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"Bähhh!", sagte sie.
Ich rief ihn an, nein ich schrieb ihm und er kam. Er stolpert die Treppen zu seiner Haustüre herunter, es war gegen Abend, aber noch hell und er setzt sich zu mir ins Auto. "Oh, Bro", seufze ich herablassend in Richtung seines Kleidungsstils und seinem allgemeinen, unattraktiven äußeren Erscheinungsbildes.
"Wie willst du so nur jemals eine ins Bett kriegen?", und "Sag deiner Mum doch gefälligst, sie soll aufhören dir Sachen zu kaufen, die dich aussehen lassen wie einen verlotterten, eierlosen Versicherungsvertreter dem langsam die Spinnenweben unter den Eiern ansetzen!", ich lache ihn aus und werfe ihm dabei trotzdem einen freundschaftlichen, sehr leicht besorgten Blick zu.
" Ja, Ja, ich weiß doch...", kommt wie immer in längst überfälliger Einsicht und zu wehleidig von ihm. Guter Typ, schade, er würde nie eine finden, die aus freien Stücken mit ihm ins Bett steigt.
Wir düsen in Richtung Eden. Grelle, bunte Reklamen, haessliche Geschäfte. Blendendes Auftreten, verdorbener, schmutziger Charakter. Wir betreten eines der größeren Casinos, und gehen zuerst ganz hinten durch zu den Spielautomaten. Die Merkurkanaillen beachten uns nicht. Wir setzen uns auf einen der wenigen, freien Plätze und drehen ne Runde, aber es kommt nichts dabei raus. Auch mein Stänkern hilft nichts. Ich spiele, lamentiere und verliere und dann meine ich zu meinem Kumpel:" Komm, bringt doch nix, gehen wir nach vorn." Ich will zuerst ans Buffet, wir bedienen uns am kostenlosen Mahl, philosophieren über verbrecherische Abzocke kalter Casinogeschäftsführer, dann gehts ans gierige, alte Roulettetischchen. Der weibliche Croupier begrüßt uns in förmlichster Freundlichkeit,- aber ich glaube trotzdem eine leichte Prise bescheuerter Verachtung für die zwei etwas zu jugendlich wirkenden Typen auf der anderen Seite des Tisches in ihrer falschen Pisse gerochen zu haben.
"Jungfräuliche Spasten", denkt sie sich.
"Eingebildete Fotze", denke ich mir.
Dann gehts los.
Die Kugel rollt, 50 auf Rot, 20 auf Ungerade, 20 auf das erste Feld, 10 auf 0.
Die schwarze Vierundzwanzig. Scheiße.
So geht das dann ne ganze Weile. Ich meine ohne Scheiß, egal was ich setze, immer kommt das verfickte, komplette Gegenteil. Setz ich auf Rot und Ungerade, dann springt das Mistding doch noch auf eine gerade Schwarze. Ist der Einsatz nur auf Schwarz, egal wie niedrig, oder groß, legt sich die Fotze wieder im letzten Moment auf Rot und scheißt mir ins Gesicht.
Nur noch 1 Euro. Locker zehn Runden nichts, fast alles verzockt, insgesamt 20 Euro inklusive dem Automatenpech. Die letzten, zusammengeknüllten 5 Euro, die ich aus der Hosentasche fische, glaube ich in wenigen Augenblicken verbrannt zu wissen. Den letzten Einsatz will nun auf einmal mein Freund setzen, der bis dahin recht passiv und kleinlaut neben mir gesessen hat. "Naja, soll er doch, ist jetzt eh schon egal.", denke ich mir. Also sage ich trotz alledem leicht amüsiert und überbetonend: "Okay von mir aus, aber jaaa mit Bedacht! Setz am besten möglichst verteilt, schau, wie wärs mit 50 auf Rot, 10 auf die erste Linie, 10 aufs drittes Feld und noch 30 auf 1-18, oder so?",
Aber für vernünftige Worte abrupt unempfänglich geworden, setzt dieser dumme Pisser doch glatt alles auf eine Karte. Ich dachte er hätte einen Plan oder sowas nachdem er sich energisch und mit Ankündigung ans Steuerbord gedrängt hatte, aber statt wie erwartet besonnen und vorausschauend vorzugehen, knallt er jetzt einfach gleichgültig den letzten verbliebenen Denar auf irgendeine Zahl. Ich will ihm schon an die Gurgel gehen, aber plötzlich, siehe da: Tatsächlich, der Scheißkerl trifft! "Dieser Schweinehund!", ich kann mein, oder unser Glück kaum fassen. Wir sind etwas aufgedreht, euphorisch, na klar, und auch der weibliche Croupier scheint sich ein Lächeln nicht ganz verkneifen zu können. Hinterfotzige Nutte! Gerade auf die unverschämteste und glücklichste Art und Weise beschenkt worden, ist sie schon wieder dabei uns diabolisch die Habsucht mit ihrer aufgesetzten Jovialität förmlich in die Augen zu treiben. Aber nicht mit mir! Ich sage:" Komm lass uns gehen, solange es noch läuft."
