Reiten, wandern, Hühner füttern. Spaß und frische Luft.

Abends sitzen die Feriengäste mit der Familie des Bauern zusammen. Die Kinder sind im Bett. Man kommt von Höcksken auf Stöcksken. Alle sind perdu. Schließlich landen sie beim Thema Deutschland.

Gast: „Wir sind ein großes Land. Wir haben große Männer und Frauen hervorgebracht. Denkt nur an Goethe. Jeder bei uns kennt den Namen Goethe.“

Bauer: „Na und, was bringt mir das? Ich, zum Beispiel, ich bin ein Bauer. Was hilft mir Goethe im Stall?“

Gast: „Nun, wenn der Bauer zu Goethes Zeiten nicht das Getreide eingebracht hätte, dann wäre Goethe verhungert. Und er hätte keine berühmten Werke verfassen können.“

Bauer: „Das stimmt. Du willst mir sagen: Ich habe auch meinen Platz in diesem Land mit den großen Männern und Frauen.“

Gast: „Genau.“

Der Bauer lehnt sich jetzt neugierig näher zum Gast hin.

Bauer: „Du kennst dich anscheinend gut aus. Erzähle mir doch bitte, was ein Bauer wie ich von einem Großen lernen kann. Schieß los.“

Gast: „Goethe hatte eine hervorragende Eigenschaft. Er konnte gut dichten. Goethe hat uns viele Werke über die Tugenden des Menschen hinterlassen. Tugend kommt von taugen. Ein tugendhafter Mensch ist wertvoll. Goethe hat uns den Spiegel der Tugend vorgehalten, damit wir uns darin erkennen.“

Bauer: „Ja, also, ich habe etwas von Goethe in der Schule gehört. Aber ich kann mich nicht an ein einziges Werk von ihm erinnern. Kannst du mir noch einmal auf die Sprünge helfen?“

Der Gast wird leicht rot. Es dauert eine Weile, bis das Universum in seiner Walnussschale ihm antwortet.

Gast: „Götz von Berlichingen. Und Faust. Sagt dir das etwas?“

Bauer: „Natürlich, Götz und leck mich. Faust, der Zauberer?“

Gast: „Ja. Also hast du doch etwas von Goethe aus der Schule in dein Erwachsenenleben mitgenommen.“

Bauer: „Na ja, ich weiß nicht so recht. Jedenfalls, im Volksstück geht es bei uns Bauern immer derb zu. Aber im Alltag gebrauche ich das Wort von Götz nun auch nicht ständig. Was sollen denn meine Kinder denken? Und Faust? Hmm, mal nachdenken. Gretel? Gretchen. Ja, Gretchen. Ein liebes Mädchen. Und Faust hat versucht, sie zu verführen. Richtig?“

Der Bauer denkt weiter nach und führt seine Gedanken fort.

Bauer: „Also, als ich meine Monika kennen gelernt habe, da wollte ich sie auch sehr schnell verführen, damit sie mit mir Liebe macht. Monika, meine heutige Frau, wollte aber noch abwarten. Sie wollte sehen, was für ein Kerl ich denn bin. Ich musste ganz schön warten. Es hat schon einige Zeit gedauert, bis ich damals ans Ziel meiner Wünsche kam.“

Gast: „Und was hat das für dich mit Faust zu tun?“

Bauer: „Ich denke mir, dieser Faust hat keine Rücksicht auf Gretchen genommen hat. Der konnte nicht abwarten, er war irgendwie zu geil, zu unmäßig. Ich bin nicht wie Faust gewesen, Gott sei Dank. Darüber bin ich heute froh darüber. Sag mal, wie ist die Geschichte eigentlich ausgegangen?“

Gast: „Ich weiß es nicht. Ich habe die Geschichte seit meiner Schulzeit auch nicht mehr gelesen, und ich habe auch nicht viel mehr behalten, außer dem Namen Goethe und den beiden Werktiteln.“

Bauer: „Hmm, es ist eigentlich egal, wie die Geschichte bei Goethe abgelaufen ist. Ich muss jetzt noch kurz in den Stall gehen. Bis gleich.“

