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Serie Aydahn Teil 2: Kahr

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02.05.2004
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Aydahn Teil 2: Kahr

Majestätisch glitt das Schiff des Eremiten Bartholomäus durch das Meer der Sterne, das wir als Weltall bezeichnen. Eine Woche war es her, da hatte er das erste mal, seit dem Beginn seiner Suche nach dem sagenhaften Planeten Aydahn, eine Nachricht der Bruderschaft erhalten. Darin wurde er aufgefordert nach einem anderen Eremiten, Bruder Ignatius, zu suchen. Dieser war auf seiner Suche in ein benachbartes Sternensystem gelangt, allerdings war bald darauf der Kontakt abgebrochen.
Bruder Ignatius und er waren in derselben Abtei ausgebildet worden. Gemeinsam mit ihm hatte er den Reisebericht Bruder Marikons gelesen, der so viele Systeme erforscht hatte wie kein anderer Eremit zuvor, der dabei heil zurückgekehrt war. Während ihrer Studien waren sie Freunde geworden. Das er jetzt verschollen war und sogar tot sein konnte, ging ihm deshalb besonders nahe.
Er würde zwei Phasen Sprünge benötigen um das System zu erreichen in dem Ignatius zuletzt gewesen war. Zeit wollte er nicht verlieren, weshalb er sich sofort auf den Weg machte.
Er stellte den Antrieb des Schiffes knapp unter dem erlaubten Maximum ein und lies den Autopiloten den Kurs zum nächsten Sprungpunkt steuern. Er würde diese zwei Sprünge so schnell machen wie niemand zuvor, das nahm er sich fest vor, selbst wenn er aussteigen und schieben müsse.
Nachdem er das System erreichte (wofür er das Schiff derart stark belastete, das er während der Ausbildung sicher bestraft worden währe) fing er an nach einem Hinweis über den Verbleib seines Freundes zu suchen.
Schneller als erwartet stieß er auf die Reste des ionisierten Gases, das der Plasma Antrieb eines jeden Eremiten Schiffes ausstieß und es gelang ihm diesem Verlauf zu folgen, jedenfalls bis zu einem Asteroiden Feld.
In einem solchen Feld, ein Raumschiff oder dessen Überreste zu finden, würde nicht einfach werden. Als ihm das klar wurde kam ihm ein altes Sprichwort, das der alte Prior seiner Abtei, bei solchen Gelegenheiten Verwendete in den Sinn: >>Nach einer Nadel im Heuhaufen suchen.<< Zwar wusste er nicht was ein Heuhaufen war, aber er fand das dieses Sprichwort trotzdem passte.
Es war nämlich sehr schwer zu ermitteln wo er lang geflogen war, da die Asteroiden die Spur des Gases verwischten.
Vorsichtig manövrierte er das Schiff in das Asteroiden Feld, ständig darauf bedacht mit keinem der Brocken zu kollidieren, was nicht einfach war. Einige der kleineren Asteroiden kamen so nahe, dass man die statischen Entladungen des Schildes sehen konnte, wenn sie daran zerbarsten.
Nach quälenden Minuten entdeckten die Scanner des Schiffs etwas Metallisches ganz in der Nähe, dass ungefähr die Abmaße eines Eremiten
Schiffes hatte. Noch versperrte ein großer Asteroid den Blick darauf.
Vorsichtig umflog er den Felsen, doch was er dann sah, lies ihm das Blut in den Adern gefrieren.
>>Bei allen Raumteufeln! Was ist da bloß geschehen?<<
Entfuhr es ihm, beim Anblick von dem was noch von Ignatius Schiff übrig war.
Es war nicht so, dass sein Schiff angegriffen und in tausend Teile zerbrochen währe, nein, es sah so aus als hätte irgendjemand sämtliche verwertbaren Teile des Schiffes entfernt. Den Antrieb genauso wie den Fusionsreaktor, den Bordcomputer, den Phasensprung Kondensator, die Ionenkanone, den Schild und die lebenserhaltenden Systeme. Das da vor ihm war also nur noch die leere Hülle des Schiffes. Sie war wohl zu sperrig gewesen um sie abzutransportieren. Allerdings hatte er keine Ahnung was mit Bruder Ignatius passiert war.
Das kreischen des Sensoralarms lies ihn zusammenfahren. Zwei Schiffe, die keine Identifikationssignale sendeten, näherten sich beunruhigend schnell.
Beide Schiffe hatten eine schwarze Hülle mit roten Längsstreifen an den Stummelflügel, aus welchen bedrohlich die Rohre von Waffensystemen herausragten. Ein Blick auf den Monitor des Scanners verriet ihm mehr.
Beispielweise, das sie von einem ebenso einfachen wie effizienten Antrieb auf nuklearer Basis angetrieben wurden, wobei die ausgestoßenen Zerfallsprodukte für den Vortrieb sorgten.
>>Eingehende Audio Verbindung<<
Drang es aus dem Lautsprecher des Bordcomputers. Bruder Bartholomäus öffnete nahm die Verbindung an.
Eine dunkele Stimme sagte zu ihm
>>Folgen sie uns, es wird ihnen nichts geschehen<<
>>Wer sind...<<
Doch die Verbindung war bereits beendet.
Er würde ihnen folgen, ganz sicher, denn gegen Zwei konnte er nichts ausrichten.
Die drei Schiffe flogen tiefer in das Asteroidenfeld, zu einem der größten Asteroiden. Etwas an diesem Felsbrocken war ungewöhnlich. Zum einen zeigten sein Scanner, dass er zu leicht war um aus massivem Felsen bestehen zu können, zum anderen sah er die gewaltige Öffnung eines Hangars direkt voraus. Dieser Felsbrocken war also gar kein Asteroid, wie ihm immer klarer wurde, je näher er ihm kam, es war eine Raumstation. Eine sehr gut getarnte noch dazu.
Wieder kam eine Verbindung mit einem der Schiffe zustande.
>>Sie werden jetzt in der Station andocken, man erwartet sie dort bereits.<<
>>Wer sollte mich denn da erwateten?<< Sagte er zu sich selbst.
Schweren Herzens steuerte er auf das gewaltige Tor des Hangars zu.
Was würde ihn dort bloß erwarten?
Er kam dem Tor immer näher, als er schon dachte, er würde daran zerschellen, öffnete es sich grade weit genug um sein Schiff hinein zu lassen. Im Inneren konnte er Pylone erkennen, an denen viele Schiffe, wie die die ihn begeleitet hatten, festgemacht waren. Es gab aber auch noch einige größere Schiffe, die er jedoch nicht kannte. Er fragte sich, wie viele Personen wohl auf dieser Station leben würden.