Es dauert etwas ihm vom 73er Glücksspiel loszueisen, aber als wir durch die Drehtür wieder in die nächtliche Abendluft eintauchen, wissen wir beide, dass uns die Schlange heute nicht mehr beißen und uns das selbstzerstörerische Gift in die Adern pumpen wird. Kein Schaum vorm Mund, kein elsternhaftes Glitzern in den Augen.
Jetzt haben wir also etwas Gewinn und ich mache den Vorschlag das Ganze doch in etwas Sinnvolles zu investieren.
"Bock auf Luna?", frage ich, "oder doch lieber Pyramid?"
Er ist sich nicht sicher, er hat sowas noch nie gemacht, er will ein besonderes erstes Mal, er hätte aber rein theoretisch schon mal Lust zu sowas, ich sage zu ihm: "Er wird sonst für immer Jungfrau bleiben."
"Na gut, aber nur gucken."
Wir treten also ins La Luna ein, ich fühle mich einigermaßen stark, ich habe so etwas schon mal gemacht, er nicht, ich dominiere, also plustere ich mich ja mit einigem Recht auf. Es dauert nicht lange und schon haben sie sich angepirscht und wackeln uns überzogen brunftig mit ihren Reize entgegen. Es sind zentralafrikanische, teils komplett, teils weniger schwarze Prinzessinnen, die ihre breiten Ärsche in ihre leichten Uniformen gezwängt haben. Eine setzt sich auf mich, beugt sich nach vorn und streckt mir ihrer pralles Hinterteil förmlich in die Fresse. Etwas peinlich berührt, grabsche ich ihre frei gelegten Arschbacken nur sehr zaghaft an. Mein Bro klopft mir lachend auf die Schulter.
"Wahnsinn, haha, Wahnsinn!", brüllt er mir der hohen Lautstärke entgegen ins Ohr.
Naja. Krieg dich ein. Da kommt eh deine heutige Prinzessin. Und was für eine. Lange, hohe Beine, schöne Titten, gutes Gesicht. Wirkt auch nicht zu schwarz. Ne stramme Braut, muss man wirklich sagen, im echten Leben gibt sie sicher eine 8 bis 9 ab. Sie schmeißt sich auf ihn und fängt an zu schnurren. Das gleiche Spiel: Sie preist ihren Arsch an, streichelt meinem tapsigen Freund mit ihren Fingerknöcheln sanft an die Wange, fährt durch seine Haare und kommt schnell und direkt zur Sache. Er hat bestimmt schon Precum auf der Schwanzkuppe und auch bei mir regt sich bereits merklich etwas.
Wir sehen uns nicht mal mehr an als er mit ihr mitgeht, so beschäftigt ist er mit sich selbst und seinem Schwanz. Zuerst hatte er noch gezögert, aber sie hat ihn rumgekriegt. Er kann nicht anders: Es war sein Entschluss gewesen hierher mit zu kommen, jetzt war er gefangen in der ungnädigen Klaue dieses am meisten inhumane, aber ehrlichstem aller Geschäfte. Die Verführung lebt in diesem abgewinkelten Milieu, hier in diesem Nghtclub, wenige Kilometer hinter der Grenze und hat einen voluminös geilen Arsch und klapperte mit den schwarz geschminkten Augen über diesen wunderschön geschwungenen, großen, kraftvoll roten Ebonylippen.