Im Stall denkt der Bauer bei sich: „Goethe, der war auf jeden Fall ein geistiger Riese. Der hat sich den Faust erdacht. Ich wäre nie darauf gekommen.“

 
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Hallo, liebe Sabine,
ich befürchte, du wirst mich gleich erschlagen wollen, aber das Risiko muss ich eingehen. Es ist einfach so, dass ich dir ganz direkt sagen will, dass deine Geschichte so nicht funktionieren kann. Das liest sich einfach nicht gut und da du ja schon ein paar Geschichten vorher eingestellt hast, ich also deine Ersthaftigkeit beim Schreiben unterstellen kann, rate ich dir, dich doch wenigstens mal auf ein anderes Schreibprinzip einzulassen. In all deinen Geschichten (ich habe sie alle gelesen), machst du im Prinzip immer dasselbe und ich finde, es ist einfach Zeit, umzudenken, nicht mehr in diesen alten Stiefel reinzuschlüpfen, der bringt es einfach nicht, sondern zwei Sachen ganz ernsthaft ausprobieren:
- aus der Sicht einer der Personen erzählen.
- sich vorstellen, man wäre in der Situation drin.

Im Moment klingen deine Geschichten sehr berichtend, sehr distanziert, du gehst nicht rein in die Szene und zeigst dem Leser die Figuren, stellst sie vor, charaktersierst sie, sondern du besprichst das so distanziert, es klingt fast wie ein Bericht oder eine Zusammenfassung.
Die Leute, die Szene, die Schauplätze, nichts gewinnt Farbe, wenn du das einfach so kurz darstellst.
Ich weiß, dass dir das stinken wird und du mich dafür hassen wirst, aber falsches Lob bringt dich nicht weiter.

Ferien auf dem Bauernhof. Reiten, wandern, Hühner füttern. Spaß und frische Luft.
Überleg mal, jeden Tag werden hier fünf neue Geschichten eingestellt. Gegen die musst du konkurrieren mit deinem Anfang. Wie soll der hier einen Leser in die Geschichte bringen. Dass man all das, was du aufgezählt hast, auf dem Bauernhof erleben kann, das glaub ich dir ja, ich les so was in einem Werbeprospekt, aber das lockt mich doch nicht in eine Geschichte!

Abends sitzen die Feriengäste mit der Familie des Bauern zusammen. Die Kinder sind im Bett. Man kommt von Höcksken auf Stöcksken. Alle sind perdu. Schließlich landen sie beim Thema Deutschland.
Das ist eine Zusammenfassung, aber nicht der Anfang einer Geschichte,
damit das was wird, solltest du dir vorstellen, in dieser Stube zu sitzen, was riechst du, worauf sitzt du, wie fühlt sich das an. Was essen sie, wie schmeckt das, welche Gerüche kommen von draußen rein.
Es gibt so viele Möglichkeiten, die Stimmung in einer Bauerstube zu zeigen, auch mal ein paar Personen zu zeigen, du musst dir wirklich nur die Mühe machen, dass du DRIN bist in der Situation, das riechst, hörst, spürst, was es da alles an sinnlichen Wahrnehmungen gibt. Und dann überleg dir bitte einfach mal, aus der Sicht welcher Person du schreiben und erzählen willst. Was bitte soll einen Menschen denn daran interessieren, wenn da einfach nur "Gast" steht? Denk dir bitte einen Menschen aus, ist er weiblich oder männlich, alt oder jung, welche Probleme hat er, hat er eine dicke Nase oder eine dünne? Und dann schreib bitte aus der Sicht dieser Person. Der hier könnte (das steckt ja andeutungsweise bei dir drin) so ein neunmalkluger Angeber sein, der beim Hühner füttern eine Krawatte trägt.
Im Moment schwebt dein Erzähler, wenn er überhaupt da ist, über allem drüber, er hat so Sprüchelchen drauf wie "von Höcksken auf Stöcksken", die irgendwas über das Gespräch behaupten, was du doch sowieso erst noch in dem Gespräch selbst zeigen willst.