Dann flammten Lichter auf, die ihn zu einem Andockplatz an einem Pylon dirigierten. Ein Ruck ging durch das Schiff, als sich die Andockklammern schlossen und so eine Verbindung zwischen dem Pylon und dem Schiff herstellten. Er verließ das Cockpit und ging in die hinterste Sektion des Schiffes, wo sich die Andockschleuse des Schiffes befand. Auf dem Weg dorthin verfluchte er den Großmeister der Bruderschaft der Eremiten das tragen von Waffen verbat. Er kam sich so hilflos und ausgeliefert vor.
An der Tür der Schleuse hielt er inne. Was würden diese Leute mit ihm machen? Er erinnerte sich an die Schauergeschichten die jungen Novizen erzählt wurden. Von den Menschenfressenden Unwesen die auf verschiedensten Planeten auf sie lauern würden. Was wenn solche Wesen nun hinter der Tür auf ihn warten würden?
Aber es half nichts, Er würde sie nun öffnen müssen. Seine Hand berührte den Türöffner und unter lautem, metallischem Quietschen, glitt dir Tür auf. Verwundert starrte er auf die Person, die ihn dort bereits erwartete. Es war sein Freund, Bruder Ignatius.
>>Sei Willkommen mein Bruder!<< Sprach er und schon gingen die Beiden aufeinander zu und umarmten sich, wie es in der Bruderschaft Brauch war.
>>Sag, mein Freund und Mitbruder, was ist geschehen?<< Platzte es aus Bartholomäus hervor.
>>Immer mit der Ruhe. Zuerst möchte ich dir jemanden vorstellen.<< Antwortete er ihm.
Da erst bemerkte Bartholomäus, das hinter seinem Mitbruder noch jemand stand. Diese Person war hochgewachsen, hatte im Schein der Lampen eine goldglänzende Haut und trug ein Diadem. Wie auf ein Zeichen trat diese Person auf ihn zu.
>>Das, Bartholomäus mein Freund, ist Flaktuh, das Oberhaupt der vierten Kaste der Na mar Konföderation.<<
>>Aber laut unseren Aufzeichnungen besteht die Gesellschaft der Konföderation von Na mar nur aus 3 Kasten, die Unreinen nicht mitgezählt. Von einer vierten Kaste steht in keiner Chronik etwas.<<
Entgegnete Bartholomäus seinem Mitbruder und guten Freund. Worauf sich Falktuh zu Wort meldete.>> Lasst uns in einen der Besprechungsräume gehen, dort werde ich euch von allem weiteren erzählen.<< Sie folgten einem langen, in den Fels des Asteroiden gehauenen Gang, an dessen Seiten die Quartiere der Bewohner lagen.
Als sie dann in einem der Besprechungsräume angelangt waren, bat er sie platz zu nehmen. Sie setzten sich und Flaktuh fuhr fort. >>Vielleicht kann ich das aufklären. Eure Bruderschaft steht mit Na mar erst seit etwa hundert Jahren in Kontakt. Jedoch liegt das Ereignis das unser Leben in diesem Versteck hier erklärt fast hundertfünfzig Jahre zurück.<<
>>Was war das für ein Ereignis?<< Fragte er neugierig.
>>Was wisst ihr aus euren Chroniken über die anderen drei Kasten von Na mar?<< Fragte ihn Flaktuh.
Nach einem Augenblick des Nachdenkens begann er zu zitieren. >> Nun, die unterste und größte der drei Kasten besteht aus Bauern und Arbeitern. Eine Mittlere Schicht wird von den so genannten Priestern gebildet, welche die Forscher und Wissenschaftler der Na mar darstellen. Die oberste Kaste um den so genannten Regenten besteht aus Kriegern, die auch die Sareker genannt werden.<<