Jedenfalls, auch ich zahle meinen Tribut und gehe schließlich mit der Nutte, die es sich auf meinen Schoß bequem gemacht hat, aufs Zimmer. Es war aber zugegeben nicht so gut wie gedacht: Keine romantischen Rosenblätter und auch keine Duftkerzen. Dafür aber einen dicken Spermakleks auf der nackten Matratze und wir mussten das Zimmer wechseln."Bähhh", meinte sie zu der Sache mit dem Sperma.
Als ich wieder in den Hauptbereich zurückkehre, sitzt er bereits in einer Nische und hat es sich schon mit einem Bier in der Hand bequem gemacht. "Und?", frage ich ihn, "wie wars?"
Er schüttelt nur ungläubig den Kopf.
Wir sind vor seinem Haus und sitzen in meinem Auto. Ich lasse ihn sein Bierchen austrinken, er verträgt nicht viel und ist schon gut dabei. Ich rauche noch eine, hab das Seitenfenster ganz herunter gefahren und sehe hinauf zum vergilbten Mond. Es ist einer dieser Nächte, in der eine Mutter betrunken im Livechat ihre Titten zeigt, wo irgendwo, irgendwelche, belanglosen Teenager auf irgendwelchen, belanglosen Partys das erstmal wegen Alkohol kotzen. Es ist einer dieser Nächte in denen irgend so ein halbbesoffener Idiot mit einer halben Flasche Rotwein intus beschließt sich hinters Steuer zu setzen und der 35-Jährigen Altenpflegerin, die sich bereits auf eine 10- Stunden lange Frühschicht mit Altmännerwindeln und Damenbartrasierer gefreut hat, frontal in die Stoßstange prescht.
Es ist aber auch einer dieser Nächte, in denen die Grillen um die Wette zirpen, in denen alte, ehrwürdige Bäume unter dem leichten Widerstand der kalten, aber mäßigen Abendbriese etwas ächzen und ihr Laubgewand zur Seite schmeißen, in denen die Wogen des Meeres sanft und harmonisch wirken, in denen Auf-und Ab Bewegungen eines frei geschalteten Mundes, der um einen gierigen Schwanz gestülpt ist, schmatzende Laute von sich gibt.
Es ist herrlich, die Welt ist schön, denn heute Abend sind wir Könige. Ich und sogar der gerade im Puff entjungferte Typ, der neben mir einigermaßen benommen vor sich hin zu dämmern droht.
"Hey, Bro.", meine ich und muss dabei stark Gähnen, " komm, wach auf."
"Ja.", entgegnet er verschlafen und richtet sich langsam auf. Er ist zu betrunken und wohl auch deshalb etwas zu fertig um angemessen aufgeregt zu sein über sein ach so bedeutendes Ereignis in dieser Nacht. Viel krasser allerdings war das was ihm Casino passiert ist, wenn ihr mich fragt. Wobei es vorher aber auch sehr unwahrscheinlich war, dass diese verklemmte, schüchterne Fast-Jungfrau sich jemals einen blasen lassen würde, oder vielmehr sich von einem weiblichen Wesen einen blasen lassen könnte. Um oder ohne dafür zu bezahlen. Aber so ist es nun Mal passiert. Er beginnt nun behäbig auszusteigen, bedankt sich vom Alkohol aufgeweicht etwas undeutlich und zu herzlich für den schönen Abend und meinem bereitwilligen Fahrdienst und torkelt langsam wieder hinauf zu seinem Einfamilienschloss. Haha, viel Spaß mit deiner Mutter, diesem leicht reizbaren, kotzigen Mamabär.
Ich fahre die Straße weiter nach oben hin zu Ende, damit ich wenden kann und fahre dann etwas erledigt, direkt nach Hause.
Es ist einer dieser Nächte, in der Irgendetwas, nichts zu Ersinnendes, aber höchst eigenartig Magisches in die frische Nachtluft schlingert, nur um dann einen Moment später wieder zu verschwinden.