Dein Erzähler beleuchtet alles gleichermaßen von oben herab, das nennt man einen auktorialen Erzähler. Mal abgesehen davon, dass der heutzutage aus gutem Grund nicht superhäufig verwendet wird, es ist auch sehr schwer, mit einem auktorialen Erzähler gut zu schreiben. Ich beispielsweise trau mir das im Moment noch nicht zu, ich schreibe auch erst seit einem guten Jahr, aber schreiben zu lernen mit einem auktorialen Erzähler, das halte ich für keinen guten Weg.
Ich rate dir also dringend, einfach mal die Schreibübung zu machen, deine ganze Story aus der Sicht eines der Gäste zu schreiben. Es muss nicht der Angeber sein, es könnte ja einer sein, der sich darüber freut, dass der Angeber eins auf die Nuss kriegt. Dann musst du den Schluss ändern. Oder du schreibst aus der Sicht des Bauern.
Wie auch immer, dann will ich als Leserin aber auch eine Ahnung von dem Schauplatz haben, von den Personen, dem Bauern, einem Gast undundund.
So wie jetzt können deine Geschichten die Menschen nicht interessieren und ich fände es schade, wenn deine ganze Mühe und Arbeit und Ersthaftigkeit verpuffen.

Durch deine Gast-Bauer-Aneinanderreihung bekommt dein Text zudem Drehbuchcharakter. So schreibt man doch keine Geschichte.

Von der Form und der Gesprächsführung her erinnert es auch an einen Witz. Das geht so ein bisschen hin und her, du bleibst bei der Gestaltung des Gesprächs unentschlossen, führst deine Idee nicht konsequent genug aus. Man versteht zwar deine Absicht, aber die "Beweisführung" ist ein bisschen mager, die Pointe, auf die du rauswillst, dass der Bauer im Prinzip der Schlauere, der moralische Riese ist, das kommt nicht richtig raus.
Über das Motto deiner "Pointe" mag ich mich jetzt nicht auslassen, ich teile das inhaltlich absolut nicht, jedenfalls wenn ich dich da überhaupt richtig verstanden habe. Aber ich finde, es gilt im Moment einfach mal, ins Schreiben von Geschichten zu kommen. Im Moment ist es (sorry) hausaufsatzmäßig.

Reine Dialoggeschichten (aber ohne Gast und Bauer voranzustellen) kann man schon schreiben, aber das ist sehr schwer, es muss dann nämlich echt fetzen (im Sinne von lustig sein) im Gespräch. Und ich würde dir das im Moment nicht raten, das zu probieren.
Ich würde dir auch mal raten, einige Texte hier zu lesen, zum Beispiel der neue von M.Glass, der ist wunderschön geschrieben, egal, auch andere, aber einfach mal vergleichen, wie die das machen und dann halt neu probieren.

Viele Glück beim Ausprobieren und Schreiben.
Viele Grüße
Novak

 
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Hallo Novak,

ich danke dir für deine offenen Worte.Ich denke nach. ich melde mich wieder.

Liebe Grüße. Sabine.

Deine Kommentare

Hallo Novak,

ich hasse dich ganz sicher nicht. Ich danke dir sehr für deine ausführlichen Kommentare. Dies ist für mich ein wunderbares Forum, eben weil viele Leser die Beiträge anderer Mitglieder kommentieren.

Nun zu meiner Geschichte.

Deine Kritiken am äußeren Stil der Geschichte und an mangelnder Charakterisierung der Figuren sind grundsätzlich zutreffend.

Für diese Geschichte habe ich die äußere Form bewusst dürftig gewählt. Reiten, wandern, Hühner füttern, alles easy. Genau diese Atmosphäre will ich erzeugen.

Im Hinblick auf die Darstellung der Charaktere bin ich noch spartanischer. Du liest sogar eine geschönte, leserfreundliche Form. Im ersten Wurf habe ich die Sprecher lediglich als G und B mit Doppelpunkt bezeichnet. Ich habe dann „Gast“ und „Bauer“ ausgeschrieben, weil dies lesbarer ist.