>>Ja, das stimmt alles, was ihr erzählt. Jedoch, gab es von alters her noch eine vierte Kaste, aus der auch ich stamme. Die der Kahr. Einst bildeten wir den Na mar kahr, den Hohen Rat von Na mar. Aber dann vor hundertfünfzig Jahren, kam es zu einem Aufstand. Die Sareker wollten mehr Haushaltsmittel für den Bau neuer Kriegsschiffe haben. Doch die Kahr lehnten das ab. Worauf die Sareker den Rat angriffen und versuchten jeden der darin vertretenen Familien auszulöschen. Nur wenige konnten entkommen. Sie leben jetzt in Raumstationen wie dieser, versteckt im ganzen Raum der Konföderation.<<
>>Das erklärt aber nicht, was mit Bruder Ignatius Schiff geschehen ist.<< Meinte er, worauf sein Freund entgegnete. >>Nun Bartholomäus, als ich sah wie schlecht es diesen Menschen geht, da musste ich ihnen helfen und bei ihnen zu bleiben. Ich gab deshalb mein Schiff auf und gestattete es den Kahr vorher alles was sie brauchen konnten aus ihm zu entfernen. Ich wusste auch, das die Bruderschaft nach mir suchen würde.<<
Ignatius fuhr vor >>Das das jedoch du sein würdest, hätte ich nicht gedacht. Wie auch immer. Wir brauchen deine Hilfe.<<
Verdutzt starrte er seinen Freund an. Er hatte sein Schiff aufgegeben und somit sein Gelübde als Eremit gebrochen. Somit war er kein Mitglied der Bruderschaft mehr. Zu allem Überfluss verlangte er auch noch um seine Hilfe. Dazu war er aber nicht mehr verpflichtet. Aber seine Freundschaft war ihm wichtiger als die Regeln der Bruderschaft.
>>Wobei brauchst du Hilfe?<< Fragte er ihn schließlich.
Ignatius grinste und meinte dann. >>Ich dachte mir, das dir unsere Freundschaft wichtiger ist. Aber, zurück zum eigentlichen Thema: Jemand muss den Stellaren Senat darüber in Kenntnis setzen.<<
Erstaunt fragte er. >> Den Stellaren Senat? Und warum schickt Flaktuh nicht eins seiner Schiffe dorthin?<<
>>Wisst ihr, ehrwürdiger Eremit, die Saraker kontrollieren den Weltraum in diesem Gebiet, sie würden jedes unserer Schiff das sich einem der Phasensprungpunkte nähert zerstören. Deshalb müsst ihr dem Senat eine Botschaft von uns übermitteln.<< Antwortete dieser und hielt ihm einen Datenkubus hin. >>Würdet ihr den für uns zum Senat bringen?<<
Er starrte den Kubus in der Hand Flaktuhs an, griff schließlich danach und sagte zu ihm. >>Ja, ich werde ihn für euch dahin bringen. Ihr habt das Wort eines Eremiten der interstellaren Bruderschaft.<<
>>Dann macht euch bitte schnell auf den Weg.<< Bat Flaktuh den Eremiten.
>>Das werde ich tun.<< Antwortete er ihm, worauf sie sich auf den Weg zurück zu seinem Schiff machten.
An der Schleuse angekommen, verabschiedeten sich die Freunde Bartholomäus und Ignatius, welcher nun kein Bruder mehr war, von einander. Flaktuh dankte ihm für seine Hilfe und wünschte ihm zusammen mit seinem Freund, eine gute Reise.
Als sich die Tür der Schleuse hinter ihm schloss, war er wieder ganz allein. Es hatte gut getan seinen alten Freund wieder zu sehen. Aber jetzt galt es sich zu beeilen.
Die Andocklammern wurden gelöst und sein Schiff war wieder frei. Er steuerte das Schiff aus dem Hangar und hinaus aus dem Asteroidenfeld und nahm Kurs auf den nächsten Phasensprungpunkt. Dort jedoch erlebte er eine weitere Überraschung. Eine kleine Flotte hatte sich an dem Punkt gesammelt und nahm nun Kurs auf das Asteroidenfeld. Es wahren Kriegsschiffe der Konföderation. Darunter auch ein Kreuzer, der laut einer seiner Chroniken, genug Waffen an Bord hatte um einen kleinen Mond zu zerstören.
Er hoffte, dass er noch rechtzeitig den Senat erreichte, damit Ignatius und Flaktuh nichts geschah, dachte er, kurz bevor die Automatik den Phasensprung auslöste.

 

Hi Shiroi,
leider habe auch ich nicht viel positives für deine Geschichte übrig.
Ich muss sogar gestehen, dass sie mich so wenig angesprochen hat, dass ich das Ende nur mehr überflogen habe...

Du schreibst sehr gefühllos dahin, dein Prot bleibt flach wie ein Pfannkuchen. Er hat keine Eigenschaften und offensichtlich auch keine Emotionen (zumindest beschreibst du nichts dergleichen)

Dann kommen einige wirklich sehr störende Technische Details, die niemanden interessieren (es ist vollkommen egal ob die gegnerischen Schiffe einen Nuklearantrieb mit Rückstoß haben, oder einen Hyper-Flux-Schiebe-Reaktor...) Zumindest hat es in deiner Geschichte keine Auswirkung...

Zu guter letzt hast du neben der Rechtschreibung anscheinend die gesprochene Rede als Todfeind.
Wie du bereits in deiner letzten Geschichte daraufhin gewiesen wurdest: Keine Größer und kleiner Zeichen in den Geschicten sondern Reguläre anführungszeichen "..."

Nehmen wir ein Beispiel:

>>Wer sollte mich denn da erwateten?<< Sagte er zu sich selbst
"Wer sollte mich denn da erwarten?", sagte er zu sich selbst.
Nach der gesprochenen Rede - wenn du noch schreibst, wer was wie gesagt hat - kommt ein Beistrich und dann geht's klein weiter.

Ignatius fuhr vor >>Das das jedoch du sein würdest, hätte ich nicht gedacht.
Ignatus fuhr fort: "Dass das jedoch du sein würdest,..."
Doppelpunkt vergessen und das "dass" falsch geschrieben

Solche Dinge stören den Leselfuss sehr. Vor allem in einer Geschichte die so langweilig nacherzählt wirkt wie deine.

glg Hunter

 

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