Warum habe ich die Teilnehmer nicht mit Profil ausgestattet? Weil ich die Leser dieser Geschichte auf den Kern konzentrieren will. Was ist der Kern, die Botschaft? <Lesers Entscheidung>

Die Idee zur Geschichte entstand aufgrund einer Befragung von Passanten in einer Fernsehreportage. Was wissen Sie von Weihnachten? Die Antworten: in meinen Augen erschreckender Wissensmüll. Keine Ahnung, kein Interesse an Hintergrundwissen. Christkind und so.

Ich transportiere die Idee auf die Großen Deutschen. Goethe, den Namen kennt jeder. Goethe gleich Großer Deutscher. Fragen wir mal nach, warum ist Goethe für Sie ein Großer Deutscher? Und was bedeutet dies für Sie? Mh, mal nachdenken:

1. Götz. Was ist geblieben? Der ekelige Gruß an einen Zeitgenossen des Götz in Fäkalsprache.
2. Faust. Ein alternder Akademiker entlädt seinen Fortpflanzungsdruck in den Schoß eines unerfahrenen Mädchens. Anschließend lässt der Mann das arme Hascherl mit seiner Leibesfrucht sitzen. Große Literatur. Auf diese Geschichte muss erst einmal ein Gehirn kommen.

Jetzt zum Bauern. Er hat sich seinerzeit bei seiner Marianne gemäßigt. Mäßigung ist eine der Grundtugenden. Ich habe den Hintergrund aus „wikipedia: Tugend“, falls dich das Thema interessiert.

Der Bauer ist in meinen Augen ein feiner Mensch. Es stand schon die virtuelle Umbenennung einer bekannten Einrichtung in "DerBauer Institut" bevor. Nach dem Gespräch, im Stall, hätte der Bauer eine Selbstbestätigung seiner ethischen Grundeinstellung entfalten und erweitern können. Aber dann, ach: er verfällt der unreflektierten Übernahme des stereotypen Größenideals.

Zum Thema: von Kollegen lernen und andere Beiträge kommentieren.
Lernen: Vom Kollegen Glass habe ich mehrere Beiträge gelesen, auch Beiträge von anderen Autoren, teilweise mehrfach. Stil und Charakterbeschreibung zu übernehmen und für mich weiter zu entwickeln, das empfinde ich als unwahrscheinlich anregend. Ich habe auch die Anregungen von vita, Dion und sim abonniert und schau dort hinein. Das kann ja noch etwas werden mit mir als Geschichtenschreiber.

Kommentare: Man sagte mir oft, ich hätte eine sehr direkte Art. Eine zu direkte Sprache kann verletzen. Ich will bei euch bleiben. Also suche ich nun die mittlere Bandbreite meiner Meinungsäußerungen. Ich bin daher noch sparsam mit meinen eigenen Kommentaren.

Liebe Grüße. Sabine.

 

Hallo Sabine,

ich komme nicht rein in die Geschichte. Schade, denn ich bin neugierig. Aber nach wenigen Zeilen schalte ich innerlich ab. Mir fehlt die Lebendigkeit in diesem Text. So, wie er hier steht, wirkt er auf mich wie ein Interview. Ich bin mir sicher, dass sich aus der Geschichte noch viel herausholen lässt. Meine Idee wäre, das Gespräch dadurch zu beleben, in dem Du auf "Gast:... / Bauer:..." verzichtest und auf "..., sagte er / .... erwiderte er" usw. umsteigst. Da sie abwechselnd reden, muss selbst das nicht immer sein - das Gesprochene kann hin und wieder auch für sich stehen bleiben.

Grundsätzlich kann ich mit Deinem eher distanzierten Erzählstil etwas anfangen, da er - zumindest bei mir - auch Atmosphäre schafft. Aber hier wird es mir zu starr und hölzern.

Da ich Dich in Deinen Rückmeldungen so erlebe, dass Du offen für Kritik bist, gehe ich davon aus, dass auch ich nicht von Dir wegen meiner Rückmeldung erschlagen werde :D.

Liebe Grüße

Andreas

 

Hallo Sabine!

"Alle sind perdu." - Alle sind verloren, weg. Muss wohl so sein, denn da unterhalten sich ja nur zwei, und deren "Gepräch" ist vollkommen sinnfrei. Es ist auch nicht lustig oder spannend, auch nicht poetisch. Ich finde da nichts, was einen Leser locken könnte.

"Warum habe ich die Teilnehmer nicht mit Profil ausgestattet? Weil ich die Leser dieser Geschichte auf den Kern konzentrieren will." - Interessant, funktioniert aber nicht. Mal abgesehen davon, dass ich, wie gesagt, keinen Kern finde, braucht ein Leser Identifikation. Das ist das erste Kapitel in jedem! Schreibratgeber.

Du beklagst, dass die meisten Menschen kein Interesse an Hintergrundwissen hätten - und präsentierst uns einen Text, der selbst absolut keinen Hintergrund anbietet. Das finde ich höchst amüsant.

Grüße
Chris

 

Hallo Sabine,

Man kommt von Höcksken auf Stöcksken –
was in Gesprächen halt so üblich ist. Nun, der Titel erinnerte mich zunächst an das Spiel Kaiser, König, Bettelmann oder auch den Dürer Titel Ritter, Tod und Teufel. Aber dann kommt ein Dialog im Prinzip über Gott und die Welt des kleinen Mannes heraus. Aber gemach: Ich seh das nun weniger streng als Chris, und wer wollte behaupten, ein Gespräch wäre keine Handlung, also nicht wert, Geschehen und damit Geschichte genannt zu werden? Der Text ist halt ein erster Gehversuch auf dem glatten Parkett hierorts – und wie sagt der Volksmund: Aller Anfang ist schwer und der Meister, der vom Himmel fällt hat nix von seiner Meisterschaft, weil der Himmel viel zu hoch ist, dass die Meisterschaft im wenig beim Genickbruch hilft.
Tugend kommt von taugen
lässtu im Dialog sagen, und das ist richtig, und ich denke, Du wirst schon beim nächsten Mal nicht nur Aussagesätze schreiben – wozu hätten wir sonst so schöne Satzzeichen wie Frage- und Ausrufezeichen? Aber ein paar Dinge solltestu schon jetzt mitnehmen. Wähl nicht unnötig Fremdwörter, wenn Du die Sprache dahinter nicht verstehst oder etwas wahrscheinlich missverstehen wirst, wie hier
Alle sind perdu.
Hoppela, da hastu das frz. perdu [lautschriftlich: per’dy] missverstanden oder sehr ironisch aufgefasst: es bedeutet „verloren/weg/auf und davon“ …, was Du sicherlich nicht gemeint haben wirst. Vielmehr meinstu m. E., dass man sich schnell duzte, also korrekt
Alle sind [per Du].
Jedenfalls legt das der nachfolgende Text nahe.

Auch solltestu konzentriert arbeiten, denn in einem solch relativ kurzen Stück Verdoppelungen aufzuführen deutet auf Flüchtigkeit, wie hier

Ich denke mir, dieser Faust hat keine Rücksicht auf Gretchen genommen hat.
Da haben wohl zwei Satzkonstruktionen miteinander gestritten ... Da is’ wat schief gelaufen: ein hat ist mehr als entbehrlich!
Und etwas unvergleichliches, aber doch Vergleichbares:
Darüber bin ich heute froh darüber.

So, dass soll’s dann für heute gewesen sein – und um auch darauf hinzuweisen, Karl Kraus hat lange vor 1933 das Volk der Dichter und Denker zum Volk der Richter und Henker umbenannt.

Gruß vom

Friedel,
der guter Dinge ist, dass es was wird, wenn nicht heute, dann morgen oder übermorgen … und gleich zum nächsten Text übergeht.

 

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